DE76979C

DE76979C - Verschlufs für Korsetstäbe

Info

Publication number: DE76979C
Application number: DENDAT76979D
Authority: DE
Original assignee: H- F- HAMBRUCH in Hamburg-Borgfelde
Anticipated expiration: 1913-12-28
Also published as: DE66897C

Description

AUSGEGEBEN DEN 24. AUGUST 1894.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Korsetverschlufs der durch Patent Nr. 66897 gekennzeichneten Art, bei welchem der federnde Spangenboden b¹ und der Schlitz b^s desselben durch eine Federplatte e ersetzt ist, deren durch einen Schlitz e² gebildete Arme den eingezogenen Hals des Stiftes d zangenförmig zu umfassen vermögen.

Wie aus beiliegender Zeichnung ersichtlich, ist die Federplatte e zwischen dem nicht federnden Boden b^l und dem Hohlraum £⁴ der Spange angebracht, so dafs der umgebogene, mit Oeffhung b'² versehene Boden der Spange die Federplatte gegen jede Beschädigung schützt. Da die Oeffnung zwischen den Federarmen e etwas kleiner ist als der Durchmesser des Kopfes d¹ des Stiftes d, so werden die Federarme e beim Eindrücken des Stiftes d in die Spange b zunächst etwas aus einarider gebogen bezw. zu einander verschoben werden, nachdem der Kopf d¹ durchgeschlüpft ist aber wieder zusammengehen und den eingezogenen Theil des Stiftes d fest umschliefsen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.

Soll der Verschlufs geöffnet werden, so braucht man nur, wie bei dem Verschlufs des Haupt-Patentes, mit einem kurzen Ruck ohne Zusammenschieben der Korsetstäbe die letzteren von einander bezw. die Spangen von den Kopfstiften abzuheben.

Das erwähnte Ersatzmittel — die Federplatte e — besitzt auch die eigentümliche Eigenschaft des federnden Spangenbodens und des Spangenschlitzes des Haupt-Patentes, den zunächst mittelst Hand in die Spange theilweise eingedrückten knopfartigen Verschlufstheil in den Spangenhohlraum hineinzudrängen.

Die Arme der Federplatte e unterfassen nämlich den Knopftheil d¹, Fig. 4, und sind alsdann bestrebt, da sie wieder zusammenfedern wollen, den Knopftheil weiter in den Hohlraum der Spange hineinzudrängen.

Patenτ-Anspruch:

Ein Verschlufs für Korsetstäbe der durch Patent Nr. 66897 geschützten Art, sofern bei demselben der federnde Spangenboden (b^l) und Schlitz (b³) durch eine zwischen der Oeffnung (b"¹) in dem flachen Boden und dem Hohlraum (b*) der Spange (b) befindliche geschlitzte Federplatte (e) ersetzt ist, deren federnde Arme den theilweise zwischen sie geschobenen knopfartigen Theil (d¹) unterfassen, in den Spangenhohlraum hineindrängen und in der Verschlufsstellung den eingezogenen Theil (d) des Knopfes zangenartig umschliefsen, den letzteren aber bei ruckweisem Abheben der Spange ohne Zusammenschieben der Korsetstäbe wieder freigeben.

Hierzu ι Blatt Zeichmingen.