DE7733262U1 - Hydrodynamische stellkupplung - Google Patents

Hydrodynamische stellkupplung

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DE7733262U1 DE19777733262 DE7733262U DE7733262U1 DE 7733262 U1 DE7733262 U1 DE 7733262U1 DE 19777733262 DE19777733262 DE 19777733262 DE 7733262 U DE7733262 U DE 7733262U DE 7733262 U1 DE7733262 U1 DE 7733262U1
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Description

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G 35^2 Voith Turbo GmbH & Co. KG
Kennwort: "Stromteilerventil" Crailsheim
Hydrodynamische Stellkupplung
Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Stellkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Solche Kupplungen werden bevorzugt in Antrieben für schwere Arbeitsmaschinen, z.B. Pumpen, Schiffspropeller, Prallmühlen od.dgl., verwendet. Sie erlauben im entleerten Zustand ein lastfreies Hochlaufen der Antriebsmaschine und durch allmähliches Füllen des Kupplungs-Arbeitsraumes ein gesteuertes Beschleunigen der Arbeitsmaschine (Anfahrsteuerung) Zusätzlich kann während des Betriebes durch Verändern des Füllstromes ein stufenloses Verstellen der Arbeitsmaschinen-Drehzahl und/oder eine Begrenzung des zu übertragenden Drehmomentes erreicht werden. Während des Betriebes der Kupplung wird ständig Arbeitsflüssigkeit vom Arbeitsraum nach außen abgeführt. Dieser abgeführte Arbeitsflüssigkeitsstrom bleibt - im Gegensatz zu anderen Stellkupplungen (die z.B. ein verstellbares Schöpfrohr aufweisen) im wesentlichen konstant. Durch den ständigen Durchfluß von Arbeitsflüssigkeit durch die Kupplung kann diese - bei Zufuhr gekühlter Arbeitsflüssigkeit - auf eine hohe spezifische Leistung ausgelegt werden.
Kupplungen dieser Art können aber auch im Bereich kleinerer und ί mittlerer Leistungen zum Antrieb von Pumpen, Ventilatoren od.dgl. verwendet werden, wobei neben der Anfahrsteuerung die Möglichkeit zum Verstellen der Arbeitsmaschinen-Drehzahl im Vordergrund steht.
Bei einer bekannten hydrodynamischen Stellkupplung (Voith, "Hydrodynamische Getriebe, Kupplungen, Bremsen", Krausskopf-Verlag 1970, Seiten 254 bis 259, insbesondere Bild 5.^4) ist die zum Verändern des Füllstromes dienende Ventilanordnung als ein Schieberventil mit starkem Drosseleffekt ausgebildet. Ein solcher Drosseleffekt ist stets mit einem Leistungsverlust verbunden. Dieser kann bei Antrieben für verhältnismäßig geringe Leistungen (etwa bis 100 kW) vielleicht hingenommen werden, nicht jedoch bei Antrieben für S chwermas chinen.
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Deshalb wird bei einer anderen bekannten hydrodynamischen Stellkupplung (Voith-Prospekt "Entleerbare Voith-Turbokupplungen11, CR 112, insbesondere Seite 9), die für den Antrieb schwerer Arbeitsmas ohinen bestimmt ist (Leistung etwa bis 10 000 kW) auf ein Steuerventil ganz verzichtet. Statt dessen ist dort zum Zwek- £ ke der Anfahrsteuerung vorgesehen, die FUllpumpe, gesteuert durch ein Motorstrom-Meßgerät, mehrmals aus- und wieder einzuschalten. Es wäre auch denkbar, abweichend hiervon den Füllstrom während des Anfahrvorganges durch wechselweises öffnen und Schließen von Schaltventilen zeitweise der Kupplung und zeitweise zurück in einen Behälter zu führen, aus dem die FUllpumpe ansaugt. Beide Bauarten haben den Nachteil, daß das übertragene Drehmoment (oder die Drehzahl) während des Anfahrvorganges unstetig verläuft. Es wird geradezu ein "Zick-Zack-Verlauf" von Drehmoment oder Drehzahl hervorgerufen.
Zwar könnte ein stetiger Verlauf des Drehmomentes oder der Drehzahl dadurch erreicht werden, daß eine Füllpumpe mit veränderlichem Förderstrom verwendet wird. Solche Pumpen sind aber teuerer und außerdem störanfälliger als Pumpen mit konstantem Förderstrom.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrodynamische Stellkupplung, deren Füllung durch Variieren des Füllstromes ver-( . änderbar ist, anzugeben, bei der das übertragbare Drehmoment mit j möglichst einfachen Mitteln und unter möglichst weitgehender Vermeidung von Leistungsverlusten stetig veränderbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Erfinder hat erkannt, daß zur Lösung der gestellten Aufgabe von einer Kupplungs-Bauart ausgegangen werden muß, die eine zum Verändern des Füllstromes dienende Ventilanordnung aufweist, und daß diese Ventilanordnung, um Drosseleffekte und die damit ver-
weitestgehend
bundenen Leistungsverluste/zu vermeiden, als ein besonders gestalteter Stromteiler ausgebildet werden muß.
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Ein bekannter Stromteiler (Prospekt RD 27000 der Firma Rexroth, Seite 6) weist Kwei aneinander gekoppelte und zueinander koaxial angeordnete Verschlußteile auf, die gegensinnig verstellbar sind; d.h. ein Verstellen des einen Verschlußteiles in Richtung "öffnen" hat das Verstellen des anderen Verschlußteiles in Richtung "Schließen" zur Folge und umgekehrt. Die Verschlußteile sind dort als Kolbenschieber ausgebildet, die Querschnittsänderungen mittels Kantensteuerung herbeiführen. Deshalb findet auch dort eine starke Drosselung statt, die Leistungsverluste verursacht. Dort sind aber Drosseleffekte notwendig, weil es dort darauf ankommt, das Verhältnis zwischen den zwei Teilströmen konstant zu halten, auch wenn sich an den Verbrauchssteilen die Drücke ändern.
Demgegenüber ist die Aufgabenstellung bei der FUllungssteuerung einer hydrodynamischen Kupplung eine ganz andere. Hier soll das Verhältnis zwischen den zwei Teilströmen in weiten Grenzen variiert werden können. Hierzu wird gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in den beiden Ventilen des Stromteilers wenigstens je ein Ventilelement, nämlich das bewegliche Verschlußteil oder der Ventilsitz, sich etwa spitzkegelig verjüngt, so daß der Stellweg der beiden Ventile sehr lang ist und somit das Verhältnis der beiden Teilströme sehr feinfühlig eingestellt werden kann. Derartige Ventile sind einzeln an sich bekannt (Hütte IIA, 28. Auflage, Berlin 195^, Seiten 390 und 391, z.B. Bild 32). Auch ist es schon bekannt, solche Ventile zu einem Doppelventil zu kombinieren (a.a.O. Bild 3^)· Dieses bekannte Doppelventil ist jedoch nicht ein Stromteiler, in dem die beiden Ventile zueinander parallel geschaltet sind; vielmehr werden dort die beiden Ventile nacheinander durchströmt. Daraus resultiert dort trotz symmetrischer Anordnung und in durchaus erwünschter Weise eine hohe Differenz der auf die Verschlußteile wirkenden Strömungskräfte.
Bei der erfindungsgemäßen Bauweise sind demgegenüber die auf die beiden beweglichen Verschlußteile wirkenden Strömungskräfte weitgehend ausgeglichen, so daß die erforderliche Verstellkraft sehr klein ist. Dies stellt einen wesentlichen Vorteil der erfindungs-
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geraäßen Bauweise dar. Hierbei macht es sich die Erfindung zunutze, daß - im Gegensatz zu den bekannten Anwendungen von Stromteilern sowohl der dem Arbeitsraum der Kupplung zugeführte Teilstrom als auch der der Saugseite der Füllpumpe (oder einem Vorratsbehälter) zugeführte Teilstrom in einen drucklosen Bereich einmünden. Die zur Kupplung führende Fülleitung mündet nämlich in der Regel nicht direkt in den Arbeitsraum, sondern in eine an der Außenseite des Primärschaufelrades angeordnete ringförmige Fangrinne, die über Bohrungen mit dem Arbeitsraum in Verbindung steht. Somit wirkt weder von der Kupplung noch vom Vorratsbehälter ein Gegendruck auf den Stromteiler zurück.
Dadurch, daß in den beiden Ventilen des Stromteilers wenigstens eines der Ventilelemente (Verschlußteil oder Sitz) eine im wesentlichen spitzkegelige Form aufweist, wird ein weiterer wesentlicher Vorteil erzielt: Der Stromteiler hat eine vollkommen oder doch zumindest angenähert lineare Kennlinie (Durchfluß in Abhängigkeit vom Ventilhub). D.h. die der Kupplung je Zeiteinheit zugeführte Arbeitsflüssigkeitsmenge ist nach einer linearen Funktion abhängig vom Verstellweg der Ventile des Stromteilers. Dadurch wird die Konstruktion der gesamten Anlaufsteuereinrichtung (oder einer Regeleinrichtung zum Konstanthalten des Drehmomentes oder der Drehzahl) wesentlich erleichtert. Sollten die beiden vom Stromteiler zur Kupplung und zum Vorratsbehälter führenden Rohrleitungen unterschiedlich lang sein, dann kann die daraus resultierende Abweichung vom linearen Kennlinienverlauf dadurch wieder ausgeglichen werden, daß in der kürzeren Leitung ein Strömungswiderstand vorgesehen wird. Die Kennlinie kann dadurch wieder linearisiert werden.
Die erfindungsgemäße Bauweise des Stromteilers ist in der Herstellung billiger, verglichen mit dem bekannten Stromteiler, der unmittelbar im Gehäuse gleitende Verschlußteile aufweist. Es können nämlich gröbere Fertigungstoleranzen zugelassen werden, wodurch gleichzeitig erreicht wird, daß die Anordnung äußerst unempfindlich ist gegen Verschmutzungen der Arbeitsflüssigkeit.
Die Füllpumpe wird vorzugsweise nicht als Kreiselpumpe, sondern als Verdrängerpumpe ausgebildet, vTeil eine solche einen nahezu unveränderlichen Flüssigkeitsstrom liefert, konstante Antriebsdrehzahl vorausgesetzt. Bekanntlich muß im allgemeinen an die Druckleitung einer solchen Verdrängerpumpe zumindest aus Sicherheitsgründen ein Überdruckventil angeschlossen werden. Dadurch aber, daß die beiden Ventile des Stromteilers (genauer: die beiden Verschlußteile) aneinander gekoppelt und gegensinnig verstellbar sind, kann die Druckleitung der Füllpumpe niemals ganz abgesperrt werden. Somit kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Überdruckventil entfallen.
Aus der DT-OS 25 40 049 ist zwar schon eine hydrodynamische Stellkupplung bekannt, bei der in der Fülleitung ein Steuerventil vorgesehen ist, dessen bewegliches Verschlußteil eine angenähert spitzkegelig verjüngte Form aufweist. Dort handelt es sich jedoch um ein reines Drosselventil. Es wäre dort auch gar nicht möglich, das Drosselventil durch einen Stromteiler zu ersetzen; denn ein solcher ist nur anwendbar im Zusammenhang mit einer Füllpumpe. Diese fehlt aber dort; statt dessen strömt dort die Arbeitsflüssigkeit dem Steuerventil von einem in besonderer Weise angeordneten Hochbehälter zu. Es ist somit nicht möglich, bei der bekannten Kupplung oder einer ähnlichen die erfindungsgemäßen Vorteile zu erzielen.
In den Ventilen des erfindungsgemäß verwendeten Stromteilers können entweder nur die beweglichen Verschlußteile oder nur die Ventilsitze eine etwa spitzkegelige Verjüngung aufweisen. Man wird jedoch eine dritte Variante bevorzugen, bei der in jedem Ventil des Stromteilers beide Ventilelemente, d.h. sowohl die beweglichen Verschlußteile als auch die Ventilsitze, jeweils in der gleichen Richtung etwa spitzkegelig verjüngt sind. Dadurch entsteht zwischen den beiden Ventilelementen in bekannter Weise ein langgestreckter kegelmantelförmiger Spalt, der gut geeignet ist für ein verlustarmes Verändern des FlUssigkeitsstromes. Ein solcher
Spalt bringt aber die Gefahr mit sich, daß sich eine laminare Strömung im Ventil ausbildet, so daß sich die Ventil-Kennlinie (Durchfluß in Abhängigkeit vom Ventilhub) ändert, wenn sich die Viskosität der Flüssigkeit (insbesondere öl) ändert. Dies ist insbesondere bei Temperaturschwankungen der Fall. Ein wichtiger weiterführender Gedanke der Erfindung besteht daher darin, vor dem langgestreckten kegelmantelförmigen Spalt Turbulenz zu erzeugen, vorzugsweise durch eine eckige Umlenkung (Anspruch 2). Besonders bewährt hat sich eine 90°-Umlenkung. Hierbei ist wichtig, die Strömungsquerschnitte derart zu bemessen, daß die Turbulenz bei verhältnismäßig niedriger Strömungsgeschwindigkeit erzeugt wird. Dadurch gelingt es, den Energieverlust in den Ventilen des Stromteilers besonders gering zu halten und dennoch zu erreichen, da3 die Ventil-Kennlinien bei Temperatur- und Viskositäts-Schwankungen unverändert bleiben.
Unter Umständen können die Ventile des Stromteilers derart gestaltet werden, daß die Ventil-Kennlinien absichtlich vom linearen Verlauf abweichen. Dies kann erwünscht sein, wenn die natürliehen Kennlinien der hydrodynamischen Kupplung (Drehmoment in Abhängigkeit vom Schl.apf bei unterschiedlichen FUllungsgraden) schwer beherrschbar sind. Eine nicht-lineare Kennlinie könnte daf durch erreicht werden, daß in der zur Kupplung führenden Füllleitung ein Strömungswiderstand, z.B. eine Blende, eingebaut wird. Dies würde aber wieder einen Energieverlust zur Folge haben. Bevorzugt kann daher vorgesehen werden, in den Ventilen des Stromf tellers eines der Ventilelemente (das Verschlußteil oder den Sitz) im Längsschnitt gesehen parabolisch auszubilden (Anspruch 3)·
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 bis 6 angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
ο-Ι iij
9
Fig. 1 eine hydrodynamische Stellkupplung mit einem in einer PUlleitung angeordneten Stromteilerventil und mit den dazugehörenden Leitungen und weiteren Steuereinrichtungen, in schematischer Darstellung; Figuren 2 bis k verschiedene Stromteilerventile,
f die von der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh-
f rung abweichen.
Die insgesamt mit 8 bezeichnete hydrodynamische Kupplung umfaßt die folgenden Teile: Eine Primärwelle 10, die an dia Treibwelle eines Elektromotors 9 ε-koppelt ist und auf der ein Primärschaufelrad 11 mit einer Kupplungsschale 12 befestigt ist; ferner eine Sekundärwelle 20 mit einem Sekundärschaufelrad 21, das mit dem Primärschaufelrad 11 einen torusförmigen Arbeitsraum bildet. Zum Zuführen von Arbeitsflüssigkeit in den Arbeitsraum ist auf der Rückseite des Primärschaufelrades 11 eine Fangrinne IJ> angeox-dnet. Diese ist über öffnungen mit dem Arbeitsraum der Kupplung verbunden. In die Fangrinne mündet eine Füllleitung 14 ein. Zum ständigen Abführen von Arbeitsflüssigkeit aus dem Arbeitsraum sind am Außenumfang der mit dem Primärschaufelrad 11 umlaufenden Kupplungsschale 12 mehrere Abspritzöffnungen 15 angeordnet. Die gesamte hydrodynamische Kupplung 8 ist von einem feststehenden Gehäuse 25 umgeben. Dieses fängt die abgespritzte Arbeitsflüssigkeit auf, die sodann über eine Rücklaufleitung 26 und einen Kühler 27 in einen Vorratsbehälter 28 gelangt.
Das Zuführen von Arbeitsflüssigkeit erfolgt mittels einer Pumpe 16, die aus dem Vorratsbehälter 28 ansaugt und druckseitig mit dem Eingang 51 eines Stromteilerventils J>0 verbunden ist. Die Pumpe 16 ist vorzugsweise als Verdrängerpumpe mit konstantem spezifischen Fördervolumen ausgebildet und wird durch einen Motor 17 mit konstanter Drehzahl angetrieben.
10
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ίο
Das Stromtellerventil 30 weist in symmetrischer Anordnung zwei aneinander gekoppelte kegelstumpfförmige Verschlußteile 32 und 33 auf. Ihr Kegelwinkel ist spitz; er beträgt etwa 10 bis JO0. Die beiden Verschlußteile 32 und 33 sind koaxial auf einer Stellstange 34 angeordnet, die in einem Ventilgehäuse 35 in Achsrichtung verschiebbar ist. Die Verschlußteile 32 und 33 verjüngen sich in Richtung zur Ventil-Mitte hin; Jedoch ist auch die umgekehrte Anordnung möglich.
Das Gehäuse 35 des Stromteilerventils 30 bildet an seinen Enden je eine Auslaßkammer 36 und 37. Von diesen aus verjüngt sich der Innenraum des Gehäuses 35* wiederum in symmetrischer Anordnung, zur Mitte hin. Das Gehäuse 35 bildet hierdurch zwei spitzkegelige Ventilsitze 38 und 39· Diese bilden mit den beiden beweglichen Verschlußteilen 32 und 33 je einen kegelmantelformigen Spalt. In den mittleren Bereich des Gehäuseinnenraumes mündet der Einlaß 31 in einer Richtung senkrecht zur Ventilachse. Die eintretende Strömung wird daher zunächst um etwa 90° umgelenkt. An die Auslaßkammer 36 ist die PUlleitung 14 angeschlossen und an die Auslaßkammer 37 eine zum Vorratsbehälter 28 zurückführende Leitung l8.
In der Zeichnung befinden sich die Stellstange 34 und die Verschlußteile 32 und 33 in ihrer mittleren Lage. Hierbei sind die beiden Spaltquerschnitte gleich, so daß der von der Pumpe 16 gelieferte Flüssigkeitsstrom in zwei gleiche Hälften aufgeteilt wird, von denen die eine über die PUlleitung 14 der Kupplung 8 zuströmt und die andere über die Leitung l8 wieder in den Vorratsbehälter 28 gelangt. Bei diesem Zustand stellt sich im Arbeitsraum der hydrodynamischen Kupplung 8 ein bestimmter Füllungsgrad ein und soir.it je nach der Höhe des Drehmomentes, das die anzutreibende Maschine (in der Zeichnung nicht dargestellt) von der Sekundärwelle 20 abverlangt, eine ganz bestimmte Sekundärdrehzahl. Hierbei ist angenommen, daß die Primärdrehzahl wenigstens angenähert konstant bleibt.
Wird die Stellstange 34 mit den beiden Verschlußteilen 32 und 33 in der Zeichnung z.B. nach links verschoben, so wird der durch die Leitung 14 in die Kupplung gelangende Füllstrom größer; der
11
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FUllungsgrad im Arbeitsraum der Kupplung nimmt zu und dementsprechend - bei unverändert gebliebenem Drehmoment - auch die Sekundärdrehzahl. Ein Verschieben der Stellstange 34 nach rechts hat di-5 umgekehrte Wirkung zur Folge.
Damit die hydrodynamische Kupplung 8 während eines Anfahrvorganges, d.h. zum Beschleunigen der anzutreibenden Maschine aus dem Stillstand, und/oder während des Betriebes das Drehmoment auf einen bestimmten Wert begrenzen kann, ist eine Regeleinrichtung vorgesehen. An der Stromzuführung 7 zu der elektrischen Antriebsmaschine 9 ist eine Meßwicklung 4l vorgesehen zum Messen der elektrischen Stromstärke. Diese ist ein Maß für das von der hydrodynamischen Kupplung übertragene Drehmoment und wird über die Leitungen 42 als Meßgröße der Regeleinrichtung 40 zugeführt. Die Meßgröße wird dort mit einer FUhrungsgröße verglichen, die z.B. durch einen Drehknopf 43 eingestellt werden kann. Weicht die Meßgröße von der FUhrungsgröße ab, dann betätigt die Regeleinrichtung 40 über Steuerleitungen 44 einen Stellmotor 45· Dieser verschiebt die Stellstange 34 des Stromteilerventils JQ in dem Sinne, daß das von der Kupplung 8 übertragene Drehmoment an die Führungsgröße angeglichen wird.
Zusammen mit anderen Regeleinrichtungen kann die erfindungsgemäße hydrodynamische Kupplung auch dazu benützt werden, um beim Anfahren die Beschleunigung oder während des Betriebes die Sekundärdrehzahl der hydrodynamischen Kupplung 8 konstant zu halten.
In Fig. 1 sind in dem Stromteilerventil 30 sowohl die Verschlußteile 32 und 33 als auch die Ventilsitze 38 und 39 spitzkegelig geformt. Hiervon weicht das in Fig. 2 dargestellte Stromteilerventil insofern ab, als hier nur die beiden Verschlußteile 52 und 53 Kegelform aufweisen. Das Ventilgehäuse 55 hat wieder an seinen beiden Enden je eine Auslaßkammer 56 und 57· In seinem mittleren Bereich ist der Gehäuseinnenraum durch eine zylindrische Bohrung 50 gebildet. Deren Enden sind abgerundet und bilden die Ventilsitze 58 und 59.
12
• b
Bei der Variante nach Fig. 3 sind in dem Ventilgehäuse 65 ähnliche kegelige Ventilsitze 68 und 69 vorgesehen wie bei der Bauweise gemäß Fig. 1. Nunmehr sind aber die beiden Verschlußteile 62 und f3 von den zwei Bunden eines spulenartigen und ansonsten im wesentlichen zylindrischen Körpers 60 gebildet.
In den Stromteilerventilen nach den Figuren 2 und 3 dürfte zwar der Druckverlust etwas höher sein als bei der Ausführung nach Figur 1, weil die Strömung in den Spalten zwischen den Verschlußteilen 52 und 53 bzw. 62 und 63 und den Ventilsitzen 58, 59 bzw. 68, 69 weniger gut geführt ist als in dem kegelmanteiförmigen Spalt der Bauweise nach Fig. 1. Dafür ist aber die Herstellung etwas ' ' billiger, weil weniger kegelige Flächen bearbeitet werden müssen.
Falls das Stromteilerventil eine nicht-lineare Kennlinie aufweisen soll, kann eine Ausführung nach Fig. 4 vorgesehen werden. Das Ventilgehäuse 55 ist dort genauso geformt wie bei der Variante nach Fig. 2. Die Kontur der Verschlußteile 72 und 73 ist jedoch, im Längsschnitt gesehen, etwa nach einem Kegelschnitt (z.B. nach einer Parabel) geformt. Dabei kann die Verjüngung der Verschlußteile zur Mitte des Stromtellerventils hin zunehmen, wie in Fig. dargestellt. Die Form der ¥erschlußteile kann aber auch so gewählt werden, daß die Verjüngung zur Mitte hin abnimmt.
Heidenheim, den 26.10.77
Sh/Srö

Claims (3)

  1. 7 33 262.8 Voith Turbo GmbH & Co. KG
    nwort: Stromteilerventil" Crailsheim
    Schutzansprüche
    Hydrodynamische Stellkupplung mit einem Primärschaufelrad (11) und einem Sekundärschaufelrad (21), die miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum bilden, dessen Füllung veränderbar ist und mit ^iner Ablaufeinrichtung (15, 25, 26) zum Abführen eines Arbeitsflussigkeitsstrotr.es vom Arbeitsraum in einen ausserhalb der Kupplung liegenden Bereich soviie mit einer zum Zuführen von Arbeitsflüssigkeit in den Arbeitsraum dienenden Füllpumpe (l6), die vorzugsweise als Verdrängerpumpe ausgebildet ist und in eine mit dem Arbeitsraum in Leitungsverbindung stehende und mit dem Primärschaufelrad (ll) umlaufende Fangrinne (13) fördert, ferner mit einer Ventilanordnung zum Verändern des Füllstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung als ein an sich bekannter und zwei aneinander gekoppelte und gegensinnig verstellbare Ventile (32/38, 33/39; 52/58, 53/59; 62/68, 63/69; 72, 73) umfassender Stromteiler (30) ausgebildet ist, der den von der FUllpumpe (l6) gelieferten Füllstrom teils der Fangrinne (13), teils der Saugseite der Füllpumpe zuführt und worin wenigstens je ein Ventilelement (Verschlußteil 32, 33i 52, 53; 72, 73 oder Sitz 38, 39; 68, 69) wenigstens angenähert spitzkegelig verjüngt ist.
    Ansprüche 2 bis 6 unverändert.
    G 35^2 .·':": · :::·:" Voith Turbo GmbH & Co. KG
    Kennwort: "StromteilefVenfil" Crailsheim
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Ventilen (32/38, 33/39) des Stromteilers (30), wie an sich bekannt, sowohl das Verschlußteil (32, 33) als auch der Sitz (38,39) wenigstens angenähert spitzkegelig verjüngt sind, und zwar im gleichen Sinne, und daß in Strömungsrichtung vor dem Sitz eine Anordnung zur Erzeugung von Turbulenz, vorzugsweise eine eckige Umlenkung, vorgesehen ist.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ventilen des Stromteilers, wie an sich bekannt, Je ein Ventilelement (Verschlußteil 72/73 oder Sitz) eine im Längsschnitt gesehen etwa parabolische Form aufweist.
    ι · t a · · · ι
    III! · ·
    Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile (32/28; 33/39; 52/58, 53/59; 62/68, 63/69; 72, 73)» wie an sich bekannt, in symmetrischer Anordnung zu einem Stromteilerventil (30) zusammengefaßt sind.
    Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile (32/38, 33/39; 52/58» 53/59; 62/68, 63/69; 72, 73) des Stromteilerventils, wie an sich bekannt, koaxial zueinander angeordnet sind.
    Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ventilelemente (32, 33, 38, 39; 52, 53J 68, 69; 72, 73) Mitte des Stromteilerventils (30) hin verjüngen.
    eidenheim, den 26.10.77
    h/Srö
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