DE7819690U1 - Sicherheitskupplung - Google Patents
SicherheitskupplungInfo
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Description
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Sicherheitskupplung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitskupplung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Es sind bereits viele Sicherheitskupplungen bekannt geworden, die bei Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes die
Antriebsverbindung unterbrechen und dabei gegebenenfalls einen elektrischen Kontakt auslösen. Eine derartige Sicherheitskupplung
ist beispielsweise aus der Offenlegungsschrift 25 44 919 bekannt geworden, doch weist diese den grundsätzlichen Nachteil
auf, daß sie nach 360° Dre?iung der Antriebswelle wieder
einzurasten bestrebt ist, auch wenn die überlast noch andauert,
Es gibt auch schon verschiedene Sicherheitskupplungen, die nach
einer überlast im wesentlichen frei auslaufen, jedoch beinhalten die verschiedenen Funktionsprinzipien der Kupplungen einen
oder mehrere der nachstehend diskutierten Nachteile.
Beim Ausrasten entsteht ein Abrutschen an den Kugeln und kein
Abrollvorgang. Dadurch ist die Kupplung beim Ausrasten mit
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einer sogenannten belastenden Reibung behaftet, welche ein ungenaueres Ausrasten mit sich bringt.
Beim freien Auslaufen nach der überlast erfolgt ebenfalls ein
Abrutschen an den Kugeln, wodurch ein hohes Restmoment entsteht, was wiederum zu Wärmeentwicklung führt. Somit kann
bei einer solchen Kupplung keine lange Auslaufzeit bzw. keine
hohe Drehzahl zugelassen werden.
Nach dem Ausrasten des beweglichen Teils der Kupplung bleibt dieses in manchen Fällen in der ausgerasteten Position. Wenn
ein elektrischer Endschalter zur Abschaltung der Maschine verwendet wird/ kann dies dazu führen, daß der Endschalter während
des ganzen Auslaufens berührt wird. Um dies zu vermeiden, werden berührungsfreie Endschalter verwendet, die jedoch teuer
sind und darüberhinaus eine elektronische Steuerung benötigen.
Bei verschiedenen bekannten Kupplungen spielt die Drehzahl für die Drehmomenteinstellung eine große Rolle, d. h. die Kupplungen
sind fliehkraftabhängig.
Bei verschiedenen Kupplungen mußte wegen der Funktionsprinzipien äie Form der Kupplung so gewählt werden, daß sie entweder nicht
symmetrisch oder, wenn symmetrisch, dann mit außenliegenden
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Teilen und Nocken versehen waren, was eine ungünstige Form für umlaufende Teile ergab.
Ein Wiedereinrasten entgegen der normalen Drehrichtung kann bei § verschiedenen Antrieben aus Konstruktionsgründen nicht durchgeführt
werden.
Bei manchen Konstruktionen werden die Kugeln der Kupplungen beim Wiedereinrasten einem Schiebevorgang unterworfen, wodurch
die Einrastkanten innerhalb der Kupplung stark beansprucht und dadurch sehr stark abgenützt werden.
Sicherheitskupplungen mit winkeltreuer Wiedereinrastung rasten auch nach dem Auslauf genau nach 360° wieder ein, d.h. der
Antrieb muß innerhalb einer Umdrehung stillgesetzt werden, oder aber es entsteht ein Einrasten und sofortiges Ausrasten, da die
überlast noch vorhanden ifit^ Dieses Ein- und Ausrasten beansprucht
die Kugel bzw. Rollensenkung sehr stark und führt zu
Beschädigungen, wodurch ein sicheres Funktionieren der Kupplung nicht mehr gewährleistet ist.
Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung
beseitigt werden, d.h. es soll eine Sicherheitskupplung vorgesehen werden, die bei einer genau einstellbaren, dreh-
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zahlunabhängigen überlast auslöst, wonach kein Restmoment mehr
beim freien und ungestörten Auslaufen vorhanden sein soll. Auch ist es erwünscht, die Sicherheitskupplung so auszubilden, daß
eine kurzzeitige mechanische Auslösung eines elektrischen Endschalters ohne schleifenden Kontakt vor oder nach dem
Auslösen möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches gelöst.
Beim Ausrasten der Kupplung entsteht ein Abrollvorgang, so daß keine wesentliche Reibung auftritt und dadurch das Auslösemoment
immer konstant bleibt. Die Kugeln, die das Drehmoment übertragen, sind in einem Käfig geführt und somit fliehkraftunabhängig.
Eine Drehmomentänderung infolge der zunehmenden Fliehkraft bei höheren Drehzahlen tritt nicht auf. Der
Kugelkäfig selbst überträgt kein Drehmoment, sondern es entsteht nur ein Abrollvorgang zwischen den beiden Kupplungshälften, d.h. dem Druckflansch und dem Schaltteil.
Nach der überlast, d.h. während des Auslaufens, entsteht kein
Restmoment, da das Abrollen auf einem Axiallager zwischen den Kupplungshälften stattfindet. Somit kann eine lange Auslaufzeit
und eine hohe Drehzahl der Kupplung zugelassen werden.
Nach dem Ausrasten kann die Kupplung an ihrer Ausgangslage in ümfangsrichtung vorbeirollen ohne wieder einzurasten, obwohl
die eine Kupplungshälfte, d.h. das Schaltteil unmittelbar
nach dem Auslösen in die axiale Ausgangslage zurückkehrt. Bei Verwendung eines mechanischen Endschalters schleift dieser
daher nicht während des ganzen Aus lauf Vorganges am Schaltteil«, Ein solches Schleifen würde den Sndschalterabstand und somit
das eingestellte Drehmoment mit der Zeit verändern. Auch wenn der Endschalter ausnahmsweise versagt, kann die zu schützende
Maschine nicht überbeansprucht werden, da die Antriebsverbindung auch ohne die Wirkung des Endschalters unterbrochen bleibt.
Die Drehrichtung für die Wiedereinrastung ist beliebig. Auch hierbei erfolgt ein Abrollvorgang und kein Schiebevorgang an
den Kugeln. Dies erhöht ebenfalls die Genauigkeit und die Lebensdauer der Kupplung. Das Einrasten selbst wird mittels eines
Hakens- und eines Zapfenschlüssels vorgenommen, die am Druckflansch bzw. am Kugelkäfig angesetzt werden. Dadurch kann der
Einrastvorgang nur vom Bedienungspersonal vorgenommen werden. Die Wiedereinrastung erfolgt dabei auf die Weise, daß genau die
gleiche Winkelbeziehung zwischen den Maschinenteilen eingenommen wird, die vor dem Auslösen vorhanden war.
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Die Kupplung ist von außen her geschlossen und gegen Schmutz abgedeckt. Wegen ihrer Symmetrie und wegen des Vorteils, keine
außenliegenden Teile zu haben, ist die Kupplung besonders für hohe Drehzahlen geeignet. Die einfache kompakte Bauform bringt
auch preisliche Vorteile.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im nachfolgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
In diesen zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Sicherheitskupplung, wobei der zugeordnete Endschalter ebenfalls dargestellt
ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die eine Kupplungshälfte, d.h.
den Druckflansch, wobei der Schnitt A-B groß herausgezeichnet ist,
Fig. 3 den Kugelkäfig, der durch einen in einen Schlitz eingreifenden Anschlagstift in seiner Drehbarkeit
relativ zum Druckflansch begrenzt ist,
Fig. 4 eine Teilschnittansicht längs Linie C-D in Fig.
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-S-
Auf einer mit einer Keilnut versehenen Nabe 1 sind die zwei Kupplungshälften, d.h. der Druckflansch 2 und das Schaltteil 3
konzentrisch angeordnet. Das Schaltteil 3 ist axial verschieblich aber drehstarr mit der Nabe 1 verbunden und wird durch
Tellerfedern 15, die von einer Elnstellmutter 4 auf der Nabe
vorgespannt werden, in Richtung auf den Druckflansch 2 beaufschlagt. Zwischen dem Schaltteil und dem Druckflansch sind die
Kugeln 14 vorgesehen, die von einem Kugelkäfig 5 geführt werden und im eingerasteten Zustand in den kleinen Kugelsenkungen
21 im Druckflansch bzw. im Schaltteil sitzen. Axial zwischen
diesen beiden Kupplungshälften sitzt außerdem ein Axiallager 18, dessen axiale Bauhöhe im wesentlichen dem Abstand der genannten
Kupplungshälften im eingerasteten Zustand entspricht.
Zwischen dem Druckflansch 2 und einem Radialflansch 6 der
Nabe 1 ist ein weiteres Axiallager 12 vorgesehen. Außerdem ist ein Gleitlager 7 zur radialen Festlegung des Druckflansches 2
vorgesehen.
Ein Endschalterstift 11 eines Endschalters 10 greift in eine
Umfangsnut am Schaltteil 3 ein, so daß die kurzzeitige Axialverschiebung
des Schaltteils 3 beim Auslösen der Sicherheits-
kupplung den Endschalter betätigt.
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Auf einer oder beiden Seiten einer jeder kleinen Kugelsenkung 21 sind sehr viel größere Kugelsenkungen 20 vorgesehen, in die
die Kugeln 14 beim Auslösen der Kupplung beim Rechtslauf bzw. Linkslauf einfallen derart, daß die gegenüberliegende Kupplungshälfte
sich frei drehen kann. Der Anschlagstift 19 im Druckflansch 2 greift in einen konzentrisch zur Achse der
~ Kupplung gekrümmten Schlitz 22 im Kugelkäfig 5 ein (vgl. Fig.
·3), wobei dieser Schlitz eine Winkelausdehnung besitzt, die dem
Winkelabstand der großen Kugelsenkungen 20 beiderseits der
kleinen Kugelsenkung 21 entspricht.
Im nachfolgenden soll die Funktion der Kupplung beschrieben werden.
Das Drehmoment geht von der Nabe 1 über vier Mitnehmerklauen aiii
Schaltteil so^ie über das Schaltteil 3 selbst und die Kugeln 14
zum Druckflansch 2. An diesem Druckflansch 2 können je nach Bedarf entweder die Antriebsflansche für den zweiten Wellenstumpf oder Antriebselemente wie Kettenräder, Zahnräder usw.
vorgesehen werden»
An der Einstellmutter 4 wird über die Tellerfedern 15 das Ausrastmoment eingestellt. Je höher der axiale Druck der
Tellerfedern ist, desto größer ist das eingestellte Drehmoment.
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Wenn das Arbeitsmoment über das eingestellte Drehmoment ansteigt, gleitet das Schaltteil 3 nach rechts (Fig. 1)
und betätigt den Endschalterstift 11. Danach rückt das Schaltteil
3 wieder nach links zurück und liegt dann am Axiallager 18 an und kann frei auslaufen-
Im eingerasteten Zustand wird das Schaltteil 3 durch Federn 15,
die Kugeln 14, den Druckflansch 2 und das Axiallager 12 gegen den Radialflansch 6 der Nabe 1 gedrückt. Im ausgerasteten
Zustand, d.h. wenn die Kupplung frei ausläuft, wird das Schaltteil 13 durch die Federn 15 gegen das Axiallager 18, den
Druckflansch 2 und das Axiallager 12 gegen die Nabe 1 gedrückt. Dies geschieht dadurch, daß die Kugeln 14 aus der Senkung 21 im
Druckflansch 2 ausrasten und in eine tiefere Senkung 20 im Druckflansch 2 wandern, wodurch das Schaltteil 3 gegen das
Axiallager 18 in Anlage kommt.
Der Kugelkäfig 5 legt den gleichen Weg wie die Kugeln 14
zurück, wenn diese in die tiefere Senkung des Druckflansches 2 wandern. Der Anschlagstift 19 begrenzt, im Zusammenwirken mit
dem Schlitz 22 die weitere Bewegung des Kugelkäfigs (Fig. 3 und
4). Der Anschlagstift 19 verhindert ein weiteres Umlaufen des
Kugelkäfigs 5, da die Kugeln sonst wieder nach rechts (Fig. 1) in das Schaltteil gedruckt würden, das nach dem Ausrasten frei
umläuft.
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Das Wiedereinrasten der Sicherheitskupplung wird dadurch vorgenommen,
daß die drei Teile der Kupplung, d.h. der Druckflansch 2, der Kugelkäfig 5 und das Schaltteil 3 mit Hilfe von geeigneten
Werkzeugen wieder in die richtige Relativlage zueinander zurückbewegt werden, in der die Kugeln 14 in den KugelSenkungen
21 liegen. Um das Wiedereinrasten der Kupplung zu erleichtern, können auf der Umfangsflache der genannten drei Bauteile Markierungen
vorgesehen werden, die zum Zwecke des Einrastens aufeinander ausgerichtet werden müssen.
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Claims (4)
1. Sicherheitskupplung, bei der auf einer Nabe zwei Kupplungshälften angeordnet sind und eine Kupplungshälfte drehstarr mit
der Nabe verbunden in Richtung auf die andere, relativ zur Nabe drehbare Kupplungshälfte federbeaufschlagt ist, wobei die
Trennebene zwischen den Kupplungshälften mehrere auf einem
Kreis angeordnete, durch einen Kugelkäfig geführte Kugeln aufweist,
die im eingerasteten Zustand zur Drehmomentenübertragung von der einen zu der anderen Kupplungshälfte in KugelSenkungen
in den einander zugewandten Stirnflächen der beiden Kupplungshälften sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Kupplungshälften
(2 oder 3) auf dem Kreis (17) neben den Kugelsenkungen (21) mit jeweils gleichem Winkelabstand zu den Kugelsenkungen
(21) mehr als doppelt so tiefe große KugelSenkungen (20)
/| vorgesehen sind, und daß zwischen den Kupplungshälften (2, 3)
ein Axiallager (18) vorgesehen ist, das im ausgerasteten Zustand
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Zustand die Kupplungshälften im wesentlichen auf dem gleichen axialen Abstand zueinander hält wie im eingerasteten Zustand.
2. Sicherheitskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die großen KugelSenkungen (20) auf beiden Seiten neben den
Kugelsenkungen {21) vorgesehen sind,
3. Sicherheitskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kugelkäfig (5) relativ zu der einen Kupplungshälfte (2 oder 3) durch einen aus dieser vorstehenden Anschlagsstift (19) , der in einen gekrümmten Schlitz (22) im Kugelkäfig
(5) eingreift, lediglich entsprechend dem genannten Winkelabstand verdrehbar ist.
4. Sicherheitskupplung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Axialverschiebung der federbeaufschlagten Kupplungshälfte während des Ausrastvorganges
ein Endschalterstift (11) eines Endschalters (10) kurzzeitig
betätigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787819690 DE7819690U1 (de) | 1978-06-30 | 1978-06-30 | Sicherheitskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787819690 DE7819690U1 (de) | 1978-06-30 | 1978-06-30 | Sicherheitskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7819690U1 true DE7819690U1 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=6692896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787819690 Expired DE7819690U1 (de) | 1978-06-30 | 1978-06-30 | Sicherheitskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7819690U1 (de) |
-
1978
- 1978-06-30 DE DE19787819690 patent/DE7819690U1/de not_active Expired
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