DE7919036U1

DE7919036U1 - Isolierende Verkleidung für parallele Verteilerschienen

Info

Publication number: DE7919036U1
Application number: DE7919036U
Authority: DE
Original assignee: Laur Knudsen Nordisk Elektricitets Selskab AS
Current assignee: Laur Knudsen Nordisk Elektricitets Selskab AS
Priority date: 1978-07-03
Filing date: 1979-07-03
Publication date: 1980-01-24
Also published as: FI71031B; EP0007478B1; IE791280L; FI71031C; DK300078A; EP0007478A1; IE48520B1; FI792099A; DE2963292D1; NO792212L; DK150048C; DK150048B

Description

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Die Erfindung "betrifft eine isolierende Verkleidung für parallele Verteilerschiene!!., z.B. zum Verbinden anderer Verteilerschi enen.

Verteilersohienen sind gewöhnlich flach oder profiliert und werden in erster Linie in Gestellen oder Schränken als elektrische Leiter verwendet. Bei der Bemessung derartiger, parallel angeordneter Verteil er schienen müssen nicht nur rein mechanische Kräfte, sondern auch elektromagnetische Kräfte berücksichtigt werden, die zwischen zwei parallelen, stromführenden Verteilerschienen auftreten. Im Hinblick auf die elektromagnetischen Kräfte müssen die maximal denkbaren Kräfte, die beim Kurzschluß auftreten können, bei der Bemessung der Verteilerschiene berücksichtigt werden. Die elektromagnetische Kraft zwischen ?;wei parallelen Verteilerschienen ist proportional zum Quadrat des Stroms und proportional zur Länge der Verteilerschienen. Diese elektromagnetischen Kräfte sind bei Kurzschlüssen außerordentlich wichtig, und dabei ist es wesent?.ich, daß die Verteilerschienen nicht verformt werden und daß die Halterungen für die Verteilerschienen nicht brechen. Für einen bestimmten Kurzschlußstrom muß man diese Kräfte an jeder Stelle entlang der Verteilerschiene zwischen den Halterungen bestimmen.

Aus der US-PS 2 969 4-21 ist eine Verteilerschiene mit einem länglichen, vorzugsweise extrudierten Bauteil mit rechtt. -tigern Querschnitt und einem Riegelelement bekannt. Dar Riegen element ist in einer Richtung parallex zur Verbindungslinie zwischen dem Hauptteil und dem Riegelelement größer als die ^ Verbindungslinie. In das Hauptteil ist eine Riegelüut eingeschnitten, um das Riegelexement einer zweiten Verteilerschiene aufzunehmen. Die Riegelnut hat im wesentlichem die gleiche Form wie das Riegelelement, ist jedoch geringfügig größer, um außerdem einen Isolator zuji Trennen der Verteilerschienen voneinander aufzunehmen. Die bekannte Verteilerschiene hat jedoch die folgenden Nachteile : Die Verriegelung,

die durch Verschieben der Elemente in Längsrichtung gegeneinander erfolgt, muß wegen des relativ dünnen Isolators mit großer Sorgfalt vorgenommen werden, der die Abmessungen einer Isolierfolie aufweist und während und nach dem Zusammenbau festliegen soll. Ferner wird die Kriechstrecke im wesentlichen durch den Teil der Isolatorfolie bestimmt, die zwischen die benachbarten Verteilerschienen eindringt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, miteinander verbindbare Verteilerschienen zu schaffen, deren Leitermaterial gegebenenfalls ausgetauscht werden kann, wobei keinerlei speziell extrudierte Profilteile erforderlich sind. Ferner soll die Kriechstrecke mindestens so gut sein wie in den Fällen, bei denen einzelne Verteilerschienen durch übliche Halterungen abgestützt werden.

Die erfindungsgemäße isolierende Verkleidung für Verteilerschienen zeichnet sich dadurch aus, daß die Isolierung mit sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitzen und Vorsprüngen versehen ist, so daß zwei oder mehr seitlich nebeneinander angeordnete Verteilerschienen auch gegen den Einfluß von Querkräften miteinander verriegelt werden können. Dadurch werden die Verteilerschienen gegenseitig mechanisch miteinander verbunden, so daß die Festigkeit der Verbindung proportional zur Länge der Verteilerschienen ist. Dadurch ergibt sich lediglich ein einziger oberer Grenzwert für den Kurzschlußstrom unabhängig von der Länge der verwendeten Verteilerschienen, so daß man bei einer neuen Konstruktion nicht immer wieder neue Berechnungen durchführen muß. Die Funktion der Halterungen wird dann darauf beschränkt, die Verteilerschienen gegen äußere mechanische Kräfte zu haltern. Die er— findungsgemäße, isolierende Verkleidung wird somit als wesentliches Konstruktionsteil einer Verbeilerschienenanordnung eingesetzt und kann in vorteilhafter Weise in Form von Profilen durch Extrusion hergestellt werden, die man durch Verschieben in Längsrichtung in Eingriff miteinander bringen kann.

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Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform sind die Schlitze und Ansätze identisch und axialsymmetrisch angeordnet. In diesem Fall kann die Verriegelung entweder in Längsrichtung oder durch eine Gelenkverbindung zwischen den zwei Teilen mit anschließendem Ausrichten in die Ebene der Verteilerschienen erfolgen. Falls die erfindungsgemäße Verkleidung bei Verteilerschienen mit rechteckigem Querschnitt eingesetzt werden soll, so sind vorzugsweise die Riegelabschnitte in der Nähe der Schmalseiten des Rechtecks angeordnet. Die erfindungsgemäße Verkleidung zum Verbinden von Verteilerschienen ist in vorteilhafter Weise außerordentlich widerstandsfähig gegenüber elektromagnetischen Kräften, die sich zwischen den Verteilerschienen ausbilden können, da diese Kräfte in der durch die ebenen Verteilerschienen definierten Ebene wirken. Ferner ist die erfindungsgemäße Verkleidung zum Verbinden von Verteilerschienen sehr flach und daher raumsparend.

Erfindungsgemäß kann ferner die Verkleidung mit einem oder mehreren Schwalbenschwanzprofilen in Längsrichtung auf den Breitseiten des Rechtecks versehen sein. Dadurch können die Verteilerschienen in zwei oder mehr Ebenen miteinander verbunden und an Halterungen befestigt werden, und zwar insbesondere dann, wenn sie relativ lang sind.

Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der

erfindungsgemäßen, isolierenden Verkleidung, 30

Fig. 2 einen Querschnitt zweier miteinander verriegelter Verkleidungen einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 3 einen Querschnitt einer dritten Ausführungsforin. und 35

Fig. 4- eine perspektivische Ansicht der Verbindung gemäß

Fig. 2. I

_ 5 —

In Pig. 1 ist eine rechteckige, stromführende Verteilerschiene 1 dargestellt, die von einer isolierenden Schicht 2 aus Kunststoff umgeben ist. An der Kunststoffisolierung 2 sind Anaätze 3a, 3b, 4a und 4b derart angeordnet, daß das eine Ende der Kunststoffisolierung 2 mit den Ansätzen 4a und 4b in eine andere Kunststoffisolierung 2 an dem Ende mit den Ansätzen 3a und 3b eingeschoben werden kann. Diese Verbindung ist in Fig. 1 gestrichelt dargestellt. Die stromführende Verteilerschiene 1 kann ebenfalls in die Kunststoffisolierung' 2 eingeschoben oder herausgezogen werden.

Die in Pig. 2 dargestellte Kunststoffisolierung 5 weist auf jeder Seite der Isolierung außer den Ansätzen 6a, 6b und 7^a» 7b, die den Ansätzen 3a, 3b und 4a, 4b in Pig. 1 entsprechen, in Form von Schwalbenschwänzen ausgebildete, zusätzliche Ansätze 8 auf, durch die die Verteilerschienen in zwei oder mehr Ebenen mittels Verbindungselementen 9 miteinander verbunden werden können; diese Verbindungselemente 9 können auch als Abstandshalter in einer Ebene dienen, um ein Kühlen der Verteilerschienen zu ermöglichen.

Die Kunststoffisolierung 10 gemäß Pig. 3 ist mit axialsymmetrischen Ansätzen 10a und 10b versehen, die an den Schmalseiten der im Querschnitt rechteckigen Kunststoffisolierung 10

²⁵· angeordnet sind. Diese Isolierungen können miteinander in der Weise verbunden werden, daß man sie entweder axial ineinanderschiebt oder sie von einer Seite einhängt. Beim Einhängen sind die zwei Isolierungen 10 zueinander senkrecht, worauf die beiden Gelenkteile ausgerichtet und so die Verbindung hergestellt wird. Diese Verbindungsmethode ist in den Fällen wichtig, wo der zur Verfügung stehende Raum keine axiale Verschiebung der Kunststoffxsolxerungen zum Verbinden zuläßt.

In Fig. 4 sind drei von Kunststoffxsolxerungen 5 umgebene Verteilerschienen 1 dargestellt, die in einer Ebene miteinander verbunden sind. Die Kunststoffisolierungen werden durch

ρ- lllkt····· —

Verschieben in Pfeilrichtung miteinander verbunden bzw» zerlegt.

In der vorstehenden Beschreibung weisen die Verteilerschienen beispielhaft einen rechteckigen Querschnitt auf. Im Rahmen der Erfindung sind jedoch auch andere Querschnitte,z.B. kreisförmige Querschnitte, der Verteilerschienen möglich, wobei ebenfalls die isolierenden Verkleidungen mit geeigneten Ansätzen zum Verbinden mehrerer Verteilerschienen versehen sind.

Besonders vorteilhaft ist es, die erfindungsgemäßen, isolierenden Verkleidungen aus Kunststoff mit üblichen Extrudern herzustellen, da alle notwendigen Toleranzen für die Ansätze erfüllt werden können.

Im Rahmen der Erfindung können die isolierenden Verkleidungen ebenso wie die Abstandshalter und die Halterungen aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt werden. 20

Obwohl sich die Ansätze, z.B. die Ansätze 3a, 3b, 4a und 4b

häufig bäder Ausführungsform gemäß Fig. 1,/über die gesamte Länge der Verteilerschiene erstrecken, da sie durchgehend extrudiert werden, können die Ansätze im Rahmen der Erfindung bei anderen Ausführungsformen auch in kürzeren Abschnitten vorgesehen sein, die dann im Abstand voneinander angeordnet sind.

Die Wirkung der Verbindungen zwischen den isolierenden Ver— kleidungen kann beispielsweise durch Verkleben verbessert werden.

Claims

VOSSIUS · VOSSIUS·· H¹V^i- IfAWQ'H'N^R - HEUNEMANN

PATENTANWÄLTE

SIEBERTSTRASSE Λ - 8OOO MÖNCHEN 86 - PHONE: (Ο89) 474Ο75 CABLE: BENZOLPATENT MÖNCHEN -TELEX 5-29453 VOPAT D

u.Z. : P 250 Gbm (He/H)
^fi Case: c8-DEG

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A/S LAUE. KMTDSEN", NOEDISK ELEKTEICITETS SELSKAB Kop enhagen, Dänemark

"Isolierende Verkleidung für parallele Verteilerschienen" Priorität: 3. Juli 1978, Dänemark, Nr. 3ΟΟΟ/78

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Schutzansprüche

1«. Isolierende Verkleidung für parallele Vsrteilerschienen,

insbesondere für elektrische Verbindungen zwischen anderen Verteilerschienen, gekennzeichnet \ durch sich in Längsrichtung erstreckende, komplementär profilierte Ansätze (3a, 3b, 4a, 4b) zur formschlüssigen Verbinden gegen Querkräfte mit einer benachbarten, verkleideten Verteilerschiene. 25
2. Verkleidung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei axialsymmetrisch angeordnete Ansätze (10a, 10b) mit identischem Querschnitt.
3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2 für eine Verteilerschiene mit rechteckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (6a, 6b, 7a, 7b) an den Schmalseiten des Rechtecks angeordnet sind.
4. Verkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten mindestens ein Schwalbenschwanz ausgebildet ist.