DE7920754U1

DE7920754U1 - Rueckholbarer endlagerbehaelter aus beton zur aufnahme von faessern mit radioaktivem inhalt

Info

Publication number: DE7920754U1
Application number: DE19797920754
Authority: DE
Original assignee: Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
Current assignee: Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Priority date: 1979-07-20
Filing date: 1979-07-20
Publication date: 1979-10-31

Description

Beschreibung:

Die vorliegende Neuerung betrifft einen rückholbaren Endlagerbehälter aus Beton zur Aufnahme von Fässern mit radioaktivem Inhalt, bestehend aus einem nach oben offenen, zylindrischen Betontopf, in dessen Wandung Armierungen eingegossen sind und in dessen Innenraum über dem eingebrachten Abfallfass ein mittels quer durch den Behälter führende Zuganker gehaltener Betonstopfen bzw. - Deckel vorhanden ist.

Für die Endlagerunc, radioaktiver Stoffe ist es wünschenswert, daß radioaktive Abfälle in Zukunft nur noch in rückholbaren Gebinden gelagert werden. Diese Gebinde müssen einem denkbaren Störfall, bei einem Salzbergwerk ζ B. einer Überflutung mit Salzlauge widerstehen können. Es ist daher zweckmäßig, grundsätzlich alle Fässer mit radioaktiven Abfällen in Betonabschirmungen einzubringen. Da schwachaktive Abfälle keiner Abschirmung bedürfen, wird die Wandstärke der Betonabschirmung auf das statisch notwendige Maß reduziert.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es nun, einen rückholbaren Endlagerbehälter anzugeben, der gegen eine evtl. Korrosion durch Salzlauge möglichst gut geschützt ist. Der Behälter soll mit einer Befestigung versehen sein, die es möglich macht, ihn fernbedient anzuhängen bzw. auszuklinken, darüberhinaus soll die gesamte Abschirmung bzw. dtr Behälter ein in sich dichtes Containment darstellen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Neuerung bei einem Endlagerbehälter der eingangs erwähnten Art nunmehr vor, daß die Trennfuge zwischen dem, größeren Durchmesser als der Behälterinnendurchmesser aufweisenden, einlegbaren Betondeckel und der entsprechenden Ausnehmung in der oberen Behälterstirnfläche mit Vergussmasse vergossen und der

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Zwischenraum zwischen Abfallfass und Behälterinnenwand mit einem Hartschaum oder dergleichen ausgefüllt ist. Weiterhin schlägt die vorliegende Neuerung zur Lösung der Aufgabenstellung vor, daß die Zuganker tangential bzw. außermittig durch Rohre in der Behälterwandung und quer durch eine Bohrung des Betondeckels gesteckt und ihre Enden gegen die Behälterwand verschraubbar sind und daß an den Außenseiten des Behälters sowie in der Mitte des Deckels Kugelkopfanker zur Handhabung desselben angdiracht sind.

Der besondere Vorteil der Neuerung besteht vorallem darin, daß die angegebene Abschirmung bzw. der rückholbare Endlagerbehälter gegen eine mögliche Korrosion durch Salzlauge sehr gut geschützt ist, sehr gut fernbedienbar angehängt und ausgeklinkt werden kann, sowie ein in sich dichtes Containment darstellt. Einzelheiten der Neuerung werden im folgenden anhand der sehe mtischen Figuren 1 und 2 gezeigt, die ein Ausführungsbeispiel der Neuerung darstellen. Es zeigen

Fig. 1 einen Behälterquerschnitt und

Fig. 2 die Einzelheit "A" der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.

Der Behälter besteht im wesentlichen aus dem zylindrischen Betontopf 1 als Abschirmung, in dessen Innenraum 2 sich das radioaktive Abfallfass 3 befindet. In die obere Stirnseite 4 des Topfes 1 ist eine Ausnehmung 5 eingebracht, die größeren Durchmesser al.s der Durchmesser der Behälterinnenwand 6 aufweist. In die Ausnehmung 5 ist ein vorgefertigter Betondeckel bzw. - Stopfen 7 eingelegt, wobei der Zwischenraum 8 zwischen Ausnehmung 5 und Deckel 7 mit einer Vergussmasse auf Bitumenfoasis ausgegossen ist. Der Behälterinnenraum 2 verengt sich zum Boden 9 des Topfes 1 hin und ist zwischen der Innenwandung 6 und dem Fass 3 mit Polyurethanschaum oder einem ähnlichen Material ausgefüllt, um ein Verrutschen des Fasses 3 im Topf 1 zu verhindern.

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Quer durch den Topf 1 und den Deckel 7 sind tangential bzw. außermittig Zuganker Io gesteckt, die in einer Bohrung 11 im Deckel 7 verlaufen, durch Rohre 12 im oberen Rand 13 des Betonbehälters 1 geführt sind und mit diesem mittels der Schrauben 14 verschraubt sind.

Die Aufhängung des Behälters 1 zu seiner Handhabung erfolgt mit Hilfe von an seiner Außenseite 15 angebrachten Kugelkopfankern 16, von denen einer 17 auch in der Deckelmitte zusätzlich angeordnet ist. Die Außenseite 15 des Behälters ist darüberhinaus noch mit einem korrosionsbeständigen Anstrich auf Bitumenbasis oder dergleichen versehen, so daß die gesamte Abschirmung aus Topf 1 und Deckel 7 mit der; vergossenen Zwischenraum 8 ein in sich dichtes Containment darstellt.

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Claims

KERNFORSCHUNGSZENTRUM Karlsruhe, den 16.JuIi 1979 KARLSRUHE GMBH PLA 793o Sdt/str Schutzansprüche:

1. Rückholbarer Endlagerbehälter aus Beton zur Aufnahme von Fässern mit radioaktivem Inhalt, bestehend aus einem nach ofcen offenen, zylindrischen Betontopf, in dessen Wandung Armierungen eingegossen sind und in dessen Innenraum über dem eingebrachteiAbfallfass ein mittels quer durch den Behälter führende Zuganker gehaltener Betonstopfen bzw. -Deckel vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenrfuge (8) zwischen dem, größeren Durchmesser als der Behälterinnendurchmesser (6) aufweisenden, einlegbaren Betondecke

(7) und der entsprechenden Ausnehmung (5) in der oberen Behälterstirnfläche (4} mit Vergussmasse vergossen und der Zwischenraum (2) zwischen Abfallfass (3) und Behälterinnenwand (6) mit einem Hartschaum oder dergleichen ausgefüllt ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die Zuganker (lo) tangential bzw. außermittig durch Rohre (12) in der Behälterwandung (13) und quer durch eine Bohrung (11) des Betondeckels (7) gesteckt und ihre Enden gegen die Behälterwand (15) verschraubbar sind.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite (15) des Behälters (1) sowie in der Mitte des Deckels (7) Kugelkopfanker (16,17) zur Handhabung desselben angebracht sind.

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