DE7717343U1 - Vorrichtung zum betrachten von horizontalen bildschirmen - Google Patents
Vorrichtung zum betrachten von horizontalen bildschirmenInfo
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- DE7717343U1 DE7717343U1 DE19777717343 DE7717343U DE7717343U1 DE 7717343 U1 DE7717343 U1 DE 7717343U1 DE 19777717343 DE19777717343 DE 19777717343 DE 7717343 U DE7717343 U DE 7717343U DE 7717343 U1 DE7717343 U1 DE 7717343U1
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Description
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PATENTANWALT 2500 HAMBURG 1 =j , Juni 1977
MönckebergstraBe 31 ^—
(am Rathausmarkt) /^
Telefon (040) 33 8085 U
Günter Winnicker
Ahlbecker Weg 2
2000 Hamburg 73 Anwaltsakte:
Vorrichtung zum Betrachten von horizontalen Bildschirmen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zumiüBetrachten von
horizontalen Bildschirmen, beispielsweise Radarbildschirmen.
Es ist bekannt, daß Bordradargeräte in der Regel so aufgestellt werden, daß der Bildschirm in einer horizontalen
Ebene liegt. Der das Schirmbild Betrachtende muß sich dann über das Radargerät beugen und eine im allgemeinen als
unbequem angesehene Stellung einnehmen. Zur Abschirmung gegen das Umgebungslicht befindet sich im allgemeinen über
dem Bildschirm eine trichterartige Abdeckung, die an ihrem oberen Ende lichtdicht abschließende Öffnungen für die
Augen des Betrachters hat.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung 1st die Schaffung einer Vorrichtung, die dem Betrachter die Möglichkeit gibt, das
Schirmbild in einer vertikalen Ebene zu sehen, damit beispielsweise der Radarbeobachter auf einem Schiff - seine
aufrechte Haltung beibehalten kann, in der er auch in Fahrtrichtung des Schiffes vorausschauen kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Betrachtungsvorrichtung gekennzeichnet durch eine oberhalb des Bildschirmes
vorgesehene Doppelspiegelanordnung, die das ursprünglich
horizontal liegende Schirmbild seitengetreu in einer Vertikalebene abbildet.
Bei dieser Doppelspiegelanordnung kann es sich gemäß einer ersten Ausführungsform um einen sich mit Abstand
parallel zum Bildschirm erstreckenden ersten Planspiegel und einem sich an dem vom Betrachter abgelegenen Rand des
Bildschirmes unter einem Winkel von etwa 135° nach oben erstreckenden Planspiegel handeln.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Doppelspiegelanordnung aus einem schräggestellten Planspiegel
und einem Konkavspiegel, wobei der Planspiegel mit seiner Rückseite dem Betrachter zugewandt oberhalb des Bildschirmes
und der Konkavspiegel an der vom Betrachter abgewandten Seite des Bildschirmes zwischen schräggestelltem Planspiegel
und Bildschirm angeordnet ist und eine Brennweite hat, die wesentlich größer ist als der Abstand des Bildschirmesvom
Konkavspiegel, gemessen über den am Planspiegel reflektierten Strahlengang.
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Um auch in diesem Falle das Umgebungslicht abzuschirmen und das umgespiegelte Schirmbild besser erkennen zu
können, ist vorzugsweise an beiden Seiten der Spiegelkanten eine seitliche Abdeckung vorgesehen, die auch
die Halterungen der Spiegel enthalten kann.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht
sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Flg. 1 eine abgebrochene schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Betrachten
von horizontalen Bildschirmen,
Fig. 2 eine bezüglich der Fig« 1 von links gesehene Seitenansicht der Betrachtungsvorrichtung,
Flg. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Flg. 4 eim Schema der Strahlengänge für die Betrachtungsvorrichtung gemäß Flg. 1 bis 3 und
Flg. 5 eine schematische Darstellung der Strahlengänge
bei einer Betrachtungsvorrlohtung gemäß einer
rungsform der Erfindung mit Konkav-
22.09.77 spiegel
Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Radargerät 1 besteht aus einem schrankartigen Unterbau, auf dessen
Oberseite ein Bildschirm 2 angeordnet ist. Bisher wurde dieser Bildscfcp ■^ 2 von oben betrachtet entsprechend
der üblichen ιω ι -»quemen vorgebeugten Stellung des Betrachtenden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine aus den Spiegeln 3 und 4 bestehende Doppelspiegelanordnung
vorgesehen, die das auf dem Bildschirm 2 erscheinende Radarbild seitengetreu in einer Vertikalen abbildet.
Der eine Spiegel 3 mit planer Oberfläche befindet sich mit Abstand parallel über dem Bildschirm 2. Dieser Spiegel 3
ist in einer sich vom Auge 5 des Betrachters entfernenden
Richtung um etwa den halben Bildschirmdurchmesser versetzt angeordnet. Der zweite ebenfalls mit planer Oberfläche versehene
Spiegel 4 befindet sich an dem vom Betrachter 5 abliegenden Rand des Bildschirmes 2 und erstreckt sich gegenüber
dem Bildschirm 2 unter einem Winkel von etwa 135° nach oben. Zwischen dem Radargerät 1 und dem Spiegel 4 befindet sich
ein Gelenk 7 mit horizontaler Achse , welches die Möglichkeit gibt, den Spiegel 4 geringfügig zu verstellen. Hierdurch ist
die Möglichkeit gegeben, eine Anpassung an die Augenhöhe des Betrachters 5 vorzunehmen. Wie der in Flg. 1 eingezeichnete
Strahlengang erkennen läßt, verläuft der Strahlengang vom Mittelpunkt des Schirmbildes 0 über einen Punkt O1 am Spiegel 3
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und einen Punkt Ow am Spiegel 4 zum Auge 5 des Betrachters»
Durch die zweimalige Umlenkung ersohelnt das von Auge 5
erkennbare Schirmbild seltengetreu In einer Vertikalebene»
Wie die Figuren 2 und 3 erkennen , können beidseitig des
Bildschirmes 2 das Umgebungslicht abschirmende Abdeckungen oder Blenden 6 vorgesehen sein. Diese Abdeckungen 6 geben
auch die Möglichkeit, die Spiegel 3 und 4 zu halten. Bei
winkelverstellbaren Spiegeln können an diesen Halterungen 6 auch die entsprechenden Lagern ngen und Verstellmittel
vorgesehen sein. Ferner besteht die Möglichkit· die Spiegel 3
und 4 zusammen mit den Blenden 6 so zu verbinden, dass der gesamte Aufbau raumsparend an das Gehäuse des Ratargerätes
anklappbar 1st. Vorzugswelse 1st In dieser raumsparenden
angeklappten Stellung der Bildschirm 2 vollständig frei, so daß bei Bedarf auch das Schirmbild in üblicher Weise
betrachtet werden kann.
Die Fig. 4 zeigt schematisch den Strahlengang für eine Betrachtungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 bis 3. Die Strahlenanordnung berücksichtigt eine Durchiaesserlinie A-B des Bildschirmes 2}
wobei A der dem Betrachter am nächsten liegende Punkt und B der zugehörige fernliegende Punkt ist. Der Spiegol 3 erzeugt
von der Linie A-B ein erstes virtuelles Bild Af-B·· Mit Hilfe
des Spiegels 4 wird ein zweites senkrecht stehendes virtuelles
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Bild A»-"B" erzeugt, welches der bezüglloh der Fig. 4 links
stehende Betrachter wahrnehmen Kann. Bei diesem wahrneiara«
baren Bild ersohelnt der Nahpunkt A als tiefliegender Punkt
A" und der fernliegende Punkt B als hochllegender Punkt B".
Die Flg. 5 zeigt eine abgewandelte AusfUhrungsform der
Erfindung. Hler besteht die Doppelspiegelanordnung aus
einem schröggestellten Planspiegel 13 und einen Konkavspiegel
14, dessen Brennweite größer ist als der Abstand des Bildschirmes vom Konkavspiegel, gemessen über den am
Planspiegel 13 reflektierten Strahlengang. Bei der Darstellung gemäß Flg. 5 ist wieder davon ausgegangen, daß der Betrachter links steht. Der Planspiegel 13 ist mit seiner
Rückseite dem Betrachter zugewandt, wobei dieser Spiegel so hoch oberhalb des Bildschirmes 2 liegt, daß der Betrachter
zwischen Planspiegel 13 vaaä Bildschirm hindurch auf
den Konkavspiegel 14 sehen kann. Auch in diesem Falle ist der Strahlengang betrachtet für eine Durchmesserlinie a-b
des Bildschirmes. Diese horizontal liegende Linie a-b des Bildschirmes führt über den Spiegel 13 zu einem aufrecht
stehenden ersten virtuellen Bild a'-b!. Dieses erste virtuelle Bild a'-b1 wird von dem links stehenden Betrachter
über den Konkavspiegel 14 betrachtet, entsprechend dem zweiten aufrecht stehenden virtuellen Bild a"-b"o Dabei
1st in diesem Falle das für den Betrachter erschaubare Bild des Bildschirmes vergrößert.
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Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, daß
J© nach Wunsch und Erfordernis das ersohaubare Schirmbild
nicht exakt in einer Vertikalebene zu liegen braucht.
Je nach dem Standpunkt des Betrachters kann dieses aufrecht stehende Schinnbild auch mehr oder weniger gegenüber
einer echten Vertikalen geneigt sein. Xn diesem Sinne
ist auch in den nachfolgenden Ansprüchen das Wort vertikal zu vertan.
Außerdem kann der Bildschirm je nach den Konstruktionsmerkmalen
des benutzten Radargerätes gering gegen die Horlzontaleber.e geneigt sein. In diesem Sinne ist in den
nachfolgendencAnsprüchen das Wort horizontal zu werten.
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Claims (1)
- ι ι ι ι ι ι I ·III IIm 8 -1. Vorrichtung zum Betrachten von horizontalen Bildschirmen, beispielsweise Radarbildschirmen, gekennzeichnet durch eine oberhalb des Bildschirmes (2) vorgesehene Doppelsplegelanordnung (3,4; 13,14), die das Schirmbild seitengetreu in einer Vertikalebene abbildet»2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelspiegelanordnung aus einem sich mit Abstand parallel zum Bildschirm (2) erstreckenden ersten Planspiegel (3) und einem sich an dem vom Betrachter (5) abgelegenen Rand des Bildschirmes (2) unter einem Winkel von etwa 135° nach oben erstreckenden^Planspiegel (4) besteht.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich parallel zum Bildschirm (2) erstreckende Planspiegel (3) in einer sich vom Betrachter (5) entfernenden Richtung um etwa dem halben Bildschirmdurchmesser versetzt angeordnet ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelspiegelanordnung aus einem schräggestellten Planspiegel (13) und einem Konkavspiegel (14) besteht, wobei der Planspiegel (13) mit seiner Rückseite dem Betrachter (5)7717343 22.09.77I I» HM III!. I · 1 I ·■ I · > ■zugewandt oberhalb des Bildschirmes (2) und der Konkarspiegel (14) an der vom Betrachter (5) abgewandten Seite des Bildschirmes (2) zwischen schräggestelltem Planepiegel (13) und Bildschirm (2) angeordnet 1st und eine Brennweite hat, die wesentlich größer 1st <Is der Abstand des Bildschirmes(2) vom Konkavspiegel (14), gemessen überden reflektierten Strahlengang am Planspiegel (13)ej 5· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Schrägstsllung der Spiegel (3,4 ; 13,14) veränderbarist.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig zwischen den Spiegelseitenkanten und dem Bildschirm (2) eine das Umgebungslicht abschirmende Abdeckung (6) angeordnet ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den seitlichen Abdeckungen (6) die Halterungen der Spiegel (3,4; 13,14) angeordnet sind.8. Vorrichtung nach Anspruchi bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelspiegelanordnung an das Bildschirmgehäuse (1) raumsparend anklappbar ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelspiegelanordnung in der angeklappten Stellung den Bildschirm (2) für eine direkte Betrachtung frei läßt.7717343 22.09.77
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777717343 DE7717343U1 (de) | 1977-06-02 | 1977-06-02 | Vorrichtung zum betrachten von horizontalen bildschirmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777717343 DE7717343U1 (de) | 1977-06-02 | 1977-06-02 | Vorrichtung zum betrachten von horizontalen bildschirmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7717343U1 true DE7717343U1 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=6679407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777717343 Expired DE7717343U1 (de) | 1977-06-02 | 1977-06-02 | Vorrichtung zum betrachten von horizontalen bildschirmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7717343U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8713077U1 (de) * | 1987-09-29 | 1988-01-21 | Lettner, Wolfgang, 5376 Nettersheim | Vorrichtung zur Erzeugung von durch Spiegelung entstehenden Luftbildern |
-
1977
- 1977-06-02 DE DE19777717343 patent/DE7717343U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8713077U1 (de) * | 1987-09-29 | 1988-01-21 | Lettner, Wolfgang, 5376 Nettersheim | Vorrichtung zur Erzeugung von durch Spiegelung entstehenden Luftbildern |
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