DE765571C - Hubtor fuer umlauflose Schleusen - Google Patents

Hubtor fuer umlauflose Schleusen

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Publication number
DE765571C
DE765571C DEK159717D DEK0159717D DE765571C DE 765571 C DE765571 C DE 765571C DE K159717 D DEK159717 D DE K159717D DE K0159717 D DEK0159717 D DE K0159717D DE 765571 C DE765571 C DE 765571C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gate
lifting
lifting gate
support rollers
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK159717D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Blume
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority to DEK159717D priority Critical patent/DE765571C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE765571C publication Critical patent/DE765571C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Hubtor für umlauflose Schleusen Die Erfindung bezieht sich auf ein Hubtor für umlauflose Schleusen, das mittels unter Federwirkung stehender Führungs- und Stützrollen mitsamt seinen Dichtungsbalken nach nahezu erreichter Ausspiegelung der Wasserstände nach dem Oberwasser zu in waagerechter Richtung selbsttätig verschiebbar ist. Es ist bekannt, in solche Hubtore Schütze zur Ausspiegelung der Wasserstände einzubauen. Derartige Schütze haben den Nachteil, daß ihr Antrieb, besonders bei Schachtschleusen, schwierig durchzuführen ist und daß die Schütze rasch undicht werden. Man, hat es deshalb bei umlauflosen Schleusen vorgezogen, auf besondere Ausspiegelungsvorrichtungen zu verzichten und das Hubtor zum Zweck der Ausspiegelung gegen den vollen Stau zu heben. Um dies zu ermöglichen, ist es notwendig, das Hubtor mit besonderen Laufeinrichtungen zu versehen, die den hohen Wasserdruck aufnehmen und die gleitende Reibung ausschalten oder auf ein geringes Maß beschränken.
  • Als Laufeinrichtungen für Hubtore der vorstehend genannten Art werden Laufwagen oder sog. Stoneyleitern benutzt. Diese Laufeinrichtungen weisen jedoch in mancher Hinsicht Übelstände auf.
  • Die Räder der Laufvagen müssen, um nicht zu großen Fahrwiderstand zu bieten, unter Zwischenschaltung von Rollenlagern auf ihren Achsen laufen. In diese fast dauernd eingetaucht liegenden Lager darf kein Wasser eindringen, da die Lager sonst rasch unbrauchbar würden. Auch bei Anwendung verwickelter und kostspieliger Dichtungen ist es nur schwer zu erreichen, die Lager so abzudichten. daß auch für eine längere Zeitdauer das Eindringen von Wasser mit Sicherheit verhindert wird.
  • Bei den Stonevleitern rollt das Hubtor auf einer großen Anzahl llintereinanderliegender Rollen kleinen Durchmessers ab. Hierdurch wird zwar die gleitende Reibung vermieden; der Fahrwiderstand ist jedoch wegen des geringen Rollendurchmessers noch beträchtlich.
  • Die vorgenannten Laufeinrichtungen weisen außerdem den Nachteil auf, daß die am Hubtor befestigten seitlichen Dichtungsbalken auch beim Heben des Hubtores über die erste für das Ausspiegeln bestimmte Strecke hinaus auf den in den Tornischen angeordneten Anschlagrahmen schleifen. Wenn auch die Dichtungsbalken nach dem Ausspiegeln nicht mehr unter dem hohen Wasserdruck stellen, so liegen sie doch auf Grund der Vorspannung der sie tragenden Dichtungsbleche mit einem Druck auf, der beim Heben und Senken des Hubtores einen raschen Verschleiß der Dichtungsbalken zur Folge hat. Außerdem gibt das Schleifen der Dichtungsbalken auf den Anschlagrahmen in den oberen Lagen des Hubtores bei Frost leicht Anlaß zu Störungen.
  • Es ist bei Schleusenhubtoren bekannt, daß die Tore auf ihrem Hubwege zwei verschiedene Führungsbahnen aufweisen, die je nach dem Wasserdruck in Wirksamkeit treten. Zu diesem Zweck werden an den Stirnseiten des Tores federnd gelagerte Führungs- und Stützrollen angeordnet.
  • Auch sind schon Hubtore bekannt, bei denen das Tor mitsamt seinen Dichtungsleisten durch die abgefederten Führungsrollen vom Anschlag abgedrückt werden.
  • Als Führung für Haltungsschütze sind bei einem Schiffshebewerk bereits Laufwalzen verwendet worden, um das Bewegen der Schütze auch unter vollem Wasserdruck zu erleichtern und die große Reibung zwischen den Schützen und deren Anlageflächen zu verringern.
  • Die Erfindung bezweckt, die Anordnung unter Verwendung der an sich bei Hubtoren bekannten Laufrollenwagen derart zu treffen, daß im üblichen Betrieb der Übergang von der einen auf die andere Führungsbahn bereits nach einem kurzen Hubweg des Tores stattfindet. Dies wird dadurch erreicht, daß das Hubtor auf jeder Seite auf Laufwalzen großen Durchmessers, die in gemeinsamen Laschen gelagert und unabhängig vom Tor in der Höhenrichtung verschiebbar sind, zwischen Laufschienen abgestützt ist und an den Stirnseiten des Hubtores Stützrollen zur Begrenzung der waagerechten Verschiebung des Hubtores vorgesehen sind. Die abgefederten, schwenkbaren Stützrollen und die ortsfesten Stützrollen bilden zusammen mit den bis dicht über die Schleusensohle hinabgeführten Laufschienen die zweite Führungsbahn für das vom einseitigen Wasserdruck entlastete Hubtor.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch das Hubtor undUnterhaupt einer Schachtschleuse, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i bei unter vollem Wasserdruck stehendem Hubtor, Abb. 3 den gleichen Schnitt wie Abb. 2 bei dem Hubtor nach der Ausspiegelung und Abb.4 einen Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 2.
  • Das Hubtor i ist in der üblichen Weise mit seinen Enden in Tornischen 2 geführt. An jedem Torende ist eine Laufschiene 3 und in jeder Nische eine Laufschiene .4 vorgesehen. Die Laufschienen stehen aufrecht einander gegenüber. Zwischen den Laufschienen liegen mit Spurkränzen versehene Laufwalzen 5, die zweckmäßig paarweise so angeordnet sind, daß oberhalb und unterhalb jedes Tragriegels 6 des Hubtores eine Laufwalze liegt. Sämtliche zwischen je einem Lauf schienenpaar liegenden Laufwalzen sind in Laschen 7 und 8 gelagert. Die Achsen 9 der Laufwalzen liegen undrehbar und unverschiebbar in den Laschen. Im geschlossenen Zustand des Hubtores ruht jedes Laschenpaar auf einem der Schleusensohle vorgesehenen Sockel io (_Abb. i). An jedem Hubtorende sind zwei llitnehmer i i und 12 vorgesehen (Abb. i), die mit Anschlägen des zugehörigen Laschenpaares, beispielsweise mit den vorspringenden Enden der dann entsprechend verlängerten Achsen 9, zusammenwirken.
  • An jedem Hubtorende sind ferner zwei feste Stützrollen 13 gelagert. Sie stehen einer in jeder Nische nach dem Oberwasser hin angeordneten Laufschiene 14 gegenüber. Ferner sind zwei schwenkbare Stützrollen 15 angeordnet, die an einer in jeder Nische angeordneten Laufschiene 16 anliegen. Jede Stützrolle 15 ist an einem Arm 17 gelagert, der auf einer Welle 18 befestigt ist. Auf dieser Welle sitzt ein zweiter im Winkel von etwa go° zu dem Arm 17 angeordneter Arm i9. Die Arme i9 der in jeder Nische übereinanderliegenden beiden Stützrollen i5 sind mit einer Stange 2o gelenkig verbunden. Am oberen Ende dieser Stange greift eine Feder 2i an, welche die Stützrollen 15 dauernd gegen die Laufschiene 16 drückt.
  • Am Hubtor sind in der üblichen Weise Dichtungsbleche 22 mit Dichtungsbalken 23 vorgesehen, die an den Anschlagrahmen 24 anliegen.
  • Zum Ausspiegeln der Wasserstände wird das Hubtor zunächst um eine gewisse Strecke gehoben. Dabei wälzen sich die Laufwalzen 5 auf den Laufschienen 3 und q. ab und bewegen sich um die Hälfte der Strecke aufwärts. Infolge dieser Wälzbewegung von Laufwalzen mit verhältnismäßig großem Durchmesser kann das Hubtor anfangs gegen den vollen Stau gehoben werden, ohne daß die Hubkräfte übermäßig groß ausfallen. Sobald 'die Ausspiegelung ganz oder nahezu ganz beendigt ist, auf das Hubtor also nur noch ein geringer Überstau wirkt, werden die Stangen 2o durch die Federn 21 nach oben gezogen. Infolgedessen schwenken die Arme 17 und i 9 entgegen dem Sinn des Uhrzeigers, so daß die Stützrollen 15 gegen die Laufschienen 16 gedrückt werden und das Hubtor von den Laufwalzen nach dem Oberwasser hin so weit abgehoben wird, bis die Stützrollen 13 an den Laufschienen 14 anliegen (vgl. die Abb. 2 und 3). Ein Herabfallen der nunmehr lose zwischen den Laufschienen 3 und q. liegenden Laufwalzen mit -den Laschen 7 und 8 wird durch die Mitnehmer i i verhindert, die nach Anheben des Hubtores um die für das Ausspiegeln erforderliche Strecke unterAnschläge der Laschen 7 und 8 greifen.
  • Durch das Abdrücken des Hubtores von den Laufwalzen werden auch die Dichtungsbalken 23 von den Anschlagrahmen 24 abgehoben, so daß beim weiteren Heben des Hubtores kein Schleifen der Dichtungsbalken auf den Anschlagrahmen stattfindet.
  • Beim Senken des Hubtores greifen die Mitnehmer 12 von oben her gegen Anschläge der Laschen 7 und 8, falls diese ausnahmsweise mit den von ihnen gehaltenen Laufwalzen 5 während der Senkbewegung des Hubtores aus irgendeinem Grunde, z. B. infolge Einklemmens von Fremdkörpern, hängenbleiben und sich vom Mitnehmer i i abheben sollten. Kurz vor Erreichen der untersten Stellung des Hubtores setzen sich die Laschen auf die Sockel io.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hubtor für umlauflose Schleusen, das mittels unter Federwirkung stehender Führungs- und Stützrollen mitsamt seinen Dichtungsbalken nach nahezu erreichter Ausspiegelung der Wasserstände nach dem Oberwasser zu in waagerechter Richtung selbsttätig verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubtor (i) auf jeder Seite auf Laufwalzen (5) großen Durchmessers, die in gemeinsamen Laschen gelagert und unabhängig vorn Tor in der Höhenrichtung verschiebbar sind, zwischen Laufschienen (3, q.) abgestützt ist und an den Stirnseiten des Hubtores Stützrollen (13) zur Begrenzung der waagerechten Verschiebung des Hubtores vorgesehen sind. Die abgefederten, schwenkbaren Stützrollen (15) und die ortsfesten Stützrollen (13) bilden zusammen mit den bis dicht über die Schleusensohle hinabgeführten Laufschienen (16, 1q.) die zweite Führungsbahn für das vom einseitigen Wasserdruck entlastete Hubtor. -2. Hubtor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Hubtor Mitnehmer (11, 12) vorgesehen sind, welche die Bewegung des Laufwalzenwagens gegenüber dem Hubtorkörper begrenzen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift NTr. 662 27q.; Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, Jahrgang 1899, S. 958; Die Bautechnik, 1928, S. 357.
DEK159717D 1941-01-04 1941-01-04 Hubtor fuer umlauflose Schleusen Expired DE765571C (de)

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DE (1) DE765571C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129115B (de) * 1960-04-20 1962-05-03 Dingler Werke Ag Vorrichtung zur Fuehrung von doppeltkehrenden Roll- oder Gleitschuetzen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE662274C (de) * 1935-12-12 1938-07-09 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Rollenfuehrung fuer Hubtore

Patent Citations (1)

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