DE7705179U - Kettenschloß mit schräger Trennebene - Google Patents
Kettenschloß mit schräger TrennebeneInfo
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Description
Kettenschloß mit schräger Trennebene
Die Neuerung bezieht sich auf ein Kettenschloß aus zwei gleichen, drehsymmetrisch zu einem länglich ovalen Kettenglied mit symmetrisch
zur Querachse liegenden Kettengliedbögen sich ergänzenden Bügeln, die je ein zur Trennebene senkrecht vorspringendes und
hinterschnittenes Schloßglied an ihrem einen Ende und eine daran formschlüssig angepaßte Ausnehmung an ihrem anderen Ende zum
Einschub der Bügel parallel zur Trennebene besitzen.
Bei bekannten Kettenschlössern dieser Art sind die Schloßglieder an den Bügeln derart angeordnet, daß die Trennebene des Kettengliedes
entweder in seiner Quermittenebene oder in seiner Längsmittenebene liegt. Dabei wird bei einem solch länglich ovalen
Kettenglied als Quermittenebene die Querschnittsebene in Richtung der kürzeren Querachse und als Längsmittenebene die Querschnittsebene
in Richtung der längeren Längsachse verstanden. Sofern die Schloßglieder in der Quermittenebene liegen, hat dies
den Vorteil, daß auf ihnen in der Hauptsache nur Zugkräfte ruhen, dafür muß man den Nachteil in Kauf nehmen, daß die auf das Kettenschloß
ausgeübten Kräfte die beiden Kettengliedbügel nicht gegeneinander verriegeln. Anders ist es, wenn die Schloßglieder in der
Längsmittenebene angeordnet sind. Hier verriegeln sich die Ketten-
gliedbügel zwar gegenseitig infolge der auf das Kettenschloß
bei Belastung ausgeübten Zugkräfte, dafür unterliegen die Schloßglieder aber auch erheblichen Scherkräften.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem Kettenschloß der eingangs genannten Art, die Schloßglieder
an den Kettengliedbügeln derart anzuordnen, daß sich bei Beanspruchung des Kettenschlosses die Bügel immer noch gegenseitig
verriegeln, die Schloßglieder jedoch weitestgehend von Scherkräften frei sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Kettenschloß der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die Schloßglieder
sowie die Ausnehmungen der Bügel im Bereich der Kettengliedbögen außerhalb der Längsmitte des Kettengliedes liegen, wobei
die Trennebene der Bügel in einem spitzen Winkel zur Längsmittenebene des Kettengliedes steht.
Der besondere Vorteil eines neuerungsgemäßen Kettenschlosses liegt darin, daß die Trennebene der beiden Kettengliedbügel
im Hinblick auf das zu seiner Längsmittenebene wie auch zu seiner Quermittenebene klappsymmetrische Kettenglied schräg liegt.
Damit sind die Schloßglieder in einem Bereich der Kettengliedbögen angeordnet, über dessen Querschnitt schon fast ausschließlich
Zugkräfte übertragen werden. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung beträgt deshalb der Winkel der Trennebene
der Bügel und der Längsmittenebene des Kettengliedes 3o bis 45 Grad. Für eine sichere Selbstverriegelung der Kettengliedbügel
gegeneinander ist es von Vorteil, wenn die Ausnehmung der Bügel nach außen hin offen ist. Mit anderen Worten
werden die beiden Kettengliedbügel derart zusammengefügt, daß die Hauptkomponente ihrer Einschubrichtung in Richtung der beanspruchenden
Zugkräfte des gesamten Kettenschlosses liegt.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1: eine schematische, teilgeschnittene Draufsicht
eines neuerungsgemäßen Kettenschlosses und
Fig. 2: eine Einzelheit des Kettengliedbügels des
neuerungsgemäßen Kettenschlosses nach Fig. 1 im Bereich der endseitigen Ausnehmung.
Den grundsätzlichen Aufbau eines neuerungsgemäßen Kettenschlosses erkennt man in Fig. 1. Es besteht aus zwei drehsymmetrisch angeordneten Bügeln 1, die identisch ausgebildet sind. Die Bügel 1
ergänzen sich zu einem länglich ovalen Kettenglied, das klappsymmetrisch zu seiner Quermittenebene die Kettengliedbögen 2
besitzt. Dieses Kettenglied ist im Bereich seiner Kettengliedbögen 2 geteilt, denn die Trennebene zwischen den beiden Bügeln
1 liegt in diesem Krümmungsbereich und steht außerdem schräg sowohl zur Quermittenebene wie auch zur Längsmittenebene des
Kettengliedes.
Die Trennebene zwischen den beiden Bügeln 1 ist äußerlich durch je eine Trennlinie 5 ersichtlich, die ebenso wie die Trennebene
in einem spitzen Winkel zur durch die Längsmittenebene hindurchgehenden Mittellinie M liegt. In bevorzugter Ausführung liegt
dieser Winkel in der Größenordnung zwischen 3o und 45 Grad. Es ergibt sich somit eine deutliche Schrägung der Trennebene der
beiden Bügel 1 zu den Symmetrieebenen des gesamten Kettengliedes.
Die Verbindung der beiden Bügel 1 erfolgt durch formschlüssigen Einschub über gegenständig an den Bügelenden angeordnete Verr
bindungsglieder. Diese Verbindungsglieder bestehen beim Ausführungsbeispiel aus einem hinterschnittenen Schloßglied 3 am einen
Ende des Bügels 1 und einer entsprechend angepaßten Ausnehmung 4 am anderen Ende des Bügels 1. Der Formschluß zwischen dem Schloßglied
3 des jeweils einen Bügels 1 und der Ausnehmung 4 des je-
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weils anderen Bügels 1 wirkt senkrecht zur Trennebene des Kettenschlosses.
In Richtung der Trennebene des Kettenschlosses sind die beiden Bügel 1 gegeneinander verschieblich. Diese Verschieblichkeit
ist bei zusammengesetzten Bügeln 1 durch Anschlag des Schloßgliedes 3 in der entsprechenden Ausnehmung■4 (siehe Fig. 2)
begrenzt. Bewegt man die beiden Bügel 1 von diesem Anschlag weg, können das Schloßglied 3 und die Ausnehmung 4 außer Eingriff gebracht
werden. Diese bei beiden Bügeln 1 einander entgegengesetzte Bewegungsrichtung ist in Fig. 1 durch die Pfeile A angedeutet.
Aufgrund der geschrägten Trennebene des Kettenschlosses haben die Bügel 1 ein kürzer abgekröpftes Ende und ein stärker abgebogenes
Ende. Da das stärker abgebogene, hakenförmige Ende der Bügel 1 von den dem Kettenschloß benachbarten Kettenglieder
die Kräfte zu übernehmen hat und über die Verbindungselemente an dieser Stelle auf den jeweils anderen Bügel 1 übertragen muß,
ist es zweckmäßig, wenn zum Entsperren der beiden Bügel 1 aas jeweils kürzer abgekröpfte Ende nach außen hin bewegt werden muß.
Entsprechend muß das stärker abgebogene Ende der Bügel 1 gegenläufig nach innen hin bewegt v/erden. Analog sind die beiden Bügel
1 in den umgekehrten Bewegungsrichtungen über die Schloßglieder 3 und die Ausnehmungen 4 gegeneinander verriegelbar.
Bei Belastung des Kettenschlosses erfolgt die Zugrichtung durch die benachbarten Kettenglieder ebenfalls in Richtung der Verriegelung,
so daß durch die gewählte Anordnung der Verbindungsglieder eine zusätzliche Sicherheit erzielt ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sitzt das vorspringende
Schloßglied 3, das jeweils senkrecht zur Trennebene der beiden Bügel 1 angeordnet ist, am geringer abgekröpften Ende
des Bügels 1. Die am stärker abgebogenen Ende des Bügels 1 angeordnete
Ausnehmung 4 besitzt dann eine Öffnung 5, die nach außen hin gerichtet ist, Auf der Innenseite wird die Ausnehmung 4 zweckmäßig
durch einen starken Wulst 6 begrenzt, damit auch die zusätzlich zur Zugbeanspruchung auftretenden Biegekräfte über die
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— 5 —
Verbindung der Bügel 1 abgefangen werden kann.
Verbindung der Bügel 1 abgefangen werden kann.
Fig. 3 zeigt noch eine weitere Ausführungsform eines neuerungagemäßen
Kettenschlosses.
Hierbei ist am stärker abgebogenen Ende des Bügels 1 das vorspringende
Schloßglied _ angeordnet, während die entsprechende Ausnehmung 4 sich folglich am weniger abgekröpften Bügelende
befindet. Die Ausnehmung 4 ist bei dieser Ausführungsform nach innen hin offen, so daß auch wieder zum Verriegeln der beiden
Bügel 1 gegeneinander das stärker abgekröpfte Bügelende gegenüber dem weniger abgekröpften Bügelende nach außen hin bewegt
werden muß.
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Claims (3)
1.) Kettenschloß aus zwei gleichen, drehsymmetrisch zu. einem länglich ovalen Kettenglied mit symmetrisch zur Querachse
liegenden Kettengliedbögen sich ergänzenden Bügeln, die je ein zur Trennebene senkrecht vorspringendes und hinterschnittenes
Schloßglied an ihrem einen Ende und eine daran formschlüssig angepaßte Ausnehmung an ihrem anderen Ende
zum Einschub der Bügel parallel zur Trennebene besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßglieder (3) sowie
die Ausnehmungen (4) der Bügel (1) im Bereich der Kettengliedbögen (2) außerhalb der Längs-mitte (M) des Kettengliedes
liegen, wobei die Trennebene der Bügel (1) in einem spitzen Winkel zur Längsmittenebene des Kettengliedes steht,
2.) Kettenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Trennebene der Bügel (1) und der
Längmittenebene des Kettengliedes 3o bis 45 Grad beträgt.
3.) Kettenschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßglied (3) und die Ausnehmung (4) des Bügels (1)
derart angeordnet sind, daß die zusammengefügten Bügel (1) bei Zugbelastung verriegelt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7705179U true DE7705179U (de) | 1977-08-04 |
Family
ID=
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