DE7807567U1 - Vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus schaeumbaren kunststoffen - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus schaeumbaren kunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus schaumbaren Kunststoffen, insbesondere Polyurethan,
bei der die Teile einer zweiteiligen Form, in welcher die Formkörper geschäumt werden, an zwei übereinander
angeordneten Aufspannplatten eines Formträgers befest: rt
sind, die um parallele Achsen schwenkbar und von denen eine zusätzlich auf die andere zu und wieder zurück bewegbar ict,
ferner, bei der der Formträger um eine am Gestell gelagerte Achse schwenkbar ist, die parallel zu den parallelen Achsen
der Aufspannplatten angeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DT-Ob 2 625 323 bzw. US-FS
3 951 671) ist das Gestell des Formträgers derselben c-förmJr;
gestaltet. Von den zwei übereinander an diesem c-fönnigen Gestell des Fonnträgers angeordneten Aufspannplatten für die
Teile der Form, ist die obere Aufspannplatte an dem oberen
Schenkel des c-förmigen Gestells direkt angeordnet. Die untere Aufspannplatte ist am unteren Schenkel des c-förmigen
Gestells unter Zwischenschaltung einer Grundplatte höhenbeveglich gelagert, wobei für das Bewegen der unseren Aufspannplatte
auf die obere Aufspannplatte zu und wieder zurück Hubzylinder und Führungsstangen vorgesehen sind. Diese Art der
Lagerung der unteren Aufspannplatte hat zur Folge, daß diese Aufspannplatte und damit auch das an dieser befindliche Teil
der Form in der untersten Stellung in einer verhältnismäßig hohen Lage sind, ferner, daß das untere Teil der Form bei der
Herstellung mittlerer und kleiner oder aber großer, flacher
Formkörper in der Höhe stets über eine große, eigentlich nicht erforderliche Distanz bewegt werden muß. Dies, weil die obere
Aufspannplatte in einen Abstand von der unteren Aufspannplatte
angeordnet ist, der es ermöglicht, auch die Teile von Formen
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für die Herstellung größerer Formkörper an den Aufspannplattcnten
zu befestigen. Jede der zwei Aufspannplatten ist ferner mittels Arbeitszylinder um eine der diesen zugeordneten
parallelen Achsen um etwa 45° aus ihrer parallelen Lage zu
der anderen Aufspannplatte verschwenkbar, so daß beide Aufepannplatten
nach dem Verschwenken etwa buchartig aufgeklappt Bind. Das Verschwenken des Formträgers um eine Achse, die parallel
zu den vorgenannten parallelen Achsen der Aufspannplatten des; ilben angeordnet ist, erfolgt mittels Arbeitszylinder,
die einerseits am Gestell der Vorrichtung und andererseits an dem c-förmigen Gestell des Formträgers angelenkt sind.
Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung, daß bedingt durch die hohe Lage der unteren Aufspannplatte in der Grundstellung
derselben, die Bedienung der Vorrichtung verhältnismäßig schwierig ist, so z. B. beim Entnehmen geschäumter Formkörper
aus dem unteren Teil der Form sowie dem Reinigen und Vorbereiten dieses Teils der Form für den nächsten Schäumvorgang,
ferner, daß verhältnismäßig viel Zeit für das Öffnen und Schließen der Form bei der Herstellung mittlerer und kleiner
sowie großer, flacher Formkörper benötigt wird. Nachteilig isx ferner die c-förmige Gestaltung des Gestells des Formträgers.
Aufgrund dieser Gestaltung ist die Form in geschlossenem Zustand zwar von drei Seiten zugänglich, jedoch nicht in der
Mitte der vierten Seite sowie in der Mitte von oben und unten. Dies wirkt sich insbesondere negativ bei der Anwendung des an
sich bekannten Unterspiegel-Schäumverfahrens aus, gestattet die Anwendung desselben unter Umständen noch nicht einmal. Ein
weiterer Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß die beim Schäumvorgang auftretenden Kräfte in das c-förmige Gestell des Formträgers
gehen, bedingt dadurch, daß letztlich beide Aufspannplatten durch die Schenkel desselben abgestützt werden. Aufgrund
dieses Sachverhaltes müssen sowohl die zwei Aufspannplat-
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ten als auch das c-förmige Gestell unter Berücksichtigung des
maximalen Schäumdruckes konzipiert sein, wenn an diesen keine Verformungen auftreten sollen.
Die bekannte Vorrichtung ist also aufgrund ihrer Gestaltung insbesondere erstens nicht besonders bedienungsfreundlich,
hat zweitens bei der Herstellung mittlerer und kleiner Teile sowie großer, flacher Teile, zu große maschinelle Nebenzeiten
und hat drittens einen ungünstigen Kraftfluß beim Schäumvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß diese bedienungsfreundlicher
ist, geringere maschinelle Nebenzeiten und einen günstigeren Kraftfluß beim Schäumvorgang hat als die
genannte, bekannte Vorrichtung.
Die Lösung dieser Aufgabe enthält der kennzeichnende Teil des Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemä3e Gestaltung der Vorrichtung und zwar
insbesondere durch die Ausbildung des Gestells des Formträgers als viereckiger Rahmen, die Anordnung der Auf spannplatte auf
der Vorderseite dieses Rahmens sowie die höhenbewegliche Ausbildung der oberen Aufspannplatte und deren Lagerung an Führungssäulen,
die im Bereich des linken und des rechten, senkrechten Teils des viereckigen Rahmens sowie seitlich der Aufspannplatten
angeordnet sind, ist diese besonders bedienungsfreundlich, hat stets nur die sich aus der Größe der Form ergebenden
maschinellen Nebenzeiten und die Voraussetzungen für einen günstigen Kraftfluß beim Schäumvorgang. Besser zu bedienen
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als die bekannte Vorrichtung, weil infolgedessen, daß die obere und nicht die
untere Aufspannplatte höhenbeweglich gelagert ist. die untere Aufspannplatte niedriger angeordnet werden kann als dies bei
der bekannten Vorrichtung möglich ist und, weil die Fcrm in-
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folge der Ausbildung des Gestells des Formträgers als viereckiger Rahmen sowie die Anordnung der Führungssäulen für
die bewegliche Aufspannplatte ira Bereich der senkrechten Teile dieses Rahmens auch in der Mitte ihrer vierten Seite bzw.
an dieser Stelle von hinten aus gut zugänglich ist. Die gute Zugänglichkeit der Form in der Mitte ihrer vierten, hinteren
Seite ermöglicht insbesondere auch eine Rohmaterialzuführung
zu derselben in diesem Bereich. Geringere maschinelle Nebenzeiten hat die erfindungsgemäße Vorrichtung als die bekannte
Vorrichtung insbesondere deshalb, weil die obere und nicht die untere Aufspannplatte höhenbeweglich gelagert ist und die
bewegliche obere Aufspannplatte stets nur über die sich aus der Größe der Form ergebende Distanz bewegt werden muß. Bei
kleinen, mittleren und großen, flachen Formen ist also nur ein diesen angepaßter Hub erforderlich. Die Voraussetzungen
für einen günstigen Kraftfluß beim Schäumvorgang sind insbesondere gegeben durch die genannte Ausbildung des Gestells
des Formträgers, die Anordnung der Aufspannplatten auf der Vorderseite desselben sowie die Art der höhenbeweglichen Lagerung
der oberen Aufspannplatte.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Sinne der Aufgabe der Erfindung enthalten die Ansprüche 2 bis 7. So wird z. B. durch das Merkmal
des Anspruchs 3 die Bedienung der Vorrichtung verbessert. Durch das Verschwenken der oberen Aufspannplatte um 90° ist
u. a. ein Auswechseln der Teile der Form mittels Krananlagen besonders vorteilhaft möglich.
Das Merkmal des Anspruchs 4 ist ebenfalls von Vorteil in bezug
auf die Bedienung der Vorrichtung. Die durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegebene gute Zugänglichkeit der Form in der
Mitte ihrer vierten, hinteren Seite ist durch die genannte Anordnung der Hubzylinder nicht beeinträchtigt. Die Merkmale
der Ansprüche 4 bis 6 in Kombination haben einen günstigen
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Kraftfluß beim Schäumvorgang zur Folge. Der Kraftfluß bleibt praktisch innerhalb der Aufspannplatten, Hubzylinder und Halteeinrichtungen,
geht also nicht wie bei der bekannten Vorrichtung in das gesamte Gestell des Formträgers. Vergleichbar ist
der Kraftfluß mit dem bei einer Viersäulenpresse, bei der die vier Säulen in Form von Hub- bzw. Arbeitszylindern angeordnet
sind. Das Gestell des Formträgers in Form eines viereckigen Rahmens hat also keine, den Rahmen an sich evtl. verformenden,
aus dem Schäumdruck resultierende Kräfte aufzunehmen. Die in das untere, waagerechte Teil des Rahmens gehenden Kräfte sind
nicht vergleichbar mit den Kräften, die bei der bekannten Vorrichtung in das gesamte c-förmige Gestell des Forraträgers
gehen.
Durch das Merkmal des Anspruchs 7 wird die Bedienung der Vorrichtung
weiter verbessert. Die Durchbrüche in der Mitte der Aufspannplatten gestatten eine besonders vorteilhafte Rohmate
rial zuführung zu der Form auch in diesem Bereich.
Aufgrund der guten Zugänglichkeit der Form im hinteren, oberen
und unteren Bereich ist das Unterspiegel-Schäumverfahren vorteilhaft durchführbar. Die Mischköpfe für die Rohmaterialzuführung
können gut an der Form angebracht werden.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. k die Vorrichtung gomäß Fig. 1 im Schnitt sowie mit
auseinanderbewegten und verschwenkten Aufspannplatten.
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Die Bezugszeichen in den Zeichnungen bedeuten:
10 Gestell
11 = Formträger
12 = Rahmen, viereckig (von Pos. 11)
] 13,14 = waagerechte Teile (von Pos. 12)
j 15,16 = senkrechte Teile (von Pos. 12)
17,18 = Aufspannplatten (von Pos. 11)
19 = Form (zweiteilig)
20,21 = Teile der Form
22,23 = Pfeile (Schwenkrichtung von Pos. 17,18)
24,25 = Ausleger (Arme)
26,27 = Führungssäulen
28,29 = Hubzylinder
30,31 = Halteeinrichtungen
32,33 = Durchbrüche (in Pos. 17 und 18)
34,35 = Achsen (parallele von Pos. 17,18)
36 = Achse (von Pos. 11)
37,38 = Arbeitszylinder
39,40 ss Einheiten (von Pos. 30 und 5'\, miteinander verriegelbar)
41-44 = Arbeitszylinder (zum Verschwenken von Pos.
und 18)
45 = Pfeil (Schwenkrichtung von Pos. 11) 46,77 = Ausleger (Arme)
48 = Druckjoch
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besteht aus dem Gestell 10 an welchem der Formträger 11 schwenkbar gelagert
ist. Der Formträger 11 besteht im wesentlichen aus dem viereckigen Rahmen 12 und den an dessen Vorderseite angeordneten
und dort schwenkbar gelagerten Aufspannplatten 17,18 für die Teile 20,21 der Form 19. Der viereckige Rahmen
12 hat zwei senkrechte Teile 15,16, die durch zwei waage-
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rechte Teile 13,14 in Form sogenannter Querjoche miteinander
verbunden sind. Der Rahmen 12 ist aufgrund der aus den Zeichnungen
ersichtlichen übrigen Gestaltung der Vorrichtung, insbesondere jedoch aufgrund der Abmessungen der Aufspannplatten
17,18 derselben rechteckig. Bei anderen Abmessungen der Aufspannplatten
17,18 und/oder anderen Gegebenheiten kann der Rahmen 12 z. B. auch quadratisch sein.
Die obere Aufspannplatte 18 ist schwenkbar gelagert an zwei Auslegen 24,25, die an zwei Führungssäulen 26,27 höhenbeweglich
gelagert sind. Die Führungssäulen 26,27 sind in dem Rahmen 12 angeordnet und zwar eine im Bereich des linken und eine
im Bereich des rechten, senkrechten Teils desselben sowie seitlich der Aufspannplatten 17,18. Gehalten werden die Führungssäulen 26,27 an ihren unteren und oberen Enden in den zwei
waagerechten Teilen 13,14 des Rahmens 12. Schwenkbar ist die obere Aufspannplatte 18 um 90° um die Achse 35 in Richtung
Pfeil 23 und wieder zurück. Die obere Aufspannplatte 18 kann
somit aus ihrer parallelen Lage zu der unteren Aufspannplatte 17 in eine Lage senkrecht zu dieser, bei nicht verschwenktem
Formträger 11, gebracht werden. In der Höhe bewegbar ist die obere Aufspannplatte 18 mittels zwei Hubzylinder 28,29, von
denen einer im Bereich des linken und einer im Bereich des rechten, senkrechten Teils des Rahmens 12 sowie der dort angeordneten
Führungssäulen 26,27 und seitlich der zwei Aufspannplatten
17,18 angeordnet ist. Die Hubzylinder 28,29 sind einerseits an dem unteren, waagerechten Teil 13 des viereckigen Rahmens
12 und andererseits an einem die höhenbeweglichen Ausleger 24,25 miteinander verbindenden Druckjoch 48 angelenkt. Die untere
Aufspannplatte 17 ist schwenkbar gelagert an Auslegern 46,47, die am unteren, waagerechten Teil 13 des Rahmens 12 angeordnet
sind. Verschwenkbar ist die untere Aufspannplatte 17 aus ihrer parallelen Lage zu der oberen Aufspannplatte 13 um
45° um die Achse 34 in Richtung Pfeil 22 und wieder zurück.
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• t ■ ■ · ·
Für das Verschwenken der unteren Aufspannplatte 17 und der oberen Aufspannplatte 18 sind jeder dieser zwei Aufspannplatten
17,18 zwei Arbeitszylinder 41,42 bzw. 43,44 zugeordnet.
Auf der dem Rahmen 12, den Führungssäulen 26,27 und den Hubzylindern
28,29 entgegengesetzten Seite des Formträgers 11, also auf der eigentlichen Bedienungsseite der Vorrichtung,
sind zwei an sich bekannte Halteeinrichtungen 30,31 angeordnet, die zusammen mit den Hubzylindern 28,29 die zwei Aufspannplatten
17,18 mit den Teilen 20,21 der Form V-} während
des Schäumvorganges zusammenhalten. Die Halteeinrichtungen 30,31 bestehen je aus zwei, mittels eines doppelseitig beaufschlagbaren
Arbeitszylinders kraftschlüssig miteinander verriegelbaren Einheiten 39,40, von denen eine an der unteren
Aufspannplatte 17 und eine an der oberen Aufspannplatte 18 angeordnet ist. Der doppelseitig beaufschlagbare, in der
Zeichnung nicht dargestellte Arbeitszylinder ist in der unteren Einheit 39 "'.-.geordnet und hat an seiner Kolbenstange
sowie in Verlängerung derselben einen Verschiebekörper. Der Verschiebekörper ist mit der Kolbenstange bewegbar und an
seinem oberen Ende klauenartig gestaltet, derart, daß dieser mit dem mit diesem korrespondierenden, ebenfalls klauenartig
gestalteten Teil der anderen Einheit 40 nach Bewegen des Verschiebekörpers mittels des Arbeitszylinders entweder verriegelt
oder aber entriegelt ist. Die Verriegelung ist vergleichbar mit dem Aneinanderkuppeln von zwei Stangen und demzufolge
in bezug euf das Zusammenhalten der Teile 20,21 der Form 19 während des Schäumvorganges nur in Verbindung mit einer Beaufschlagung
der Arbeitszylinder der Einheiten 39 aktiv. Diese Details der Einheiten 39,40 der Halteeinrichtungen 30,31 sind
in den Zeichnungen ebenfalls nicht dargestellt.
Das Verschwenken des Formträgers 11 um uie Achse 36, welche
parallel zu den parallelen Achsen 34,35 der Aufspannplatten 17,18 angeordnet ist, erfolgt mittels der Arbeitszylinder 37,
38. Der Formträger 11 ist um etwa 60° aus seiner senkrechten Stellung in Richtung Pfeil 45 (Fig. 1) und wieder zurück verschwenkbar.
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Jede der zwei Aufspannplatten 17,18 htit in ihrer Mitte Durchbrüche
32,33. Jeder dieser Durchbrüche hat die Form eines rechteckigen Loches mit der. Maßen 400 χ 300 mm.
Alle weiteren zum Betreiben der Vorrichtung erforderlichen
Einrichtungen und Teile sind in den Figuren nicht dargestellt, weil diese an sich bekannt oder aber denkbar sind.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Sind die Aufspannplatten 17,18 des Formträgers 11 mit den Teilen 20,21 der Form 19 in einer Lage gemäß Fig. 4, z. B.
zur Vorbereitung der Teile 20,2" der Form 19 für den Schäumvorgang,
dann werden diese für don Schäumvorgang zunächst mittels der Arbeitszylinder 41 bis 44 in eine parallele Lage zueinander
verschwenkt und sodann die obere Aufspannplatte 18 mit dem Teil 21 der Form 19 auf die untere Aufspannplatte 17
mit dem Teil 20 der Form 19 zubewegt. Bewegt wird die obere
Aufspannplatte 18 mit dem Teil 21 der Form 19 mittels der zwei Hubzylinder 28,29. Das Verschwenken der oberen Aufspannplatte
13 mit dem Teil 21 der Form 19 und das Bewegen derselben in Richtung auf die untere Aufspannplatte 17 mit dem Teil 20 der
Form 19 kann bis zu einer bestimmten Stelle gleichzeitig erfolgen.
Ist die Form 19 wie aus Fig. 1 ersichtlich geschlossen, dann erfolgt das Verriegeln der Einheiten 39,40 der zwei Halteeinrichtungen
30,31. Das Verriegeln erfolgt durch Beaufschlagung der in den Einheiten 39 angeordneten Arbeitszylinder. Das
Zusammenhalten der Aufspannplatten 17,18 mit den Teilen 20,2'
der Form 19 erfolgt also durch entsprechende Beaufschlagung der zwei Hubzylinder 28,29 und der zwei Arbeitszylinder der
Einheiten 39 der Halteeinrichtungen 30,31 mittels eines Druckmittels,
z. B. mittels Hydrauliköl. Kann das Schäumen des Formkörpers aufgrund technologischer Erfordernisse, z. B. wegen
der Entlüftung der Form, nicht in einer Stellung des Fonnträgers 11 gemäß Fig. 1 durchgeführt werden, dann wird der Formträger
11 mittels der Arbeitszylinder 37,35 um die Achse 36
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in die erforderliche Stellung verschwenkt. Nach Beendigung Cos Schäumvorganges wird der Formträger 11 wieder in seine
Grundstellung zurückgeschwenkt und sodann die Form 19 geöffnet. Das öffnen bzw. Aufreißen der Form 19 erfolgt durch
entgegengesetzte Beaufschlagung der zwei Hubzylinder 28,29 und der Arbeitszylinder der Einheiten 39 der Halteeinrichtungen
30,31. Ist dies geschehen, dann werden die zwei Aufepannplatten 17,18 mit den Teilen 20,21 der Form 19 in eine
Lage gei iß Fig. 4 bewegt und sodann der geschäumte, nicht dargestellte Formkörper der Form entnommen. Das Entnehmen des
geschäumten Formkörpers aus der Form 19 kann mittels an sich bekannter, nicht dargestellter Elemente erfolgen. Das Öffnen
der Form 19 und/oder das Entnehmen des geschäumten Formkörpers aus der Form 19 kann aber auch bei verschwenktera Formträger
11 erfolgen.
Das Einbringen des zu schäumenden Rohmaterials in die Form erfolgt in an sich bekannter Weise, z. B. durch Anbringung
nicht dargestellter Mischköpfe an derselben, wobei diese im fall der Anwendung des Unterspiegel-Schäumverfahrens an der
Form 19 im Bereich des Durchbruchs 32 der Aufspannplatte 17
oder aber an der hinteren, vierten Seite der Form 19 angebracht
werden. Einfluß hierauf hat die Gestalt des zu schäumenden Formkörpers und die Lage der Form 19 während des Schäumvorganges.
- Zeichnungen -
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Claims (7)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus schäumbaren
Kunststoffen, insbesondere Polyurethan, bei der die Teile einer zweiteiligen Form, in welcher die Formkörper j
geschäumt werden, an zwei übereinander angeordneten Auf- j spannplatten eines Formträgers befestigt sind, die um j
parallele Achsen schwenkbar und von denen eine zusätzlich ! auf die andere zu und wieder zurück bewegbar ist, ferner, {
bei der der Formträger um eine am Gestell gelagerte Achse j schwenkbar ist, die parallel zu den parallelen Achsen der
Aufspannplatten angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Gestell des Formträgers (11) bestehend aus einem viereckigen Rahmen (12),
Aufspannplatten (17,18) angeordnet und schwenkbar gelagert auf der Vorderseite des viereckigen Rahmens
(12),
untere Aufspannplatte (17) schwenkbar gelagert an Auslegern (46,47), die am unteren, waagerechten Teil (13)
des viereckigen Rahmens (12) angeordnet sind,
obere Aufspannplatte (18) schwenkbar gelagert an Auslegern (24,25), die an zwei Führungssäulen (26,27)
höhenbeweglich gelagert sind, von denen eine (26) im Bereich des linken (15) und eine (27) im Bereich des
rechten (16), senkrechten Teils des viereckigen Rahmens (12) sowie seitlich der zwei Aufspannplatten (17,18)
angeordnet ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Führungssäulen (26,27) mit ihren unteren und
oberen Enden in den zwei waagerechten Teilen (13,14) des
viereckigen Rahmens (12) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Aufspannplatte (18) um 90° aus ihrer parallelen
Lage zu der untpren Aufspannplatte (17) verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegen der oberen Aufspannplatte (18) auf die untere
Aufspannplatte (17) zu und wieder zurück mittels zwei Hubzylindern
(28,29) erfolgt, von denen einer (28) im Bereich des linken (15) und einer (29) im Bereich des rechten,
senkrechten Teils (16) des viereckigen Rahmens (12) sowie den dort angeordneten Führungssäulen (26,27) und seitlich
der zwei Aufspannplatten (17,18) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nac'i Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubzylinder (28,29) einerseits an dem unteren, waagerechten Teil (13) des viereckigen Rahmens (12) und andererseits
an den höhenbeweglichen Auslegern (24,25) für die obere Aufspannplatte (18) oder an einem die höhenbeweglichen
Ausleger (24,25) miteinander verbindenden Druck-Joch (48) axigelenkt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem viereckigen Rahmen (12), den Führungssäulen
(26,27) und den Hubzylindern (28,29) entgegengesetzten Seite der zwei Aufspannplatten (17,18) sowie an den Aufspannplatten
(17,18) an sich bekannte Halteeinrichtungen (30,31) angeordnet sind, die zusammen mit den Hubzylindern (28,29)
die zwei Aufspannplatten (17,18) mit den Teilen (20,21) der Form (19) während des Schäumvorgang*?s zusammenhalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Aufspannplatte (17) und die obere Aufspannplatte
(18) jeweils in ihrer Mitte Durchbrüche (32,33) aufweisen, vorzugsweise in Form von Rechtecklöchern mit den Maßen
400 χ 300 mm.
- Beschreibung -
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787807567 DE7807567U1 (de) | 1978-03-13 | 1978-03-13 | Vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus schaeumbaren kunststoffen |
JP7383578A JPS54120672A (en) | 1978-03-13 | 1978-06-20 | Apparatus for making moldings from expandable plastics |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787807567 DE7807567U1 (de) | 1978-03-13 | 1978-03-13 | Vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus schaeumbaren kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7807567U1 true DE7807567U1 (de) | 1978-08-17 |
Family
ID=6689490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787807567 Expired DE7807567U1 (de) | 1978-03-13 | 1978-03-13 | Vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus schaeumbaren kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7807567U1 (de) |
-
1978
- 1978-03-13 DE DE19787807567 patent/DE7807567U1/de not_active Expired
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