DE790C - Selbstthätig wirkende Kesselspeisepumpe für Speisewasser, welches durch abgehende Dämpfe erhitzt ist - Google Patents

Selbstthätig wirkende Kesselspeisepumpe für Speisewasser, welches durch abgehende Dämpfe erhitzt ist

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DE790C
DE790C DE000000000790DA DE790DA DE790C DE 790 C DE790 C DE 790C DE 000000000790D A DE000000000790D A DE 000000000790DA DE 790D A DE790D A DE 790DA DE 790 C DE790 C DE 790C
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Germany
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pump
pipe
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water
regulator
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H Chiazzarl De Torres
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Description

1877.
H. CHIAZZARI DE TORRES in TURIN.
Selbstthätig wirkende Kesselspeisepumpe für Speisewasser, welches durch abgehenden
Dampf erhitzt ist.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. September 1877 ab. Längste Dauer: 13. October 1891.
Diese Pumpe ist bestimmt ohne Unterbrechung zu arbeiten und besteht in einem kalibrirten Pumpenkörper A A' (Fig. 1), in dessen Innerem sich ein Kolben .S bewegt, der durch eine dicke Stange G dergestalt geführt wird, dafs sich auf der einen Seite ein viel gröfserer Raum, als auf der anderen bildet.
Der Pumpenkörper steht in Verbindung:
ι. mit dem Wasserreservoir durch das Rohr T und das Kugelventil t;
2. mit dem Kessel durch das Rohr C und das Kugelventil c\
3. mit dem Cylinderablafsrohr mittelst der Lei-. tung V und des Condensators B, welcher sich bis zum Kugelventil b erstreckt.
Die beiden Abtheilungen communiciren aufserdem die eine mit der anderen vermittelst der zweitheiligen Leitung D, die mit Kugelventil d (Fig. i, 5 und 6) versehen ist und dem Condensator B.
In seinem Laufe nach vorn von A nach A \ läfst der Kolben eine Leere hinter sich, welche der atmosphärische Druck mit Wasser aus dem Reservoir füllt, indem das Ventil d geschlossen und das andere, /, geöffnet wird. In seinem Laufe nach hinten von Al nach A treibt der Kolben, nachdem das Ventil d geöffnet und das andere, t, geschlossen ist, das Wasser der kleinen Abtheilung so, dafs es nach dem Condensator B die kleinen Löcher der Platte P passiren mufs um von da, indem es das Ventil b hebt, in die grofse Abtheilung der Pumpe, zu gelangen. Aber da das Wasser nicht genügt, sie gänzlich zu füllen, so wird sich ein leerer Raum in dem Innern der besagten Abtheilung bilden und den Abgängsdampf anziehen, welcher mit dem Wasser, welches durch die Platte P hindurchströmt, in Berührung kommt, condensirt, und mit demselben in die grofse Abtheilung hinströmt.
Während des Kolbenlaufes nach vorn wird, sobald das Ventil C sich öffnet und die Ventile i/und b sich schliefsen, das heifse Wasser sich in den Kessel ergiefsen, vermittelst des Luftkessels H, während die auf der anderen Seite sich bildende Leere sich mit frischem Wasser füllt, welches auf seinem Wege nach hinten sich in der Folge erwärmt und so weiter.
Der Regulator R (Fig. 1, 2, 7) hat mit seinem Ventil r den Zweck, je nach Bedarf, den Querschnitt des Rohres T zu verringern und dadurch die Fassungsfähigkeit der Pumpe. Der Hahn R (Fig. 7) functionirt als Reserve-Regulator. Um den Dampf von dem Abblaserohr in die Leitung V zu leiten, mufs man an dieses Rohr das Verbindungsstück E (Fig. 7) einfügen, welches durch seine Form nicht allein hilft, den Dampf anzusaugen, sondern auch das mit Dampf gemischte AVasser aufzunehmen, indem es seine Vorstofsgeschwindigkeit beim. Punkt ee vermehrt.
Der Kolben S wird durch die Zugstange M (Fig. i, 7) in Bewegung gesetzt, der man mit Hülfe eines Excenters oder einer Reihe von Hebeln (Fig. 7) Bewegung ertheilt. Die Zugstange M, mit rundem Kopf, kann sich nach allen Seiten drehen.
Der Kreuzkopf N wird durch die cylindrische Verlängerung des Pumpenkörpers geführt und wird mit der Stange mittelst eines konischen Vorsteckers verbunden, der durch einen Schraubenbolzen K C (Fig. i, 3) gehalten wird. Die Kolbenstange ist mit einer gewöhnlichen Hanfliderung versehen, mit der besonderen Einrichtung, dafs zwischen die Liderung ein Ring/ gelegt ist, der mit einer Anzahl kleiner Löcher versehen ist, die mit dem fortwährend mit Wasser gefüllten Ventilraum d communiciren; derselbe dient für den Fall, dafs, wenn die Dichtung nicht genügend abschliefst, die durch die Pumpe erzeugte Leere fortwährend Wasser anstatt Luft ansaugt. Der Kolben 5 kann nach Art der »schwedischen« Kolben construirt oder aus zwei runden Gufsstücken gebildet sein (g, Fig. 1), dergestalt, dafs man stets das nöthige Anziehen vermittelst der Scheibe S bewirken kann, die an dem Hauptstücke mittelst Schraube befestigt ist, während die Schraube a, welche Links-Gewinde hat, die Scheibe am Lockerwerden verhindert. Ein einziges Gefäfs U, Fig. 1, 5, 7, genügt, um den Kopf m, den Kreuzkopf, die Gleitführungen und die Kolbenstange zu schmieren, da das OeI, welches am Fufs der Gleitung anlangt und durch die kleine Platte/ (Fig. i, 3, 5) angehalten wird, sich in der Höhlung q sammelt, wo es den Schmierring, der die Kolbenstange umgiebt, anfeuchtet.

Claims (3)

  1. Die beiden Filter, das eine bei F für das Walser ..und das andere, F1, Fig. 7, für den Dampf, verhindern, dafs Verunreinigungen bis in das Innere der Pumpe gelangen; dieselben fallen in die Kammer f, und können leicht durch Oeifnen der Schraube/(Fig. i, 2, 6) entfernt werden. Für die Oelung kann man irgend welches System adoptiren, oder was besser ist, sich des saugenden Schmierapparates (Fig. 1, 5, 7) bedienen. In diesem Apparat befindet sich das kleine cylindrische Ventil X, welches, sobald die Pumpe in Ruhe ist, in der Stellung der Figur durch eine Spiralfeder gehalten wird, so dafs dann das OeI nicht von u nach u' hinunter kann. Aber sobald die Pumpe in Gang gesetzt ist und eine Luftleere in dem Rohr Q erzeugt, versucht das Ventil X, dem atmosphärischen Drucke nachgebend, die Oeffnung des besagten Rohrs Q zu schliefsen. In dieser Stellung vereinigt die Rinne h die Löcher u und u^ und das OeI fliefst ab. Das Ventil i des Verbindungsstückes / (Fig. 5) verhindert den Druck, in das Rohr Q einzudringen und das Ventil wird folglich, während die Pumpe functionirt, immer geöffnet bleiben.
    Eine oder mehrere Lagen Baumwollenzeug, die auf dem Loche u placirt sind, dienen zur Filtration des Oeles und zur Regulirung des Ausflusses.
    Kleine Kanäle, die in dem Apparat angebracht sind, sammeln die Oeltropfen, welche von dem Ventil aus durchsickern. Sobald die Pumpe zu functioniren aufhört und der Druck in dem Rohr Q wiederhergestellt ist, stöfst die Feder das Ventil in die ursprüngliche Stellung und der Ausflufs des Oeles hört auf.
    Das Ansaugerohr T1 anstatt direct sich mit dem Regulator R zu vereinigen, ergiefst das Wasser in den Injector J, von wo das Rohr sich in Form eines doppelten Hebers abzweigt, um sich an dem Regulator R mit seiner niedergehenden Abzweigung anzuschliefsen.
    Ein anderes Rohr V, ein einfacher Heber, schliefst sich an den Injector an und durch dieses Rohr strömt der abgehende Dampf, der aus der Hauptleitung V kommt, in die Flüssigkeit vermittelst eines gewöhnlichen Konus. Die Röhren T und V communiciren an der oberen Partie des Hebers vermittelst eines Verbindungsstückes O1 das in seiner Mitte mit einem konischen Ventil versehen ist, welches sich von oben nach unten öffnet (Fig. 8).
    Bei dieser Einrichtung setzt sich, sobald die Maschine in Ruhe ist, das Wasser des Tenders mit demjenigen in den Röhren T (aufsteigende Abzweigung) und V (absteigende Abzweigung) ins Gleichgewicht; aber sobald der Regulator geöffnet ist, tritt der Abgangsdampf mit Heftigkeit in das Rohr V und das Ventil O schliefst sich. Die sodann durch den Pumpenkolben gebildete Leere bewirkt Ansaugung in der niedergehenden Abzweigung T und der atmosphärische Druck drückt das Wasser in den Pumpenkörper, während der Druck des Dampfes auf der anderen Seite die längere Abzweigung des Rohres V entleert; indem sich der Dampf mit der Wassermasse vermischt, erwärmt er sie theilweise.
    Allemal, wenn Dampf in dem Rohre V steht, wird die Pumpe ohne Unterbrechung arbeiten; aber wenn der Regulator geschlossen wird, so enthält das Rohr V nichts weiter, als Luft und das Ventil O öffnet sich, durch sein Eigengewicht herabgezogen; sodann saugt die kleine Abtheilung der Pumpe nur Luft durch das Ablafsrohr und die Pumpe arbeitet leer; aber allemal, wenn man den Regulator öffnet, wird sie, wie vorher zu functioniren anfangen. Es ist klar, dais man den vorliegenden Apparat bei allen Arten Pumpen anwenden könnte und dafs es genügen wird, ihm Proportionen zu geben, das Wasser, welches durch die Pumpe angesogen wird, auf 75° zu erwärmen.
    Dieser Pumpen-Injector wird auf der Locomotive folgende Resultate geben:
    a) Vermehrung in der Stärke der Maschine um 25 pCt.
    b) Oekonomie von 2 5 pCt, sowohl an Wasser als an Feuerung.
    c) Leichtere Handhabung der Locomotive:
    ι. weildie Speisung automatisch ist;
  2. 2. weil während der Speisung in dem Kessel nicht mehr . eine Verringerung des Druckes eintreten wird;
  3. 3. weil das Quantum des Brennstoffs um ein Viertel reducirt wird.
    d) Verminderung in den Unterhaltungskosten des Kessels:
    ι. weil die Speisung fortwährend und mit kochendem Wasser stattfindet;
    2. weil die Incrustationen des Kessels im Innern um ein Viertel verringert werden;
    3. weil, da die Verbrennung sich viel langsamer vollzieht, der Herd und die Siederöhren weniger angegriffen werden.
    Patent-Anspruch: Eine automatische Kesselspeisepumpe, um mittelst derselben durch abgehende Dämpfe warmes Wasser in den Dampfkessel zu speisen, in Construction und Zusammensetzung in der Hauptsache und zu den Zwecken, wie beschrieben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE000000000790DA 1877-09-20 1877-09-20 Selbstthätig wirkende Kesselspeisepumpe für Speisewasser, welches durch abgehende Dämpfe erhitzt ist Expired - Lifetime DE790C (de)

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DE000000000790DA Expired - Lifetime DE790C (de) 1877-09-20 1877-09-20 Selbstthätig wirkende Kesselspeisepumpe für Speisewasser, welches durch abgehende Dämpfe erhitzt ist

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20180100570A1 (en) * 2016-10-07 2018-04-12 Industrial Technology Research Institute Active torque dispensing apparatus and method for using the same
  • 1877

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20180100570A1 (en) * 2016-10-07 2018-04-12 Industrial Technology Research Institute Active torque dispensing apparatus and method for using the same

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