DE7831651U1

DE7831651U1 - Druckreduzier-anordnung

Info

Publication number: DE7831651U1
Application number: DE7831651U
Authority: DE
Original assignee: BROEDR MUELLER ARMATURFABRIK SOENDERBORG (DAENEMARK) AS
Current assignee: BROEDR MUELLER ARMATURFABRIK SOENDERBORG (DAENEMARK) AS
Priority date: 1978-10-21
Filing date: 1978-10-21
Publication date: 1979-05-17

Description

Druckreduzier-Anordnung

Die Erfindung betrifft eine Druckreduzier-Anordnung für Gasbehälter, mit einem Druckminderventil, dessen Ventilgehäuse über einen Einlaßstutzen an dem Gasbehälter anbringbar ist und einen Auslaßstutzen aufweist, an dem das Gas mit reduziertem Druck entnehmbar ist, und mit einem Sicherheitsventil zur zumindest teilweisen Unterbrechung des Gasstromes.

Gasbehälter werden insbesondere im Haushalt oder beim Camping verwendet, wenn mit Gas gespeiste Geräte, z.B. ein Gasofen oder ein Gaskocher, benötigt werden und kein Stadtgas zur Verfügung steht. Sie sind üblicherweise metallische Flüssiggasflaschen, in denen sich teilweise verflüssigtes Gas unter einem Druck befindet, der für die anzuschließenden Geräte zu hoch und auch nicht konstant genug ist. Deshalb wird an den Gasflaschen ein Druckminderventil angebracht. Das Druckminderventil stellt ein Drosselorgan dar, um den relativ hohen Druck auf einen konstanten Arbeitsdruck herabzumindern. Die Druckminderventile sind mit einem Auslaßstutzen versehen, an dem das Gas mit dem konstanten Arbeitsdruck zur Verfügung steht. Die Auslaßstutzen sind so ausgebildet, daß an ihnen ein Rohr oder ein Schlauch zur Verbindung mit dem Verbrauchergerät befestigt werden kann. In Verbindung mit dem Druckminderventil ist dabei ein Sicherheitsventil vorgeschrieben,.welches !vermeiden soll, daß das Gas frei ausströmen kann, wenn die zum Verbrauchergerät führende Leitung undicht wird.

Dis bisherigen Druckreduzier-Anordnungen sind relativ kompliziert und ungünstig, und der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun-

de, eine einfache, nur aus einem Teil bestehende Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß einem Vorschlag der Erfindung dadurch gelöst, daß das Sicherheitsventil an der Auslaßöffnung des Auslaßstutzens in dem Ventilgehäuse des Druckminderventils angeordnet ist.

Gemäß einem anderen Vorschlag der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß an dem Auslaßstutzen des Druckminderventils ein Verlängerungsteil mit seinem einen Ende befestigt ist, und daß das Verlängerungsteil an seinem anderen Ende einen Auslaßstutzen aufweist, an dessen Auslaßöffnung das Sicherheitsventil innerhalb des Verlängerungsteils angeordnet ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend beispielhaft erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene

Seitenansicht einer Ausführungsform gemäß dem ersten Vorschlag der Erfindung,

Fig. 2 in Vorderansicht des Ventilkörpers

a · eines in Fig. 1 enthaltenen Sicher

heitsventils, und

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenan

sicht einer Ausführungsform gemäß dem zweiten Vorschlag der Erfindung.

In Fig. 1 ist ein Ventilgehäuse 2 zu erkennen, das dem Ventilgehäuse eines bekannten Druckminderventils grundsätzlich sehr ähnlich ist. Das Ventilgehäuse 2 ist an seinem einen Ende mit einem Einlaßstutzen 4 und einer Überwurfmutter 6 versehen, so daß das Ventilgehäuse 2 direkt an einen Auslaßstutzen einer nicht dargestellten Gasflasche, vorzugsweise einer Camping-Gasflasche, abdichtend angeschraubt werden kann. Innerhalb des Ventilgehäuses 2 ist in bekannter Weise ein Druckminderventil oder ein sogenanntes Druckregelgerät eingebaut. Weiterhin enthält das Ventilgehäuse 2 an seinem anderen Ende einen Auslaßstutzen 8, und an diesen Auslaßstutzen kann ein nicht dargestellter Gasschlauch oder ein Rohr befestigt werden, um beispielsweise ein Camping-Kochgerät mit Brenngas zu versorgen. Das in dem Ventilgehäuse 2 befindliche Druckminderventil erfüllt dabei den Zweck, den Gasdruck am Auslaßstutzen 8, und damit auch in dem Schlauch oder in dem Rohr, auf einen stabilen niedrigen Wert zu halten. Da solche Druckminderventile an sich bekannt sind, ist der nähere Aufbau in Fig. 1 nicht weiter dargestellt. In der teilweisen Schnittdarstellung ist lediglich eine Membran 10 des Druckminderventils zu erkennen.

Gemäß dem einen erfindungsgemäßen Vorschlag ist nun innerhalb des Ventilgehäuses 2 ein Sicherheitsventil 12 in direkter Verbindung unmittelbar vor dem Auslaßstutzen 8 angeordnet. Das Sicherheitsventil 12 umfaßt ein zylindrisches Gehäuse 14, das aus einem vorderen Gehäuseteil 16 und einem sich daran anschließenden hinteren Gehäuseteil 20 besteht. Dabei ist das vordere Gehäuseteil 16, dessen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser einer Bohrung 18 des Auslaßstutzens 8 ist, in der erwähnten Bohrung 18 befestigt, so daß der hintere Gehäuseteil 20, dessen Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser des vorderen Gehäuse-

teils 16 ist und sich außerhalb der erwähnten Bohrung 18 befindet, eine rückwärtige Verlängerung des Auslaßstutzens 8 darstellt. Infolge der unterschiedlichen Äußendurchmesser des vorderen Ge- : häuseteils 16 und des hinteren Gehäuseteils 20 befindet sich einerseits an der Übergangsstelle der beiden Gehäuseteile eine ; innere Stirnfläche 30, und andererseits liegt der hintere Gehäuse-!;'

teil 20 mit einem Rand an der Öffnung der Bohrung 18 an. Sf

Innerhalb des hinteren Gehäuseteils 20 befindet sich ein axial verschiebbarer Ventilkörper 22, der - wie besonders deutlich in Fig. 2 zu erkennen ist - zu seiner Führung mit mehreren axial verlaufenden Rippen 24 versehen ist. Infolge der Rippen 24, \ die sich radial etwa bis an die Innenwandung des hinteren zylindrischen Gehäuseteils 20 erstrecken, verbleiben zwischen dem Ventilkörper 22 und dem hinteren Gehäuseteil 20 Zwischenräume 26 , ι durch die Gas hindurchströmen kann. §

Das Sicherheitsventil 12 enthält weiterhin eine Druckfeder! 28, die zwischen der erwähnten Stirnfläche 30 und den vorderen Enden der Rippen 24 eingespannt ist. Infolge der Federkraft der Druckfeder 28 wird der Ventilkörper mit seinen Rippen 24 gegen einen nach innen gebogenen Rand 32 am hinteren Ende des Gehäuses 14 gedruckt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.

Im Normalbetrieb strömt nun das Gas an dem Ventilkörper 22J| vorbei, was durch den Pfeil a angedeutet ist, und kann durch die l'^; Bohrung 18 des Auslaßstutzens 8 über einen Schlauch zu einem Ver- j braucher gelangen. Unter normalen Bedinguagen ist die Strömung so j. schwach, daß sie den Ventilkörper 22 nicht entgegen der Feder- i kraft der Feder 28 axial bewegen kann. Wenn nun aber der Gasstrom j zunimmt, wird der Druckabfall längs des Ventilkörpers 22 so groß, .

daß die Druckfeder 28 den Ventilkörper 22 nicht langer in der ge- ! zeigten Stellung halten kann. Bei einer vorgegebenen Stärke des Gasstromes wird daher der Ventilkörper 22 entgegen der Federkraft der Druckfeder 28 in Richtung des Gasstromes bewegt, bis die vor- ; dere Stirnfläche 34 des Ventilkörpers 22 an der ringförmigen Stirn-, fläche 30 im Inneren des Gehäuses 14 anliegt, wodurch der Gasstrom unterbrochen wird. Die angenommene Zunahme des Gasstromes kann beispielsweise daher rühren, daß der von dem Auslaßstutzen 8 zu einem Verbraucher führende Schlauch aufgebrochen ist. Somit wird also der Ventilkörper 22 bei einem Schlauchbruch sofort in seine Schließstellung gebracht.

Das Sicherheitsventil 12 ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß es in seiner Schließstellung nicht vollständig, sondern nur etwa zu 95% abdichtend ist, so daß trotz der Schließstellung weiterhin ein geringer Gasstrom durch den Ablaßstutzen 8 entweichen kann. Die nicht vollständige Abdichtung läßt sich zweckmäßig durch eine kleine Radialrille in einer der in der Schließstellung zusammenwirkenden Stirnflächen 30 und 34 erreichen. Selbst verständlich kann auch in jeder der Stirnflächen 30 und 34 eine solche kleine Radialrille vorgesehen werden. Die nicht ideale Schließstellung des Sicherheitsventils 12 kann aber auch schon dadurch gegeben sein, daß es in der Praxis schwierig ist, eine völlig abdichtende Schließstellung des Sicherheitsventils bei dem relativ niedrigen Differenzdruck zwischen dem Gas- und Federdruck zu erreichen. Die Tatsache, daß das Sicherheitsventil in seiner Schließstellung etwas undicht ist, ermöglicht es, daß sich das Sicherheitsventil selbsttätig wieder öffnen kann, wenn der aufgetretene Schlauchbrüch repariert worden ist, weil dann nämlich ein erneuter Druckaufbau in dem Niederdrucksystem stattfinden kann.

Das Sicherheitsventil 12 kann aber nicht nur bei einem Schlauchbruch, sondern auch in anderen Situationen wirksam werden,

\ beispielsweise dann, wenn zu viele Kochgeräte über das Druckmin- j ; derventil an die Gasflasche angeschlossen sind und der Gasver-, brauch zu groß wird. Es entsteht dann ein Betriebszustand, in j welchem zu viel Gas entnommen wird und die Gasverdampfung in der ^: j Gasflasche so rasch vor sich geht, daß die Temperatur unerwünscht ι niedrig wird. Auch in dieser Beziehung stellt das Sicherheitsventil 12 eine brauchbare Sicherung dar. Wenn das Sicherheitsven- ' til 12 seine Schließstellung eingenommen hat und der Benutzer erkannt hat, daß die Verbraucherleistung zu groß gewesen ist, kann das Sicherheitsventil dadurch wieder geöffnet werden, daß man die Verbraucher abschaltet.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist in dem Ventilgehäuse 2 kein Sicherheitsventil vorgesehen. Das Ventilgehäuse 2 enthält lediglich ein an sich bekanntes Druckminderventil. Das Sicherheitsventil ist hier in einem besonderen Verlängerungsteil 40 eingebaut, welches auf den Auslaßstutzen 8 des Ventilgehäuses 2 angeschraubt ist. Der Anschlußstutzen für einen Schlauch oder für ein Rohr ist durch den Auslaßstutzen 42 des rohrförmig ausgebildeten Verlängerungsteils 40 gebildet. Der Verlängerungsteil 40 stellt ein Durchlaufgehäuse dar, durch welches das Gas hindurchströmen kann. Entsprechend der in Fig. 1 gezeigten Lage des Sicherheitsventils 12 ist dieses auch in Fig. 3 in unmittelbarem rückwärtigen Anschluß an den Auslaßstutzen 42 angeordnet. Die der Bohrung 18 entsprechende Bohrung 44 des Auslaßstutzens 42 weist eine vordere ringförmige Stirnfläche 30' auf, die der Stirnfläche 30 in Fig, 1 entspricht und gegen die der Ventilkörper 22' in der Schließstellung gedrückt wird. Die Druckfeder 28' ist zwischen der Stirnfläche 30' und den vorderen Enden der Rippen 24' eingespannt, und das hintere Ende des Ventilkörpers 22¹ stützt sich an dem vorderen Ende einer Einschraubbuchse 46 ab, welche zu diesem Zweck mit Einschnitten 48 ver-

ρ r # f r «

sehen ist, so daß das Gas durch den Zwischenraum zwischen dem Ventilkörper 22' und der Innenwand der Bohrung 44 strömen kann. Die Wirkungsweise des Sicherheitsventils in Fig. 3 gleicht im übrigen der bereits oben anhand der Fig. 1 beschriebenen Wirkungsweise.

In der Zeichnung sind nur spezielle Ausbildungsformen der Erfindung dargestellt, so daß auch andere Ausgestaltungen möglich sind. So kann das Sicherheitsventil beispielsweise auch in ^: der Verbindung zwischen der Gasflasche und dem Druckminderventil verwendet werden, wobei dann natürlich wegen des höheren Gasdrucks die Federstärke der Druckfeder 28 entsprechend anders gewählt werden muß.

To / dm

Claims

* i * · nf rrrnf* & B Λ Φ 1 A ■ ■ · ■ · r *■ 9 fa ■ · · EIKENBERG & BRÜMMERSTEDT PATENTANWÄLTE IN HANNOVER A/S Brödr. Müller Armaturfabrik 259/96 Schutzansprüche :

1. Druckreduzier-Anordnung für Gasbehälter, mit einem Druckminderventil, dessen Ventilgehäuse über einen Einlaßstutzen an dem Gasbehälter anbringbar ist und einen Auslaßstutzen aufweist, an dem das Gas mit reduziertem Druck entnehmbar ist, und mit einem Sicherheitsventil zur zumindest teilweisen Unterbrechung des Gasstromes, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (12)

j an der Auslaßöffnung (18) des Auslaßstutzens (8) in dem

Ventilgehäuse (2) des Druckminderventils angeordnet ist.

2. Druckreduzier-Anordnung für Gasbehälter, mit einem Druckminderventil, dessen Ventilgehäuse über einen Einlaßstutzen an dem Gasbehälter anbringbar ist und einen Auslaßstutzen aufweist, an dem das Gas mit reduziertem Druck entnehmbar ist, und mit einem Sicherheitsventil zur zumindest teilweisen Unterbrechung des Gasstromes, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auslaßstutzen (8) des Druckminderventils ein Verlängerungsteil (40) mit seinem einen Ende befestigt ist, und daß das Verlängerungsteil an seinem anderen Ende einen Auslaßstutzen (42) aufweist, an dessen Auslaßöffnung das Sicherheitsventil innerhalb des Verlängerungsteils angeordnet ist.

3. Druckreduzier-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (12) einen Ventilkörper

ft· • · ·

I (22) enthält, der innerhalb eines zylindrischen hinteren Gehäuse- ; teils (20) eines Gehäuses (14) axial beweglich ist und entgegen I der Federkraft einer Druckfeder (28) in seinen der Schließstellung entsprechenden Ventilsitz (30) bringbar ist.

4. Druckreduzier-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der vordere zylindrische Gehäuseteil (16) des Gehäuses (14) mit seiner Außenwand an der Innenwand der Auslaßöffnung (18) anliegend innerhalb des Auslaßstutzens (8) angeordi net ist.

'

5. Druckreduzier-Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ■ gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (22) zylindrisch ausgebildet

i und auf seinem Umfang in axialer Richtung mit Führungsrippen (24) : versehen ist, die an der Innenwandung des hinteren Gehäuseteils ' (14) anliegen, und daß die Druckfeder (28) zwischen einem ersten Anschlag (30) und den vorderen Enden der Führungsrippen (24) eingespannt ist, die infolge der Federkraft mit ihren anderen Enden ' gegen einen zweiten Anschlag (32) gedrückt gehalten sind. ·

6. Druckreduzier-Anordnung nach einem der vorhergehenden An- ' Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (22) des ; Sicherheitsventils (12) und/oder der erste Anschlag (30) so ausgebildet sind, daß das Sicherheitsventil in seiner Schließstellung den Auslaßstutzen nicht völlig abdichtet.

:

7. Druckreduzier-Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn-

! zeichnet, daß der Ventilkörper (22) des Sicherheitsventils (12)

I und/oder der erste Anschlag (30) so ausgebildet sind, daß noch

\ etwa 5% der im Normalzustand durch den Auslaßstutzen (8) strömen-

^! den Gasmenge entweicht. '

8. Druckreduzier-Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (22) in der Schließstellung mit seinem eben ausgebildeten Vorderteil an einer ebenen Stirnfläche (30) anliegt, die den ersten Anschlag bildet, und daß die Stirnfläche (30) und/oder der Vorderteil des Ventilkörpers (22) mit einer radialen Rille versehen ist.

9. Druckreduzier-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlängerungsteil (40) luftdicht auf den Auslaßstutzen (8) des Druckminderventils aufschraubbar ist.

-Beschreibung-

f · · ti