DE767084C - Schichtpapier fuer Messgeraete - Google Patents

Schichtpapier fuer Messgeraete

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DE767084C
DE767084C DEH148229D DEH0148229D DE767084C DE 767084 C DE767084 C DE 767084C DE H148229 D DEH148229 D DE H148229D DE H0148229 D DEH0148229 D DE H0148229D DE 767084 C DE767084 C DE 767084C
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layer paper
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components

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  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schichtpapier für Meßgeräte mit einer weichen, von einem Schreibstift bis auf den Papiergrund ritzbaren Deckschicht, deren Farbe sich von der des Papiergrundes abhebt und kennzeichnet sich · dadurch, daß die Deckschicht aus Calcium-, Magnesium- oder Zinkstearat besteht. Die Deckschicht wird hierbei zweckmäßig durch Verdunsten einer Lösung der
ίο genannten Metallstearate, die entsprechendes überschüssiges, ungelöstes Metallstearat enthält,, gebildet.
Es sind bereits S.chichtpapiere bekannt, deren weiche, undurchsichtige Deckschicht aus Stearin oder einem Gemisch von Stearin und Paraffin besteht, so daß die Deckschicht von einem Metallstift bis auf den Grund geritzt werden kann. Um diese Deckschicht härter zu machen, hat man ihr Harz oder fettsaure Metallverbindungen zugesetzt und dieses Gemisch mit leicht flüchtigen organischen Lösungsmitteln angeätzt, um die Deckschicht stark zu trüben.
Diese bekannten Schichtpapiere haben den Nachteil, daß sie nur bis zu einer unter dem Schmelzpunkt der Stearinsäure, dem Hauptbestandteil der Masse, liegenden Temperatur beständig und verwendungsfähig sind. Bei der Schmelztemperatur sinkt die Stearinsäure in das Unterlagspapier ein und das Schichtpapier verliert die Trübung. Da die Stearinsäure bei 69° schmilzt und dieser Schmelz-
punkt durch Zusatz von Paraffin, Mineralfarben o. dgl., praktisch nicht verändert wird, ist es auf diese Weise nicht möglich Schichten herzustellen, deren Wärmefestigkeit bzw. deren Erweichungspunkt höher als 6o,° liegen. Auch der Zusatz von fettsauren Metallsalzen ändert daran nichts. Ferner sinkt das Stearin leicht in die Unterlage ein und die stearin- oder paraffinhaltigen Papiere sind schlecht
ίο kältebeständig. Diese Papiere sind also überall von der Verwendung ausgeschlossen, wo durch Leitung oder Strahlung eine Temperatur erreicht werden kann, die den Erweichungspunkt von Stearin oder Paraffin überschreitet, beispielsweise in Kesselhäusern, Maschinenräumen oder auf Kraftwagen, die in der Sonne stehen oder für Verwendungszwecke in heißen Ländern. Ebenso wären sie ausgeschlossen für Verwendung in höheren Luftschichten, wo sehr tiefe Temperaturen herrschen.
Erfindungsgemäß erhält man wärme- und kältefeste Schichtpapiere für Meßgeräte dadurch, daß als Deckschicht Calcium-Magnesium oder Zinkstearat verwendet wird. Diese Metallstearate werden gewöhnlich durch doppelte Umsetzung hergestellt, beispielsweise indem man eine Lösung von Natrium-Stearat mit Magnesium-Sulfat fällt. Sie fallen dabei sehr fein verteilt aus. Der Niederschlag ist in kalten organischen Flüssigkeiten schwer löslich, löst sich aber beim Erwärmen auf. Dabei wird eine mehr oder weniger zähflüssige kolloide Lösung gebildet. Verdünnte Lösungen hinterlassen beim Verdunsten des Lösungsmittels eine schwache Deckschicht. Lösungen von erhöhter Konzentration, die durch Erwärmen hergestellt sind, hinterlassen eine stärkere Deckschicht, doch ist die Verarbeitung solcher Lösungsschichten schwieriger als die von dünnflüssigen Lösungen.
Man kann nun zweckmäßig so vorgehen, daß man eine Lösung anwendet, die einen ungelösten Überschuß an Metallstearat enthält. Bringt man die genannten Stearate mit einer zu ihrer Auflösung in der Kälte ungenügenden Menge von Flüssigkeit zusammen, so wird zwar ein Teil des vorhandenen Stearates aufgelöst, der übrige Teil bleibt aber ungelöst zurück und quillt höchstens auf. Der Überschuß der Metallseife wirkt dann in der Lösung wie ein Farbpigment. Man erhält eine weißgefärbte lackartige Suspension, in der die Metallseife gleichzeitig das Deckmittel, nämlich das Pigment, und das Bindemittel, nämlich die Lösung, bildet.
Die Herstellung eines solchen Schicht-' papiers geschieht dann in der Weise, daß man , die genannten Metallseifen in organischen j Lösungsmitteln ganz oder teilweise auflöst j bzw. quellen läßt. Die Masse wird auf das Grundpapier nach dem aus der der Lackier-, Streich-, oder Anstrichtechnik bekannten Verfahren aufgebracht. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels bleibt die Metallseifenschicht zurück.
Ein Beispiel mag das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern:
Fünf Gewichtsteile Magnesium-Stearat werden in fünfzig Gewichtsteilen eines Benzin-Benzol-Gemisches unter schwachem Erwärmen teilweise gelöst. Diese Suspension wird auf das Papier aufgebracht. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels hinterbleibt eine vorzüglich deckende weiße Schicht, die Temperaturen bis zu 1250 ohne Schädigung aushält. Derartig hergestellte Schichtpapiere besitzen eine Deckschicht von großer Gleichmäßigkeit und Glätte.
Ein Registrierpapier nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß die Deckschicht bei gesteigerter Temperatur keine Neigung zeigt, in die Unterlage einzudringen. Die eingeritzten Diagramme lassen sich hier gut durch irgendein Lichtpausverfahren vervielfältigen. Die Verwendung besonders präparierter Unterlagspapiere ist nicht erforderlich.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schichtpapier für Meßgeräte mit einer weichen, von einem Schreibstift bis auf den Papiergrund ritzbaren Deckschicht, deren Farbe sich von der des Papiergrundes abhebt, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus Calcium-, Magnesium- oder Zinkstearat besteht.
2. Schichtpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht durch Verdunsten einer Lösung der genannten Metallstearate, die überschüssiges, ungelöstes Metallstearat enthält, gebildet ist.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschriften Nr. 416 430.
536 841, 538 495, 562 443, 623 471;
USA.-Patentschrift Nr. 1 430 998.
© 1289 10. 51
DEH148229D 1936-07-11 1936-07-12 Schichtpapier fuer Messgeraete Expired DE767084C (de)

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DE1171255B (de) * 1955-01-26 1964-05-27 Oxford Paper Company Druckempfindliches, hitzebestaendiges Registriermaterial

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