DE7812862U1 - Schuh - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. Manfred Bonsmann - 4 r " eeethovenstraße 15 Patentanwalt ⁰^⁴⁰⁵⁰ Mönchengladbach 1

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Joseph F. Biernat, Hindenburgstraße 297 4050 Mönchengladbach 1

Schuh

Die Erfindung betrifft einen Schuh mit Absatz mit verstellbarer Absatzlauffläche, bei dem ein fest aber lösbar anbringbarer und um seinen Mittelpunkt verdrehbarer Leufflächenteil mit einem an seiner der·Lauffläche abgewandten Flachseite angeordneten zylindrischen Vorsprung in eine entsprechend ausgebildete Öffnung in einem am Schuh angebrachten Absatzunterteil einfaßt.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Absätze an Schuhen so zu gestalten, daß der der Absatzhinterkante zugewandte und relativ schnell verschleißende Laufflächenteil so angebracht ist, daß er nach dem "Ablaufen" der Hinterkante um einen derartigen Winkel verdreht werden kann, daß an die Stelle des abgelaufenen Bereiches ein nicht abgelaufener Bereich tritt. Bei dem bekannten Schuh weist der verdrehbar angebrachte Laufflächenteil einen kreisförmigen Außenumriß auf und ist mittels einer mittig angebrachten Schraube befestigt. Zum Verdrehen des Laufflächenteils ist es erforderlich, die Schraube zu lösen und nach dem Verdrehen in die gewünschte neue Lage die Schraube wieder festzuziehen.

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Die Anbringlang des verdrehbaren Laufflächenteils durch eine mittig angebrachte Schraube bietet Jedoch für den Laufflächenteil keinen ausreichend festen Halt. Dies führt dazu, daß sich das verdrehbare Laufflächenteil hochwölben kann und Wasser bzw. Steine zwischen das Laufflächenteil und das Absatzunterteil eindringen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Absätze an Schuhen derart zu verbessern, daß sie variabler als bisher gestaltet sind, wobei jedoch gleichzeitig die Gebrauchseigenschäften von Schuhen mit derartigen Absätzen nicht hinter denjenigen von Schuhen mit genagelten Absätzen zurückstehen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß bei einem Schuh mit Absatz der eingangs genannten Art der zylindrische Vorsprung als Zylindermantel ausgebildet ist, und im Inneren des Zylindermantels lösbare Spannelemente vorgesehen sind, die gegen die Innenseite des Zylindermantels anliegen und die Außenseite des Zylindermantels gegen den Öffnungsrand des Absatzunterteils pressen.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß das verdrehbare Laufflächenteil praktisch über seinen gesamten Umfang befestigt ist, und diese Befestigung in Nähe des Absatzrandes erfolgen kann, wodurch ein Hochwölben des Absatzunterteils, ein Eindringen von Wasser oder Steinen vermieden wird.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Spannelemente als halbkreisförmige Scheiben mit etwa der Höhe des Zylindermantels entsprechender Dicke ausgebildet sind, und ein am Boden des Absatzunterteils befestigbarer Schlüsselstift mit einem konisch ausgebildeten Schaft den Spalt zwischen den Scheiben durchfaßt und diese gegen die Innenseite des Zylindermantels andrückt. Die Anpressung der Außenseite des als Zylindermantel ausgebildeten zylindrischen Vorsprungs gegen den Öffnungsrand des Absatzunterteils erfolgt über die Spannelemente durch Einsetzen des mit konischem Schaft ausgebildeten Schlüsselstiftes. Zur Arretierung der Anordnung in einer Richtung quer zur Absatzebene ist der Schlüsselstift am Boden des Absatzunterteils befestigbar. Hierzu kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß am Boden des Absatzunterteils in diesem eine Ausnehmung vorgesehen ist, die eine Abdeckung mit einer schlitzförmigen öffnung aufweist, in die ein am Ende des Schlüsselstiftes vorgesehenes Schlüsselteil einsteckbar und durch Verdrehung festsetzbar ist.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die halbkreisförmigen Scheiben als hohle Einsatzteile ausgebildet sind. Damit ist insbesondere der Vorteil einer Gewichts- und Materialersparnis verbunden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die hohlen Einsatzteile wenigstens eine quer zu ihrer geraden Seitenkante angeordnete Versteifungsstrebe aufweisen.

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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Absatzunterteil an dem Schuh mittels das Absatzunterteil durchfassender Schraubelemente angebracht ist, und die Schraubelemente an der Brandsohle des Schuhs befestigte Schraubenhülsen mit Innengewinde aufweisen, welche in öffnungen im Absatzunterteil einfassen, und von der Absatzunterseite her Verstellschrauben mit Außengewinde in die Schraubenhülsen eingeschraubt sind. Mit dieser Maßnahme kann der Absatz in einfacher Weise höhenverstellbar gemacht werden. Das Absatzunterteil kann abgenommen werden, indem man die Schrauben aus den Schraubenhülsen löst und dann das Absatzunterteil abnimmt. Dann kann man der Absatzform entsprechende Zwischenstücke, die ein der Anordnung der Schraubelemente entsprechendes Lochbild aufweisen, auf die Schraubenhülsen aufstecken, dann das Absatzunterteil aufsetzen und die Schrauben erneut restziehen. Auf diese Weise kann individuell der Absatz erhöht werden.

Die Schraubelemente sind in weiterer Ausbildung der Erfindung in dem Öffnungsrand des Absatzunterteils - von der Oberseite des Schuhs her gesehen - oberhalb der verstellbaren Lauffläche angeordnet. Dies bietet den Vorteil einer festen Anbringung des Absatzunterteils am Schuh.

Die Erfindung wird, nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 die Ansicht eines Absatzes gemäß der Erfindung von der Absatzunterseite her gesehen;

Fig. 2 eine Ansicht des Absatzunterteils von der Unterseite her ohne Laufflächenteil und Befestigungselemente;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch das Absatzunterteil, das Laufflächenteil und die Befestigungselemente, wobei die Einzelteile in auseinandergezogener Darstellung gezeigt sind;

Fig. 4 eine Ansicht des Laufflächenteils entsprechend

der Richtung des Pfeiles A in Fig. 3;

Fig. 5 eine Seitenansicht des Schlüsselstiftes, gesehen

entsprechend der Richtung des Pfeiles B in Fig. 3;

Fig. 6 eine Ansicht des in Fig. 5 dargestellten Schlüssel-Stiftes von unten;

Fig. 7 und Fig. 8 Unteransichten der in Fig. 3 dargestellten Spannelemente;

Fig. 9 eine Seitenansicht des Unterteils eines Schuns mit

einer Brandsohle und dem Absatz gemäß der Erfindung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, wobei

aer Absatz und die zur Absatzbefestigung vorgesehenen Teile in auseinandergezogener Lage dargestellt sind.

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Ein insgesamt mit 1 bezeichneter Absatz weist ein Absatzunterteil 2 auf. In dem Absatzunterteil sind Öffnungen 3 vorgesehen, mittels derer das Absatzunterteil 2 auf Schraubenhülsen 4 mit Innengewinde aufgeschoben werden können.

Die Schraubenhülsen 4 sind an der Brandsohle 5 eines Schuhes 6 angebracht, zweckmäßigei'weise ebenfalls mittels Schrauben. Das Absatzunterteil 2 wird nach dem Aufschieben auf die Schraubenhülsen 4 mittels Schrauben 7 fest angebracht. Das Absatzunterteil 2 weist eine stufenförmige Ausnehmung 8 auf, die entsprechend Fig. 3 und Fig. 2 zum rechten Ende des Absatzunterteils hin gesehen eine kreisabschnittförmige Begrenzung 8a hat. In die stufenförmige Ausnehmung 8 wird ein kreisförmig ausgebildeter Laufflächenteil 9 eingesetzt, und zwar derart, daß die Oberfläche 9a des Laufflächenteils 9 min; der Oberfläche 2a des Absatzun·- terteils bündig abschließt. Zur Befestigung des Laufflächenteils 9 am Absatzunterteil 2 weist der Laufflächenteil einen in Form eines Zylindermantels 10 ausgebildeten zylindrischen Vorsprung auf. In dem Absatzunterteil 2 ist eine den Außenabmessungen des Zylindermantels 10 entsprechende öffnung 11 vorgesehen. Die Befestigung erfolgt mittels Spannelementen, welche etwa halbkreisförmig ausgebildete Scheiben 11 und 12 sowie einen Spannstift 13 aufweisen. Der Spannstift 13 weist an seinem unteren Ende ein Schlüsselteil 14 auf, welches länglich ausgebildet ist und in den Schlitz 15 einer Platte 16 einsteckbar ist, welche in einer Ausnehmung 17 einer Vertiefung 18 im Boden 19 der Öffnung 11 fest angebracht ist. Das Schlüsselteil 14 und die öffnung 15 sind dabei derart

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aufeinander abgestimmt, daß der Schlüsselstift 13 nur in einer bestimmten Lage mit seinem Schlüsselteil 14 durch die Öffnung 15 hindurchgesteckt werden kann, und bei einer Drehung des Schlüsselteils 13 um die Längsachse gegen ein j Herausnehmen verriegelt ist. Der Schlüsselstift 13, der durch eine Öffnung 20 in dem Laufflächenteil 9 durchgesteckt ist und einen Schraubenkopf 21 aufweist, ist an seinem Schaft 22 konisch ausgebildet. Die halbkreisförmigen Scheiben weisen gegenüberliegende Ausnehmungen 23 und 24 auf, die gegen den konischen Schaft 22 des Schlüsselstiftes 13 anliegen. Bei Einsetzen des Schlüsselstiftes 13 werden die halbkreisförmigen Scheiben auseinandergedrückt und gegen den Innenrand des Zylindemantels 10 gepreßt. Der Zylindermantel 10, der an seinem Umfang eine schlitzförmige Öffnung 10a aufweist, wird dadurch mit seinem Außenrand gegen den Innenrand der Öffnung 11 gepreßt. Auf diese Weise wird die Absatzlauffläche 9 in der Nähe ihres Randes durchgehend fest mit dem Absatzunterteil verbunden. Ein Herauslösen bzw. Herausfallen des Laufflächenteils wird dadurch verhindert, daß das Schlüsselteil 14 eine solche Lage in der Öffnung 15 einnimmt, daß es dort arretiert wird.

Wenn der Laufflächenteil des /bsatzes abgelaufen ist, beispielsweise im Bereich des Winkels OC (Fig. 1), so ist es lediglich erforderlich, den Schlusselstift 21 mittels eines Schraubenziehers so zu verstellen, daß das Schlüsselteil 14 durch die öffnung 15 angehoben werden kann. Bei Anheben des Schlüsselteils 13 (entsprechend der Darstellung

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in Fig. 3) lösen sich die als Spannelemente wirkenden halbkreisförmigen Scheiben von dem Zylindermantel 10, und das Laufflächenteil 9 kann dann in eine solche Lage gedreht werden, daß an die Stelle des abgelaufenen Bereiches ein noch nicht abgelaufener Bereich tritt. Die Arretierung in dieser neuen Lage erfolgt durch erneutes Eindrücken und Verdrehen des Schlüsselstiftes 13·

Infolge der Anbringung des Absatzunterteils 2 an der Brandsohle 5 mittels der die Schraubenhülsen 4 und die Schrauben 7 aufweisenden Schraubelemente ist es außerdem möglich, die Höhe des Absatzes individuell und ohne Aufwand zu verändern. Die Köpfe der Schrauben 7 liegen vollständig frei, wenn das Laufflächenteil abgenommen ist. Das Absatzunterteil 2 kann dann durch Herausschrauben der Schrauben 7 entfernt werden.

Wenn der Absatz erhöht werden soll, ist es dann lediglich erforderlich, dem Außenumfang des Absatzes entsprechende Zwischenscheiben 26 einzusetzen, die ein mit 3a bezeichnetes Lochbild entsprechend den Öffnungen im Absatzunterteil 2 aufweisen. Danach werden dann die Schrauben 7 wieder in die Schraubenhülsen 4 eingeschraubt und das Laufflächenteil 9 wird erneut aufgesetzt.

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Claims (7)

Dipl-Ing. Manfred Bonsmapri. i BeethovenstraBe 15 Patentanwalt D"4050 Mönchengladbach •S (02161)12114 Akte: 78 140 Joseph F. Biernat, Hindenburgstraße 297 Mönchengladbach 1 Schuh Schutzansprüche

1. Schuh mit Absatz mit verstellbarer Absatzlauffläche, bei dem ein fest aber lösbar anbringbarer und um seinen Mittelpunkt verdrehbarer Laufflächenteil mit einem an seiner der Lauffläche abgewandten Flachseite angeordneten zylindrischen Vorsprung in eine entsprechend ausgebildete Öffrung in einem am Schuh angebrachten Absatzunterteil einfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Vorsprung als Zylindermantel (10) ausgebildet ist, und im Inneren des Zylindermantels lösbare Spannelemente vorgesehen sind, die gegen die Innenseite des Zylindermantels (10) anliegen und die Außenseite des Zylindermantels (10) gegen den Rand der Öffnung (11) des Absatzunterteils (2) pressen.

2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente als halbkreisförmige Scheiben (11,

12) mit etwa der Höhe des Zylindermantels (10) entsprechender Dicke ausgebildet sind, und ein am Boden

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(19) der Öffnung (1i)des Absatzunterteils (2) befestigbarer Schlüsselstift (13) mit einem konisch ausgebildeten Schaft (22) den Spalt zwischen den Scheiben (11, 12) durchfaßt und diese gegen die Innenseite des Zylindermantels (10) andrückt.

3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Schlüsselstiftes (13) am Boden (19) der Öffnung (11) des Absatzunterteils (2) in diasem eine Ausnehmung (18) vorgesehen ist, die eine Abdeckung

(16) mit einer schlitzförmigen Öffnung (15) aufweist, in die ein am Ende des Schlüsselstiftes vorgesehenes Schlüsselteil (14) einstec!:bar und durch Verdrehung festsetzbar ist.

4. Schuh nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die halbkreisförmigen Scheiben (11, 12) als hohle Einsatzteile ausgebildet sind.

5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Einsatzteile (11, 12) wenigstens eine quer zu ihrer geraden Seitenkante angeordnete Versteifungsstrebe aufweisen,

6. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Absatzunterteil (2) an dem Schuh mittels das Absatzunterteil durchfassender Schraubelemente (4, 7) angebracht ist, und die

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Schraubelemente an der Brandsohle (5) des Schuhs (6)
befestigte Schraubenhülsen (4) mit Innengewinde aufweisen, welche in öffnungen (3) im Absatzunterteil (2) einfassen, und von der Absatzunterseite her Verstellschrauben (7) mit Außengewinde in die Schraubenhülsen eingeschraubt sind.

7. Schuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubelemente (4, 7) in dem Öffnungsrand des
Absatzunterteils (2) - von der Schuhoberseite gesehen oberhalb der verstellbaren Lauffläche angeordnet sind.

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