DE7708079U1 - Mehrfach-, insbesondere endlossatz - Google Patents

Mehrfach-, insbesondere endlossatz

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DE7708079U1 DE19777708079 DE7708079U DE7708079U1 DE 7708079 U1 DE7708079 U1 DE 7708079U1 DE 19777708079 DE19777708079 DE 19777708079 DE 7708079 U DE7708079 U DE 7708079U DE 7708079 U1 DE7708079 U1 DE 7708079U1
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Description

ur. Max schneider Dr. Alfred Eitel αρ,..ιηα. Ernst Czowalla B!& Patentanwälte Peter Matschkur ο.ρ,..ρ^.
85 Nürnberg 106, den 15. März KönlgstraBe 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 203931
Parkhaus Katharlnenhof Parkhaus AdlaratraBe
diess.Nr. 28 216/Ma-sp
EDV-Druck Walter Schnug KG., Gutenbergstraße 1,
8802 Sachsen/Ansbach
"Mehrfach-, insbesondere Endlossatz11
Die Erfindung betrifft einen Mehrfach-, insbesondere Endlossatz mit mehreren lösbar miteinander verleimten Einzelblättern/Einzelbahnen .
Mehrfachsätze, insbesondere Endlossätze mit zwei oder mehr Blättern bzw. Bahnen sowie gegebenenfalls zwischenliegenden Kohlepapieren, werden Üblicherweise mit einer Heftung versehen, damit die Blätter/Bahnen bei ihrer Verarbeitung gut zusammenhalten. Dies ist besonders wichtig für die Verarbeitung von Endlossätzen auf Computern.
Die Heftung kann dabei in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Neben der Drahtheftung (Klammerheftung) kennt man die
Deutsch» Bank A. G. Nürnberg Nr. 03/»688. BLZ 78070012 - Hypobank Nürnberg Nr. 158/274500. BLZ 760 20214 Postsdiedc£pji|p^Ag|tganjbgjg Nr. 38305455 - Drahtanschrift: Norispatent
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Crimplockheftung (Papierverzahnung), die Multiflexheftung (mittels Papierschlaufe), die Emerex-Heftung (mittels elastischen Fadens), die Fanlockheftung (Schiaufenstanzung) und schließlich die Strichverleimung von Bahn zu Bahn.
Mit diesen bekannten Satzverbindungen wird jedoch ein guter und ausreichender Zusammenhalt nicht immer voll erreicht, wobei hinzu kommt, daß diese bekannten Verbindungsarten häufig einen besonders hohen Herstellungsaufwand erfordern und mit Nachteilen verbunden sind.
Die Drahtheftung hat den schwerwiegenden Nachteil, daß Klammerteile ausbrechen und im Computer schwere Störungen ergeben können.
Die Crimplockheftung erfüllt die Ansprüche des Satzzusammenhaltens nur beschränkt und kaum je bei starken Sätzen.
Bei der Emerex-Heftung stört der seitlich heraushängende elastische Faden und macht die Verarbeitung störungsanfällig. Arch die Fanlockheftung genügt kaum je bei starken Sätzen. Bei der Strichverleimung zwischen den einzelnen Blättern/Bahnen besteht die besondere Gefahr, daß im Falz sogenannte Hütchen entstehen, die einen glatten Computerlauf hinderlich sind.
Ein weiterer Nachteil beim Stand der Technik besteht schließlich darin, daß für die Heftung der Sätze in vielen Fällen die Verwendung außerordentlich komplizierter und kostspieliger Spezialmaschinen erforderlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrfach- insb. Endlossatz zu schaffen, der eine wirksame lösbare Verbindung miteinander verleimter Einzelblätter/Bahnen gewährleistet und bei dem die Verbindung, d.h. die Verleimung der Einzelblätter/Bahnen mit Hilfe einer an jeden herkömmlichen Collator anbaubaren Vorrichtung erreicht werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Blätter/Bahnen, vorzugsweise mit Ausnahme des Schlußblattes, wenigstens längs einer Seitenkante mit Ausnehmungen versehen sind und durch diese Ausnehmungen hindurch mittels eines Klebeauftrages miteinander verbunden sind.
Abweichens von den bisherigen Klebeverbindungen, bei denen jede Bahn am Rand mit einem durchlaufenden oder unterbrochenen Leimstrich versehen werden mußte, ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung eine einfache Verleimung der Blätter/Bahnen eines Mehrfachsatzes nach erfolgtem Übereinanderfahren (Zusammentragen) der Papierbahnen und ggf. der Kohlepapierbahnen. Die Aufbringung eines Klebers im Bereich von Ausnehmungen der Blätter/Bahnen stellt eine ausreichende Klebeverbindung zwischen allen Bahnen sicher, wobei der Klebeauftrag bevorzugt, in Form von beabstandeten, die Ausnehmungen der Blätter/Bahnen zumindest in einer Richtung überdeckenden Flecken, insb. Streifen, aufgebracht ist.
Als Ausnehmungen zur Ermöglichung der Verleimung aller Blätter/ Bahnen durch einen nachträglichen Leimauftrag kann auch der Lochrand oder ein zweiter Lochrand (Remalinerlochung) dienen, wobei dann zweckmäßigerweise das letzte Blatt ohne Lochung bleibt.
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Besonders zweckvoll werden die Verleim-Ausnehmungen als zusätzliche Stanzungen ausgebildet, wobei mit besonderem Vorteil hierfür vertikale oder horizontale Ausnehmungen vorgesehen sein könnten. Ein ausreichender Zusammenhalt wird durch die durchgehende Verleimung der Blätter/Bahnen im Bereich dieser Stanzungen gewährleistet.
Eine ebenfalls vorteilhafte Ausbildung eines erfindungsgemäßen Mehrfach-, insb. Endlossatzes ergibt sich in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch, daß die Breite der übereinanderliegenden Blätter/Bahnen unterschiedlich gewählt ist, derart, daß wenigstens an einem Längsrand das Schlußblatt/-bahn nach außen über die Zwischenblätter/~bahnen übersteht und das Erstblatt/-bahn gegenüber den Zwischenblättern einspringt. Diese Abstufung der Breite der Blätter/Bahnen bedeutet keine Beeinträchtigung des Nutzraumes der Blätter/Bahnen, da diese Abstufung im sowieso nicht ausnutzbaren Randbereich vorgesehen ist. Auf der anderen Seite wird durch die Breitenabstufung auch das Zusammenfahren und Ausrichten der Einzelblätter/Bahnen beim Zusammentragen der Sätze nicht beeinträchtigt, da die gegenseitige Ausrichtung sowieso durch die Führungslöcher in den Blättern/Bahnen gewährleistet ist, unabhängig von dem etwaigen Seitenanschlag für die Bahnränder.
Die erfindungsgemäße Breitenabstufung der Einzelblätter oder Bahnen ermöglicht eine ganz besonders einfache Fertigung, da es für das Aufbringen der vorzugsweise in Abstand vorgesehenen Verleimeferiche nicht darauf ankommt, daß diese in Deckung mit
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ebenfalls beabatandeten Verleim-Ausnehmungen gebracht werden. Durch die durchgehenden Leimausnehmungen, als die sich die unterschiedliche Breite der Einzslblätter darstellt, können die Verleimstriche an beliebigen Stellen vorgesehen sein, so lange nur gewährleistet ist, daß ihr Abstand kleiner ist, als die Hälfte der Länge eines Einzelsatzes, so daß wenigstens zwei Verleimungen längs eines Seitenrandes auftreten und somit eine verziehungsfreie Heftung gegeben ist.
Mit besonderem Vorteil können alle Blätter unterschiedliche Breiten aufweisen, so daß ihre Ränder treppenförmig gestaffelt sind und somit durch die Verleimstriche jedes der Blätter/Bahnen in einem Randbereich und nicht nur an einer Außenkante erfaßt wird. Diese trepponförmige Abstufung aller Blätter oder Bahnen ist ersichtlich f-V schwächere Sätze geeignet, da für diese der Blattrand außerhalb der Führungslöcher eine solche Abstufung von Blatt zu Blatt um 1/2 bis 1 mm zuläßt.
Bei stärkeren Sätzen wird man dagegen die inneren Blätter/Bahnen in der gleichen Breite halten bzw. zwei Gruppen unterschiedlicher Breite aufteilen. Wie die Erfahrung gezeigt hat, genügt aber auch die Abstufung des oberen und unteren Blattes/ Bahn gegenüber den inneren Blättern/Bahnen, um mit Hilfe von in Abständen aufgebrachten Strichverleimungen eine gute Heftung der Blätter/Bahnen zu gewährleisten.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung von Mehrfach- insbesondere Endlossätzen ermöglicht die Verwendung von besonders günstig verarbeitbaren, bei Erwärmung erweichenden, sogenannten Hotmelt-Klebern, die unmittelbar nach dem Auftrag bereits so weit abgekühlt sind, daß sie erhärten und somit bereits unmittelbar nach ihrem Auftrag die gewünschte Verbindung der Einzelblätter/Bahnen herstellen und darüber hinaus auch die Weiterverarbeitung der Blätter/Bahnen nicht stören, da sie ja nicht mehr kleben und damit störende Haftung an Teilen der Verarbeitungsmaschinen oder der übereinandergefalteten oder gewickelten Folien hervorrufen können.
Neben der vorstehend beschriebenen Abstaffelung der Ränder der Blätter/Bahnen können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch die neben einem Remaliner-Führungslochrand vorgesehenen Klebeausnehmungen von Bahn zu Bahn derart versetzt oder unterschiedlich groß ausgebildet sein (beispielsweise Lochstanzungen unterschiedlichen Durchmessers) daß sich auf diese Art und Weise ebenfalls eine schuppenartige Überlappung ergibt.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß in den Blättern/Bahnen einzelne Klebe-Ausnehmungen jeweils in beliebig gewählten Positionen fehlen, derart, daß in verschiedenen Klebe-Ausnehmungspositionen unterschiedliche Gruppen von Blättern/ Bahnen miteinander verleimt sind.
Mit besonderem Vorteil können dabei die Auslassungen einzelner Klebe-Ausnehmungen derart ausgelassen (fehlend) angeordnet sein,
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daß z.B. Klebe-Verbindungen einmal von Blatt 1 mit Blatt 2, andere von Blatt 1 über Blatt 2 zu Blatt 3, wieder andere über Blatt 1, Blatt 2 und Blatt 3 bis Blatt π durchlaufen usw. Auf diese Welse ergibt sich nicht nur eine besonders dauerhafte Verbindung! sondern eine vorteilhafte variable Gruppenunterteilung, die insbesondere für Formularsätze, bei denen jeweils mehrere Blätter eine in besonderer Weise zu behandelnde Untergruppe bilden, besonders geeignet sind.
Diese letztere besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich beispielsweise dadurch, daß man, ausgehend von dem obersten Deckblatt, welches in regelmäßigen Abständen mit Klebe-Ausnehmungen versehen ist, im darunterliegenden Blatt an z.B. einer Stelle eine Ausnehmung wegläßt. Im dritten Blatt läßt man beispielsweise an den beiden Positionen links und rechts neben der Auslassung des zweiten Blattes die entsprechenden Klebe-Ausnehmungen weg usw. nach unten, so daß in jedem Blatt jeweils an beliebigen Stellen Auslassungen fehlen.
Schließlich können in weiterbildender Erfindung im Deckblatt und ebenfalls auch im Schlußblatt Ausnehmungen fehlen (weggelassen werden) und nur die Zwischenblätter mit variabel angeordneten Auslassungen versehen sein um das Gleiche beschriebene Ergebnis der Verleimung des Gesamtsatzes zu erreichen, dadurch, daß der Kleberauftrag jeweils auf der Vorderseite des Schlußblattes oder auf der Rückseite des Deckblattes erfolgt.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die zusätzlich zu üblichen Führungslochrändern angeordneten Klebe-Ausnohmungen auf Lücke versetzt den Führungslochrändern eng benachbart sind. Auf diese Weise ergibt sich eine minimale Einbuße an ausnutzbarer Breite der Blätter/Bahnen, während trotzdem gewährleistet ist, daß genügend Material zwischen den Führungslöchern und den Klebe-Ausnehmungen übrigbleibt, um ein Ausreißen zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich auch in besonders günstiger Weise für Sätze isit zwischenliegenden Kohlepapierblättern /bahnen, wobei in diesem Fall die Kohlepapierblätter mit genau den gleichen Klebe-Ausnehmungen versehen sein sollen, wie das zugehörige Blatte des Satzes, so daß es in jedem Fall zur gleichen Untergruppe miteinander verklebter Blätter gehört.
Ebenso können die Kohlepapierblätter teilweise in die Ausnehmungen der Blätter/Bahnen des Satzes hereinragen und durch den Klebeauftrag ebenfalls im Gesamtsatz verleimt/verbunden sein, ohne daß die Kohlepapierblätter/Bahnen besondere Ausnehmungen haben müssen.
Zur Herstellung erfindungagemäßcr Mehrfach- insbenondere Endlossätze wird erfindungsgemäß an der Rotationsdruckmaschine zum Druck der Blätter/Bahnen ein Rotations-Stanzwerkzeug angeordnet, mit sowohl in Laufrichtung als auch gegen die Laufrichtung verstellbaren Stempeln bzw. Matrizenkränzen, wobei die Stempel und Buchsen der Kränze mit Vorteil ebenfalls auswechselbar sind, so
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daß sie gegen kleinere und größere Stempel bzw. Buchsen ausgetauscht werden können, um auf diese Weise die bereits genannte Ausbildung mit gestaffelten Rändern infolge unterschiedlich großer KIebe-Ausnehmungen in den einzelnen Bahnen erreichen zu können und das sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung (Verschiebung des gesamten Werkzeuges).
Schließlich kann vorgesehen sein» daß die KLebe-Ausnehmungen nicht gemeinsam mit dem Druck auf der Druckmaschine hergestellt werden, sondern daß die Ausnehmungen auf der Zusammentragmaschine (Collator) durch ein vorzusehendes Spezial-Stanzwerkzeug am fertig zusammengetragenen Satz durchgeführt werden, derart, daß die Sätze ggf. mit zwischenliegenden Kohlepapierblättern/Bahnen gemeinsam mit allen Blättern/Bahnen mit den Ausnehmungen versehen werden. Die Verleimung erfolgt entweder durchgehend, wobei auf dem Deckblatt bzw. Schlußblatt eine leimabweisende teflonbeschichtete Gegendruckwalze läuft. Je nach Durchführung des Druckes für die einzelnen Blätter/Bahnen (Druck vorderseitig, Rollenwicklung mit Druck nach außen oder Rückseitendruck mit Rollenwicklung mit Druck nach innen) kann erfindungsgemäß das letzte bzw. das erste Blatt ohne Ausnehmungen/Stanzungen sein. Zu diesem Zweck wird die auf dem Zusammentragautomaten (Collator) vorgesehene besondere Stanz-Einrichtung um eine Zusammentragstation versetzt, so daß die Stanzungen beispielsweise bei einem 6-fach-Satz sich nur über Blatt 1-5 erstrecken, bsw. entsprechend der Druckausführung nur über Blatt 2-6. Der Leimauftrag erfolgt im erstehen Falle auf Vorderseite des Schlußblattes und im letzteren Falle auf Rück-
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seite des Deckblattes, wobei jeweils teflonbeschichtete, leimabwei^ande Gegendruckwalzen vorgesehen sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben aich aus der nachfolgenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeispiels sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Endlossatzes;
Fig. 2 einen kleineren Ausschnitt aus einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Endlossatzes;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie IH-III durch den Randbereich des Endlossatzes in Fig. 2;
Fig. 4 eine aufgefächerte Darstellung übereinanderliegenden Blätter mit erfindungsgemäßen Auslassungen bei den Klebe-Ausnehmungen;
Fig. 5 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Satzes;
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5l und
Fig. 7 ein Teilschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform.
Der in Fig. 1 dargestellte Endlossatz aus mehreren übereinandergefahrenen Einzelbahnen, der zur einfachen Unterteilbarkeit in Einzelsätze längs der Linien 2 mit Perforationskanten versehen ist, weist seitliche FUhrungslochränder 3 sowie zur Verklammerung der im einzelnen nicht erkennbaren übereinanderliegenden
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Bahnen dienende Stanzungen 4 auf. Bei dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel ist im Bereich jeder Ausstanzung ein strichförmiger Kleberauftrag 5·, vorzugsweise aus einem sogenannten Hot-melt-Kleber, aufgebracht, derart, daß der Kleber durch die bei der Stanzung gebildeten Ausnehmungen durchdringt und auf diese Weise eine dauerhafte aber trotzdem 3.eicht lösbare Verklebung der Einzelbahnen bewirkt.
Bei dem in Fig. 2 ausschnittweise dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel 2 eines erfindungsgemäßen Mehrfach- oder Endlossatzes weist das Erstblatt 6 eine kleinere und das Schlußblatt 7 eine größere Breite auf als die dazwischenliegenden, gemeinsam mit 8 bezeichneten Zwischenlagen. Die Anordnung der Bahnen bzw. Blätter ist dabei so getroffen, daß durch diese verringerte bzw. vergrößerte Breite wenigstens längs eines Seitenrandes eine treppenförmige Staffelung entsteht, wie sie in den Fig. 2 und 3 erkennbar ist. In Abständen voneinander aufgebrachte Kleberstriche 9 können somit eine leicht lösbare Verklebung der Einzelblätter oder -bahnen 6-8 untereinander sicherstellen, wobei auch in die· sem Fall wiederum die Verklebung erst nach dem Zusammenfahren der Einzelbahnen zu erfolgen braucht.
Anstelle der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungform, bei der die drei Zwischenlagen 8 des fünf Bahnen umfassenden Satzes jeweils die gleiche Breite aufweisen, so daß die Breitenabstufung auch bei starken Sätzen noch mit dem üblichen Rand außerhalb der FUhrungslöcher auskommt, kann selbstverständlich
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auch vorgesehen sein, daß jede einzelne Lage in ihrer Breite von den anderen abweicht, so daß alle Bahnen eine kontinuierliche treppenförmige Abstufung längs des einen oder beider Seitenränder ergeben. Man erhält dabei eine noch bessere Klebeverbindung der einzelnen Blätter oder Bahnen untereinander.
Schließlich wäre es auch möglich, bei Vorsehen gesonderter Kleber-Ausnehmungen/Stanzungen diese in den einzelnen Blättern oder Bahnen derart versetzt, längs oder quer, anzuordnen, daß sich eine schuppenartige Überlappung ergibt, insb. derart, daß die GesamtVersetzung der Kleberausnehmungen zwischen Erst- und Schlußblatt kleiner ist als die in Versetzungsrichtung gemessene Breite einer Kleberausnehmung.
Durch diese besondere Ausbildung ergibt sich die gleiche gute Haltbarkeit der Verklebung wie bei der üreppenförmigen Abstufung durch unterschiedliche Breitenausbildung der Blätter, ohne daß die Blätter selbst unterschiedlich breit ausgebildet zu sein brauchen.
Die Fig. 4 zeigt einzelne Blätter 1 bis 5 eines Mehrfach- oder Endlossatzes, wobei gegenüber dem Deckblatt 1, welches in regelmäßigen Abständen mit Klebe-Ausnehmungen 7 versehen ist, in dem darunterliegenden Blättern jeweils an unterschiedlichen Positionen derartige Ausnehmungen fehlen. Auf diese Weise ist, wie man insb. auch aus Fig. 6* erkennen kann, erreicht, daß durch den Kleber-Auftrag 9 Blatt 1 und Blatt 2 miteinander verbunden sind, während
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daneben durch den Kleber-Auftrag 10 die Blätter 1, 2 und 3 miteinander verklebt sind und in der nachfolgenden Position 11 die Blätter 1 bis 4 miteinander verklebt sind.
Abweichend von der Anordnung nach Fig. 4 sin-d in Fig. 6 zusätzlich noch Kohlepapierfolien vorgesehen ι die aber grundsätzlich in gleicher Weise mit Ausnehmungen versehen sind, wie das darüberliegende Blatt 1 bzw. 2 oder 3.
Wie in Fig. 5 gestrichelt angedeutet ist, kann ein üblicher Führungslochrand mit Führungslöchern 12 vorgesehen sein, wobei die Klebe-Ausnehmungen in der in Fig. 5 angedeuteten Weise auf Lück? versetzt zwischen den Führungslöchern sehr nahe an den Führungslochrand herangerückt find, so daß kaum eine Beeinträchtigung der ausnützbaren Breite der Bahnen vorliegt, gleichzeitig aber trotzdem ausreichende Abstände zwischen den Führungslöchern 12 und den Klebe-Ausnehmungen 7 bestehen, die ein Ausreißen des Materials verhindern.
In Fig. 7 erkennt man schematisch einen Schnitt durch einen Satz aus vier Bahnen 1 bis 4, wobei sowohl das Deckblatt 1, als auch das Schlußblatt 4 zumindest stellenweise, vorzugsweise aber durchgehend ohne Klebe-Ausnehmungen ist. Der Kleberauftrag 9 erfolgt dabei auf die Innenseite des Deckblattes bzw. Schlußblattes, von wo aus sich der Leim durch die darüberliegenden Bahnen hindurbhdrückt, was in der auseinandergezogenen Darstellung gemäß Fig. 7 schematisch angedeutet ist. Selbstverständlich
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ist es dabei nicht erforderlich, daß/in Figur/gezeigt, gleichzeitig das Deckblatt 1 und das Schlußblatt 4 ohne Ausnehmungen sind, sondern es könnte auch nur bei einem der beiden vorgesehen sein. Ist demgemäß das Deckblatt 1 oder das Schlußbiatt 4 mit Ausnehmungen 7 versehen, so soll diesem eine mit einer leimabweisenden Teflonbeschichtung versehene Gegendruckwalze zugeordnet sein, welches zum einen das Austreten von Leim durch diese Öffnung verhindert und gleichzeitig ein Verschmieren der Umgebung oder gur ein Verkleben mit Teilen der Maschine verhindert.
Selbstverständlich wäre es auch beWen Ausführungsformen nach den Fig. 4 bis 7 möglich, die Ausnehmungen der einzelnen Blätter/Bahnen (ausgehend vom Deckblatt oder Schlußblatt) entweder geringfügig gegeneinander zu versetzen, oder aber mit unterschiedlichen Durchmessern auszubilden, so daß sich sine stufenartige Überlappung der Ränder ergibt.
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Claims (13)

SCHUTZANSPRÜCHE
1. Hehrfach- insbesondere Endlossatz mit mehreren lösbar miteinander verleimten Einzelblättern/Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter/Bahnen vorzugsweise mit Ausnahme des Schlußblattes, wenigstens längs einer Seitenkante mit Ausnehmungen versehen sind und durch diese Ausnehmungen hindurch mittels eines KLeberaufträges miteinander verbunden sind.
2. Mehrfach- insbesondere Endlossatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleberauftrag in Form von beabstandeten, die Ausnehmungen der Blätter zumindest in einer Richtung überdeckenden Flecken, vorzugsweise Streifen, aufgebracht ist.
3. Mehrfach- insbesondere Endlossatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausnehmungen der Führungslochrand oder ein zweiter Führungslochrand dient.
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4. Mehrfach- Inabesondere Endlossatz nach einem aer Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen als Stanzungen, z.B. nach Art der sogenannten Bull "i-Stanzungen ausgebildet sind.
5. Mehrfach- insbesondere Endlossatz nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die KLeber-Ausnehmungen in den übereinanderliegenden Blättern jeweil3 derart versetzt angeordnet sind, daß sich eine schuppersurtige Überlappung ergibt.
6. Mehrfach- insbesondere Endlossatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtversetzung der Kleber-Ausnehmungen zwischen Erst- und Schlußblatt kleiner ist als die in Versetzungsrichtung gemessene Breite einer Kleberausnehmung.
7. Mehrfach- insbesondere Endlossatz nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jfreite der übereinanderliegenden Blätter unterschiedlich gewählt ist, derat, daß wenigstens an einem Längsrand das Schlußblatt nach außen über die Zwischenblätter übersteht und das Erstblatt gegenüber dem Zwischenblatt nach innen einspringt.
8. Mehrfach- insbesondere Endlossatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle Blätter unterschiedliche Breite aufweisen, so daß ihre Ränder treppenförmig gestaffelt sind.
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9. Mehrfach- insbesondere Endlossatz nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kleber ein bei Erwärmung erweichender sogenannter Hot-melt-Kleber verwendet ist.
10. Mehrfach- insbesondere Endlossatz nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Blättern/Bahnen 1-6 einzelne Klebeausnehmungen (7) fehlen, derart, daß in verschiedenen KLebeausnehmungspositionen unterschiedliche Gruppen von Blättern/Bahnen miteinander verleimt sind (Fig. A - 7).
11. Mehrfach- insbesondere Endlossatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslassungen einzelner Klebe-Ausnehmungen (7) derart angeordnet sind, daß Klebeverbindungen von Blatt 1 mit Blatt 2 andere von Blatt 1 über Blatt 2 zu Blatt 3 usw. bestehen.
12. Mehrfach- insbesondere Endlossatz nach Anspruch 10 pder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlich zu üblichen Führungslochrändern (12) angeordneten Klebe-Ausnehmungen (7) auf Lücke versetzt den Führungslochrändern (12) eng benachbart sind.
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13. Mehrfach- Insbesondere Endlossatz naoh einem der Ansprüche 1o bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung einzelner Blätter/Bahnen als Kohlepapier (21, 22,23) diese mit genau den gleichem Klebe-Ausnehmungen versehen sind, wie das darüberllegende Blatt/Bahn oder Folgeblatt»
14· Mehrfach- Insbesondere Endlossatz nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, d&ß bei Ausbildung einzelner Blätter(Bahnen als Kohlepapier diese mit Ihrem Band zu einem XeIl in die Klebe-Ausnehmung hineinreichen.
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DE19777708079 1977-03-16 1977-03-16 Mehrfach-, insbesondere endlossatz Expired DE7708079U1 (de)

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