DE7917805U1 - Absperrorgan - Google Patents
AbsperrorganInfo
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- DE7917805U1 DE7917805U1 DE19797917805 DE7917805U DE7917805U1 DE 7917805 U1 DE7917805 U1 DE 7917805U1 DE 19797917805 DE19797917805 DE 19797917805 DE 7917805 U DE7917805 U DE 7917805U DE 7917805 U1 DE7917805 U1 DE 7917805U1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan mit einer Klappenscheibe, die mittels eines hinter dieser
Klappenscheibe liegenden bzw. befestigten Drehzapfens durch Drehbewegung vom Sitz im Klappengehäuse abgeho-en bzw. aus dem Sitz herausgedreht wird. Infolge
der Anordnung des Drehzapfens hinter der Verschlußklappe bzw. der Klappenscheibe kann der Scheibendichtrand völlig in sich geschlossen ausgeführt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere auch für aggressive Medien geeignetes Absperrorgan zu
schaffen, bei dem die Möglichkeit besteht, das klappenförmige
Abschlußteil bzw. die Klappenscheibe ohne Ausbau der Klappenwelle bzw. des Drehzapfens auszuwechseln.
Dabei soll das Absperrorgan auch dann einsetzbar sein, wenn, bedingt durch den Differenzdruck auf beiden Klappenscheibenseiten,
maximale Druckkräfte auf den Drehzapfen und damit die Drehzapfenlagerung einwirken.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Absperrorgan dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen
einstückig bzw. ungeteilt ist und ein radial gerichtetes Befestigungsorgan zur lösbaren Befestigung
der Klappenscheibe aufweist. Es besteht somit die Möglichkeit, diese Klappenscheibe an dem in das Gehäuse eingesetzten
Drehzapfen zu befestigen, wenn dieser eine solche Stellung einnimmt, daß das radial gerichtete Befestigungsorgan
vom Sitz bzw. der Dichtfläche des Gehäuse weggerichtet ist. Bei dem Befestigungsorgan handelt es sich vorzugsweise
um einen radial gerichteten Gewindestutzen, der vorteilhafterweise mit Außengewinde zum Aufschrauben
der Klappenscheibe versehen ist.
Die Klappenscheibe umfaßt vorzugsweise eine an dem Gewindestutzen festschraubbare Armierungsscheibe, die
außerhalb ihres das Gewinde aufweisenden mittleren Nabenteils mit axialverlaufenden durchgehenden Bohrungen
versehen ist, wobei die Armierungsscheibe mit Ausnahme ihres Gewindebereiches mit einer auch die Bohrungen
ausfüllenden Beschichtung aus Polytetrafluoräthylen versehen ist. Infolge der axial verlaufenden durchgehenden
Bohrungen, die mit dem Beschichtungsmaterial ausgefüllt sind, sind die beiden sich gegenüberliegenden Beschichtungsflachen
miteinander verbunden, so daß auch unter Vakuumbedingungen ein Abheben einer Beschichtungsfläche
von der Armierungsscheibe ausgeschaltet ist.
Um optimale DurchfluBkennlinien zu erhalten, sind die Sitz-
und Dichtflächen des Gehäuses und der beschichteten Klappenscheibe vorzugsweise kugelig ausgeführt.
Das Gehäuse ist vorzugsweise einstückig und besteht aus einem Rohrstück mit zwei sich diametral gegenüberliegenden
Rohrstutzen zur drehbaren Lagerung des Drehzapfens.
Das Rohrstück und der Drehzapfen sind vorzugsweise in den mit dem durchfließenden Medium in Kontakt kommenden
Bereichen mit einer Polytetrafluoräthylen-Auskleidung bzw. -Beschichtung versehen.
um den einstückigen Drehzapfen in die Rohrstutzen des
ebenfalls einstückigen Gehäuses durch die zentrale Durchflußöffnung dieses Gehäuses einschieben zu können,
weist vorzugweise einer der beiden innenseitig mit Polytetrafluorethylen ausgekleideten Rohrstutzen einen
gegenüber dem Außenquerschnitt des außenseite beschichteten
Drehzapfens einen vergrößerten Querschnitt auf, wobei der Drehzapfen im fertigen Montagezustand des Absperrorganas
Kittels einer an die Gehäusedurchflußöffnung anschließenden Spanndichtungshülse in dem Rohrstutzen drehbar gelagert
ist. Das seitliche Einschieben des Drehzapfens wird noch dadurch unterstützt, wenn gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der Drehzapfen an der dem Gewindestutzen
diametral gegenüberliegenden Seite eine Einbuchtung aufweist.
Der Drehzapfen ist in dem Rohrstutzen mittels Dachmanschettenpackungen, insbesondere aus rein weißem Polytetrafluoräthylen,
und metallischen Stopfbüchsenbrillen geführt bzw. gelagert.
Bei dem Material zur Auskleidung bzw* Beschichtung des
Gehäuses, des Drehzapfens und der Klappenscheibe handelt
es sich vorzugsweise um mit Kohle bzw. Graphit gefülltes Polytetrafluoräthylen, wobei der Kohle- bzw. Graphitanteil
vorzugsweise bei etwa 25% liegt.
Die Polytetrafluoräthylen-Auskleidungen bzw. -Beschichtungen
sind vorzugsweise im isostatischen oder isotaktischen Preßverfahren hergestellt.
Ein Äusführungsbeispiel dar Erfindung wird im folgenden
an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigens Fig. 1 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Absperrorganes
;
Pig. 2 eifie VösrcLeiransicht des Abspsrrcrganss und
Fig. 3 teilweise im Schnitt eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Absperrorgan.
Das erfindungsgeiiiäße Absperrorgan umfaßt ein zylindrisches
Gehäuse 1 mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Rohrstutzen 2 und 3 zur Aufnahme der Klappenwelle bzw» des
Drehzapfens 4. Die mit dem durch das Gehäuse 1 durchfließenden Medium in Kontakt kommenden Bereiche, d.h. insbesondere
die zylindrische Gehäuseinnenwand, und zu Sicherheitszwecken auch Teile der Gehäusestirnseiten und der
Rohrstutzeninnenwände sind mit einer Auskleidung bzw. Beschichtung 5 aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) versehen.
Es handelt sich dabei insbesonder um ein PTFE-f-laterial
mit einem Graphit- oder Kohleanteil von ca. 25%.
Der Drehzapfen 4 ist mit einem seitlichen Gewindestutzen
6 versehen, der ein Außengewinde trägt. Der Drehzapfen ist ebenfalls mit einer PTFE-Beschichtung 7 versehen,
die im wesentlichen so weit reicht, wie es der Lage von Dachmanschettenpackungen 8, 9 entspricht, die im
fertigen Montager.ustand des Absperrorganest einer Abdichtung
zwischen dem beschichteten Drehzapfen 4 und den mit PTFB ausgekleideten Rohrstutzen 2V 3 bewirken. Zur Befestigung
• * I >
des Drehzapfen einerseits und zum Anziehen bzw. Nachziehen
der Packungen 8,9 sind Stopfbüchsenbrillen 1o und 11 vorgesehen. Von der PTFS-Beschichtung des Drehzapfens
ist im übrigen der Bereich des Gewindestutzens 6 ausgenommen
.
Der obere Rohrstutzen 2 hat gegenüber dem unteren Rohrstutzen 3 einen vergrößerten Durchmesser, und zwar
auch einen vergrößerten Innendurchmesser, der auch unter Berücksichtigung der PTFE-Auskleidung dieses Rohrstutzens
2 größer ist als der Außendurchmesser des beschichteten Drshza^fens 4* Der Drehzapfen 4 ist weiterhin sn der
den Gewindestutzen 6 diametral gegenüberliegenden Seite
mit einer Einbuchtung 12 versehen. Der gegenüber dem Außendurchinesser des Drehzapfens 4 vergrößerte Innendurchmesser
des Rohrstutzens 2 ermöglicht zusammen mit dtsrr Einbuchtung 12 ein Einschieben des Drehzapfens 4
seitlich durch die zentrale Durchflußöffnung des PTEE-beschichteten Gehäuses 1 von unten her, wenn
der Drehzapfen, an dem während dieses Montageschrittes noch nicht die Klappenscheibe 13 befestigt ist, gegenüber
der in Fig. 1 dargestellten Stellung um 18o° gedreht ist. In dieser um 18o° gedrehten Stellung
läßt sich der Drehzapfen 4 soweit von der Seite her durch die zentrale Durchlaßöffnung des Gehäuses 1 in den
oberen Rohrstutzen 2 einschieben, bis das, bezogen auf die Darstellung von Fig. 1, untere Drehzapfenende
ebenfalls seitlich in die zentrale Durchlaßöffnung des Gehäuses eingeschoben werden kann. Der Drehzapfen wird
dann aus der schrägen Stellung in die in Fig. 1 dargestellte zentrale Stellung verschoben, in der das untere
Drehzapfenende in den mit der PTFE-Auskleidung 5 versehenden
unteren Rohrstutzen 3 eingeführt werden kann. Der Drehzapfen 4 wird dann in seiner zentrischen Stellung fixiert
derart, daß der Gewindestutzen 6 koaxial zum Zylindergehäuse 1 liegt.
Anschließend kenn die Klappenscheibe 13 auf den Gewindestutzen
6 aufgeschraubt werden, wenn dieser eine Position einnimmt, die gegenüber der in Fig. 1 dargestellten
Position um 18o entgegengerichtet ist.
Zwischen dem Drehzapfen 4 und der Klappenscheibe befindet sich ein den Gewindestutzen 6 umgebender
DichtUÄ *js ring 19.
Die Klappenscheibe 3 umfaßt eine an dem Gewindestutzen festschraubbare Armierungsscheibe 14. die außerhalb ihres
das Gewinde aufweisenden mittleren Nabenteile mit fcxialverlaufenden durchgehenden Bohrungen versehen ist
up.d mit Ausnahme ihres Gewindebereiches mit einer euch die Bohrungen ausfüllenden beidseitigen Beschichtung
15 versehen is-c. um das Aufschrauben der Klappanecheibe
13 auf den Gewindestutzen 6 zu erleichtern, ist öie PTFE-Beschichtung 15 mit sich gegenüberliegenden
Ausnehmungen 16 zum Ansetzen eines Schlüssels od.dgl. versehen.
Die plan gegeneinanderliegenden Anschlagflächen des Gewindestutzens 6 einerseits und der Armierungsscheibe
14 andererseits sind so aufeinander abgestimmt, daß in dieser Anlage- bzw. Anschlagstellung die Klappenecheibe
13 mit ihrem durch den Außenring der PTFE-Beschichtung 15 gebildeten Dichtfläche gegen die
ßitz- bzw. Dichtfläche 17 des Gehäuses abdichtend enliegt, wenn die Klappenscheibe in die in Fig. 1 dargestellte
Schließstellung gedreht ist. Die Sitz- bzw. Dichtfläche 17 des Gehäuses v/ird durch einen nach innen
gerichteten Ringansatz der PTFE-Auskleidung 5 gebildet.
Die Sitz- bzw. Dichtflächen des Gehäuses und der Klappenscheibe sind vorzugsweise kugelig ausgeführt, wodurch
■ Ik*
- 1ο -
sich verbesserte Burchflußcharakteristika bzw. Durchfluß-Kennlinien
beim Öffnen des Äbsperrorganes ergeben.
Zum Ausgleich des für das seitliche Einschieben des Drehzapfens 5 vergrößerten Innendurchmessers des oberen Eohrstutzens
2 ist der Drehzapfen im Bereich dieses oberen Kohrstutzens, und zwar direkt anschließend an die
Gehäusedurchflußöffnung, mittels einer Spanndichtungshülse 18 drehbar gelagert. Diese Spanndiehtungshülse
18 hat außen die Form nines Kegelstumpfes, dem der freie
Querschnitt des mit PT-FS-aus gekleideten Rohrstutzens
2 entspricht.
Claims (12)
1. Absperrorgan mit einer Klappenscheibe, die
mittels eines hinter dieser ^lappenscheibe befestigten
bzw. liegenden Drehzapfens durch Drehbewegung vom Sitz im Klappengehäuse abgehoben bzw. aus dem Sitz
herausgedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (4) einstückig bzw. ungeteilt ist
und ein radial gerichtetes Befestigungsorgan (6) 2ur lösbaren Befestigung der Klappenscheibe (13)
aufweist.
2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Drehzapfen (4) ein radial gerichteter Gewindestui-zen (6) zum Festschrauben der Klappenscheibe
(13) angeformt ist.
3. Absperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiehret,
daß die Klappenscheibe (13) auf den Gewindestutzen (6) aufgeschraubt ist.
4. Absperrorgan nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenscheibe (13) eine an dem
Gewindestutzen (6) festschraubbare Armierungsscheibe
(15) umfaßt, die außerhalb ihres das Gewinde aufweisenden mittleren Nabenteils mit axial verlaufenden
durchgehenden Durchbrüchen bzw. Bohrungen versehen ist, und daß die Armierungsscheibe (14) mit Ausnahme ihres
Gewindeberelches mit einer auch die Durchbrüchen bzw. Bohrungen ausfüllenden Beschichtung aus Polytetrafluoräthylen
versehen ist.
5. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz- und Dichtflächen des Gehäuses (1) und der Klappenscheibe (13)
kugelig sind.
6. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einstückig
ist und aus einem Rohrstück mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Rohrstutzen (2, 3)
zur drehbaren Lagerung des Drehzapfen 4 besteht.
7. Absperrorgan nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in den mit dem durchfließenden
Medium in Kontakt kommenden Bereichen mit einer Polytetrafluoräthylen-Auskleidung versehen ist.
8. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 7f dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (4) mit Ausnahme des Gewindestutzens in den mit den durch das Gehäuse
durchfließenden Medium in Kontakt kommenden Bereichen mit einer Polytetrafluoräthylen-Beschlchtung versehen
ist.
9. Absperrorgan nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden innenseitig «iLt
Polytetrafluorethylen ausgekleideten Rohrstutzen einen gegenüber dem Querschnitt des außanseitig mit
Polytetrafluoräthylen beschichteten Drehzapfens
vergrößerten Querschnitt hat, und daß der Drehzapfen (4) mittels einer an die Genäusedurchflußöffnung
anschließenden Spanndichtungshülse (18) in dem Rohrstutzen (2) drehbar gelagert ist.
10. Absperrorgan nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanndichtungshülse (18) außen die Form
eines Kegelstumpfes hat und der freie Querschnitt ]
des mit Polytetrafluoräthylen ausgekleideten Rohrstutzens (2) entsprechend geformt ist.
11. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 6 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (4)
in den Rohrstutzen (2, 3) mittels Dachinanschettenpackungen
(8, 9), insbesondere aus rein weißem
Polytetrafluoräthylen, und metallischen Stopfbüchsen- 1
i brillen (1o, 11) geführt bzw. gelagert ist.
12. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 9 bis 11, 1
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (4)
an der den Gewindestutzen (6) diametral gegenüber- :!
liegenden Seite eine das seitliche Einschieben des h Drehzapfens (4) in den den vergrößerten Querschnitt ;
aufweisenden Rohrstutzen (2) erleichternde Einbuchtung {12} aufweist, J
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797917805 DE7917805U1 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Absperrorgan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797917805 DE7917805U1 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Absperrorgan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7917805U1 true DE7917805U1 (de) | 1979-09-20 |
Family
ID=6705091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797917805 Expired DE7917805U1 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Absperrorgan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7917805U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007050077A1 (de) * | 2007-10-19 | 2009-04-23 | EBRO Armaturen Gebr. Bröer GmbH | Vorrichtung zur Abgabe von fließfähigem oder schüttfähigem Gut |
-
1979
- 1979-06-21 DE DE19797917805 patent/DE7917805U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007050077A1 (de) * | 2007-10-19 | 2009-04-23 | EBRO Armaturen Gebr. Bröer GmbH | Vorrichtung zur Abgabe von fließfähigem oder schüttfähigem Gut |
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