DE7625262U - Kartoffellegemaschine mit selbsttätiger Zuführungsregelung - Google Patents
Kartoffellegemaschine mit selbsttätiger ZuführungsregelungInfo
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Description
Erfindung betrifft Kartoffellegemaschinen mit in gleichen
Abständen mit ochöpfOrganen besetzten Legebändern, einem Vorratsbehälter,
dessen Boden von einem sich in einen Schöpfraum erstreckenden umlaufenden Transportband gebildet wird, das die
j^artof f eJ α den Le^ebändern zuführt und dessen Antrieb mit dem
Antrieb der Legebänder in Wirkungsverbindung steht.
Solche Legemaschinen sind nach DT-OS 24- 31 631 bekannt.
Bei diesen Maschinen wandern die Kartoffeln aus dem Vorratsbehälter
durch eine in dessen Vorderwand befindliche Durchlaßöffnung und legen sich als eine mehr oder minder dicke Kartoffelschicht
auf das Transportband. Die Dicke der Kartoffelschicht bedarf ständiger Regelung, damit der Kartoffelzufluß
weder abreißt, noch den Schöpfbechern wesentlich mehr Kartoffeln 7.\ia-e>i pi tpt wp.rnp.n. als d-iftse ahsehö-nf en können. Im letzter&n
Falle verweilen die Kartoffeln längere Zeit vor den Legebändern und reiben dabei ihre Keime gegenseitig ab. Fernei· werden die
ochöpforgane überladen, so daß sie mehrere Knollen auf die
gleiche Pflanzstelle ablegen, was pflanzenbaulich nachteilig ist. Bei den bekannten Legemaschinen wird das Transportband
von mehreren nebeneinander liegenden Förderelementen gebildet, zwischen denen fioststäbe angeordnet sind, welche dir. Förderfläche
nach vorn rampenartig ansteigend überragen. Sie können mit einer Stelleinrichtung gemeinsam geschwenkt werden. Die von
ihnen auf die Kartoffeischicht ausgeübte Biemswirkung dient
dazu, die Schichtdicke zu regeln. Das geschieht durch einen mitfahrenden Bedienungsmann, der den SchöpfVorgang ständig aufmerksam
beobachten muß, um die Kartoffelzufuhr auf die jeweils richtige Schichthöhe einzuregeln.
Es sind weiterhin Kartoffellegemaschinen bekannt, bei denen die Zufuhr mittels eines Stufengetriebes geregelt wird, das die
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Geschwindigkeit des Transportbandes beeinflußt. Auch hier wird von dem Bedienungsmann, der mittels eines Handhebels das Stufengetriebe
schaltet, ständig angespannte Aufmerksamkeit gefordert. Ein unvermeidlicher Übelstand der Zufuhrregelung von Hand besteht
darin, daß der Bedienungsmann erst eingreifen kann, wenn die Höhe der Ke.rtoffelschicht bereits deutlich erkennbar kleiner
oder größer wurde. Die Regelung wirkt sich nur allmählich aus, so daß der Bedienungsmann den Regelvorgang Jeweils stark übersteuern
muß, wenn ein Abreißen der Kartoffelschicht oder eine Überlastung des Schöpfraumes vermieden werden soll.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, Legemaschinen dieser Art mit einer selbsttätigen Zuführungsregelung zu versehen,
um eine gleichmäßigere Legearbeit zu erzielen und auf einen mitfahrenden Bedienungsmann verzichten zu können.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, das Transportband über eine elektromagnetische Kupplung anzutreiben, die von einer
im Schöpfraum angeordneten Tasteinrichtung betätigt wird. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Stromkreis der
Magnetkupplung ein Grenztaster eingebaut ist, der von der Tasteinrichtung eingeschaltet wird, sobald die auf dem Transportband
befindliche Kartoffeischicht eine bestimmte Dicke überschreitet.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, die Magnetkupplung auf der Antriebswelle des Transportbandes anzuordnen und die Tasteinrichtung
als einen höhenschwenkbaren Tastarm auszubilden, an dem ein Tastkörper angeordnet ist.
Zur weiteren Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Lage des Grenztasters mittels eines an ihm befestigten Stellhebels
regelbar ist und daß femer im Stromkreis der Magnetkupplung
ein Zeitglied eingebaut ist.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Abtastung statt einer mechanischen Tasteinrichtung durch einen Taststrahl erfolgt.
Es wird vorgeschlagen, daß die Tast einrichtung von einem rechtwinklich zur Bewegungsrichtung des Transportbandes durch
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den Schöpfraum gesendeten Taststrahl gebildet wird, der von
einem Stranlgeber zu einem Strahlempfänger gesendet wird, wobei als Strahlgeber eine Lichtquelle oder ein Elektronensender
und als Strahlempfänger eine Fotozelle oder ein elektronischer Pulsverwerter dient.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß der Strahlempfänger en
einem außerhalb des Schöpfraumes angeordneten, nach unten offenen
Tubus befestigt ist, damit der Weg des Taststrahles nicht durch sich absetzenden Kartoffelstaub verstellt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausf ührun^sbeispieleix
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Legemaschine mit
mechanischer Tasteinrichtung. Der Kartoffelvorratsbehälter
ist nicht im Schnitt, sondern in Seitenansicht dargestellt.
Fig. 2 das Schaltbild der in Fig. 1 gezeichneten Beispielsausführung.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Schöpf"aum einer
Legemaschine, die als Tasteinrichtung eine Lichtschranke verwendet.
Die in gleichen Abständen mit den Schöpfbechern 1 besetzten Legebänder 2 laufen über die Antriebsrolle 3 und die obere
Umlenkrolle 4. Die Antriebsrolle 3 ist auf der Welle 5 befestigt,
die ihren Antrieb von den Bodenrädern der Legemaschine erhält, die zeichnerisch nicht dargestellt sind, weil sie zur
Verdeutlichung des Erfindungsgedankens nicht beitragen. Die Schöpfbecher 1 treten zu Beginn ihrer aufsteigenden Bahn in den
trichterförmigen Teil 6 des Schöpfraumes 7 ein, entnehmen je
eine der dort vorhandenen Kartoffeln, führen sie über die obere Umlenkrolle 4- in den .Legeschacht 8 zu der in Bodennähe befindlichen
Abwerfstelle 9 und lassen sie von dort in die Bodenfurche 10 fallen.
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Der Vorratsbehälter 11, der das Pflanzgut aufnimmt, ist durch
seine schräge Vorderwand 12 vof. Schöpf raum 7 abgetrennt. In der Vorderwand 12 befindet sich die Durchlaßöffnung 1?, durch welche
die Kartoffeln aus dem Vorratsbehälter in den Schöpfraum gelangen.
Unter dem Vorratsbehälter ist das Transportband "6 so angeordnet, daß es den Boden des Vorratsbehälters bildet.
Das Transportband 16 läuft um die Führungswalzen 14 und 15 und
erstreckt sich unterhalb dos Schöpfraumes 7 bis zu dessen
trichterförmigem Teil 6. Die Führungswalze 14 ist auf der Welle
17 befestigt und bewirkt den Antrieb des Transportbandes 16.
Die durch die Durchlaßöffnung 13 hindurchtretenden Kartoffeln
legen sich in einer mehr oder minder gleichmäßigen Schicht 18 auf das Transportband 16 und werden von diesem zum trichterförmigen
Teil 7 befördert, wo sie einen kleinen Vorrat bilden, aus dem die Schöpfbecher 1 sich füllen.
Ein Kettentrieb 19 verbindet die Welle 5 mit der Welle 17.
Auf dieser ist die elektromagnetische Kupplung 20 derart angeordnet, daß sie sich Öffnet, wenn der Stromkreis 21 ihrer
Magnetspule geschlossen wird. Dieser Stromkreis bedarf keiner eigenen Stromquelle, sondern ist an den Stromkreis des Ackerschleppers
angeschlossen, der die Legemaschine zieht. Auf die Darstellung des Ackerschleppers, der mit der Legemaschine in
allbekannter Weise verbunden sein kann, wurde als für die Darstellung des Erfindungsgedankens belanglos verzichtet. Im Strom
kreis 21 ist der Grenztaster 22 eingebaut, der beim Drücken auf seinen Einschaltstift 23 den Stromkreis schließt. Im Strom., reis
21 ist ferner das Zeitglied 24 eingebaut.
An einer Seitenwand des Vorratsbehälters 11 sitzt der Drehzapfen 25. Auf diesem ist der Stellhebel 26 gelagert, an dem
der Grenztaster 22 befestigt ist. Am anderen Hebelarm des Stellhebels sitzt der Haststift 27» der vom Bedienungsmann wahlweise
in eines der Löcher der in der Behälterseitenwand befindlichen Lochreihe 28 eingeführt werden kann, wodurch der Grenztaster
in eine höhere oder tiefere Lage eingestellt wird.
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An der schrägen Behältervorderwand 12 sitzt das Lager 29, auf dem der Tastarm 30 höhenschwenkbar gelagert ist. Am vorderen
Ende des Tastarmes 30 ist die Tastrolle 31 angeordnet, die sich.
auf die Kartoffelschicht 18 auflegt. Das hintere Ende des Tastarmes
30 ist als Anschlag 32 ausgebildet, auf den sich die am
Lager 29 angelenkte Klinke 33 unter dem Druck der Biegefeder 34-aufstützt.
Der Arbeitsvorgang der Legemaschine des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 und 2 vollzieht sich auf folgende Weise: Im idealen
Betriebszustand sollte das Transportband nur soviel Kartoffeln zum trichterförmigen Teil 6 des Schöpfraumes 7 befördern, wie
dort von den Schöpfbechern 1 entnommen werden. Dann befände sich auf dem Transportband 16 eine Kartoffelschicht 18 von mäßiger
Höhe, und im trichterförmigen Teil 6 befänden sich eine nur mäßige Anzahl Kartoffeln, die dort nur kurze Zeit verbleiben,
da sie bald abgeschöpft werden. Es treten also keine Keimbrüche auf und die Schöpfbecher überladen sich nicht mit mehreren Kartoffeln.
In diesem idealen Betriebszustand nimmt die Tastrolle eine verhältnismäßig niedrige Lage ein und die Klinke 33 steht
funktionslos frei im Eaum. Ein solcher idealer Betriebszustand könnte nur kurzzeitig erhalten bleiben, weil die Dicke der Kartoffelschicht
18 nicht konstant bleibt, sondern wegen der unterschiedlichen Größe und Beschaffenheit der Kartoffeln ständigen
Schwankungen unterliegt. Wenn nun das Transportband 16 zu viele Kartoffeln aufnimmt, oder sich dort eine Anhäufung bildet, wird
die Tastrolle 31 von der Kartoffelschicht angehoben, wodurch die Klinke 33 sich 3enkt. Bei einer bestimmten kritischen Höhenlage
der Tastrolle erreicht die Klinke 33 den Schaltstift 23 des
Grenztssters 22, drückt ihn herunter und schließt dadurch den Stromkreis 21 der Magnetkupplung 20. Diese öffnet sich, und das
Transportband 16 kommt zum Stillstand. Die Schöpfbecher 1 laufen
indessen weiter, vermindern den Pegelstand im überfüllten Trichterraum 6 und die vor der Tastrolle anstehende Anhäufung
löst sich teilweise auf.
Beim Schließen des Stromkreises 21 wurde gleichzeitig das auf eine kurze Zeitspanne eingestellte Zeitglied 24 angesprochen,
das nach Ablauf dieser Zeitspanne, den Stromkreis wieder öffnet
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und das Transportband 16 wieder in Gang setzt.
Dieser Regelvorgang wiederholt sich von Zeit zu Zeit. Um ihn nur gelegentlich zu benötigen, muß die kritische Stellung der
Tastrolle 31, die den Regelvorgang auslöst, der Kartoffelgröße und -beschaffenheit angemessen sein. Bei großen Kartoffeln ist
die Kartoffeischicht 18 dicker und die kritische Lage der Tastrolle
31 höher. Die Einstellung wird mittels des Stellhebels vorgenommen, der in diesem Fall in ein höheres Loch der Lochreihe
28 eingerastet wird.
Bei der Beispielsausführung von Fig. 3 sind die Lichtquelle 35
und die Fotozelle 36 an einem gemeinsamen höhenstellbaren Bügel
37 außerhalb des Schöpfraumes 7 befestigt. Die Fotozelle 36 sitzt am Grunde des am Bügel 37 angeordneten Tubus, der nach unten
offen ist, so daß sich im Tubus kein Kartoffelstaub absetzen kann, und der Weg des durch den Schöpfraum 7 gesendeten Taststrahles
unbehindert bleibt.
Der Betriebsablauf vollzieht sich in der Weise, daß der Bügel zunächst auf die für das auszulegende Pflanzgut angemessene
kritische Höhe eingestellt wird. Wenn darin während des Betriebes die auf dem Transportband 16 liegende Kartoffeischicht 18 so
dick wird, daß sie den Taststrahl 39 unterbricht, ist auch der Stromkreis der Magnetkupplung unterbrochen. Diese öffnet sich
und setzt das Transportband 16 solange still, bis es sich nach Ablauf der am Zeitglied 24 eingestellten kurzen Zeitspanne
wieder in Gang setzt.
Maschinenfabrik Cramer
Inh. Cramer & Sühne
Inh. Cramer & Sühne
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Claims (6)
1. Kartoffellegemaschine mit in gleichen Abständen mit Schöpforganen besetzten Legebändern, einem Vorratsbehälter,
dessen Boden von einem sich in einen Schöpfraum erstreckenden umlaufenden Transportband gebildet wird,
das die Kartoffeln den Legebändern zuführt und dessen Antrieb mit dem Antrieb der Legebänder in wirkungsver-
>indung steht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Trmsportbandes (16) eine elektromagnetische Kupplung
(20) vorgesehen ist, zu deren Betätigung im Schöpfraum (7) eine mechanische Tasteinrichtung (Tastarm 30 mit
Tastrolle 31) bzw. eine Lichtschranke vorgesehen isto
2. Kartoffellegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetkupplung (20) auf der Antriebswelle (17) des Transportbandes (16) angeordnet ist»
3. Kartoffellegemaschine nach den Ansprüchen 1 und Z,
dadurch gekennzeichnet, daß der Jastarm (50) hohenverschwenkbar
ist.
7625282 10.03.77Kartoffellegemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung seiner
oberen Grenzlage der 1I1 astarm (30) mit einem an einem
otellhebel (26) befestigten Grenztaster (22) zusammenwirkt
.
5. Kartoffellegemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als die als Tasteinrichtung vorgesehene Lichtschranke an einer Seite d :s Schöpfraumes
(7) eine Lichtquelle (35) 'und an der gegenüberliegenden
Seite des Schöpfraumes eine !Fotozelle (36)
angeordnet sind.
6. Kartoffellegemaschine nach den Ansprüchen 1 und 5»
dadurch gekennzeichnet, daß die Fotozelle (36) an einem außerhalb des Schöpfraumes (7) angeordneten, nach unten
offenen Tubus (38) befestigt ist.
I'iaschinenfabrik Gramer
Inn. Gramer & Söhne
Inn. Gramer & Söhne
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7625262U true DE7625262U (de) | 1977-03-10 |
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