DE7920061U1 - Vorrichtung zum Festspannen von Werkstücken auf dem Tisch einer Säulenbohrmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Festspannen von Werkstücken auf dem Tisch einer SäulenbohrmaschineInfo
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Description
ANWALTSSOZIETAT
PATENTANWALT DIPL-INQ. ELMAR REHBERQ
RECHTSANWÄLTIN MICHAELA BIBRACH-BRANDIS
j TELEFON: (05511 45034/35
Ε (BLZ !5010030) NR. 115743-301
':
·
· (BLZ 2607007a NR. 01/85900
'i
COMMERZBANK GÖTTINGEN
''
(BLZ Σ6040030) NR. 6425722
O 10.331/n5 29.1.1981
Günter Meywald, Rosenweg 5, 354° Arolsen
Vorrichtung zum Festspannen von Werkstücken auf dem Bohrtisch einer Säulenbohrmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine an der Säule einer Säulenbohrmaschine
lagerbare Vorrichtung zum Festspannen von Werkstücken auf dem Bohrtisch, mit einem Ausleger und einem daran
angeordneten, einen Spannbacken tragenden Spannhebel, der um eine horizontale Achse gegenüber dem Ausleger schwe. kbar ist
und mit dem Spannbacken von oben in Richtung auf den Tisch drückt und dabei mit Hilfe einer Einrichtung zum Aufbringen
einer Spannkraft das Werkstück klemmend festhält.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der GB-PS 1 113 743 oder auch der US-PS 3 345 889 bekannt. An dem Spannhebel ist dabei
ein einziger Spannbacken vorgesehen, der schwenkbar um eine ,!horizontale Achse gegenüber dem Spannhebel gelagert ist, um
sich der Werkstückoberfläche bei verschiedenen Winkelsteilungen
des Spannhebels anzupassen. Der Spannbacken kann gegenüber dem Spannhebel zudem noch höhenveränderlich ausgebildet sein. Das
C. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß die beschriebenen Nachteile nicht mehr auftreten und sich Werkstück
- unabhängig von ihrer relativen Größe zum Bohrtisch - schnel.l
und sicher spannen und mit hoher Genauigkeit reproduzierbar
bohren lassen.
eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß die beschriebenen Nachteile nicht mehr auftreten und sich Werkstück
- unabhängig von ihrer relativen Größe zum Bohrtisch - schnel.l
und sicher spannen und mit hoher Genauigkeit reproduzierbar
bohren lassen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an dem Ausleger
ein Bohrbuchsenhalter mit Bohrbuchse ortsfest gelagert
ist und daß zwei Spannbaeken symmetrisch zu der Bohrbuchse
an dem Spannhebel angeordnet sind. Durch die Anordnung der
Spannbuchse an dem Ausleger wird eine Zuordnung zu dem Bohrer
geschaffen, so daß der Abstand des Bohrers von der Säule mit dem
ist und daß zwei Spannbaeken symmetrisch zu der Bohrbuchse
an dem Spannhebel angeordnet sind. Durch die Anordnung der
Spannbuchse an dem Ausleger wird eine Zuordnung zu dem Bohrer
geschaffen, so daß der Abstand des Bohrers von der Säule mit dem
Einbringen der Bohrung an dem Werkstück erfolgt einseitig
neben dem Spannbacken, wodurch es nicht ausgeschlossen ist,
daß das Werkstück während des Bohrens infolge des Angreifens
eines Drehmomentes wandert, so daß das Bohrloch selbst schief
zur vertikalen Richtung entsteht. Die Verwendung von Bohrbuchsen zur Führung des Bohrers ist nicht vorgesehen.
neben dem Spannbacken, wodurch es nicht ausgeschlossen ist,
daß das Werkstück während des Bohrens infolge des Angreifens
eines Drehmomentes wandert, so daß das Bohrloch selbst schief
zur vertikalen Richtung entsteht. Die Verwendung von Bohrbuchsen zur Führung des Bohrers ist nicht vorgesehen.
Andererseits ist es aus der DE-AS 15 52 652 oder auch der
r DE-GM 6 813 265 bekannt, Bohrbuchsen in Verbindung mit Spann- f.
einrichtungen zu verwenden, die jedoch ohne Lagerung an der g
Säule der Bohrmaschine frei auf dem Tisch positioniert werden |
müssen und das Werkstück aufnehmen. Hi&r muß einmal die Bohr- ?
j buchse relativ zum Bohrer und zum zweiten das. Werkstück re- !
lativ zum Bohrer bzw. der Bohrbuchse einjustiert werden. p
Schließlich muß noch die Spannvorrichtung auf den Bohrtisch 1
justiert und befestigt werden. Die Verwendung derartiger !
Spannvorrichtungen setzt eine bestimmte Größe des Werkstückes «
voraus, so daß besonders große Werkstücke, beispielsweise aus p
einem Stück Blech, damit nicht gehalten und eingespannt werden κ
können. I
Abstand der Bohrbuchse von der Säule übereinstimmt. Durch die
Aufteilung des einen Spannbackens in zwei Spannbacken und ihre symmetrische Anordnung an dem Spannhebel au einer Vertikalebene durch die Säule und den Bohrer wird erreicht, daß das
Werkstück im unmittelbaren Bohrbereich gespannt und damit eben auf den Bohrtisch gedrückt wird und daß sich andererseits entstehende
Momente während des Bohrvorganges weitgehend ausgleichen bzw. aufheben. Hierauf ist es zurückzuführen, daß die
Bohrlöcher ohne seitliches Auswandern des Werkstückes gebohrt werden können.
An dem Ausleger kann zusätzlich ein Anschlaglineal ver- und |
feststellbar gelagert sein. Dies ist für die Durchführung von Serienarbeiten bzw. Präzisionsarbeiten besonders sinnvollr
weil mit einem solchen Anschlaglineal zugleich eine relative Festlegung des Werkstückes auf dem Bohrtisch und damit relativ
zum Bohrer erfolgt. Bei Serienarbeiten werden die Werkstücke immer gleichartig und in gleicher Lage gespannt und bearbeitet.
Das Anschlaglineal kann auch einen Seitenanschlag aufweisen, so daß das betreffende Werkstück, insbesondere bei Serienarbeiten
- in zwei Koordinaten ausgerichtet- an dem Bohrtisch festspannbar ist. Wesentlich ist dabei, daß die Anschläge am
Ausleger vorgesehen sind, also unmittelbar zur Bohrbuchse bzw. J dem Bohrer einstellbar sind. |
Die Spannbacken können austauschbar vorgesehen sein, so daß beispielsweise auch mit Hilfe von prismenförmigen Spannbacken
Rohre od. dgl. runde Körper auf dem Bohrtisch festgespannt werden können. Der Spannhebel ist gabelförmig die Bohrbuchse
umgreifend vorgesehen, so daß sich die Bohrbuchsenlagerung und die Spannvorrichtung nicht gegenseitig behindern, sondern
ergänzen.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles weiter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Die Vorrichtung ist an der Säule 1 einer Säulenbohrmaschine ansetzbar und befindet sich oberhalb des nicht dargestellten
Bohrmaschinentisches. Die Vorrichtung weist als tragendes Element einen Ausleger 2 auf, der im Bereich der Säule 1 geschlitzt
ausgebildet und mit Hilfe der Klemmschraube 3 in jeder be-liebigen
Höhenlage feststellbar ist. Am Ausleger 2 bzw. an seinem den Tisch überragenden freien Ende ist ein Bohrbuchsenhalter
'4 angeordnet, der die Bohrbuchse 5 trägt, die auswechselbar .in ihm gelagert ist. Der Bohrbuchsenhalter 4 selbst ist einstellbar
und feststellbar an dem Ausleger 2 gelagert. Es versteht sich, daß der Ausleger 2 eine Formgebung aufweist, die
an den Abstand der Bohrspindelachse 6 von der Achse 7 der Säule 1 angepaßt ist.
An dem Ausleger 2 ist ein Spannhebel 8 um die etwa horizontal angeordnete Achse 9 schwenkbar gelagert. Der Spannhebel 8 ist
nach Art eines Kipphebels ausgebildet und besitzt an seinem der Säule 1 abgekehrten Ende zwei gabelförmige Fortsätze 12a
und 12b, an denen jeweils auswechselbare Klemmbacken 10 mit Hilfe der Schrauben 11 vorgesehen sind. Zur Verschwenkung des
Spannhebels 8 aus der Freigabe in die Spannposition ist am Ausleger 2 eine Exzenterwelle 13 drehbar gelagert, deren
kurvenförmige Nockenbahn 14 gegen das Ende des Spannhebels 8
anliegt. Es ist eine Feder 15 vorgesehen, die den Spannhebel 8 in Anlage an der Nockenbahn 14 hält und deren Kraft den
Spannhebel 8 in Richtung auf die Freigabestellung beaufschlag-4
Der Handgriff 16 dient zum Verdrehen der Exzenterwelle 13 und
damit zum Erreichen der Freigabe- bzw. der Spannposition.
An dem Ausleger 2 sind weiterhin zwei Arme 17a und 17b ver-
und feststellbar vorgesehen, die ein Anschlaglineal 18 tragen, welches zusätzlich noch mit einem verstellbaren
Seitenanschlag 19 ausgestattet ist. Damit kann ein in zwei Richtungen wirkender Anschlagwinkel eingestellt und gebildet
werden, gegen den sich die Werkstücke insbesondere bei Serienarbeiten positionsgenau anlegen können.
Die Vorrichtung wird wie folgt eingesetzt:
Das zu bearbeitende Werkstück, beispielsweise ein relativ dünnwandiges Blechteil, wird auf den Bohrmaschinentisch aufgelegt,
wobei die Höhe des Bohrmaschinentisches in Relation zu der Beweglichkeit der Bohrspindel eingestellt ist. Dsr Handgriff
16 und damit die Exzenterwelle 13 wird in eine Zwischenlage zwischen Freigabe- und Spannposition gebracht. Die Klemmschraube
3 wird gelöst, so daß der Ausleger 2 der Vorrichtung an der Säule 1 nach unten geführt werden kann, bis sich die
Spannbacken 10 auf der Werkstückoberfläche auflegen. Sodann
wird die Klemmschraube 3 angezogen, so daß die Vorrichtung und damit der Ausleger 2 fixiert ist. Es versteht sich, daß
dabei auch die Bohrbuchse 5 auf die Bohrspindel bzw.deren Achse 6 eingestellt ist. Nach dem positionsgenauen Einstellen
des Anschlaglineals 18 und des Seitenanschlages 19 wird das
Werkstück unter Verdrehen der Exzenterwelle 13 in die Freigabeposition
auf dem Tisch relativ zu den Anschlägen genau positioniert, so daß die Körnung an dem Werkstück, falls eine
solche vorhanden ist, mit der Achse 6 der Bohrspindel fluchtet.
S · » ■
Sämtliche Einstellungen können jetzt noch einmal überprüft und ggf. korrigiert werden. Durch Verdrehen der Exzenterwelle
13 wird das Werkstück festgespannt, indem sich die
beiden Spannbacken 10 von oben nach unten und symmetrisch zu der Achse 6 auf das Werkstück legen und dieses auf dem
Bohrtisch festspannen. In dieser Stellung wird die Bohr- (*
spindel abgesenkt und das Loch gebohrt. Das Werkstück kann |
nicht seitlich ausweichen, so daß mit der Achse 6 fluchtende Löcher gebohrt werden können, deren Präzision durch die Verwendung
der Bohrbuchse 5 noch gesteigert wird. Für weitere Bohrungen bei Serienarbeiten ist nun, nachdem die Einstellung >
gefunden ist, eine Körnung der Werkstücke nicht unbedingt er- j
forderlich.
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Claims (4)
1. An der Säule einer Säulenbohrmaschine lagerbare Vorrichtung
zum Festspannen von Werkstücken ^.uf dem Bohrtisch, mit einem
Ausleger und einem daran angeordneten, einen Spannbacken tragenden Spannhebel, der um eine horizontale Achse gegenüber dem Ausleger
schwenkbar ist und mit dem Spannbacken von oben in Richtung auf den Tisch drückt und dabei mit Hilfe einer Einrichtung
zum Aufbringen einer Spannkraft das Werkstück klemmend festhält, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausleger (2) ein Bohrbuchsenhalter
(4) mit Bohrbuchse (5) ortsfest gelagert ist und daß zwei Spannbacken (10) symmetrisch zu der Bohrbuchse (5) an
dem Spannhebel (8) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Ausleger (2) ein Anschlaglineal (18) ver- und feststellbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlaglineal (18) einen Seitenanschlag (19) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (10) austauschbar vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2928284 | 1979-07-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7920061U1 true DE7920061U1 (de) | 1981-07-02 |
Family
ID=1325213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7920061U Expired DE7920061U1 (de) | 1979-07-13 | Vorrichtung zum Festspannen von Werkstücken auf dem Tisch einer Säulenbohrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7920061U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3234930A1 (de) * | 1982-09-21 | 1984-03-22 | Günter 3548 Arolsen Meywald | Vorrichtung zum festspannen von werkstuecken auf dem bohrtisch einer saeulenbohrmaschine |
-
0
- DE DE7920061U patent/DE7920061U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3234930A1 (de) * | 1982-09-21 | 1984-03-22 | Günter 3548 Arolsen Meywald | Vorrichtung zum festspannen von werkstuecken auf dem bohrtisch einer saeulenbohrmaschine |
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