DE7634198U1 - Ventil fuer im verbundsystem betriebene beregneranlagen - Google Patents
Ventil fuer im verbundsystem betriebene beregneranlagenInfo
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Description
Peter Fischer
Ventil für im Verbundsystem betriebene Beregneranlagen
Die Erfindung betrifft ein Ventil zum öffnen und Schließen
einer Durchflußleitung für Flüssigkeiten, insbesondere für im Verbundsystem betriebene Beregneranlagen, mit einem eine
Öffnung für den Durchfluß mittels eines beweglichen Kolbens freiapbcnden oder sperrenden Arbeitsventil und einem damit
verbundenen, einen mit dem Kolben des Arbeitsventils starr gclcuppelten Kolben größeren Querschnitts aufweisenden
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Hydraulikzylinder, der bei Belastung das Arbeitsventil schließt.
Bei Beregneranlagen, die im Verbundsystem betrieben werden und die in Trockengebieten oder während längerer Trockenperioden
zum Einsatz kommen, sind an eine einzige Pumpstation mehrere Benutzer bzw. mehrere Beregneranlagen angeschlossen.
Da eine solche Pumpstation in ökonomischer Weise nicht sämtliche Beregneranlagen gleichzeitig versorgen kann und dies
auch nicht soll, werden nur jeweils einzelne oder ein Teil der Beregneranlagen in aufeinanderfolgender Reihenfolge an die
Pumpstation angeschlossen. Dies erfolgt in der Praxis durch handbetriebene Schieber, die in den die einzelnen Beregneranlagen
mit der Pumpstation verbindenden Rohrleitungen vorgesehen sind. Die Betätigung dieser Schieber erfordert einen
großen personellen Aufwand, da jeweils eine Bedienungsperson zu den gewünschten Umschaltzeiten zu den oft weit verstreut
liegenden Schiebern gehen muß, um einen Teil der Schieber zu schließen und dafür andere zu öffnen. Da die Pumpstation aus
ökonomischen Gründen ununterbrochen arbeitet, müssen die Schieber dabei rund um die Uhr - also auch nachts - betätigt
werden. Hinzu kommt, daß bei mehreren Benutzern, deren Beregneranlage bzw. Beregneranlagen an eine einzige Pumpstation
angeschlossen sind, keine Gewährleistung dafür gegeben ist, daß der einzelne Benutzer seine Beregneranlagen zur vorgesehenen
Zeit ab- bzw. angeschaltet hat. Dementsprechend läßt sich die von den einzelnen Benutzern entnommene Wassermenge auch nicht
mit Sicherheit berechnen, so daß leicht Unstimmigkeiten bei der Bezahlung des verbrauchten Wassers bzw. der Benutzung der Pumpstation
entstehen.
Es sind zwar Ventile der eingangs genannten Art für andere Anwendungsgebiete bekannt. Solche Ventile können durch ein
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Hydrauliksystem - oder auch ein Druckluftsystem - betätigt werden. Ebenfalls ist es möglich, derartige Ventile als Magnetventile
auszubilden oder durch Magnetventile zu steuern. Alle diese bekannten Ventile benötigen jedoch zu ihrer Betätigung
eine externe Energiezufuhr, also einen Anschluß an ein Hydrauliknetz, ein Druckluftnetz oder ein Stromnetz. Dieses ist bei dem
vorgesehenen Verwendungszweck, nämlich dem Betrieb von Beregneranlagen, nicht auf rationelle Weise möglich, da dazu eine gesonderte
Verlegung eines entsprechenden Energienetzes notwendig wäre, das zudem, da die einzelnen Beregneranlagen ortsvariabel
aufgestellt werden, um so größere Flächen bewässern zu können, noch häufig geändert, d.h. neu verlegt werden müßte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es infolgedessen, ein insbesondere zur Verwendung bei im Verbundsystem betriebenen
Beregneranlagen geeignetes Ventil zu schaffen, das unabhängig von einer externen Energiezulieferung zuverlässig und ohne
kurzfristigen Austausch von Energiequellen lange Zeit zufriedenstellend
arbeiten kann.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei
einem Ventil der eingangs genannten Art an dem Hydraulikzylinder ein zugleich über eine Druckleitung mit der in Durchflußrichtung
vor dem Arbeitsventil liegenden Durchflußleitung in Verbindung
stehendes, die Hydraulikkammer des Hydraulikzylinders mit einer Auslaßöffnung oder mit der Druckleitung verbindendes Magnetventil
angebracht ist, das über einen die Länge und die Höhe von Impulsen begrenzenden Impulsbegrenzer mit einer Batterie
verbunden ist, und daß eine federangetriebene Schaltuhr vorgesehen ist, die bei Erreichen vorwählbarer Uhrzeiten einen
zwischen Batterie und Impulsbegrenzer geschalteten elektrischen Arbeitskontakt für eine Dauer schließt, die größer ist als die
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durch den Impulsbegrenzer bestimmte Impulsdauer.
Ein so ausgebildetes Ventil wird durch den Flüssigkeitsdruck, der vor dem Ventil in der Durchflußleitung herrscht, betätigt.
Die einzige Energie, die zur Betätigung des Ventils aufgewandt werden muß, ist die zur Betätigung des Magnetventils notwendige.
Ist nämlich die Druckleitung mit dem Hydraulikraum des Hydraulikzylinders verbunden, so herrscht in diesem Hydraulikraum der
vor dem Ventil in der Durchflußleitung herrschende Druck. Hierdurch
wird der Kolben des Hydraulikzylinders, der eine größere Fläche besitzt als der Kolben des Arbeitsventils, mit einer
größeren Kraft in Richtung auf den Kolben des Arbeitsventiles bewegt als der Kraft, die durch den Druck der Druckleitung auf
den Kolben des Arbeitsventils in entgegengesetzter Richtung ausgeübt wird. Ist infolgedessen die Druckleitung mit dem
Hydraulikraum des Hydraulikzylinders verbunden, so wird das Arbeitsventil geschlossen. Wird hingegen durch Betätigung des
Magnetventils der Hydraulikraum mit der Auslaßöffnung verbunden, so wirkt auf den Kolben des Hydraulikzylinders kein weiterer
Druck, so daß der Kolben des Hydraulikzylinders und der Kolben des Arbeitsventiles durch den in der Durchflußleitung herrschenden
Druck in die Richtung bewegt werden, in der das Arbeitsventil öffnet. Die geringe elektrische Energie, die das
Magnetventil zum Umschalten nur benötigt, wird dadurch noch weiter herabgesetzt, daß das Magnetventil über den Impulsbegrenzer
gespeist wird. Da somit die zur Betätigung des Magnetventils notwendigen elektrischen Impulse in Höhe und
Länge auf das gerade notwendige Maß beschränkt werden, ist es möglich, in ökonomischer Weise zur Betätigung des Magnetventiles
im Handel übliche Trockenbatterien zu verwenden. Versuche haben dabei gezeigt, daß solche Trockenbatterien
ein Jahr lang die notwendige Energie zur Betätigung der Magnet-
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ι ventile bei der Steuerung von Beregnungsanlagen liefern, wobei
] an diese Batterien zugleich jeweils auch die Schaltuhr angeschlossen
war. Die vorgesehene Schaltuhr braucht bei dem erfindungsgemäßen Ventil lediglich entsprechend eingestellt zu
werden, um ein öffnen und Schließen des Arbeitsventils zu bestimmten Zeitpunkten zu bewirken. Dabei wird nicht während
der gesamten Dauer, während derer jeweils von der Schaltuhr der elektrische Arbeitskontakt geschlossen ist, Energie von
der Batterie zu dem Magnetventil geliefert. Vielmehr wird die der Batterie zur Betätigung des Magnetventils entnommenene
; Energie nur durch den Impuisbegrenzer bestimmt, so daß der
Batterie immer nur die unbedingt notwendigen Energiemengen entnommen werden können, was ihre Haltbarkeit erhöht und ihren
rationellen Einsatz überhaupt erst möglich macht.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es somit, unabhängig
von irgendeiner äußeren Energiezufuhr, das Arbeitsventil zu vorwählbaren Zeiten zu öffnen und zu schließen. Das mühsame
Betätigen entsprechender Schieber von Hand entfällt somit. Ein weiterer Vorteil wird dabei noch dadurch erreicht, daß die
Schaltuhr eine Zähleinrichtung für zwischen dem Schließen des Arbeitskontaktes bzw. der Arbeitskontakte verstrichene Zeiteinheiten
umfaßt. Eine solche Zähleinrichtung kann beispielsweise aus einem einfachen Rollenzählwerk bestehen. Dieses Zählwerk
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. geöffnet ist, so daß hiernach exakt die zu zahlende Gebühr berechnet werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß in der Schaltuhr ein an die Batterie angeschlossenes Relais vorgesehen
ist, das bei Erregung die Antriebsfeder der Schaltuhr spannt und sich selbsttätig von der Batterie abschaltet und bei
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Entlastung der Antriebsfeder wieder an die Batterie angeschaltet
wird. Dies wird in zweckmäßiger Weise dabei dadurch erreicht, daß die Antriebsfeder der Schaltuhr als Rückholfeder für den
Magnetanker des Relais ausgebildet ist und der Magnetanker mit einem die Relaisspule mit der Batterie verbindenden Sahaltkontakt
gekoppelt ist, der bei Ankeranzug öffnet und bei Ankerabfall schließt. Auch eine derartige Ausgestaltung ist vorteilhaft für
den Einsatz einer Batterie und zu deren Schonung. Der Batterie wird somit nicht dauernd Energie für den Antrieb der Schaltuhr
entnommen. Vielmehr geschieht dieses in Abständen nur impulsweise, Ein solcher Impuls bewirkt dann,daß die Antriebsfeder der Schaltuhr
nur gespannt wird und dabei das stromverbrauchende Relais sofort wieder von der Batterie abgeschaltet wird. Die Batterie
wird dann erst wieder an das Relais angeschaltet, wenn die Antriebsfeder durch Antrieb der Schaltuhr für einen längeren
Zeitraum wieder entspannt ist.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Schaltuhr
einen ersten Arbeitskontakt und einen zweiten Arbeitskontakt aufweist und das Magnetventil eine erste, mit dem ersten Arbeitskontakt verbundene Magnetspule für das Verbinden des Hydraulikraumes
des Hydraulikzylinders mit der Druckleitung und eine zweite, mit dem zweiten Arbeitskontakt verbundene Magnetspule
für das Verbinden des Hydraulikraumes mit der Abflußöffnung
besitzt und zwischen jeden der Arbeitskontakte und die zugehörige Magnetspule je ein Impulsbegrenzer geschaltet ist. Die erste
Magnetspule des Magnetventils dient dabei zum Schließen des Arbeitsventiles, während die zweite Magnetspule zum öffnen des
Arbeitsventiles dient. Dieses öffnen und Schließen wird dabei durch die Arbeitskontakte der Schaltuhr gesteuert, wobei durch
die beiden Impulsbegrenzer jeweils für eine minimale Energieentnahme aus der Batterie gesorgt wird.
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Eine demgegenüber noch vorteilhaftere Ausgestaltung, bei der
statt der beiden Impulsbegrenzer nur ein einziger notwendig ist, sieht vor, daß die Schaltuhr nur einen einsigen zwischen
Batterie und Impulsbegrenzer geschalteten Arbeitskontakt, der
zu mehreren vorwählbaren Uhrzeiten betätigbar ist,und einen Umschaltkontakt aufweist, der jeweils beim Betätigen des Arbeitskontaktes
in abwechselnder Reihenfolge eine erste, für das Verbinden des Hydraulikraumes des Hydraulikzylinders mit
der Druckleitung bestimmte oder eine zweite, für das Verbinden des Hydraulikraumes mit der Auslaßöffnung bestimmte Magnetspule
des Magnetventils mit dem Impulsbegrenzer verbindet.
Impulsbegrenzer können in den unterschiedlichsten, bekannten Ausbildungen für den vorgesehenen Zweck zum Einsatz kommen. Als
einfach und zweckmäßig hat sich dabei jedoch ein Impulsbegrenzer erwiesen, der eine Darlington-Schaltung aus zwei Transistoren
umfaßt, die während der Aufladungszeit eines in Reihe mit einem Widerstand liegenden, durch den Arbeitskontakt der Schaltuhr
an die Batterie anschließbaren Kondensators ebenfalls durch den Arbeitskontakt an die Batterie angeschlossen und leitend sind
und in ihrem leitenden Zustand eine Magnetspule des Magnetventils mit Strom versor<jon. Die Aufladungszeit des Kondensators kann
dabei durch dessen Kapazität und die mit ihm zusammenwirkenden Widerstände bestimmt werden, so daß eine Impulsdauer erzeugt wird,
die gerade für die Betätigung des Magnetventils ausreicht. Die Impulshöhe wird dabei ebenfalls durch die Widerstände, beispielsweise
die der beiden Transistoren bestimmt und begrenzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen in Ausführungsbeispielen
beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
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Pig. 1 eine teilweise schematisoh dargestellte Aufsicht
auf ein Ausführungsbeispiel des erfin-· dungsgemäßen Ventils,
Fig. 2 eine Schaltskizze des in Fig. 1 enthaltenen Impulsbegrenzers und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des in Fig. 1
enthaltenen Impulsbegrenzers.
Das in Fig. 1 dargestellte Ventil umfaßt ein Arbeitsventil 1,
in dem ein gestrichelt dargestellter Kolben 2 hin- und herbeweglich ist. In der dargestellten Lage sitzt dieser Kolben 2
auf seinem Ventilsitz auf und verhindert somit den Durchtritt von Flüssigkeit durch das Ventil in Pfeilrichtung vom Einlaß 3
zum Auslaß 4. Sowohl am Einlaß 3 als auch am Auslaß 4 ist jeweils eine überwurfmutter 5 bzw. 6 vorgesehen, mittels derer
das Ventil mit Rohrleitungen verbunden werden kann, so daß diese Rohrleitungen zusammen mit dem Ventil eine Durchflußleitung
bilden, die geöffnet und geschlossen werden kann. Wird nämlich der Kolben 2 in seine entgegengesetzte Lage bewegt,
so gibt er eine Durchlaßöffnung vom Einlaß 3 zum Auslaß 4 hin frei.
Mit dem Arbeitsventil 1 ist mittels einer Schraubverbindung ein Hydraulikzylinder 7 verbunden. Innerhalb des Hydraulikzylinders
ist ein ebenfalls verschieblicher, gestrichelt angedeuteter Kolben 8 angeordnet, der über eine ebenfalls gestrichelt angedeutete
Kolbenstange 9 mit dem Kolben 2 verbunden ist. Wird
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infolgedessen in die Hydraulikkammer 10 des Hydraulikzylinders 7 eine unter Druck stehende Flüssigkeit eingelassen, so werden
der Kolben 8 und somit auch der Kolben 2 in die dargestellte. Lage bewegt.
An den Hydraulikzylinder 7 ist ein Magnetventil 11 angeflanscht,
das als Dreiwegeventil ausgebildet ist. Dieses Magnetventil besitzt eine Auslaßöffnung 12, eine Einlaßöffnung 13 und eine
Anschlußöffnung 14, die mit der Hydraulikkammer 10 in Verbindung steht. Bei Betätigung des Magnetventiles werden dabei
entweder die Auslaßüffnung 12 und die Anschlußöffnung 14 oder
die Einlaßöffnung 13 und die Anschlußöffnung 14 miteinander
verbunden, so daß einmal die Hydraulikkammer 10 mit der Auslaßöffnung und einmal mit der Einlaßöffnung verbunden ist. Dabei
ist die Einlaßöffnung 13 über eine Druckleitung 15 ständig mit dem Einlaß 3 des Arbeitsventiles 1 verbunden, so daß der an dem
Einlaß 3 anstehende Flüssigkeitsdruck in der Durchflußleitung auch an der Einlaßöffnung 13 des Magnetventiles 11 herrscht.
Wenn das Magnetventil so geschaltet ist, daß die Einlaßöffnung
13 mit der Anschlußöffnung 14 und somit mit der Hydraulikkammer 10 in Verbindung steht, so herrscht in der Hydraulikkammer 10
der gleiche Druck, der auch auf den Kolben 2 des Arbeitsventils wirkt. Da jedoch der Kolben 8 eine größere wirksame Fläche besitzt
als der Kolben 2, ist die von dem Druck in der Hydraulikkammer 10 auf den Kolben 8 ausgeübte Kraft größer als die durch
den Druck auf den Kolben 2 ausgeübte Kraft. Wenn also die Einlaßöffnung 13 mit der Anschlußöffnung 14 in Verbindung steht, wird
infolgedessen der Kolben 8 und somit auch der Kolben 2 in die dargestellte Lage bewegt, so daß das Ventil selbsttätig aufgrund
des Flüssigkeitsdruckes geschlossen wird. Wird nun jedoch das Magnetventil 11 so umgeschaltet, daß die Anschlußöffnung 14 und
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somit die Hydraulikkammer 10 mit der Auslaßöffnung 12 in Verbindung
steht, so kann die Flüssigkeit aus der Hydraulikkammer abfließen. Das bedeutet,-daß in dieser Kammer praktisch kein
Druck mehr herrscht, so daß der Druck am Einlaß 3 den Kolben in seine andere Lage bewegen kann, in der er den Durchfluß
vom Einlaß 3 zum Auslaß 4 freigibt. In dieser Stellung des
Magnetventils 11 öffnet sich infolgedessen das Arbeitsventil 1 selbsttätig aufgrund des Flüssigkeitsdruckes.
Zur Betätigung des Magnetventiles 11 ist dieses über elektrische
Leitungen 16 und einen Impulsbegrenzer 17 mit einer Batterie verbunden. Außerdem steht mit der Batterie 18 noch eine Schaltuhr
19 in Verbindung. Impulsbegrenzer 17, Batterie 18 und Schaltuhr 19 sind hier nur schematisch als Blocks dargestellt.
Tatsächlich können sie alle drei zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sein, die auf irgendeine Weise mechanisch mit
dem Arbeitsventil 1, dem Hydraulikzylinder 7 oder dem Magnetventil
11 verbunden ist. Die Schaltuhr 19 ist dabei so ausgestaltet, daß sie zu vorwählbaren Uhrzeiten einen elektrischen
Arbeitskontakt für eine gewisse Weile schließt, durch den die Batterie 18 mit dem Impulsbegrenzer 17 verbunden wird, so daß
der Impulsbegrenzer 17 einen begrenzten kurzen Impuls zu dem Magnetventil 11 durchläßt, damit dieses in eine seiner beiden
Stellungen umschalten kann. Auf diese Weise wird zu den vorgewählten Uhrzeiten das Magnetventil durch einen schwachen,
die Batterie nur minimal belasteten Impuls betätigt, so daß das Arbeitsventil 1 in der geschilderten Weise öffnet oder
schließt. Die Schaltuhr 19 wird dabei durch eine Antriebsfeder angetrieben, die invervallweise durch ein von der Batterie 18
ebenfalls intervallweise gespeistes Relais gespannt wird.
Nähere Einzelheiten des Impulsbegrenzers 17 und der Schaltuhr
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sind aus den Schaltungen gem. den Fig. 2 und 3 zu entnehmen.
Bei der Schaltung gem. Fig. 2 ist der Impulsbegrenzer 17 durch die gestrichelten Linien gekennzeichnet. Der Impulsbegrenzer
besteht dabei aus zwei symmetrischen Teilen, wobei die Elemente des einen Teils mit normalen Ziffern und die des anderen Teils
mit gestrichenen Ziffern gekennzeichnet sind. Jeder der Teile ist über einen Arbeitskontakt 20 bzw. 20' mit der Batterie
verbindbar, der jeweils von der Schaltuhr 19 zu vorgewählten Uhrzeiten betätigt wird. Dabei umfaßt jeder der Teile einen
Kondensator C bzw. C, der auf seiner einen Seite mit dem Arbeitskontakt 20 bzw. 20' und auf seiner anderen Seite über
einen Widerstand R1 bzw. R1' mit dem anderen Pol der Batterie
verbunden ist. Parallel zu dem Kondensator C bzw. C liegt jeweils noch ein Widerstand R3 bzw. R2'/ der größer ist als der
Widerstand R1 bzw. R1'. Der Kondensator C bzw. C steht weiterhin
mit der Basis eines Transistors T1 bzw. T1' in Verbindung,
der mit einem zweiten Transistor T3 bzw. T3 1 in Form einer
Darlington-Schaltung verbunden ist. Der Transistor T3 bzw. T3 1
steht dabei jeweils mit einer von zwei Magnetspulen 21 und des Magnetventils 11 in Verbindung. Dabei dient die eine der
Magnetspulen 21 und 22 zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Einlaßöffnung 13 und der Anschlußöffnung 14, während die
andere der Magnetspulen zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Anschlußöffnung 14 und der Auslaßöffnung 12 dient. Das
bedeutet, daß bei Erregung beispielsweise der Magnetspule 21 die Hydraulikkammer mit der beschriebenen Wirkung mit der Einlaßöffnung
13 verbunden wird, während bei Erregung beispielsweise der Magnetspule 22 diese Verbindung unterbrochen und statt dessen
eine Verbindung zwischen der Anschlußöffnung 14 und der Auslaßöffnung
12 hergestellt wird. Im ersten Fall wird der Kolben in die dargestellte Lage gedrückt, das Arbeitsventil 1 also
geschlossen, während im 2S Fall der Kolben 2 die entgegengesetzte
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Lage einnimmt, das Arbeitsventil 1 also geöffnet wird. Dabei werden selbstverständlich die Arbeitskontakte 20 und 20' zu
unterschiedlich eingestellten Zeiten betätigt, so daß bei Betätigung des Arbeitskontakts 20 durch die Schaltuhr das
Arbeitsventil 1 öffnet und sich dieses bei Betätigung des Arbeitskontaktes 20' durch die Schaltuhr wieder schließt.
Die Wirkungsweise ist dabei folgende: Wenn durch die Schaltuhr der Arbeitskontakt 20 geschlossen wird, so wird der Kondensator
C aufgeladen, wobei sich dessen Aufladezeit aus den Widerständen R1 und R„ ergibt. Während dieses Aufladevorganges
sind die sonst geschlossenen Transistoren T1 und T_ geöffnet,
so daß während der begrenzten Aufladezeit des Kondensators C ein Stromimpuls durch die Magnetspule 21 fließt, dessen Länge
gleich der Dauer der Aufladezeit des Kondensators C ist. Die Impulshöhe wird dabei durch den Widerstand der Transistoren
und den Widerstand der Magnetspule bestimmt. Impulsdauer und Impulshöhe werden dabei so bemessen, daß der Impuls gerade
ausreicht, das Magnetventil zu betätigen, so daß aus der Batterie 18 keine unnötige Energie entnommen wird. Bei der
Betätigung des Arbeitskontaktes 20' durch die Schaltuhr spielt sich der gleiche Vorgang ab.
Damit auch die Schaltuhr 19 aus der Batterie 18 keine zu großen Energien entnimmt, ist in der Schaltuhr ein Relais S vorgesehen,
das bei seiner Erregung einen Ruhekontakt s öffnet und dabei zugleich die Antriebsfeder 23 der Schaltuhr spannt. Diese
Antriebsfeder 23 ist dabei vorzugsweise als Rückholfeder des Magnetankers des Relais ausgebildet, der zugleich den Ruhekontakt s
betätigt. Das Relais ist parallel zu zwei Dioden D1 und D0 geschaltet,
die in Reihe mit einem Widerstand R-, und in Reihe mit
dem Ruhekontakt s mit der Batterie 18 verbunden sind.
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Die Wirkungsweise ist dabei die folgende: Befindet sich der
Magnetanker des Relais S im abgefallenen Zustand, in der die Antriebsfeder 23 entspannt ist, so ist der Kontakt s durch
Einwirkung der Antriebsfeder 23 geschlossen, so daß Strom durch den den Widerstand R3 und die Dioden D1 und D3 umfassenden
Stromkreis fließt. Dabei liegt auch das Relais S dann an der konstanten, an den beiden Dioden D1 und D3 abfallenden Spannung
an, so daß das Relais erregt wird. Durch die Erregung wird der Ruhekontakt s geöffnet, wobei zugleich die Antriebsfeder 23
gespannt wird. Dadurch schaltet sich das Relais sofort wieder von der Batterie ab und die Antriebsfeder der Uhr hat wieder
genügend Energie gespeichert, um die Schaltuhr für einen gewissen Zeitraum anzutreiben. Durch das sofortige Wiederabschalten des
Relais S von der Batterie 18 wird somit dafür gesorgt, daß der Batterie 18 für den Antrieb der Schaltuhr nicht zuviel Energie
entnommen wird.
Gemäß der Ausbildung nach Fig. 3, die im wesentlichen dem linken Teil der Fig. 2 gleicht und bei der gleiche Teile wie
in Fig. 2 auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, besitzt das Magnetventil 11 ebenfalls zwei Magnetspulen 21 und
22. Für diese beiden Magnetspulen sind jedoch nicht zwei Impulsbegrenzer notwendig. Vielmehr werden beide über einen einzigen
Impulsbegrenzer 17 gespeist, der auch hier wiederum mit gestrichelten Linien gekennzeichnet ist. Dabei ist zusätzlich zu
der Ausgestaltung gem. dem linken Teil in Fig. 2 ein Umschaltkontakt 24 vorgesehen, der beim Betätigen des Arbeitskontaktes
jeweils von einer Lage in die andere Lage umgeschaltet wird. Somit wird beim ersten Betätigen des Arbeitskontaktes 20 durch
die Schaltuhr zugleich auch der Umschaltkontakt 24 von der dargestellten Lage in eine andere umgeschaltet, in der er den
Impulsbegrenzer 17 mit der Magnetspule 22 verbindet. Beim
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darauffolgenden Betätigen des Arbeitskontaktes 22 wird dann der Umschaltkontakt 24 wiederum in die dargestellte Lage umgeschaltet,
in der er den Impulsbegrenzer 17 mit der Magnetspule 21 verbindet. Der Umschaltkontakt 24 kann beispielsweise
aus einem übertotpunktschalter mit zwei Ruhestellungen bestehen. Andererseits kann er aber auch als Arbeitskontakt mit zwei
Arbeitsstellungen ausgebildet sein, wobei er dann jeweils während des geschlossenen Zustandes des Arbeitskontaktes 20 sich ebenfalls
in einer seiner Arbeitslagen befindet, in der er eine der
Magnetspulen 21 oder 22 mit dem Impulsbegrenzer verbindet. Die übrigen Teile gem. Fig. 3 entsprechen denen in Fig. 2.
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Claims (1)
- SchutzanspruchVentil zum öffnen und Schließen einer Durchflußleitung für Flüssigkeiten, insbesondere für im Verbundsystem betriebene Beregneranlagen, mit einem eine öffnung für den Durchfluß mittels eines beweglichen Kolbens freigebenden oder sperrenden Arbeitsventil und einem damit verbundenen, einen mit dem Kolben des Arbeitsventils starr gekoppelten Kolben größeren Querschnitts aufweisenden Hydraulikzylinder, der bei Belastung das Arbeitsventil schließt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hydraulikzylinder (7) ein batteriespeisbares Dreiwege-Magnetventil (11) angebracht ist, dessen Einlaßöffnung (13) über eine Druckleitung (15) mit dem Einlaß (3) und das über eine Anschlußöffnung (14) mit der Hydraulikkammer (10) des Hydraulikzylinders (7) verbunden ist und das eine Auslaßöffnung (12) aufweist, wobei je nach Schaltstellung des Magnetventils (11) die Anschlußöffnung (14) entweder mit der Auslaßöffnung (12) oder der Einlaßöffnung (13) in Verbindung steht.7634198 17.1177
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767634198 DE7634198U1 (de) | 1976-10-29 | 1976-10-29 | Ventil fuer im verbundsystem betriebene beregneranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767634198 DE7634198U1 (de) | 1976-10-29 | 1976-10-29 | Ventil fuer im verbundsystem betriebene beregneranlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7634198U1 true DE7634198U1 (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=6670813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767634198 Expired DE7634198U1 (de) | 1976-10-29 | 1976-10-29 | Ventil fuer im verbundsystem betriebene beregneranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7634198U1 (de) |
-
1976
- 1976-10-29 DE DE19767634198 patent/DE7634198U1/de not_active Expired
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