DE7705850U1 - Stellventil fuer fluessigkeiten und gase - Google Patents

Stellventil fuer fluessigkeiten und gase

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DE7705850U1
DE7705850U1 DE19777705850 DE7705850U DE7705850U1 DE 7705850 U1 DE7705850 U1 DE 7705850U1 DE 19777705850 DE19777705850 DE 19777705850 DE 7705850 U DE7705850 U DE 7705850U DE 7705850 U1 DE7705850 U1 DE 7705850U1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/02Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with screw-spindle
    • F16K1/06Special arrangements for improving the flow, e.g. special shape of passages or casings
    • F16K1/10Special arrangements for improving the flow, e.g. special shape of passages or casings in which the spindle is inclined to the general direction of flow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Lift Valve (AREA)

Description

HEINZ H. PUSCH^fAN-ZJ: .'"PATENTANWALT
D 8000 MQNChWm"; TBoKaA'S-WIMMER-RING 14
DYNAMIC CONTROLS LIMITED
Union Street München, 25.02.1977
Royton P 438/77
Oldham, 0L2 5JD, England Pu/rei
Stellventil für Flüssigkeiten und Gase
Die Erfindung betrifft ein Stellventil für Flüssigkeiten und Gase, bestehend aus einem Ventilgehäuse, einer Ventilspindel, die durch eine Wandung des Ventilgehäusos hindurchtritt und im Ventilgehäuse drehbar aber unverschiebbar gelagert ist, einem koaxial sur Ventilspindel angeordneten Schließorgan, das im Ventilgehäuse axial verschiebbar aber drehfest angeordnet ist und zur Beeinflussung der Fluidetrömiing durch das Ventil mit Zu- und Abflußöffnungen im Ventilgehäuse zusammenwirkt, und aus einer Gewindeverbindung zwischen Ventilspindel und Schließorgan, durch die bei Drehung der Ventilspindel die axiale Bewegung des Schließorgans erzeugt wird.
Ventile dieser Art sind beispielsweise aus der GB-PS 1 585 521 und der GB-PS 1 585 522 bekannt.
Die Funktion von Stellventilen dieser Art beruht auf der Bewegung eines in einer Bohrung befindlichen Schließorgans, das eine Sitzfläche aufweist, die zur Verhinderung einer Fluidströmung einen Ventilsitz berührt. Es wurden Versuche unternommen, derartige Ventile dadurch vom Druck des asu sperrenden Fluids zu entlasten,
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daß atmosphärischer Luft eine Einwirkung auf jede Stirnseite des Schließorgans ermöglicht wird· Derartige Anordnungen sind jedoch nicht ganz zufriedenstellend, da stets die Gefahr besteht, daß Staub und körnige Teile aus der Atmosphäre in das Ventil eindringen und die das Verschlußorgan einschließenden Dichtringe beschädigen und somit einen Ventilausfall ergeben. Es besteht daher der Wunsch, die Schließorgane derartiger Ventile gegenüber der Atmosphäre abzudichten. Dies erfordert aber, daß eine Stirnseite des Schließorgans dem ganzen Druck des Fluidsysteme, das das Ventil abzusperren hat, ausgesetzt ist. Darüber hinaus wird die Bewegung von Schließorganen oder Verschlußgliedern in solchen Ventilen häufig durch eine Ventilspindel bewirkt, die gegenüber dem Schließorgan drehbar, Jedoch axial unverschiebbar ist. Die Ventilspindel weist hierzu einen Gewindeabschnitt auf, der mit einem Gewinde am festen Teil des Ventilkörpers zusammenwirkt. Bei solchen Anordnungen hat es sich als unmöglich erwiesen, die Axialschübe am Schließorgan und an der Ventilspindel auszugleichen, mit dem Ergebnis, daß bei einem hohen Systemdruck der auf den Betätigungsmechanismus wirkende axiale Schub beträchtlich und die Betätigung des Ventils, insbesondere durch ein Handrad, außerordentlich schwierig ist.
Bei einor weiteren bekannten Anordnung ist die Ventilspindel axial unverschiebbar im Ventilkörper festgelegt, während das Schließorgan im Ventilkörper gegen Drehung festgelegt ist. Dort wird über eine Gewindeverbindung zwischen der Ventilspindel und dem Schließorgan eine axiale Bewegung des Schließorgans erzeugt, sobald die Ventilspindel gedreht wird. Bei dieser Anordnung ist es bekannt, zwischen einem Flansch an der Ventilspindel und der Innenwandung des Ventilgehäuses ein Drucklager vorzusehen. Jedoch wird auch in diesem Fall ein sehr hoher Widerstand gegen das öffnen und Schließen des Ventile wahrgenommen aufgrund des hohen Axialschubes an den Gewindegängen zwischen dem Schließorscan und der Ventilspindel.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die "bekannten Stellventile derart weiterzubilden, daß auf konstruktiv und fertigungstechnisch einfache Art eine möglichst vollständige Druckentlastung erzielt wird.
Ausgehend von einem Stellventil der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die der Zuflußöffnung im Ventilgehäuse und der Ventilspindel zugewandten Stirnseiten des Schließorgans im wesentlichen gleich große Flächen aufweisen, daß das Schließorgan von mindestens einem beide Stirnseiten verbindenden Durchgangskanal durchdrungen ist, und daß die Ventilspindel einen als Widerlager für ein an der Innenwandung des Ventilgehäuses sich abstützendes Drucklager dienenden Bund trägt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Ventils ist das Schließorgan vollständig druckentlastet und es ist am Gewinde zwischen dem Schließorgan und der Ventilspindel kein Schub wahrzunehmen. Der bei der Betätigung der Ventilspindel zu überwindende Druck des abzusperrenden Fluids auftretende axiale Schub wird zwar unmittelbar auch auf die Ventilspindel übertragen, da ihre Stirnseite dem Systemdruck unmittelbar ausgesetzt ist. Dieser axiale Schub wird jedoch vom Drucklager und der Innenwand des Ventilgehäuses aufgenommen mit dem Ergebnis, daß der Widerstand gegen eine Drehung der Ventilspindel sehr klein wird. Somit können Ventile nach der Erfindung sogar bei hohen Systemdrücken sehr leicht mit Hilfe eines Handrades von kleinem Durchmesser gedreht werden, im Gegensatz zu den bisher aufgetretenen Schwierigkeiten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dlts Schließorgan in einer Ventilhülse geführt, die einstückig mit einer Ventilhaube ist und eine einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Durchgangsbohrung aufweist mit einem ersten axialen Abschnitt, in dem das Sohließorgan verschiebbar ist, mit einem
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zweiten axialen Abschnitt von vermindertem Durchmesser, der eine Kammer bildet, in der der Bund der Ventilspindel und ein Drucklager angeordnet sind, und mit einem dritten axialen Abschnitt von weiter verringerte Durchmesser, der eine Bohrung bildet, durch di© die Ventilspindel sich erstreckt·
Die Kammer, in der das Drucklager untergebracht ist, ist somit " völlig getrennt vom das Ventil durchströmenden Fluid angeordnet, das durch das Ventil abzusperren ist} dieses Fluid wird völlig innerhalb des ersten Gehäuseteiles zurückgehalten·
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind zwei Drucklager vorgesehen, von denen das erste zwischen einer ersten axialen Seite des Bundes und der Innenwandung des Ventilgehäuses, und das zweite zwischen einer zweiten axialen Seite des Bundes und einer weiteren Wandung des Ventilgehäuses oder einem am Ventilgehäuse befestigten Element angeordnet ist.
Bei einigen Arten von Fluidströmungssystemen kann es nämlich vorkommen, daß eine RückStrömüng ausgeübt wird, was eine axiale Schubkomponente ergeben kann, die das Schließorgan in der Schließ stellung zu halten versucht. Durch das zweite Drucklager wird die ser entgegengesetzt wirkende Schub aufgenommen, was ebenfalls die Betätigung des Ventils vereinfacht·
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprücheru
Die Erfindung ist anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausftihrungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Ventils;
Figur 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Ventils.
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Die in dej? Zeichnung dargestellten Ventile sollen in mit Hochdruck arbeitenden Luft- und Hydraulikeystomen verwendet werden, wie sie in Unterseebooten und Kernreaktoren eingebaut werden, wo es erwünscht ist, daß das Ventil in das System eingeschweißt wird, anstatt lediglich durch herkömmliche mechanische Verbindungen mit Dichtungsringen an die Rohre angeschlossen zu werden· Ventile der allgemeinen dargestellten Art sind in der GB-PS ':i 1 385 321 und 1 385 322 angegeben.
Pigur 1 zeigt ein Absperrventil mit einem Ventilgehäuse 1, das zwei fluchtende Muffen 2 und 3 aufweist, von denen jede einen sich hindurch erstreckenden Strömungskanal 4 bzw. 5 aufweist. Das Ventilgehäuse i.it mit einer Sacklochbohrung 6 versehen, die an ihrem geschlossenen Ende einen Abschnitt 7 von verringertem Durchmesser aufweist. Ein Strömungskanal 4 mündet in die Sacklochbohrung über deren geschlossenem Ende, während der Strömungskanal 5 in die Sacklochbohrung über eine Seitenwand hiervon mündet, wobei die Sacklochbohrung um 45° gegenüber den Achsen der Strömungskanäle 4 und 5 geneigt ist.
Eine Ventilhülse 8 ist in die Sacklochbohrung eingepaßt und gegenüber dieser durch einen elastischen Dichtring 9 zwischen der Ventilhülse und der Sacklochbohrung abgedichtet. Ein Abschnitt der Hülse bildet eine Ventilhaube 10. Die mit der Ventilhaube einstückige Hülse ist in ihrer Lage in der Sacklochbohrung durch Muttern 11 gesichert, die auf Stehbolzen 12 geschraubt sind, die am Ventilgehäuse befestigt sind und sich durch Löcher in der Ventilhaube 10 erstrecken. Die Ventilhülse 8 trägt an ihrem unteren Ende einen Ventilsitz 13, der in den den verringerten Durchmesser aufweisenden Abschnitt 7 der Sacklochbohrung paßt. Der Ventilsitz stößt am geschlossenen Ende der Sacklochbohrung an und umgibt die öffnung, die der Strömungskanal 4 mit der Sacklochbohrung bildet. Die Ventilhülse 8 weist ferner einen Abschnitt von verringertem Durchmesser auf. In diesem Abschnitt ist eine mit dem Strömungskanal 5 fluchtende öffnung 16 ausgebildet.
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Ein als Schl&eßorgan 17 dienender Kolben ist in einem ersten axialen Abschnitt 42 der Hülse, die dort eine einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende axiale Bohrung besitzt, in der Hülse verschiebbar und weist einen Kopf 18 mit einer Sitzfläche 19 auf, die den Ventilsitz 13 berühren und abdichten kann, zur Verhinderung einer Verbindung «wischen den Strömungskanälen ^I- und 5. Das Kopfende des Schließorganes 17 ist dem ganzen im Strömungskanal 4 herrschenden Systemdruck ausgesetzt. Das Schließorgan ist mit einem axialen Durchgangskanal 20 versehen, durch den das unter Druck stehende Fluid zu einer Kammer 21 geleitet wirda Auf diese Weise wird auf das entgegengesetzte p Ende 22 des Schließorgans ebenfalls ein Druck ausgeübt. Die !Flächen der Enden des Schließorgans, auf die der Druck ausgeübt wird, sind im wesentlichen gleich, so daß tatsächlich kein resultierender Axialschub am Schließorgan vorhanden ist. Das Schließorgan ist mit einer Keilnut 23 versehen, in die ein Keil in Form eines Gewindestiftes 24 eingreift, der in eine sich durch die Hülse 8 erstreckende Gewindebohrung eingeschraubt ist.
Die Betätigung des Ventils erfolgt durch eine Ventilspindel 25, die durch ein Handrad 26 gedreht werden kann. Die Ventilspindel weist einen Gewindeabschnitt 27 auf, der mit einer mit Innengewinde versehenen Bohrung 28 im Verschlußglied 17 in Eingriff steht. Die Ventilspindel enthält auch eine Hingnut, in die ein Sicherungsring 29 eingesetzt ist, einen Abschnitt 30 von verringertem Durchmesser, einen einstückig angeformten Bund 31 von vergrößertem Durchmesser und einen weiteren Abschnitt 32 von verringertem Durchmesser. Die Ventilspindel tritt durch einen Dichtungsstopfen 33 hindurch, der mit einer Schulter 34 eine Schulter 35 in der Ventilhaube des Ventils berührt, und tritt durch eine durch die Ventilhaube 10 verlaufende Bohrung 37 aus dem Ventilgehäuse. Im Abschnitt 30 von verringertem Durchmesser ist zwischen der Ventilspindel und dem Dichtungsstopfen 33 ein Dichtring 38 angeordnet, während ein weiterer Dichtring 39 zwischen dem Dichtungsstopfen 33 und der Ventilhaube 10 angeordnet
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ist. Ein weiterer Dichtring ist im Abschnitt 32 von verringertem Durchmesser zwischen der Ventilspindel und der Ventilhaube angeordnet» Die Dichtringe 38, 39 und 40 gewährleisten, daß eine Kammer in der Ventilhaube, in der sich der Bund 31 der Ventilspindel befindet, gegenüber dem Fluid im System und der Atmo»«· Sphäre abgedichtet i/rfe. In dieser zwischen dem Bund 31 und einer Wandung 36 der Kammer ist ein als Kugellager ausgebildetes Drucklager 41 angeordnet, das vorzugsweise mit Silikonfett gefüllt ist·
Die Zeichnung zeigt das Ventil in der Schließstellung, in der, wie dargestellt, das Schließorgan mit seinem Kopf eine Fluidströmung zwischen den Strömungskanälen 4· und 5 verhindert. In dieser Stellung wird der Systemdruck auf den Kopf 18 des Schließorgans ausgeübt und über den Kanal 20 auf das entgegengesetzte Ende 22 des Schließorgans übertragen, so daß das Schließorgan vollständig druckentlastet ist. Der Systemdruck wirkt auch auf das innere Ende der Ventilspindel, so daß dort ein resultierender Axialschub an der Ventilspindel herrscht, der bestrebt ist, diese aus der Sacklochbohrung zu drücken. Dieser Schub wird vom Drucklager 41 aufgenommen· Es hat sich herausgestellt, daß die Ventilspindel vom Handrad trotz Systemdrücken bis zu 281 kg/cm (4000 psi) und mehr sehr leicht gedreht werden kann. Wenn das Handrad zum öffnen des Ventils gedreht wird, wird das Schließorgan von Ventilsitz in Pfeilrichtung weggezogen und ermöglicht somit den Beginn einer Strömung zwischen dem Kopf des Schließorgans und dem Ventilsitz. Eine derartige Strömung nimmt allmählich zu, wenn das Schließorgan weiter zur Ventilhaube bewegt wird, bis das Ventil völlig offen ist, sich das Schließorgan also an seinem Bewegungsende in Öffnungsrichtung befindet. Nun. herrscht eine ungedrosselte Strömung zwischen den Strömungskanälen 4 und 5. Auch in diesem Zustand bleibt das Schließorgan druckentlastet, selbst wenn an der Ventilspindel ein resultierender Schub herrscht, der aber vom Drucklager aufgenommen wird.
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Das in Figur 2 gezeigte Ventil gleicht in vieler Hinsicht dem in Figur 1 gezeigten und weist einen mit fluchtenden Strömungskanälen 52 und 53 versehenen Ventilkörper auf, der mit einer Sacklochbohrung 54- versehen ist, in die der Strömungskanal 52 mündet. Der Strömungskanal 53 mundet durch eine Seitenwand in die Sacklochbohrung. Eine einen ersten Teil eines Ventilgehäuses bildende Hülse 55 ist in die Sacklochbohrung eingepaßt und durch Dichtringe 56 und 57 gegenüber dieser abgedichtet. Das innere Ende der Hülse trägt einen Ventilsitz 58, der am geschlossenen Ende der iSacklochbohrung anstößt und die öffnung des Strömungskanals 52 umgibt.
Innerhalb eines ersten axialen Abschnittes 60 der Hülse 55 ist ein als Verschlußglied oder Schließorgan dienender Kolben 59 verschM>bar, der einen Kopf mit einer Sitzfläche 61 aufweist, die zur Verhinderung einer Verbindung zwischen den Strömungskanälen 52 und 53 den Ventilsitz 58 berühren und abdichten kann. Das Schließorgan ist mit zwei axialen Durchgangskanälen 62 versehen, durch die Fluid zu einer Kammer 63 geleitet wird und dort einen Druck auf das andere Ende des Schließorgans ausübt, der dem Druck auf die Sitzfläche 61 entgegengerichtet ist. Die Flächen der beiden Enden des Schließorgans, auf die ein Fluid-Druck ausgeübt wird, sind im wesentlichen gleich, so daß tatsächlich kein am Schließorgan herrschender Axialschub vorhanden ist. Das Schließorgan ist mit einer Keilnut 64 versehen, in die ein Keil in Form eines Gewindestiftes 65 in eine sich durch die Hülse 55 erstreckende Gewindebohrung eingeschraubt ist.
Das Gehäuse weist einen von der Hülse 55 getrennten zweiten Teil 66 auf, der an der Hülse axial anliegend angeordnet ist, wobei die beiden Teile 55» 56 aneinandergrenzende Flächen 67 und 68 aufweisen, die sich im wesentlichen in radialen Ebenen erstrekken. Der zweite Gehäuseteil 66 weist einen Schürzenabschnitfe 69 mit einer Bohrung 70 auf, in die ein Teil der Hülse 55 paßt.
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Bas Innere axiale Ende 51 des Schürzenteiles berührt eine an der Hülse 55 ausgebildete Schulter 72. Die beiden Gehäuseteile sind durch Gewindestifte 73 aneinander befestigt, wobei der zweite Gehäuseteil 66 am Ventilkörper 51 durch nicht gezeigte Schrauben befestigt ist, die durch einen Flansch 74· in Gewindebohrungen im Ventilkörper verlaufen.
Die Betätigung des Ventils erfolgt durch eine Ventilspindel 75» die durch ein Handrad 76 gedreht werden kann. Die Ventilspindel weist einen Gewindeabschnitt 77 auf, der in eine mit Innengewinde versehene Bohrung 78 im Verschlußglied 59 eingreift. Die Ventilspindel tritt durch eine im oberen Abschnitt der Hülse 55 verlaufende Bohrung 79 hindurch. Innerhalb einer Ringnut in diesem Abschnitt ist ein Dichtring 80 vorgesehen, der die Ventilspindel berührt. Die Ventilspindel tritt ferner durch eine Bohrung 81 im zweiten Gehäuseteil hindurch. Das äußere Ende der Hülse weist eine axiale Ausnehmung auf, die eine Kammer 82 bildet, wenn die Hülse 55 und der zweite Gehäuseteil 69 aneinanderliegen. In der Kammer 82 befindet sich ein Bund 83 der Ventilspindel und sind erste und zweite Drucklager 84 und 85 vorgesehen. Das Drucklager 84 ist zwischen der oberen Fläche des Bundes 83 und der Innenwand 67 des Gehäuses 69 angeordnet, während das zweite Drucklager 85 zwischen der unteren Fläche des Bundes 83 und der ringförmigen Schulter 86 der Ausnehmung angeordnet ist. Der Dichtring 80 dichtet die Kammer 82 wirksam gegen das Fluid im System ab.
Im Betrieb ist das Schließorgan 59 aufgrund der Kanäle 62 stets druckentlastet, so daß zwischen den Gewindegängen am Verschluß«- glied un der Spindel keine axiale Belastung herrscht. Der Axialschub am inneren axialen Ende der Ventilspindel wird durch die Drucklager 84 aufgenommen, deren Anwesenheit ein ruckfreies und leichtes Betätigen des Ventils sogar bei hohen Syst eindrucken ermöglicht. Die Fluidströmung durch das Ventil erfolgt für gewöhnlich vom Strömungskanal 52 zum Strömungskanal 53· Es kann
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gelegentlich erforderlich sein, eine entgegengesetzte Strömung vorzusehen. Die Bedingungen der entgegengesetzten Strömung, das heißt ein Übermaß an Druck im Strömungskanal 52 gegenüber dem Druck im Strömungskanal 52, ergeben eine Kraft, die bestrebt ist, das Schließorgan 59 auf dem Ventilsitz 58 zu halten. Dieser Druck wird auf die Ventilspindel übertragen und durch das Drucklager aufgenommen, das so die Drehung der Ventilspindel und die Betätigung des Ventils erleichtert.
Das Drucklager ist in der Zeichnung als Kugel- oder Rollenlager gezeigt, das in einem abgedichteten Gehäuse untergebracht ist. Es können aber andere Arten von Drucklagern und Gehäusen verwendet werden, Zum Beispiel kann das Drucklager in Figur 1 innerhalb der Kammer 21 zwischen einer Endwand der Kammer und einer Querplatte der Ventilspindel angeordnet sein· Wenn das Drucklager ein Rollenlager oder ein Kugellager ist, sollten die Lagerflächen so gewählt werden, daß sie den sehr hohen Drücken widerstehen können, ohne daß die Rollen oder Kugeln dazu neigen, die Laufbahnen, auf denen sie laufen, einzukerben. Falls ein solches Einkerben auftritt, erfolgt die Betätigung des Ventils ruckartig, was zu vermeiden ist. Insbesondere bei niedrigeren Systemdrücken kann als Alternative zu Rollen- und Kugellagern das Drucklager in Form eines Belages aus einem Material bestehen, das einen niedrigen Reibungskoeffizienten und eine hohe. Druckfestigkeit aufweist. Ein besonders geeignetes Material für eine solche Auflage wird unter der Bezeichnung NYLATRON GS (WZ) verkauft. Ein solches Material enthält mit Molybdändisulfid versetztes Nylon 66. Ein Beispiel eines geeigneten alternativen Materials ist Polytetrafluoräthylen, entweder allein oder laminiert mit Stahllagen, zur Bildung eines Verbundbelages.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die besonderen Ausbildungen der in der Zeiohnung dargestellten Ventile beschränkt und 1st im allgemeinen auf {jedes Ventil anwendbar, b©i dem aufgrund des Systemdruckes ein Schließorgan und eine Ventil-
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spindel einem axialen Schub ausgesetzt sein können. In ähnlicher Weise ist die Erfindung nicht auf Ventile beschränkt, bei denen das Schließorgan dadurch druckentlastet ist, daß ein durch das Schließorgan verlaufender Fluidkanal vorgesehen ist· Me Kanäle könnten wahlweise durch die Ventilspindel oder durch die Hülse hindurch auegebildet werden, um das Fluid von einem Ende des Schließorgans zum anderen zu übertragen. Die Zeichnung zeigt Ventile, bei denen die Drehung der Ventilspindel durch ein Handrad erfolgt. Die Ventilspindel kann aber ebensogut durch einen Elektromagneten oder einon durch Druckmittel oder elektrisch betätigten Motor angetrieben werden»
Schutzansprüche:
7705860 02.M77

Claims (9)

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    Schutzansprüche
    Λ. Stellventil für "Flüssigkeiten und Gase, bestehend aus einem Ventilgehäuse, einer Ventilspindel,die durch eine Wandung des Ventilgehäuses hindurchtritt und im Ventilgehäuse drehbar aber unverschiebbar gelagert ist, einem koaxial zur Ventilspindel angeordneten Schließorgan, das im Ventilgehäuse axial verschiebbar aber drehfest angeordnet ist und zur Beeinflussung der Fluidströmung durch das Ventil mit Zu- und Abflußöffnungen im Ventilgehäuse ausammenwirkt, und aus einer Gewindeverbindung zwischen Ventilspindel und Schließorgan, durch die bei Drehung der Ventilspindel die axiale Bewegung des Schließorgans erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet , daß die der Zuflußöffnung (4, 52) im Ventilgehäuse (1, 51) und der Ventilspindel (25» 75) zugewandten Stirnseiten des Schließorgans (17» 59) im wesentlichen gleich große Flächen aufweisen, daß das Schließorgan von mindestens einem beide Stirnseiten verbindenden Durchgangskanal (20, 62) durchdrungen ist, und daß die Ventilspindel einen als Widerlager für ein an der Innenwandung (36, 67) des Ventilgehäuses sich abstützendes Drucklager (41, 84) dienenden Bund (31, 83) trägt.
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  2. 2. Stellventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Schließorgan (17) in einer Ventilhülse (8) geführt ist, die einstückig mit einer Ventilhaube (10) ist und eine einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Durchgangsbohrung aufweist mit einem ersten axialen Abschnitt, in dem das Schließorgan verschiebbar ist, mit einem zweiten axialen Abschnitt von vermindertem Durchmesser, der eine Kammer (21) bildet, in der der Bund (31) der Ventilspindel (25) und ein Drucklager (41) angeordnet sind, und mit einem dritten axialen Abschnitt von weiter verringertem Durchmesser, der eine Bohrung (37) bildet, durch die die ** Ventilspindel (25) sich erstreckt.
  3. 3- Stellventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt der Bohrung der Ventilhülse (8) ein Dichtungsstopfen (33) angeordnet ist, der eine Bohrung aufweist, durch die die Ventilspindel (25) hindurchtritt, und der weitere gegenüber der Ventilspindel (25) und gegenüber der Bohrung der Ventilhülse (8) angeordnete Dichtringe (38, 39) aufweist.
  4. 4. Stellventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Ventilgehäuse aus zwei axial ineinanderlisgenden Gehäuseteilen (55» 66) besteht, wobei der erste Gehäuseteil (55) eine einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Durchgangsbohrung aufweist mit einem ersten axialen Abschnitt, in dem das Schließorgan (59) verschiebbar ist, tind mit einem zweiten axialen Abschnitt von verringertem Durchmesser, durch den ein Teil der Spindel (75) hindurchtritt, und daß der aweite Gehäuseteil (66) eine einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Durchgangsbohrung aufweist, durch die ein weiterer Teil der Ventilspindel (75) hindurchtritt, wobei die Gehäuseteile (55, 66) so gestaltet sind, daß im Bereich ihrer aneinanderliegenden Stirnflächen eine Kammer ausgebildet ist, in der ein Bund (83) der Ventilspindel und ein Drucklager (84) angeordnet sind.
    -14-
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  5. 5· Stellventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- |
    net, daß im ersten Gehäuseteil (55) innerhalb des zwei-
    ten axialen Abschnitts um die Ventilspindel (75) herum eine ;
    Abdichtung (80) vorgesehen ist. ;
  6. 6. Stellventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucklager (84) zwischen einer ersten axialen Seite des Bunds (85) und der Innenwandung (36, 67) des Ventilgehäuses (55» 66) angeordnet ist, und daß zwischen einer zweiten axialen Seite des Bunds (83) und einem weiteren Element (86) des Ventilgehäuses (55» 66) oder einem am Ventilgehäuse (55» 66) befestigten Element ein zweites Drucklager (85) angeordnet ist.
  7. 7. Stellventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (31» 83) einstückig mit der Ventilspindel (25» 75) ausgebildet ist.
  8. 8. Stellventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan (17» 59) gegen Verdrehung in der Ventilhülse (8) bzw. im Ventilgehäuse (55» 66) jeweils durch einen Keil (24, 65) und eine Keilnut (23, 64) gehalten ist.
  9. 9. Stellventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan (59) mit zwei axialen Durchgangskanälen (62) versehen ist.
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