DE7812781U1 - Antriebsvorrichtung fuer land- und/oder bauwirtschaftlich genutztes kraftfahrzeug - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer land- und/oder bauwirtschaftlich genutztes kraftfahrzeug

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DE7812781U1
DE7812781U1 DE19787812781 DE7812781U DE7812781U1 DE 7812781 U1 DE7812781 U1 DE 7812781U1 DE 19787812781 DE19787812781 DE 19787812781 DE 7812781 U DE7812781 U DE 7812781U DE 7812781 U1 DE7812781 U1 DE 7812781U1
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Description

Klöckner-Humboldt-Deutz AG Zweigniederlassung Fahr 77o2 Gottmadingen
Antriebsvorrichtung für land- und/oder wirtschaftlich genutztes Kraftfahrzeug
Die Neuerung betrifft eine Antriebsvorrichtung für ein land- und/oder bauwirtschaftlich genutztes Kraftfahrzeug nach dem Gattungsbegriff des Schutzanspruchs 1.
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung werden auch solche Kraftfahrzeuge mit mehreren Triebachsen ausgestatet, die bisher lediglich eine getriebene Achse aufwiesen. Dies ist z.B. bei Kähdreschern der Fall, bei denen die Eigengewichte und Nutzlasten erheblich zugenommen haben.
Für den Antrieb mehrerer Achsen sind eine Reihe von Lesungsvorschlägen bekannt geworden. Bei landwirtschaftlich genutzten Kraftfahrzeugen, insbesondere Schleppern, ist es bekannt, den Leistungszweig für den Antrieb einer weiteren Achse durch eine von der Bedienungsperson im Bedarfsfalle betätigbare Trennkupplung, die als Lammellenicupplung aus-
gebildet ist, hinzuzuschalten. Ebenfalls sind vollhydraulische Lösungen bekannt, bei denen mehrere Radnabenmotoren von einer Hydraulikpumpe mit Druckmittel beaufschlagt werden. Bei den rein mechanisch aufgebauten Antriebsvorrichtungensind keine Vorkehrungen getroffen, um die im Peldeinsatz erwünschte, aber während ler Straßenfahrt unerwünschte Sperrwirkung zwischen den einzelnen Triebachsen in Längsrichtung des Fahrzeuges ausschalten zu können. Bei den vollhydrostatischen Antriebsvorrichtungen sind Lösungen bekannt geworden, bei denen zur Verbesserung de6 Lenkverhaltens in Abhängigkeit des Lenkeinschlages einzelne Triebräder von der Antriebsverbindung getrennt werden. Diese Lösungen sind jedoch mit einem erheblichen kdetruktiven und baulichen Aufwand verbunden und daher auch sehr teuer.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge der Eingangs genannten Art zu schaffen, deren leistungsübertragende Elemente aus ausschließlich mechanisch wirkenden Bauteilen bestehen und bei der die angetriebene, gelenkte Achse in Abhängigkeit des Lenkeinschlages ab- bzw. hinzuschaltbar ist.
Die Neuerung löst die gestellte Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1. Weitere bauliche Einzelheiten sind den Unteransprüchen 5 bis 4 zu entnehmen.
7812781 t4.09.78
Weitere,für die Neuerung wesentliche Merkmale^, sowie die daraus resultierende Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen.
Hierbei zeigen:
Figur 1: eine Antriebsanordnung in schematischer Darstellung; Figur 2: eine Einzelheit der Antriebsanordnung nach Figur 1.
In Figur 1 ist eine Antriebsanordnung für einen Mähdrescher in schematischer Darstellung wiedergegeben.
Ausgehend von einem hydrostatischen Motor 1 werden über einen ersten Leistungszweig 2 und ein Achsgetriebe jj sowie einen Reduziertrieb H die vorderen, nicht lenkbaren Triebräder 5* von denen lediglich eines in der Zeichnung dargestellt ist, angetrieben. Übet·· einen weiteren Leistungszweig 6 werden über einen Riementrieb 7, eine Gelenkwelle 8, ein Achsgetriebe 9 und ein Reduziertrieb Io die hinteren, lenkbaren Räder 11 von denen ledigleich eines in der Zeichnung dargestellt ist, angetrieben.
Der Riementrieb 7 setzt sich aus einem strichpunktiert angedeuteten Verbundriemen 12, einer ersten Riemenscheibe 13, die durch den hydrostatischen Antriebsmotor 1, innerhalb des Leistungszweiges 2 liegend drehantreibbar ist und einer weiteren
Riemenscheibe l4 zusammen. Bei der bisher beschriebenen Antriebsanordnung wird die Leistung des hydrostatischen Antriebsmotors 1 über die Leistungszweige 2 und 6 auf die nichtlenkbare und lenkbare Triebachse übertragen. Die beiden Triebachsen sind demzufolge in Längsrichtung drehsteif verbunden, wac zur Erhöhung der Zugkraft im Feldeinsatz wünschenswert ist, aber während der Transportfahrt die Lenkfähigkeit des Fahrzeuges erheblich beeinträchtigt.
Bei der beschriebenen Antriebsvorrichtung läßt sich diese Verbindung in Abhängigkeit des Lenkeinschlages wie folgt ausschalten:
Der Achsabstand "a" der beiden Riemenscheiben IJ und 14 kann in Abhängigkeit des Lenkeinschlages verstellt werden. Bei Überschreiten eines vorgegebenen Lenkeinschlages wird der Achsabstand "a" derart verringert, daß die Antriebsverbindung für die Triebräder 11, vom Leistungszweig 2 ausgehend, unterbrochen ist. Der Verbundriemen 12 ist in diesem Zustand entspannt. Bei Geradeausfahrt wird der Achsabstand "a" selbsttätig in seine ursprüngliche Größe zurückgeführt, so daß die Antriebsverbindung wieder hergestellt ist*
Eine mögliche konstruktive Ausgestaltung der entspann- bzw. spannbaren Antriebsverbindung ist in Figur 2 in schematischer Darstellung wiedergegeben. Zur Veränderung des Achs-
abstandes "a" ist die Riemenscheibe 14 bei diesem Ausführ-ungsbeispiel über eine Kurbel 15 dreh- und schwenkbar gelagert. Die Kurbel 15 ist ihrerseits an einem Schwenkbolzenl6 gehaltert, der am Xaschinenramen 17 festgelegt ist. Die Kurbel 15 kann über ein strichpunktiert eingezeichnetes Verstellgestänge l8 gegen die Wirkung einer Zugfeder 19 verschwenkt werden. Das Verstellgestänge ΐδ ist einenends an einem tJbersetzungshebel gelenkig gehaltert. Am Übersetzungshebel 2o greifen ferner zwei Zugstangen 21 und 22 an, deren andere Enden an einer Verstellplatte 23 gelenkig angelenkt sind. Die Verstellplatte 23 ist um einen in der Nähe der Achse ortsfest angeordneten Bolzen 24 schwenkbeweglich gelagert.
Die Verstellplatte 23 ist mit einem Langloch 25 versehen, das von einem Stellelement 26 durchsetzt wird. Das Stellelement 26 ist mit Spurstange 27 der Lenkeinrichtung fest verbunden.
Aus der Zeichnung ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei Erreichen eines durch die Abmessungen des Langloches 25 vorgegebenen Lenkeinschlages die Riemenscheibe 14 über die Zugstangen 21 bis 22, den (jbersetzungshebel 2o und das Verstellgestünge l8 gegen die Wirkung bzw. mit Hilfe der Wirkung der Zugfeder 19 derart verschwenkt wird, daß der Riementrieb 7 entweder entspannt, das heißt entkuppelt, oder gespannt, das heißt eingekuppelt, wird. Auf diese Weise ist mit baulich
einfachen Mitteln eins Lösung zur Aufhebung der Drehverbindung zwischen den Treibachsen in Längsrichtung in Abhängigkeit des Lenkeinschlages geschaffen worden.
Die seitlich versetzte Anordnung der Leistungszweige über den Verbundriemen hat zudem den wesentlichen Vorteil, daß der mittig zum Fahrzeug und zwischen den Achsen liegende Bauraum keiner Einschränkung unterliegt. Dieser Raum steht daher im Falle eines Mähdreschers uneingeschränkt für die Dresch-Reinigungs- und sonstige Baugruppen zur Verfugung.
21. April 1978
Efm 762/78 LL-TP Zvf/Wi

Claims (5)

Schutzansprüche
1. Antriebsvorrichtung für ein land- und/oder bauwirtschaftlich genutztes Kraftfahrzeug, insbesondere einen Käh-
* drescher, bei der die Antriebsleistung auf mehrere Trieb-
räder bzw. -achsen übertragbar ist und bei der der Lei «Stungsfluß zu einzelnen Triebrädern bei Überschreiten eines vorgegebenen Lenkeinschlages durch Betätigung einer Trennkupplung selbsttätig unterbrochen wird, dadurch gekenn-2.3ichnet, daß die Antriebsleistung über je einen mechanischen Leistungszweig (2, 6) auf die nicht lenkbare bzw. auf die lenkbare Triebachse übertragbar ist und daß die Trennkupplung als mechanische Kupplung ausgebildet ist, die innerhalb des Leistungszweiges zum Antrieb der lenkbaren Triebachse angeordnet ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennkupplung aus einem spann- bzw. entspannbaren Riementrieb (7) gebildet ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2 gekennzeichnet durch
folgende Merkmale des Riementriebs:
I * ■ t ■ ■
a) einem Verbundriemen (12);
b) einer ersten Riemenscheibe (13)> die innerhalb des Leistungszweiges (2) des Antriebs der nicht lenkbaren Triebachse drehantreibbar angeordnet ist;
c) einer weiteren Riemenscheibe (14), die zur Verringerung des Achsabstandes beider Riemenscheiben (13, 14) schwenkbeweglich gehaltert ist und die mi'o einem Achsgetriebe der lenkbaren Triebachse in Antriebsverbindung steht.
4. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und J>, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheibe (l4) auf einer Kurbel (15) dreh- und schwenkbeweglich gehaltert ist, und daß die Kurbel (15) gegen die Wirkung einer Feder (19) über eine Gestängeverbindung durch ein Stellelement an der Spurstange der Lenkeinrichtung in Abhängigkeit des Lenkeinschlages verschwenkbar ist.
5. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungszweige (2, 6) für die nicht lenkbaren bzw. lenkbare Triebachse über den Verbundriemen (12) seitlich versetzt liegend angeordnet sind.
DE19787812781 1978-04-27 1978-04-27 Antriebsvorrichtung fuer land- und/oder bauwirtschaftlich genutztes kraftfahrzeug Expired DE7812781U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3227870A1 (de) * 1981-07-25 1983-03-17 Fuji Jukogyo K.K., Tokyo Anordnung zum regeln der kraftuebertragung eines vierradgetriebenen fahrzeugs
DE3345470A1 (de) * 1982-12-16 1984-07-19 Fuji Jukogyo K.K., Tokio/Tokyo Anordnung zum regeln der uebertragung eines vierradgetriebenen fahrzeugs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3227870A1 (de) * 1981-07-25 1983-03-17 Fuji Jukogyo K.K., Tokyo Anordnung zum regeln der kraftuebertragung eines vierradgetriebenen fahrzeugs
DE3345470A1 (de) * 1982-12-16 1984-07-19 Fuji Jukogyo K.K., Tokio/Tokyo Anordnung zum regeln der uebertragung eines vierradgetriebenen fahrzeugs

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