DE7906416U1

DE7906416U1 - Scheibenbremse fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE7906416U1
Application number: DE19797906416
Authority: DE
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1979-03-08
Filing date: 1979-03-08
Publication date: 1979-05-31

Description

Gm 275

Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge

Die Neuerung bezieht sich auf eine Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge mit einer Bremsscheibe, die zwei mit parallelem Abstand verlaufende und durch Rippen verbundene Bremsscheiben umfaßt, in deren Reibflächen eine Vielzahl von zwischen den Rändern der Reibfläche verlaufende Nuten angeordnet sind.

Es sind Bremsscheiben bekannt geworden (DE-OS 2304 922), in denen eine Vielzahl von Nuten in den Reibflächen angeordnet V_ sind, die sich durchgehend vom äußeren bis zum inneren Rand der Reibflächen erstrecken und zum inneren Rand einen tangentialen Verlauf aufweisen. Eine andere Nut-Anordnung ist aus der DE-OS 24 5 0 151 bekannt, bei der die Nuten radial verlaufen und sich ebenfalls durchgehend vom äußeren bis zum inneren Rand der Reibflächen erstrecken. Es hat sich bei derartigen Bremsscheiben als nachteilig herausgestellt, daß durch entstehende Wärmespannungen während des Betriebs der Scheibenbremse die Scheiben an den Rändern zur Rißbildung neigen. Insbesondere ist der innere Randbereich der Bremsscheibe gefährdet, wenn ein Kühlluftkanaleinlaß vorgesehen ist. Die in

diesen gefährdeten Bereich einlaufenden Nuten schwächen an dieser Stelle die Bremsscheibe und unterstützen somit die Rißbildung.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Bremsscheibe der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine günstige Bremswirkung und darüber hinaus Rißbildungen an den Rändern der Bremsscheiben unterbunden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nuten sich vom äußeren Rand der Reibfläche der Bremsscheibe bis in die Nähe des inneren Randes der Reibfläche erstrecken. Weitere Merkmale der Neuerung beinhalten die Unteransprüche.

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß die Nuten derart in den Reibflächen r~\ der Scheibe angeordnet sind, daß eine die Rißbildung der Scheibe unterstützende Anordnung vermieden wird. So beginnen die Nuten am äußeren Rand der Reibfläche im Bereich der die Kühlkanäle bildenden Rippen und enden in der Reibfläche vor dessen inneren Rand. Hierdurch wird vermieden, daß Risse überhaupt entstehen und bei einer Rißbildung, diese Risse durch eine Schwächung des Scheibenmaterials im gefährdeten Bereich über die Nuten sich weiter ausdehnen können.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben:

Il

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Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine innenbelüftete Bremsscheibe mit tangential verlaufenden gerade ausgebildeten Nuten,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Bremsscheibe mit radial verlaufenden Nuten,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Bremsscheibe mit bogenförmig

verlaufenden Nuten und
V_y Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1.

Die Bremsscheibe 1; 2; 3 umfaßt zwei mit parallelem Abstand voneinander verlaufende Scheiben 4, 5, die durch eine Reihe von Rippen 6 miteinander verbunden sind. Die Rippen 6 liegen auf gleichmäßig an den Scheiben angeordneten Teilungslinien 7, die sich vom Mittelpunkt M der Bremsscheibe strahlenartig erstrecken. Möglich sind auch bogenförmig verlaufende Rippen. Durch diese Ausbildung ergeben sich Luftkanäle 8, die entsprechend der Rippenanordnung verlaufen und mit denen eine hochwirksame Innenbelüftung und somit Kühlung der Bremsscheibe erreicht wird.

Die eigentliche Bremsscheibe 1; 2 j 3 schließt an einen Flansch 10 an, der topfförmig ausgebildet ist. Die Luftkanäle 8 zwischen den Rippen 6 münden (öffnung 11) einerseits im Bereich des Topfes 10 und andererseits am Scheibenumfang 6 nach außen.

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Zur Verbesserung der Bremswirkung der Scheibenbremse sind in den Reibflächen 5, 6 der Scheibe 1; 2; 3 Nuten 12; 13; vorgesehen. Diese Nuten erstrecken sich vom äußeren Rand der Reibflächen 4, 5 bis in die Nähe des inneren Randes 16 der Reibflächen 4, 5. Sie sind gleichmäßig über den Umfang dieser Reibflächen 4, 5 mit Abstand voneinander verteilt angeordnet. Außerdem sind sie in beiden Reibflächen 4, 5 der Scheiben 1; 2; 3 zueinander versetzt und weisen in dieser Anordnung einen entgegengesetzt gerichteten Verlauf auf.

Die Nuten 12; 13; 14 sind im Querschnitt halbkreisförmig ausgeführt, können aber auch eine andere Querschnittsform aufweisen, wie z.B. keilförmig oder rechteckförmig.

Die Nuten beginnen am Außenrand 15 der Reibflächen 4, 5 im Bereich der Rippen 6 (Fig. 4) und laufen in der Reibfläche vor dem Innenrad 16 der Reibflächen 4, 5 aus. Der Auslauf erfolgt vorzugsweise wieder im Bereich der Rippe 6. Durch diesen Einlauf und Auslauf der Nuten 12; 13; 14 im Bereich der Rippen 6, wird eine Schwächung der Bremsscheiben unterbunden.

Die Nuten 12; 13; 14 können auf den Reibflächen 4, 5 einen unterschiedlichen Verlauf aufweisen. So sind die Nuten 12 gemäß Fig. 1 entlang von etwa tangential zum Innenrand 16 verlaufenden Teilungslinien 17 vorgesehen. Nach weiteren Ausführungsformen laufen die Nuten 13; 14 entlang von boegenförmigen Teilungslinien 1 8 oder entlang von strahlartig vom Mittelpunkt M der Bremsscheibe verlaufenden Teilungslinien

Claims

Dr ing h c F PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT PORSCHESTMAbSt 42 S TuTT(j~HT ,iuFl· tNr-i„uSfc ' J Schutzansprüche

1. Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge mit einer.Bremsscheibe, die zwei mit parallelem Abstand verlaufende und durch Rippen verbundene Bremsringscheiben umfaßt, in deren Reibflächen eine Vielzahl von zwischen den Rändern der Reibflächen verlaufende Nuten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12; 13; 14) sich vom äußeren Rand (15) der Reibfläche (4, 5) der Bremsscheibe (1; 2; 3) bis in die Nähe des inneren Randes (16) der Reibfläche (4, 5) erstrecken.

ν 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12; 13; 14) im Bereich des Außenrandes (15) der Reibfläche (4, 5) einen oberhalb der Rippen (6) beginnenden Verlauf aufweisen.

3. Scheibenbremsa nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12; 13; 14) in beiden Reibflächen (4, 5) der Scheibe (1; 2; 3) versetzt zueinander angeordnet sind.

Sitz der Gesellschaft Stuttgart Reg.stergencht Ai-ntSQencht Stuttgart. HRB-Nr 5211 Postfach 4O 06 40 7OOO Stuttgart 4O TeietontO7 i'i w; o.i ι Tele. *j^>;~' Vorsitzender des Aufsichtsrats Dr-Ing h c Ferdinaipcil^orspfie VptstonrJ ,Pro/ Dr -Ing Ernst^Fuhrmann. Vorsitzender Heinz Branitzt*. steliv Vo'stzenae' i-u^ R bi t

■SielW · MeImatr» Bolt rtarlernst^alKlsrenner. Hermann Kurtz

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4. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12; 13; 14) der beiden Reibflächen (4, 5) einen entgegengesetzt gerichteten Verlauf aufweisen.

5. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12; 13; 14) gleichmäßig über den Umfang der Reibflächen (4, 5) mit Abstand voneinander verteilt angeordnet sind.

6. Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12) etwa auf einer tangential zum inneren Rand (16) der Reibflächen (4, 5) verlaufenden Teilungslinie (17) vorgesehen sind.

7. Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorher- j gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten

(13) entlang von bogenförmigen Teilungslinien (18) vorgesehen sind.

8. Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten

(14) entlang von strahlartig vom Mittelpunkt (M) der Bremsscheibe (1; 2; 3) verlaufenden Teilungslinie (19) vorgesehen sind.