DE7834221U1

DE7834221U1 - Photographisches objektiv mit digitaler codieranordnung

Info

Publication number: DE7834221U1
Application number: DE19787834221
Authority: DE
Original assignee: ELBE-KAMERA-GESELLSCHAFT MBH DDR 8017 DRESDEN
Current assignee: ELBE-KAMERA-GESELLSCHAFT MBH DDR 8017 DRESDEN
Priority date: 1977-12-22
Filing date: 1978-11-17
Publication date: 1979-04-05
Also published as: JPS5488122A; JPS614931U; DD134571A1; DE2849932A1; GB2011099A; GB2011099B; DE2849932C2

Description

mit 3ϊζ^θ:·!Γί.ν''.' :Τ:;; ι-'/,' , υ «ο

Dresden, am 1. November 1978

Photographisches Objektiv mit digitaler Codieranordnung

Die Erfindung betrifft ein photographisches Objektiv mit Kontaktanordnung zur digitalen Informationseingabe einstellbarer Blendenwerte in die Kamera.

Bekannte Objektivanordnungen dieser Art gestatten das digitale Codieren jeweils eines der am Objektiv einstellbaren Blendenwerte, so daß die kameraseitigt Rechen- oder Anzeigevorrichtung nur über diesen einzigen Blendenwert informiert wird und als Signal verarbeiten kann. Bei z.B. im Kamerasucher sichtbarer Blendenwertanzeige wird der photographierende ausschließlich über diesen einzigen Blendenwert informiert, während in kameraseitige Belichtungsrechner ausschließlich dieser einzige Blendenwert eingegeben v/erden kann.

In Kameras mit Blenden- oder Programmautomatik, d.h. Kameras, bei denen sich der Blendenwert automatisch kurz vor der 'Verschlußöffnung einstellt, ist es erforderlich, die Änderung des einstellbaren Blendenbereiches im Rechner zu berücksichtigen sowie vor dem Auslösen der Kamera und der Blendenautomatik anzuzeigen. Insofern ist eine Information über den Arbeitsbereich der Blende erforderlich, damit beim Überschreiten des Arbeitsbereichs der Blendenautomatik ein Warnsignal durch die Kameraschaltung ausgelöst oder bei einer programmgesteuerten Kamera die Zeit variiert werden

kann. Bei Verwendung der bekannten und über lediglich einen Wert des einstellbaren Blendenbereiches informierenden Codieranordnungen würde eine weitere Codieranordnung zur Information über den anderen das Blendenbereich begrenzenden Wert erforderlich sein.

Die Erfindung bezweckt eine digitale Codieranordnung zur Informationserweiterung.

Aufgabe der Erfindung ist das Schaffen einer Anordnung zur Information über den im Objektiv zur Verfügung stehenden Blendenbereich, so daß dieser von der kameraseitigen Rechnungbzw. Anzeigevorrichtung erfaßt und verarbeitet werden kann. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß mit der Codieranordnung eine Information bildbar ist, welche den beiden Granzwerten "Größtöffnung" und "KIeinstöffnung" des Bereiches der einstellbaren Blendenöffnungen entspricht. Zweckmäßig besteht die Codieranordnung aus einer starr an der Rückwand des Objektives vorgesehenen Kontaktbrücke, die beim Ansetzen des Objektives an die Kamera mit kameraseitigen Kontaktstiften in Ii on takt berührung tritt. Vorzugsweise ist die Kontaktbrücke gegenüber dem Objektivgehäuse elektrisch isoliert und mit dem Objektivgehäuse durch einen wahlweise in Schließ- oder Offenstellung bewegbaren Schalter elektrisch verbindbar. Einer vorteilhaften Ausführung zufolge ist der Schalter durch einen am Objektivgehäuse beweglich lagernten Schaltknopf betätigbar. Einer weiteren zweckmäßigen Ausführung gemäß ist der Schalter durch einen Schaltnocken des Blendeneinstellringes schließbar, wenn sich der BlendeneinstelIring in einer außerhalb des Blendeneinstellbereichs liegenden und durch eine Marke bezeichneten Schaltstellung befindet.

Die Erfindung ist an Hand nachfolgend dargestellter und beschriebener Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen

Fig. 1 die Gesamtansicht eines Wechselobjektives mit

Kontaktbrücken,
Fig. 2 den unterschiedlichen Blendenbereichen entsprechende

Kontaktbrücken,
Fig. 3 den teilweisen Schnitt durch eine Abjektivausführung

Fig. 4 den teilweisen Schnitt durch eine weitere Objektivausführung
Fig. 5 die Gesamtansicht eines Wechselobjektives mit Isolierstücken

und
Fig. 6 den unterschiedlichen Blendenbreiten entsprechende Isolierstücke.

Am Objektivgehäuse 1 (vergl. Fig. 1) ist der der Blendenvorwahl dienende Blendensteiler 2 drehbar gelagert, dessen Blendenskala 3 nach Maßgabe der Marke 4 einstellbar ist. Aus der Rückseite des Objektivgehäuses 1 ragt der Stellstift 15 des Lamellenringes, den eine Feder in die der kleinsten Blendenöffnung "16" entsprechende Stellung zu drehen sucht. Weiterhin ist an der Rückseite des Objektivgehäuses 1 die gegenüber dem Objektivgehäuse 1 elektrisch isolierte Kontaktbrücke 5 vorgesehen, die beim Ansetzen des Objektivgehäuses 1 an ein Kameragehäuse 6 mit Kontaktstiften 7a, 7b und 7o in Berührung treten kann (vergl. Fig.2). Durch Isolierplättchen 9 können sowohl keines, eines, mehrere oder alle der Kontaktstifte 7a, 7b und 7c mit der Kontaktbrücke 5 elektrisch in Verbindung treten, je nachdem, welches Blendenbereich als Code gebildet werden soll. Die Kontaktstifte 7a, 7b und 7c sind mit einem kameraseitigen Belichtungsrechner elektrisch verbunden. Über den Schalter 8 ist die Kontaktbrücke 5 elektrisch mit dem Objektivgehäuse 1 verbindbar, welches bei angesetzten Objektiv mit dem Kameragehäuse 6 elektrisch leitend in Verbindung steht. Durch diese Anordnung

kann eine codierte Information über das am Objektiv vorhandene Blendenbereich in die Kamera übertragen werden.

Bei einem Objektiv gemäß Fig. 3 ist am Objektivgehäuse 1 ein Schaltknopf 10 angeordnet, der an Hand der Marke 11 gegenüber den Marken M manuelle Blendeneinstellung und A automatische Blendenwerbildung einstellbar ist. Der Schaltknopf 10 weist den Schaltnocken 12 auf, durch den der Schalter 8 betätigbar ist. In der Stellung A des Schaltknopfes 10 ist der Schalter 8 geschlossen; in der Stellung M des Schaltknopfes 10 ist der Schalter 8 geöffnet.

Bei dem Objektiv gemäß Pig. 4- ist am Blendensteller 2 ein Schali nocken 13 angeordnet, durch den der Schalter 8 betätigt werden kann. Zusätzlich zur Blendenskala 3 ist die Marke A hinter dem Wert der kleinsten Blendenöffnung vorgesehen. In der Stellung A des Blendenstellers 2 ist der Schalter 8 geschlossen; bei Einstellung eines der Werte der Blendenskala 3 ist der Schalter 8 geöffnet. Sofern ein gelegentliches Abschalten der Kontaktbrücke 5 vom Objektivgehäuse 1 nicht erforderlich ist, kann die objektivseitige Überbrückung keines, eines mehrerer oder aller kameraseitigen Kontaktstifte 7 dadurch erfolgen, daß die Rückseite des Objektivgehäuses 1 unmittelbar als Kontaktbrücke dient. Zur Bildung unterschiedlicher Informationscode sind dann an der Rückseite des Objektivgehäuses 1 unmittelbar die entsprechenden Isolierplättchen 9 angeordnet, Cvergl. Fig. 5 u. 6).

Claims

Erfindungsansprach

ill Photographisches Objektiv mit Kontaktanordnung zur

digitalen Informationseingabe von einstellbaren Blendenwerten in die Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer vom Blendensteiler (2) unabhängigen Codieranordnung eine Information bildbar ist» i werte "1Ί1 nlil Γι I" 11 miii|_J^__jjj_mJ_ "K"Ii i ιι^ΊιίιΡΓΤΙΤΤϊι^" ih I inn ι Μ ιι t
2. Photographisches Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

iß zeichnet, daß die Kontaktanordnung aus einer starr an

i'^: der Rückwand des Objektives vorgesehenen Kontaktbrücke

(5) besteht, die beim Ansetzen des Objektives an die Kamera

(6) mit kameraseitigen Kontaktstiften (7) in Kontaktberührung tritt·
3· Photographisches Objektiv nach Anspruch 1 und 2, dadurch

gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (5) gegenüber dem ; Objektivgehäuse (1) elektrisch isoliert und mit dem

Objektivgehäuse (1) durch einen wahlweise in Schließ-oder Offenstellung bringbaren Schalter (8) elektrisch verbindbar ist.
4. Photographisches Objektiv nach Anpsurch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (8) durch einen am Objektivgehäuse (1) beweglich gelagerten Schaltknopf (10) betätigbar ist.

5« Photographisches Objektiv nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (8) durch einen Schalt-

\ nocken (13) des Blendenstellers (2) schließbar ist, wenn

sich der Blendensteiler (2) in einer außerhalb des einstellbaren Blendenbereiches liegenden und durch eine Marke (A) bezeichneten Schaltstellung befindet.