DE7917C - Neuerungen an pneumatischen Klingeln und Anzeigeapparaten - Google Patents

Neuerungen an pneumatischen Klingeln und Anzeigeapparaten

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DE7917C
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Germany
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/06Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube
    • G10K1/068Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube hydraulically operated; pneumatically operated

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Description

1879.
Klasse 74.
ARTHUR CLARKE in LONDON. Neuerungen an pneumatischen Klingeln und Anzeige-Apparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom I.Juni 1879 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an zusammendrückbaren Gummibehältern, welche einen Theil der übertragenden Vorrichtungen bei pneumatischen Klingeln oder Anzeigeapparaten bilden. Dieser Luftbehälter ist bei gewöhnlicher Construction von halbkugliger oder ovaler Form, und mit Ausnahme einer schmalen Oeffnung vollständig geschlossen.
Diese Oeffnung wird mit einem kurzen Rohrstück versehen, um mit dem Luftrohr, welches nach der Klingel bezw. dem Anzeigeapparat führt, verbunden zu werden.
Der Behälter ist gewöhnlich mit einer Feder versehen, wodurch derselbe nach dem Zusammendrücken wieder ausgedehnt wird.
Meine Erfindung besteht darin, die sämmtlichen Nachtheile der bisherigen Constructionen dadurch zu überwinden, dafs ich dem Luftbehälter eine schalen- bezw. tassenförmige Gestalt gebe. Derselbe ist an der flachen Seite ganz offen, kann daher leicht vor dem Anmachen gereinigt werden; auch ist der Behälter von solcher Form und Stärke, dafs derselbe durch den Gebrauch nicht zusammenfällt.
In vielen Fällen wende ich keine Feder innerhalb des Behälters an. Nur für grofse Entfernungen bei Druckknöpfen und wo Zuggriffe angewendet werden, wird eine Feder innerhalb des Behälters, und zwar so angebracht, dafs sie an keiner Stelle die Gummischale berührt.
Meine Erfindung bezieht sich ferner auf das Vermeiden des Zurücktretens der Luft in sehr langen Röhren, wobei die gewöhnlich hierzu angewendeten Ventile erspart werden. Der schalenförmige Luftbehälter wird auf der flachen Seite durch eine Platte aus Metall, Holz oder anderem passenden Material geschlossen. Die Kanten des Behälters saugen sich fest an diese Platte, ohne damit verbunden zu werden. Diese Platte kann gleichzeitig den Boden oder Deckel des Kastens bilden, von welchem der Behälter umgeben wird.
Für kurze Entfernungen steht das Luftrohr mit dem Innern des Luftbehälters in directer Verbindung, ohne irgend welche Bindemittel anwenden zu müssen. Zu diesem Zweck ist die Platte durchbohrt.
Der Luftbehälter kann dadurch zusammengedrückt werden, dafs eine mit dem Knopf verbundene Scheibe gegen den gewölbten Theil der Schale drückt. Bei grofser Entfernung ist der Knopf mit einer Feder versehen. Bei Zuggriffen geht die Zugstange durch den Luftbehälter hindurch; dieselbe wird an ihrem unteren Ende an eine gewölbte Scheibe befestigt; diese Scheibe drückt gegen den gewölbten Boden des Luftbehälters. Bei dieser Construction wird eine Spiralfeder um die Zugstange innerhalb des Behälters angebracht. Diese Feder drückt nicht direct auf die Gummiwandung des Luftbehälters, sondern gegen eine dazu angebrachte Scheibe aus Metall oder anderem passenden Material. Für grofse Entfernungen bei Anwendung der Zugvorrichtung steht der Luftbehälter mit der atmosphärichen Luft durch Löcher in der oberen Platte in Verbindung. Das Luftrohr steht mit der Metall- oder anderen Umhüllung des Gummibehälters in Verbindung und nicht direct mit dem Innern des Luftbehälters. Ein Stecknadelloch zum Ein- und Auslassen der Luft wird in das Rohr in der Nähe des Luftbehälters oder in den Luftbehälter der Glocke oder des Anzeigeapparates gestochen, wodurch die Anwendung von Ventilen vermieden wird, welche verhindern sollen, dafs die Luft beim schnellen Loslassen des Knopfes bezw. Zuggriffes zurücktreten kann, bevor sie auf den Signalapparat am äufsersten Ende des Rohres gewirkt hat.
Wendet man ein solches Stecknadelloch an, so wird durch das Zusammendrücken der Luft mit dem Zuggriff ein theilweises Vacuum im Rohr erzeugt und Luft beim Stecknadelloch eingesaugt, Fig. 4. Wird der Griff freigegeben, so wird die Luft hinter dem Behälter durch die Wiederausdehnung desselben comprimirt, so dafs die Luft auf die Glocke oder die Anzeigevorrichtung wirkt, während die überflüssige Luft beim Stecknadelloch entweicht. Es ist daher unwesentlich, wie schnell der Griff freigegeben wird, weil die Glocke oder die Anzeigevorrichtung unfehlbar in Wirkung tritt.
Fig. ι zeigt den Durchschnitt der Anordnung eines pneumatischen Signal- oder Anzeigeapparates, welcher ohne Einschneiden des Mauer-
werks angebracht werden kann. Diese Einrichtung ist für kurze Entfernungen berechnet.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung für gröfsere Entfernungen, welche in die Mauer eingelassen wird; dieselbe ist mit Spiralfedern versehen. In beiden Anordnungen ist ein Knopf angewendet, um den Luftbehälter zusammen zu drücken.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung für kurze Entfernungen, Fig. 4 eine solche für gröfsere Entfernungen, bei welcher ein Zuggriff angewendet wird. A ist der Luftbehälter aus Gummi, von halb kugelförmiger oder schalenartiger Gestalt; derselbe ist an der flachen Seite vollständig offen, anstatt, wie üblich, durch eine mit Cement darauf befestigte Gummischeibe verschlossen zu sein. Sobald die Schale angewendet werden soll, wird dieselbe durch eine Platte b aus Metall oder anderem passenden Material geschlossen. Diese Platte bildet entweder den Boden oder den Deckel der Umhüllung oder des Kastens für den Luftbehälter A.
In Fig. ι besteht der Kasten aus der unteren Platte b und den Seiten B, innerhalb welcher die offene Mündung des Luftbehälters eingeschlossen wird. Die Kanten des Luftbehälters passen genau gegen die Platte b und die Seiten B, 'um jede Luftausströmung zu verhindern, ohne dafs der Behälter daran befestigt wird.
Es kann aber auch der Behälter durch eine Gummilösung mit der Platte b und den Seiten B verbunden werden, um einen dichten Anschlufs der genannten Theile herzustellen. C ist das Luftrohr, welches den Behälter mit der Klingel oder dem Anzeigeapparat verbindet. Dieses Rohr steht mit dem Innern des Behälters A durch eine Bohrung der Platte b in Verbindung. Das Rohr ist an dieser Stelle durch Loth oder ein anderes passendes Bindemittel mit der Platte verbunden und steht nicht in directer Verbindung mit dem Gummibehälter selbst.
D ist eine Umhüllung des Luftbehälters A aus Hartgummi, Holz oder Metall; dieselbe ist mit dem Drückerknopf E versehen. Dieser Knopf schiebt sich in die Durchbohrung von D und ist an seiner unteren Seite durch eine Schraube oder auf andere passende Weise mit der Platte F verbunden. Diese Platte befindet sich innerhalb der Umhüllung D, drückt gegen den gewölbten Boden des Behälters A und hält den Knopf E in seiner Stellung. Die Platte b wird durch Schrauben oder auf andere passende Weise an dem Mauerwerk befestigt.
Die Umhüllung D wird mit der Platte b durch die Knöpfe b ' der Platte verbunden, d d sind Schlitze in der Umhüllung D, um dieselbe mit der Platte b zu verbinden. B in Fig. 2 ist ein vollständiger Kasten, welcher bei G in das Mauerwerk eingelassen wird. Die Platte C an dem oberen Theil des Kastens ist abnehmbar, so dafs man zum Innern gelangen kann, und wird das Ganze durch die Rosette D, in welcher sich der Knopf E bewegt, abgeschlossen. In diesem Falle führt sich der Knopf E in in einem kurzen Rohrstück e, welches mit der Platte C des Kastens B verbunden ist:
Der Knopf E ist mit der Platte F, welche auf den gewölbten Theil des Luftbehälters drückt, verbunden und mit einer Spiralfeder H versehen. Diese Spiralfeder H stützt sich mit dem einen Ende gegen den Kopf des Knopfes E und mit dem anderen Ende gegen die Scheibe e der Rosette D. In Fig. 3 ist die Stellung des Luftbehälters A in seinem Kasten B umgekehrt, d. h. die Mündung des Behälters wird durch den Deckel, anstatt durch den Boden geschlossen; die Luftröhre C wird mit der oberen Platte verbunden. Der Luftbehälter A wird durch den Zug E, anstatt durch einen Knopf zusammengedrückt; die Stange des Griffes geht durch den Behälter hindurch und ist an ihrem äufsersten Ende mit der gewölbten Platte F verbunden; diese Platte drückt gegen den gewölbten Boden des Luftbehälters.
Bei dieser Einrichtung sitzt die Spiralfeder um die Stange des Griffes innerhalb des Luftbehälters; dieselbe drückt mit ihrem oberen Ende gegen den Deckel des Kastens B und mit dem unteren Ende gegen eine Scheibe aus Hartgummi oder anderem passenden Material am Boden des Behälters.
Auf diese Weise kommt die Spiralfeder niemals in Berührung mit dem Luftbehälter A. Die Stange des Zuggriffes E führt sich in einer Bohrung am Deckel des Kastens B; der Einschnitt im Mauerwerk wird durch eine passende Rosette abgeschlossen.
Fig. 4 stellt eine ähnliche Anordnung für grofse Entfernungen dar. Das Luftrohr C ist in diesem Falle nicht in Berührung mit dem Innern des Luftbehälters A, sondern mit dem Raum zwischen dem Behälter A und dem Kasten B. Der Luftbehälter A steht durch die Oeffnungen B1 mit der in dem oberen Theil des Kastens befindlichen Luft in Verbindung. Ein Stecknadelloch wird in das Rohr C, am entgegengesetzten Ende, gerade vor der Mündung in den dehnbaren Luftbehälter zum Anschlagen der Glocke oder zum Bewegen der Anzeigevorrichtung, gestochen, oder das Stecknadelloch kann in dem dehnbaren Behälter selbst angebracht sein.
Wird der Griff E ausgezogen, so wird der Behälter A zusammengedrückt und Luft bei dem Stecknadelloch eingesogen. Wird der Griff freigegeben, so dehnt sich der Behälter A wieder aus und treibt einen Theil der Luft in den dehnbaren Behälter, welcher das Anschlagen der Glocke oder Bewegen des Anzeigeapparates bewirkt.
Die überflüssige Luft entweicht durch das Stecknadelloch..

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    Die Herstellung von Luftbehältern aus Kautschuk bei pneumatischen Glocken oder Anzeigeapparaten, welche an der einen Seite ganz offen sind. Diese offene Seite wird durch eine feste Platte oder Fläche abgeschlossen; das Luftrohr steht mit dem Innern oder dem Aeufsern des Gefafses in Verbindung, ohne dasselbe zu berühren; im wesentlichen wie vorher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
  2. 2. Die Anwendung eines schalen- oder tassenförmigen Luftbehälters, welcher an der einen Seite offen ist und durch einen Zuggriff in Thätigkeit gesetzt wird, in Verbindung mit einer Spiralfeder und Schutzplatte innerhalb des Luftbehälters einer pneumatischen Klingel oder eines Anzeigeapparates, im wesentlichen wie vorher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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