DE7629288U1 - Metallschmelzen-giessvorrichtung - Google Patents
Metallschmelzen-giessvorrichtungInfo
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- DE7629288U1 DE7629288U1 DE19767629288U DE7629288U DE7629288U1 DE 7629288 U1 DE7629288 U1 DE 7629288U1 DE 19767629288 U DE19767629288 U DE 19767629288U DE 7629288 U DE7629288 U DE 7629288U DE 7629288 U1 DE7629288 U1 DE 7629288U1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/06—Equipment for tilting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Metallschmelzen-Gießvorrichtung, bei der ein Metallschmelzen-Ausflußort einem
konstanten Weg folgen kann, wenn geschmolzenes Metall oder Metallschmelze in eine Form gegossen wird.
Wenn Metallschmelze in eine Formen-Anordnung längs einer Gießereistrecke gegossen werden soll, muß berücksichtigt
werden, daß Metallschmelze genau in die Eingußöffnung oder den Eingußtrichter einer Form tropfen oder
fließen kann. Allgemein ausgedrückt, ändert sich der Ort
einer Metallschmelze, die von der Gießschnauze einer Gießpfanne herabfließt, abhängig davon, ob eine große Metallsehmelzenmenge
oder eine kleine Metallschmelzenmenge in die Gießpfanne eingefüllt ist. Üblicherweise wird die Veränderung
des Metallschmelzen-Ausflußorts durch Vergrößern
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der Querschnittsfläche der Eingießöffnung vergrößert. Eine Veränderung des Metallschmelzen-Ausflußorts führt
jedoch zu einer schwierigen Erfassung des Metallschmelzen-Pegels in einer Gießöffnung und verursacht ein Verspritzen
oder Verteilen der Metallschmelze nach außerhalb der Eingießöffnung, wodurch verschiedene an
der Metallschmelzen-Gießvorrichtung angeordnete Geräte beschädigt werden. Eine vergrößerte Eingießöffnung ist
auch mit einer Erhöhung der Metallschmelzenmenge verbunden, die in der Eingießöffnung enthalten ist, weshalb
lange Zeit erforderlich ist, damit eine derart große Metallschmelzenmenge in den Innenraum einer Form fließen
kann. Dadurch wird die Temperatur der Metallschmelze herabgesetzt und eine gleichmäßige Metallschmelzen-Strömung ist
nicht erreichbar, wodurch die Qualität der erzeugten Gußstücke vermindert wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Metallschmelzen-Gießvorrichtung
zu schaffen, bei der unabhängig vom Neigungswinkel einer Gießpfanne der Metallschmelzen-Ausflußort
einem konstanten Weg folgt, um die Querschnittsfläche einer Eingießöffnung einer Form herabzusetzen, um dadurch
das Gießen von Metallschmelze in eine Form einfach automatisieren zu können.
Die erfindungsgemäße Metallschmelzen-Gießvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß zwei Hebelarm-Paare vorgesehen
sind, deren Hebelarme parallel zueinander bewegt werden, und daß eine Gießpfanne an den freien Enden zusammengehöriger
Hebelarme eines Hebelarm-Paars gesichert ist, wobei die Gießpfanne zur Drehung um eine Stelle vorgesehen
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ist, in der eine Verlängerung einer die freien Enden zueinander gehöriger Hebelarme der Hebelarm-Paare verbindenden
Linie eine Verlängerung einer die anderen Enden der Eusammen an tragenden Achsen befestigten Hebelarmen verbindende
Linie schneidet, wodurch ein Metallschmelzen-Ausflußort einem konstanten Weg folgen kann, wenn Metallschmelze gegossen
wird, unabhängig von Neigungswinkeln der Gießpfanne.
Vorteilhaft wird dadurch ein Verspritzen von Metallschmelze Über die Umgebung einer Form vermieden und ist
die Querschnittsfläche der Eingießöffnung einer Form verringerbar, um dadurch Gußstücke höherer Qualität zu erzeugen.
Die Erfindung gibt eine Metallschmelzen-Gießvorrichtung an, die zwei Hebelarm-Paare aufweist, deren Hebelarme
zur Bewegung parallel zueinander vorgesehen sind, so
öab unaonängig von einem Neigungswinkel einer Gießpfanne
ein Metallschmelzen-Ausflußort einem konstanten Weg folgen kann, wenn Metallschmelze von der Gießpfanne in eine
Form gegossen wird. Die derart ausgerüstete Metallschmelzen-Gießvorrichtung
ist einfach automatisierbar und ermöglicht die Verringerung der Querschnittsfläche einer
Gießöffnung der Form. Dadurch wird ein Temperaturabfall der Metallschmelze vermieden, weshalb Gußstücke höherer
Qualität herstellbar sind.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Aufsicht eine Metallschmelzen-Gießvorrichtung gemäß der Erfindung,
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Pig. 2 in Seitenansicht die Metallschmelzen-Gießvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 schematisch das Hebelarm-System der erfindungsgemäßen
Gießvorrichtung,
Fig. 4 und 5 weitere Ausfuhrungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Gießvorrichtung unter schematischer Darstellung der Hebelarm-Anordnung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen von oben und von der Seite ein AusfUhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Metalleehmelzen-Gießvorrichtung
mit einer Steuereinrichtung 1 auf einer mit Rädern versehenen Plattform 2 und mit einer
hydraulischen Einrichtung. Die mit Rädern versehene Plattform 2 weist Räder 2a so auf, daß sie längs eines Schienenpaars
frei förderbar oder fahrbar ist. Stützen 3 sind fest mit der mit Rädern versehenen Plattform 2 verbunden. Zwei
erste Hebelarm-Paare 4 bestehen aus Hebelarmen 4a und 4b, deren eine Enden gegeneinander drehbar p.uf einer Trag-Achse
5 befestigt sind. Jeder Hebelarm 4a ist am anderen Ende
auf einer Trag-Achse 6 drehbar gelagert, wobei der Hebelarm 4a an der Stütze 3 aufgenommen ist. Zweite Hebelarm-Paare
7 bestehen aus Hebelarmen 7a und 7b, deren eine Enden gegeneinander drehbar an einer Trag-Achse 8 befestigt
sind. Jeder Hebelarm 7a ist am anderen Ende an einer Trag-5
Achse 9 drehbar gelagert, wobei der Hebelarm "Ja. außerdem
an der Stütze 3 aufgenommen ist. Die Hebelarme 4b und 7a sind gegeneinander drehbar auf einer Trag-Achse 10 an ihren
Mittelpunkten gehalten. Die Hebelarme 4b und 7b greifen an ihren anderen Enden entfernbar in Haltezapfen 11, 12 ein,
die ihrerseits an einer Gießpfanne 13 befestigt sind. Die
Hebelarme 4a des ersten Hebelarm-Paars 4 und die Hebelarme 7a des zweiten Hebelarm-Paars 7 sind parallel zueinander angeordnet
und die Hebelarme 4b des ersten Hebelarm-Paars 4 und die Hebelarme 7b des zweiten Hebelarm-Paars 7 sind
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parallel zueinander angeordnet. Weiter ist eine Stelle A dargestellt,
bei der eine Verlängerung einer Linie, die die freien Enden der Hebelarme 4b und 7b miteinander verbindet,
sich mit der Verlängerung einer Linie schneidet, die die anderen Enden der Hebelarme 4a und 7b miteinander verbindet,
die an den Stützen 3 aufgenommen sind. Die Gießpfanne ist so angeordnet, daß eine Ausgußöffnung oder Gießschnauze 13a
der Gießpfanne 13 in Übereinstimmung mit der Schnitt-Stelle A angeordnet ist. Ein Heoelarm-Antrieb 14 besteht aus einem
an der Trag-Achse 6 befestigten Ketten- oder Zahnrad 15, einer Kette 16 und einem Antriebsmotor IJ. Der Antriebsmotor
17 kann ein Elektromotor oder vorzugsweise ein Hydraulik-Antrieb seinywegen des einfacheren Aufbaus. Belastungsoder Last-Fühler l8 sind an den Hebelarmen 4b bzw. 7b angebracht.
Wenn im Betrieb der Antriebsmotor 17 die Hebelarme 4a des ersten Hebelarm-Paars 4 im Gegenuhrzeigersinn dreht,
werden die Hebelarme 7a des zweiten Hebelarm-Paars 7 über
die Hebelarme 4b im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Die Drehung der Hebelarme 4a und 7b ruft eine damit zusammenwirkende Bewegung
der Hebelarme 4b und 7b hervor, wodurch die Gießpfanne 13 um die Schnitt-Stelle A der beiden Verlängerungen im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, um dadurch eine Metallschmelzen-Gießlage zu erreichen, wie das in Fig. 2 strichpunktiert
dargestellt ist.
Da die Gießschnauze 13a der Gießpfanne 13 in Übereinstimmung
mit der Schnitt-Stelle A angeordnet ist, beschreibt von der Gießschnauze 13a der Gießpfanne 13 in eine Gießöffnung
einer Form tropfende oder fließende Metallschmelze einen konstanten Ort bzw. konstanten Weg, unabhängig von
einer in der Gießpfanne 13 verbleibenden Metallschmelzen-
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menge. Dadurch ist eine Verringerung der Querschnittsfläche der Eingießöffnung möglich.
Die Last-Fühler 18 sind zum Erfassen der in der Gießpfanne 13 verbleibenden Metallschmelzenmenge zweckmäßig,
wodurch eine Metallschmelzenmenge in der Gießpfanne V3
ohne Sichtprüfung durch einen Betreiber genau erfaßbar ist.
Fig. 3 zeigt schematisch das Hebelarm-System der in
Fig. 1 und 2 dargestellten Metallschmelzen-Gießvorrichtung. Da der Aufbau dem beschriebenen entspricht, ist eine weitere
Erläuterung nicht angegeben.
Wenn es erwünscht ist, Metallschmelze von Hand in eine Form zu gießen, wird die Gießpfanne 13 von dem Hebelarm-System
demontiert und mittels Kabeln o.dgl. aufgehängt, wobei an der Gießpfanne eine Handhabungseinrichtung angebracht
ist.
Fig. 4 zeigt schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hebelarm-Systems, wobei ein
erstes Hebelarm-Paar 19 aus Hebelarmen 19a, 19b und ein zweites Hebelarm-Paar 20 aus Hebelarmen 20a und 20b besteht.
Eine Verlängerung einer Linie, die die anderen En- | den der Hebelarme des ersten und des zweiten Hebelarm-Paars
19, 20 miteinander verbindet, deren Enden jeweils an der Stütze 3 aufgenommen sind, schneidet an einer Stelle
A' eine Verlängerung einer Linie, die die einen freien Enden der Hebelarme der entsprechenden Hebelarm-Paare miteinander
verbindet.
Fig. 5 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hebelarm-Systems mit einem
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ersten Hebelarm-Paar 21 und einem zweiten Hebelarm-Paar 22. ' Das erste Hebelarm-Paar 21 besteht aus Hebelarmen 21a und
21b, während das zweite Hebelarm-Paar 22 aus Hebelarmen 22a und 22b besteht. Eine Schnitt-Stelle A" wird in gleicher
Weise wie bei den anderen Ausführungsbeispielen erhalten.
Gemäß der Erfindung wird Metallschmelze in eine Form gegossen unter Beschreiben eines konstanten Metallschmelzen-Ausflußorts
unabhängig von einer in der Gießpfanne verbleibenden Metallschmelzenmenge. Dadurch wird das Gießen von Me-3i
tallschmelze auch bei verringerter Quere»chnittsfläehe einer
Eingießöffnung einer Form ermöglicht, wobei die Metallschmelze in der Eingießöffnung einer Form leicht überwachbar ist,
ebenso wie der Metallschmelzenpegel in der Eingießöffnung.
Die mit zwei Hebelarm-Paaren versehene erfindungsgemäße Metallschmelzen-Gießvorrichtung ermöglicht bei beispielsweiser
Verwendung längs einer Gieß-Straße ein automatisches Gießen einer optimalen Metallschmelzenmenge in längs einer
Gießstraße angeordnete Formen, wobei kein Verspritzen von Metallschmelze über die Umgebung dieser Formen erfolgt, so
daß ein automatisiertes Metallschmelzen-Gießsystem erreichbar ist.
Darüber hinaus ist eine Verringerung der Querschnittsfläche einer Eingießöffnung einer Form erreichbar bei der
erfindungsgemäßen Metallschmelzen-Gießvorrichtung, wodurch eine Temperaturabsenkung der Metallschmelze verzögert wird,
was eine gleichmäßige Strömung der Metallschmelze in den Innenraum einer Form nach sich zieht. Dadurch wird die Erzeugung
von Gußstücken höherer Qualität sichergestellt.
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Claims (5)
1. Metallschmelzen-Gießvorrichtung, gekennzeichnet durch
zwei Hebelarm-Paare (4, 7; 19, 20; 21, 22) mit je zwei
Hebelarmen (4a, 4b, 7a, 7b; 19a, 19b, 20a, 20b; 21a, 21b,
22a, 22b), wobei jeweils zueinandergehörige Hebelarme (4a, 7a, 4b, 7b; 19a, 20a, 19b, 20b; 21a, 22a, 21b, 22b)
der beiden Hebelarm-Paare (4, 7; 19, 2C: 21, 22) parallel
zueinander drehbar sind,
eine auf den einen Enden zueinandergehöriger Hebelarme (4b, 7b; 19b>
20b; 21b, 22b) der Hebelarm-Paare (4, 7, 19, 20, 21, 2°.) drehbar angebrachte Gießpfanne (13),
Stützen (3) zur Aufnahme der anderen Enden zueinandergehöriger
Hebelarme (4a, 7a; 19a, 20a; 21a, 22a), und
eine an einer Stelle (A; A1, A") angeordnete Gießschnauze
(13a) der Gießpfanne (13), an der eine Linie, die die einen Enden der zueinandergehörigen Hebelarme (4b, 7b;
19b, 20b; 21b, 22b) verbindet, und eine Linie, die die anderen Enden der zueinandergehörigen Hebelarme (4a, 7a;
19a, 20a; 21a, 22a) verbindet, einander schneiden.
2. Gießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
X net, daß die Stützen (3) auf einer frei fahrbaren, Räder
(2a) aufweisenden Plattform (2) befestigt sind (Fig. 1, 2)
3. Gießvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gießpfanne (13) an den Hebelarmen (4b, 7b) entfernbar angebracht ist (Fig. 2).
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JJ ■■·· r a rl
< ι < ι ι .
-9-
4. Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarm-Paare (4,7; 19, 20, 21, 22) über ein Zahnrad (15) und eine Kette
(16) mit einem Hydraulikmotor (17) verbunden sind.
5. Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, gekennzeichnet durch Last-Fühler (18) an den Hebelarmen
(4b, 7b) (Fig. 1,2).
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Applications Claiming Priority (1)
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- 1976-09-20 DE DE19762642179 patent/DE2642179A1/de active Pending
Also Published As
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