DE7620706U1

DE7620706U1 - Feststellvorrichtung fuer fahrradlenker

Info

Publication number: DE7620706U1
Application number: DE7620706U
Authority: DE
Original assignee: Peugeot Cycles SA
Current assignee: Peugeot Cycles SA
Priority date: 1975-07-11
Filing date: 1976-06-30
Publication date: 1976-10-14
Also published as: FR2317156B1; ES222463U; ES222463Y; NL7607512A; US4095911A; BR7604531A; FR2317156A1; IT1069540B; GB1552470A; JPS5211541A

Description

Radt, Finkener, Emesti

Patentanwälte

Heinrich-Könis-Straße 12 _n

Bochum CYCLES PEUGEOT

Fernsprecher (0234) 477 27/28
Telegrammadresse: Radipatent Bochum BKAULIEU 25700

Frankreich

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WE/US

Feststellvorrichtung für Fahrradlenker

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen eines Lenkers in dem Gabelschaftrohr eines Zweirades oder eines anderen ähnlichen Fahrzeuges.

Für das Feststellen des Lenkers eines Fahrrades ist eine Vorrichtung bekannt, bei der eine axial im Lenkerschaftrohr verlaufende Schraubenstange an ihrem unteren Ende mit einer konischen Mutter in Verbindung steht, die teilweise in das Lenkerschaftrohr, welches zur Erleichterung des Aufweitens am unteren Ende einen Schlitz enthält, eingreift. Durch Drehung der Schraubenstange bewegt sich die konische Mutter axial weiter in das Innere des Lenkerschaf trohres, wodurch infolge der Konusfläche das untere Ende des Lenkerschaftrohres nach außen gedrückt wird. Nachteilig hierbei ist, daß die Angriffsfläche der konisehen Mutter und damit der Bereich des Lenkerschaftrohres, in dem die Aufweitung stattfindet, außerordentlich eng begrenzt ist, so daß durch die erzeugten Druckkräfte die Gefahr einer Überbeanspruchung des Gabelschaftrohres besteht. Hinzu kommt, daß durch die relativ kleine Angriffsflache, auf der die Druckkräfte auf das Gabelschaftrohr übertragen werden, die Haftkraft in der Drehrichtung entsprechend gering ist. Schließlich wird durch das konische Aufweiten des Lenkerschaftrohres eine spätere Axialverschiebung nach unten, beispielsweise bei einer Veränderung der Höhe der Lenkstange, erheblich erschwert.

Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht

darin, eine Feststellvorrichtung für Fahrradlenker zu schaffen, bei der die vorgenannten Nachteile nicht auftreten, d.h. daß sie insbesondere hinsichtlich der erzielten Verspannung eine größere Wirksamkeit besitzt und daß die Verspannung leicht wieder aufgehoben werden kann.

Die Erfindung geht aus von einer Feststellvorrichtung für Fahrradlenker mit einer Schraubenstange, die axial im Lenkerschaftrohr verläuft und an ihrem unteren Ende in eine Druckmutter eingreift. Bei einer solchen Feststellvorrichtung besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß am Lenkerschaftrohr in der Nähe seines freien Endes in seiner Wandung wenigstens eine äußere Schrägfläche vorhanden ist, daß sich in der Außenwand der Druckmutter eine analoge, entgegengesetzt gerichtete Schrägfläche befindet und daß ein Ausdehnungskörper in Form eines Doppelkeiles vorgesehen ist, der sich an der Schrägfläche des Lenkerrohres und an der Schrägfläche der Druckmutter derart abstützt, daß er bei einer Axialverschiebung der Druckmutter infolge Drehung der Schraubenstange nach außen gedruckt wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind am Lenkerschaftrohr und an der Druckmutter mehrere äußere Schrägflächen vorhanden, wobei an jedem Paar Schrägflächen ein Ausdehnungskörper anliegt.

Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die äußere Oberfläche des Ausdehnungskörpers entsprechend dem Verlauf eines Zylinderabschnittes gekrümmt, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Gabelschaftrohres entspricht .

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein elastisches Rückholorgan die Ausdehnungskörper in der Anlagestellung am Lenkerschaftrohr und an der

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Druckmutter festhält. Vorzugsweise dient als Rückholorgan ein elastischer Ring, der in einer Umfangsnut liegt, die in jedem Ausdehnungskörper enthalten ist.

Die Schrägflächen am Lenkerschaftrohr und an der Druckmutter sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ebene Plächen.

Der nach der Erfindung vorgesehene Ausdehnungskörper "bietet den Vorteil einer größeren Angriffsfläche an der Innenwand des Gabelschaftrohres. Bei Anwendung von drei oder mehreren Ausdehnungskörpern wird im übrigen eine

gleichmäßige Verteilung der Druckkräfte erzielt. Durch die Ausbildung des Ausdehnungskörpers als Doppelkeil kann durch eine axiale Verschiebung der Druckmutter der Anpreßdruck an das Gabelschaftrohr erhöht oder verringert und damit die Peststellkraft leicht in gewünschter Weise eingestellt werden. Irgendwelche Beschädigungen an der Innenwandung des Gabelschaftrohres sind nicht zu erwarten, so

daß nach dem Lockern der Verspannung das Lenkerschaftrohr,

beispielsweise zum Zwecke der Höhenverstellung des Lenkers, axial leicht bewegbar ist.

Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Die Zeichnungen zeigen:

Pigur 1 einen Axialschnitt eines Lenkerschaftrohres und einer Peststel!vorrichtung,

Pigur 2 einen Querschnitt der PestStellvorrichtung in der Ebene der Linie 2-2 der Pigur 1 und

Pigur 3 einen weiteren Querschnitt der Peststellvorrichtung in der Ebene der Linie 3-3 der Pigur

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Der in Figur 1 dargestellte Teil einer Steuerung für Fahrräder (Fahrradlenker) enthält in an sich bekannter Weise ein Lenkerschaftrohr 1, mit einer axial verlaufenden inneren Durchgangsöffnung 2, in welcher sich eine Stange 4 befindet, dessen Kopf 6 in einer entsprechenden Vergrößerung 7 der Durchgangsöffnung 2 sitzt. An der Stange 4 ist an ihrem unteren Ende ein Gewindestück vorhanden, auf dem eine Druckmutter 8 gelagert ist.

Das Lenkerschaftrohr 1 ist an seinem unteren Ende mit wenigstens einer äußeren Schrägfläche 10 ausgestattet. Die Druckmutter 8 enthält ebenfalls eine Schrägfläche 12, die die gleiche Neigung wie die Fläche 10 hat, aber entgegengesetzt gerichtet ist. Die Anzahl der Schrägflächen 12 ist die gleiche wie die der Flächen 10.

Zur Feststellvorrichtung gehört ferner ein Ausdehnungskörper 14 in Form eines Doppelkeiles, der zwei entgegengesetzt gerichtete Keilflächen aufweist, wobei eine erste Keilfläche 15 der Schrägfläche 10 und die zweite Keilfläche 16 der Schrägfläche 12 angepaßt ist. Der Ausdehnungskörper 14 stützt sich über die Flächen 15 und 16 einerseits am Lenkerschaftrohr 1 und andererseits an der Druckmutter 8 ab, wobei die einander gegenüberliegenden Flächen parallel zur Keilrichtung verlaufen.

Bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform enthält das Lenkerschaftrohr 1 drei Schrägflächen 10 und die Druckmutter 8 ebenfalls drei Schrägflachen 12, während insgesamt drei Ausdehnungskörper 14 mit gleich weitem Abstand voneinander über den Umfang des Lenkerschaftrohres 1 und der Druckmutter 8 verteilt sind. Die drei Ausdehnungskörper 14 sind mit ihrer Spitze gegen die Achse des Rohres gerichtet und an ihrer äußeren Oberfläche so geformt, daß jede Oberfläche einen Abschnitt

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eines gemeinsamen Zylinders darstellt. Die Ausdehnungskörper 14 sind in ihrem Mittelteil mit einer Umfangsnut 18 ausgestattet, wobei die drei Umfangsnuten auf einen gemeinsamen Kreis zentriert sind. In den Umfangsnuten 18 ist ein elastischer Ring 20 eingelegt, durch den die Ausdehnungskörper 14 miteinander gegen das Lenkerschaftrohr 1 und die Druckmutter 8 verspannt sind.

Der äußere Durchmesser der Ausdehnungskörper 14 ist so bemessen, daß er etwa dem Innendurchmesser eines Gabelschaftrohres (nicht dargestellt) entspricht. Wenn die Stange 4 in die Druckmutter 8 eingeschraubt wird, ver-"schiebt sich die Druckmutter 8 in axialer Ri^h^ösg—undnähert sich dem Lenkerschaftrohr 1, ohne sich zu drehen. Infolge dieser Verschiebung wird jeder Ausdehnungskörper 14 nach oben und nach außen gedruckt, wobei die Ausdehnungskörper 14 auf den zugehörigen Schrägflächen 10 des Lenkerschaftrohres gleiten bis zu einem Moment, in dem das Lenkerschaftrohr 1 in dem Gabelschaftrohr verspannt und damit blockiert ist, so daß diese beiden Rohre nicht mehr relativ zueinander verschiebbar sind» Da die Stützflächen zwischen den Ausdehnungskörpern 14 und dem Gabelschaf trohr verhältnismäßig groß sind, ergibt sich eine äußerst wirksame Verspannung, wobei jedoch die Gefahr von Zerstörungen des Gabelschaftrohres praktisch null ist.

Wenn umgekehrt die Stange 4 im Sinne einer Aufhebung der Verspannung in der Druckmutter 8 gedreht wird, entfernt sich die Druckmutter 8 vom Lenkerschaftrohr 1 und ermöglicht damit den Ausdehnungskörpern 14 eine Gleitbewegung nach unten. Durch die Kraft des elastischen Ringes 20 werden hierbei die Ausdehnungskörper 14 nach innen gedrückt, so daß sie sich von der Innenwandung des Gabelschaf trohres entfernen. Die Verspannung ist damit aufgehoben, und das Lenkerschaftrohr 1 kann nun in bezug auf

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das Gabelschaftrohr verschoben werden, ohne daß für die Feststellvorrichtung selbst die Gefahr von Beschädigungen besteht. Anschließend kann die feststellvorrichtung durch Drehen des Kopfes 6 der Stange 4 auf einfache Weise wieder in ihre Blockierstellung gebracht werden*

Es ist ohne weiteres einzusehen, daß die Anzahl der Schrägflächen 10 und 12 am Lenkerschaftrohr 1 und an der Druckmutter 8 sowie die Anzahl der Ausdehnungskörper 14 in Abhängigkeit von der Form und den Abmessungen der Lenkstange und des Gabelschaftrohres variiert werden kann. Diese Anzahl wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß eine Drehung der Druckmutter 8 mit der Stange 4 und den Ausdehnungskörpern 14 gegenüber dem Lenkerschaftrohr 1 ausgeschlossen ist.

Es ist auch denkbar, die Keilwinkel der Schrägflächen des Lenkerschaftrohres 1 und der Druckmutter 8 und damit auch der Ausdehnungskörper zu modifizieren, um eine noch größere Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lockern der Feststellvorrichtung zu erreichen.

Die Schrägflächen 10 und 12 sind vorzugsweise ebene Flächen, wie es in Figur 2 dargestellt ist, so daß die Ausdehnungskörper auf einer relativ großen Fläche mit den Schrägflächen in Kontaktberührung stehen. Ebenso gut können die Schrägflächen 10 und 12 gebogen sein oder eine komplexe Form haben, die es ermöglicht, daß der Ausdehnungskörper auf wenigstens einer parallel zur allgemeinen Keilrichtung verlaufenden Linie Kontaktberührung hat, um eine gute Verspannung der Ausdehnungskörper gegen das Gabelschaftrohr zu erreichen.

Ansprüche

Claims

Sohutzanspriiohe

1. Feststellvorrichtung für Fahrradlenker mit einer Schraubenstange, die axial im Lenkerschaftrohr verläuft und an ihrem unteren Ende in eine Druckmutter eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß am Lenkerschaftrohr (1) in der Nähe seines freien Endes in seiner Wandung wenigstens eine äußere Schrägfläche (10) vorhanden ist, daß sich in der Außenwand der Druckmutter eine analoge, entgegengesetzt gerichtete Schrägfläche (12) "befindet

und daß ein Ausdehnungskörper (14) in Form eines Doppelkeiles vorgesehen ist, der sich an der Schrägfläche (10) des Lenkerschaftrohres (1) und an der Schrägfläche (12) der Druckmutter (8) derart abstützt, daß er "bei einer Axialverschiebung der Druckmutter (8) infolge Drehung der Schraubenstange (4) nach außen gedrückt wird.

2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Lenkerschaftrohr (1) und an der Druckmutter (8) mehrere äußere Schrägflächen (10, 12) vorhanden sind und daß an jedem Paar Schrägflachen (10, 12) ein Ausdehnungskörper (14) anliegt.

3· Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche des Ausdehnungskörpers (14) entsprechend dem Verlauf eines Zylinderabschnittes gekrümmt ist.

4. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Rückholorgan die Ausdehnungskörper (14) in der AnIagestellung am Lenkerschaftrohr (1) und an der Druckmutter (8) festhält.

5. Feststellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn-

zeichnet, daß als Rückholorgan ein elastischer Ring (20) vorgesehen ist, der in einer Umfangsnut (18) liegt, die in Jedem Ausdehnungskörper (14) enthalten ist«

6. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (10, 12) eben sind und daß die Neigung der Schrägfläche (10) am Lenkerschaftrohr (1) entgegengesetzt zur Neigung der Schrägfläche (12) an der Druckmutter (8) verläuft.