DE7704018U1 - Stielgriffkombination an einem dampfdruckkochtopf - Google Patents

Description

MERTENS & KEiL

PATENTANWÄLTE

6000 Frankfurt/M, den 10.2.1977

FISSLER

Gesellschaft mit beschränkter Haftung Im Wörth 2

658O Idar-Oberstein

"Stielgriffkombination an einem Dampfdruckkochtopf"

Die Erfindung betrifft die Kombination der Stielgriffe eines Dampfdruckkochtopfes.

Dampfdruckkochtöpfe sind üblicherweise mit Stielgriffen ausgerüstet, und zwar haben beide Bestandteile des Kochtopfes, also sowohl der eigentliche Topf als auch der dazugehörige Deckel, je einen Stielgriff. Die Griffe sind so angeordnet und ausgebildet, daß sie bei geschlossenem Topf übereinanderstehen, in anderen Lagen, nämlich bei unvollständigem Eingriff der. Verriegelungselemente zwischen Topf und Deckel, einen Winkel miteinander bilden. Die Griffe sind also mehr oder weniger unabhängig voneinander. Wenn der Topf geschlos-

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sen ist, sollen die beiden Griffe wie ein einziger Griff wirken. Zwischen ihnen ist kein freier Raum belassen, der für den Durchgriff einer betätigenden oder tragenden Hand vorgesehen oder bestimmt wäre. Wenn eine gegenseitige Berührung der Griffe vorgesehen ist, dann nur nahe ihrer Wurzel, also nahe ihrem am Topf befestigten Ende. Wenn der Topf groß und gefüllt ist und mit einer oder mit zwei Händen am Doppelstielgriff gefaßt wird, treten erhebliche Kräfte in den Griffbefestigungen auf.

Ziel der Erfindung ist eine Verminderung der Beanspruchung der Griffelemente. Ferner soll der Topf als Ganzes, auch wenn er groß und gefüllt ist, leichter gefaßt werden können. Schließlich ist vorgesehen, den Topf samt Deckel an seinem Griff hängend tragen oder aufbewahren zu können.

Die erfundene Stielgriffkonbination an einem Dampfdruckkochtopf zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen Topf und Deckelgriff ein freier Raum oder ein Abstand gelassen ist, - auch bei geschlossenem Topf-*, der den Durchgriff der Finger einer Hand ermöglicht, derart, daß wenigstens einer der Griffe allein erfaßt werden kann. Insbesondere und vorzugsweise ist das dem Topf und Deckel abgewandte Ende eines der beiden Griffe (von Topf und Deckel) dem jeweils anderen Griff so weit genähert, daß der ganze Topf, bestehend aus Deckel und dem eigentlichen Topf, an dieser. Ende aufgehängt oder hängend getragen werden kann.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Griffe in dem von der Topfmitte gesehen radial außerhalb des freien Raur.es gelegenen Bereich einander so weit genähert, daß sich der eine Stielgriff auf dem anderen bei Belastung abstützt.

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Zweckmäßigerweise sind die Außenenden beider Griffe aufeinanderzu gebogen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in vereinfachter und räumlicher Darstellung einen Dampfdruckkochtopf mit de** neuen Griffkombination. Dabei ist der eigentliche Topf mit 1, der Deckel mit 2, das Deckelventil mit 3, der Stielgriff des Topfes mit ^, der Stielgriff des Deckels mit 5 und der üblicherweise vorhandene Haltegriff an der den Stielgriffen gegenüberliegenden Seite mit 6 bezeichnet. Eine nähere Beschreibung der Elemente eines Drucktopfes erübrigt sich, da solche Töpfe hinreichend bekannt sind. Die Kombination aus den Stielgriffen h und 5 zeichnet sich durch einen freien Raum 7 im Bereich zwischen beiden Griffen ¹J und 5 aus. Die Griffe haben also hier einen mit a bezeichneten Abstand voneinander. Die Weite a dieses Durchbruches oder freien Raumes 7 ist so gewählt, daß wenigstens die Finger einer Hand mit Ausnahme des Daumens durch diesen Raum hindurchgreifen können. Ein den Durchgriff auch des Daumens erlaubender Abstand schadet nicht, ist jedoch im allgemeinen nicht nötig. Wenigstens einer der beiden Griffe H und 5 ist im Bereich des freien Raumes 7 nur so stark, daß er von einer Hand umfaßt werden kann, daß also der Topf samt Deckel an nur einem der beiden Griffe getragen werden kann. Vorzugsweise sind jedoch beide Griffe schlank genug für den Umgriff einer Hand. Die Griffe 4 und 5 sind in bekannter Weise in den Bereichen 8 und 9 am eigentlichen Topf bzv/. am Deckel befestigt. Die diesen Befestigungsbereichen entgegengesetzt liegenden Enden 10 bzv;. 11 der Griffstiele sind aufeinanderzu gebogen, und zwar auf einen Abstand, der es erlaubt, daß sich diese Enden 10 und 11 bei Belastung aufeinander abstützen..Dadurch ist es möglich, die Querschnitte 100277

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der Stiele kleiner zu halten, womit sie zierlicher werden. Zugleich ist dadurch der freie Raum 7 rundum geschlossen, so daß die beiden Griffe H und 5 zusammen eine Öse bilden, an der der Topf aufgehängt werden kann. Dies ermöglicht eine neue Art der Aufbewahrung eines solchen Topfes. Der Topf kann natürlich auch an dieser Griffcse getragen werden, was gerade bei großen Topfen eine erhebliche Erleichterung der Handhabung bedeutet.

In der abgebildeten Anordnung stellt sich der freie Raum 7 als Ausnehmung des Deckelstielgriffs dar. Dementsprechend liegt auch der größte Teil der Abbiegung der Griffenden im Ende 11 des Deckelgriffs. Auf der Oberseite des Deckelgriffs ist ein Schieber 12 vorgesehen, mit dem der Verriegelungsmechanisnus und der Druckentlastungsrcechanisnus des Topfes betätigt werden kann. Bei der Handhabung dieses Schiebers 12 kommt dem Benutzer das Vorhandensein der Öffnung 7 und die Schlankheit des Deckelstiels 5 sehr zugute, denn er braucht nicht, wie bisher, einen recht globigen Doppelgriff zu umfassen, sondern eben nur den schlanken Deckelgriff.

Die Außenmaße der Griffkombination sind so gewählt, daß bei geschlossenem Topf beide Griffe gleichzeitig mit einer einzigen Hand umfaßt werden können. Es steht dem Benutzer dann frei, den Topf an der Griffkombination oder an einem einzelnen Stielgriff zu fassen. Die Erfindung erstreckt sich aber auch auf eine Ausführungsform, in der nur einer der beiden Griffe unter Ausnutzung des freien Raumes von nur einer Hand umfaßt werden kann, wobei jedoch der Gesamtumfang beider Griffe zu groß ist, um das Umfassen mit nur einer Hand zuzulassen. Als günstigere Form wird jedoch diejenige angesehen, in der wahlweise beide Griffe meinsam oder einzeln umfaßt werden können.

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Im Zweifel sind alle hier beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination erfindunpswesentlich. Schutz wird begehrt, für das, was objektiv schutzfähig ist.

Schutzansprüche: 100277

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Claims (5)

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1. StielgriffKombination an einem Dampfdruckkochtopf, dadurc hgekennzeichnet, daß zv.'ischen Topf- und Deckelgriff ein freier Raum (7) oder ein Abstand (a) gelassen ist, - auch bei geschlossenem Topf, - der den Durchgriff der Finger einer Hand ermöglicht, derart, daß wenigstens einer der Griffe (¹J bzw. 5) allein einhändig erfaßt werden kann.

2. Stielgriffkombination nach Anspruch 1, daiurc h gekennzeichnet, daß das dem Topf und Deckel abgewandte Ende eines der beiden Griffe (von Topf und Deckel) dem jeweils anderen Griff (von Topf oder Deckel) so weit genähert ist, daß der ganze Topf, bestehend aus dem Deckel

(2) und dem eigentlichen Topf (1) an diesem Ende (11 und/oder 10) aufgehängt oder hängend getragen werden kann.

3. Stielgriffkombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe (M, 5) in dem von der Topfmitte ausgesehen radial außerhalb des freien Raumes (7) gelegenen Bereich (10, 11) einander so weit genähert sind, daß sich der eine Stielgriff auf dem anderen bei Belastung abstützt.

M. Stielgriffkombination nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß die Außenenden (10, 11)' beider Griffe (M, 5) aufeinanderzu gebogen sind.

5. Stielgriffkombinatäon nach den Ansprüchen 1 bis M, d adurch gekennzeichnet, daß ihre Außenmaße so gewählt sind, daß sie einhändig umfaßt .werden kann.