DE761896C - Umschalter mit Kniehebeltriebwerk - Google Patents

Umschalter mit Kniehebeltriebwerk

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DE761896C
DE761896C DEM152663D DEM0152663D DE761896C DE 761896 C DE761896 C DE 761896C DE M152663 D DEM152663 D DE M152663D DE M0152663 D DEM0152663 D DE M0152663D DE 761896 C DE761896 C DE 761896C
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DEM152663D
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English (en)
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Paul H Dr-Ing Mueller
Johann Stiel
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/54Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
    • H01H19/60Angularly-movable actuating part carrying no contacts
    • H01H19/635Contacts actuated by rectilinearly-movable member linked to operating part, e.g. by pin and slot

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  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Umschalter mit Kniehebe-ltriebwerk Die Erfindung bezieht sich auf einen Umschalter mit Kniehebeltriebwerk, dessen Antriebsglied parallel zu den in gleicher Ebene liegenden Kontaktflächen der.ortsfesten Kontaktpaare nach einem toten Gang ein Zwischenschaltglied mit Kniehebeln odergleichwertigen Teilen, wie Nocken mit Rollen, mitnimmt und hierdurch einen Kontaktbrückenträgger unter Überwindung der Ausschaltfeder in die Einschaltstellung und den Kniehebel od. dgl. unter Überwindung seiner Federung in seine Sperr-Lage drückt. Schalter dieser Art, auch für das Ein- und Ausschalten der drei Leiter des Drehstromes, sind bekannt. Als Umschalter, uni z. B. die Stromzuführung zu einem Drehstrommotor in der Weise zu ändern, daß er seine Drehrichtung wechselt, ist die bekannte Schalterausführung jedoch ungeeignet.
  • Die besonderen Vorteile dieser bekannten Schalter sind, daß die Kontakte rechtwinkelig zu ihren Flächen aufeinandertreffen und sich beim Ausschalten unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der das Antriebsglied betätigt wird, schnell rechtwinkelig zu ihren Flächen voneinander entfernen.
  • Ferner ist es auch bekannt, die Ausschaltung von Schaltern durch Thermostaten, z. B. Bimetallstreiien, besonders bei Stromüberlastungen zu bewirken.
  • ach der Erfindung werden die Vorteile der erwähnten bekannten Schalterarten bei Umschaltern erreicht.
  • Zum leichteren Verständnis der Erfindung dienen zunächst die schematischen Abb. i und 2, die sich auf einen Schalter zum Ein- und Ausschalten, aber nicht zum Umschalten beziehen. Alle Bewegungen gehen dabei in der Zeichenebene vor sich.
  • Abb. i zeigt einen Drehstromschalter im geöffneten. Abb. 2 ini eingeschalteten Zustande. Die Grundplatte lc trägt drei Gruppen von je zwei Anschlußkontakten RII', TI', SU. Über dieser Grundplatte lc sind drei Schaltglieder a, b und c: vorgesehen. Das mit einem Handgriffe versehene Betätigungsglied a kann parallel zur Kontaktfläche, also auch parallel zur Platte lr in Pfeilrichtung hin und her bewegt werden. Dabei nimmt dieses Betätigungsglied d mit totem Gang k ein Zwischenglied b mit. Der tote Gang k ergibt sich dadurch, daß der Abstand der Knaggen 3 und .I voneinander um k größer ist als der Durchmesser der Rolle 5, die an der Bewegung des Gliedes a teilnimmt. Das Zwischenglied b trägt auf der Unterseite drehbar gelagert die Knie- oder Kipphebel 6 und 7, welche um die Achsen 8 und 9 drehbar sind und sich mit den unteren Füßen io und i i auf das Schaltglied e, das an diesen Stellen Vertiefungen besitzt, stützen. ` Wird der Handgriff 2 des Betätigungsgliedes a nach rechts bewegt, so drückt die Rolle 5 den Knaggen .4 und-damit das Zwischenglied b ebenfalls nach rechts, bis es sich, nachdem es die Strecke in zurückgelegt hat, gegen die Säulen 12 und 13 legt. Dabei haben die Drehpunkte 8 und 9 der Kniehebel 6 und 7 Kreisbögen um die Fußpunkte io und ii beschrieben. bis die Drehpunkte S und 9 die senkrechte Lage über den Stützpunkten der Füße io und i i ein wenig überschritten haben, wie dies in Abb.2 dargestellt ist. Da sich dadurch der Abstand des Zwischengliedes b vom Schaltgliede e vergrößert. so wird das Schaltglied c mit den Verbindungshontaktstüchen e, e' und e" auf die Anschlußkontakte der Platte lt gedrückt, gegen die Kraft der verhältnismäßig weichen und nicht sehr starken Federngundg'. Die Abstandsvergrößerung zwischen den Gliedern b und c durch das Aufkippen der Kniehebel 6 und ; ist aber etwas größer als der Abstand der Verbindungskontakte e von den Anschlußkontakten der Platte h.. Infolgedessen wird das Zwischenglied b gegen die zunächst nahezu spannungslosen Federn f und f', die jedoch steif und kräftig sind, angehoben, was zur Folge hat, daß die Verbindungskontaktstücke e, e' und e " kräftig gegen die Anschlußkontaktstücke gedrückt werden. Dadurch ist die Einschaltung beispielsweise des Drehstrommotors erfolgt.
  • Soll der Motor wieder ausgeschaltet werden, so wird der Handgriff 2 des Betätigungsgliedes a aus der in Abb. 2 dargestellten Stellang nach links bewegt, wodurch sich auch die Rolle 5 mit nach links bewegt, bis sie den Knaggen 3 des Zwischengliedes b erreicht. Auf diesem Wege von der Größe k ändert sich an der Einschaltung des Stroms nichts, sondern die Verbindungskontaktstücke e liegen nach wie vor mit der gleichen Kraft gegen die Anschlußkontaktstücke der Platte h an. Wird aber jetzt der Handgriff 2 noch ein klein wenig weiter nach links bewegt, wodurch die Drehpunkte 8 und 9 der Kniehebel 6 und 7 die Strecklage überschreiten, so schnellen das Zwischenglied b und das Schaltglied c plötzlich zusammen in die in Abb. i dargestellte Lage, wodurch die Kontaktstücke e mit großer Geschwindigkeit von den Anschlußkontaktstücken der Platte lt entfernt werden. Der Strom wird dadurch unterbrochen. Diese schnelle Stromunterbrechung erfolgt unabhängig von der Geschwindigkeit, mit welcher der Handgriff 2 des Betätigungsgliedes a bewegt wird, weil der tote Gang von der Größe k, der zwischen dem Betätigungsglied a und dem Zwischenglied b vorhanden ist, eine solche plötzliche Bewegung der Glieder b und c gestattet, da das Zwischenglied b sich unabhängig vom Betätigungsglied d gegenüber diesem um die Strecke k bewegen kann.
  • Die Erfindung besteht null in erster Linie darin, daß der Schalter als Umschalter (Abb. 3 und .4) derart ausgebildet ist, daß beim Umschalten das Zwischenglied b des Schaltwerks, nachdem es durch das Antriebsglied a erst nach einem Totgang k mitgenommen worden ist, zuerst die Kniehebel 6, 7 od. dgl. aus ihrer Endlage auslöst, so daß die Ausschalt- und Kniehebelfederung g, g' den Kontaktbrückenträger c mit den Kontaktbrücken e, e', e" in die Ausschaltstellung bringt, bei weiterer Bewegung des Antriebsgliedes a mittels der Kniehebel 6, 7 den Kontaktbrückenträger c zwischen zwei Anschlägen parallel zu den Kontaktflächen um ein Stück i in die neue Stellung mitnimmt und dann die zweite Einschaltung in der der ersten Ein- und Ausschaltung entsprechenden Weise ausführt.
  • In den Abb. 3 und .4 ist der Schalter in der gleichen Darstellungsweise als Umschalter dargestellt. Eine solche Ausbildung als Umschalter ist möglich, wenn die Kniehebel 6 und 7 als Zwillingskniehebel mit den Füßen io, iö und i i, i i' ausgebildet werden und dem Betätigungsglied c die Möglichkeit gegeben wird, sich um die Streckei parallel zu den Kontaktflächen zu verschieben, wobei diese Strecke i so groß ist wie die Verbindungskontakte e aus der Lage, in welcher diese die Mittelkontakte der drei Kontaktgruppen mit den Nachbarkontakten auf der einen Seite verbinden, verschoben werden müssen, um die Mittelkontakte mit den Nachbarkontakten der anderen Seite zu verbinden. Im übrigen ist die Betätigung des Schalters ganz entsprechend derjenigen des in den Abb. i und 2 dargestellten Schalters. Die Abb. 3 zeigt den Schalter im ausgeschalteten Zustand. Wird jetzt- der Handgriff 2- aus der gezeichneten Stellung der Abb. 3 weiter nach links bewegt, -so@ erfolgt die Einschaltung in dergleichen Weise; wie es oben an den Abb. i und- 2 beschrieben- wurde. Soll jetzt ausgeschaltet werden, so muß der Handgriff 2 und damit die Rolle 5 zunächst so weit nach rechts bewegt werden, daß die -Rolle 5 am Knaggen q. zur Anlage kommt. Wird der Handgriff z dann noch etwas weiter nach rechts bewegt, so überschreitet. der Kniehebel die Strecklage, was zur Folge hat, daß das Zwischenglied b und das Schaltglied c sich plötzlich unter dem Einfluß der Federn f und g einander nähern und damit die Ausschaltung bewirken. Soll jetzt für die andere Drehrichtung eingeschaltet werden, so wird der Handgriff 2 zunächst um die Strecke i nach rechts bewegt, wodurch die Kontaktklötze e, e' und e" so weit verschoben werden, daß die mittleren Anschlußkontakte der drei Gruppen der Platte h mit den anderen Nachbarkontakten verbunden werden, wenn das Schaltglied c dadurch, daß der Handgriff 2 jetzt noch weiter nach rechts bewegt wird, in der früher beschriebenen Weise auf die Kontaktplatte h heruntergedrückt wird. Auch bei dieser Einschaltung erfolgt .das Ausschalten in der oben bereits beschriebenen Weise.
  • Werden die drei Gruppen von Kontaktstücken der Anschlußkontaktplatte h nicht in einer Reihe, wie Abb. 3 und 4. dieses zeigen, sondern auf einem Kreis um eine Achse herum angeordnet, so tritt an Stelle der geradlinigen Bewegung der Glieder ca, b und c eine Drehung um diese Achse. Eine solche Ausführung zeigen die Abb. 5 bis 8, eine andere die Abb. 9 bis 12. In diesen Abbildungen sind des besseren Verständnisses wegen weitgehend die gleichen Bezeichnungen wie in den Beispielen der Abb. i bis q, für entsprechende Teile gewählt.
  • Bei der Ausführung nach den Ahb. 5 bis 8 ist mit der. Anschlußkontaktplatte h die Achse 14 fest verbunden. Um sie sind das Betätigungsglied a, das einen Handgriff bildet, das Zwischenglied b und das Schaltglied c drehbar. Das Betätigungsglied a hat in Umfangsrichtung den oben beschriebenen toten Gang, der dadurch erreicht wird, daß Mitnehmerstifte 15 und 15', von denen auch einer genügt, in bogenförmige Langlöcher 16 und 16' des Zwischengliedes b eingreifen.
  • Wird der Handgriff, d. h. das Betät-igungsiglied a, das Abb. 6 in der Draufsicht zeigt, im Sinn des Uhrzeigers gedreht, so gelangt er in die Stellung, welche Ahb. 8 zeigt. Dabei nehmen die Mitnehmerstifte 15 und 15' das Zwischenglied b mit, indem sie auch dieses um die Achse i.1. drehen. Das hat zur Folge, daß die drei doppelseitig ausgebildeten Kipp-oder Kniehebel 17, 17' und 17", von denen der Klarheit wegen in den Seitenansichten Abb. 5 und 7- nur die Kniehebel 17 gezeichnet sind, von den Kreuzgelenken 18, i8', i8" der drei Arme des Zwischengliedes b mitgenommen werden, da diese Kreuzgelenke an den Zapfen i g, i j , i g", die mit den Kniehebeln 17, 17', 17" fest verbunden sind, angreifen. Dadurch werden die Kniehebel um die Zapfen 2o drehendhochgekippt, bis die Zapfen 18, 18', 18" die Strecklage der Kniehebel etwas überschritten haben. Diese Lage zeigen die Abb. 7 und B. Weiter kann der Kniehebel sich um den Zapfen 2o nicht drehen, weil ein senkrechter Stift 21, der am Zwischenglied b befestigt ist und in ein bogenförmiges Langloch des Schaltgliedes c eingreift, am Ende dieses Langloches angekommen ist. Beim Hochkippen der Kniehebel 17, 17', 17" wird das Schaltglied ebenso wie es oben an den Beispielen Abb. i his q. beschrieben wurde, auf die Kontakte der Anschlußkontaktplatte h gegen die Kraft der Feder g niedergedrückt, und die Verbindungskontakte e, e', e" werden auf die Anschlußkontakte der Platte h mit der Kraft der Feder f, die sich etwas zusammendrückt, gepreßt. Dadurch ist der Strom eingeschaltet.
  • Wird der Handgriff a entgegen dem Sinn des Uhrzeigers gedreht, so legt er zunächst den toten Gang gegenüber dem Zwischenglied b zurück. Wird er dann noch etwas weiter gedieht, so nimmt er das Zwischenglied b mit und bringt dadurch schon nach ganz kurzem Wege die Kniehebel über die Strecklage. Sobald das geschehen ist, schnellt das Zwischenglied unter denn Einfluß der Federn um ein Stück herum, und die Kniehebel 17, 17', 17" gelangen in die in den Abb. 5 und 6 gezeichnete Lage, wodurch eine schnelle Trennung der Kontakte -und damit Ausschaltung des Stroms eintritt.
  • Wird der Handgriff, um den angeschlossenen Motor für die entgegengesetzte Drehrichtung einzuschalten, noch. weiter entgegen dem Sinn des Uhrzeigers gedreht, so drehen sich zunächst der Handgriff a, das Zwischenglied b und das Schaltglied c alle zusammen tim die Achse z4., wobei auch die Kniehebel 17, r7', 17" an der Drehung teilnehmen. ohne ihre Lage gegenüber dem Schaltglied c zu ändern, bis das Schaltglied c sich so weit gedreht hat, daß die Verbindungskontakte e über dem mittleren und dem entgegengesetzten achbarkontakt wie im ersten Fall stehen. Weiter kann sich das Schaltglied c nicht drehen, da es von einem Stift -22 in der Anschlußkontaktplatte lt, der in ein bogenförmiges Langloch im Glied c hineinragt, daran gehindert wird. Bei weiterer Drehung des Handgriffs a spielt sich alles entsprechend, nur nach der anderen Seite, so ab, wie es oben beschrieben wurde. Dabei drehen sich die Kniehebel 17, I7'. 17" um die Achsen 23, 23', 23".
  • Die Achsen =o und 23 stecken in kleinen Rollen, die sich in Aussparungen des Schaltgliedes c legen. Beim Aufkippen der Knieliebel 17 bleiben diese Rollen in Ruhe. Es drehen sich lediglich die Achsen in diesen Rollen.
  • Statt den Schalter mittels des Handgriffs a auszuschalten, kann er bei Überlastung des durch den Schalter eingeschalteten Motors auch durch einen Thermostaten, der beispiels-,veise aus einem Bimetallstreifen besteht, ausgeschaltet «-erden.
  • Wird in jede der Stromzuführungen zu den mittleren Kontakten R, S, T der drei Kontaktgruppen ein vom Strom beheizter Bimetallstreifen 25, 2;', 25" eingeschaltet, so kann mittels der bei Überlastung des Motors eintretenden stärkeren Erwärmung des Bimetallstreifens der Schalter derart beeinflußt werden, daß er ausschaltet. Es kann dieses z. B. in der Weise geschehen, daß das sich bei der Erwärmung aufkrümmende freie Ende des Bimetallstreifens unter die Nase -2-. des hochgekippten Kniehebel: 17 (Abb. 7) drückt. Dadurch wird der Kniehebel 17 über die Strecklage hinwegbewegt und schnellt dann in die Lage, wie sie Abb. 5 darstellt, zurück, wodurch der Schalter ausschaltet. Dieses tritt bereits ein, wenn nur einer der Bimetallstreifen zu stark erwärmt wird, also nur eine der drei Phasen des Drelistroins überlastet wird.
  • Der Bimetalistreifen wird durch den elektrischen Strom am einfachsten in der Weise erwärmt, daß er selbst vom Strom durchflossen wird. U m hierbei die Zu- und Abführung des Stroms an die Einspannstelle des Bimetallstreifens verlegen zu können, wird dieser von der Einspannseite her in einer die Breite unterteilenden Weise bis in die Nähe des freien Endes aufgespalten, so daß der Strom vc.n der Einspannstelle zum freien Ende und von liier zur Einspannstelle zurückfließen muß. Abb. 13 stellt einen solchen Streifen dar. Ergibt sich dabei noch kein genügend großer ' Widerstand, so kann der Bimetallstreifen mehrfach von der Einspannseite her in einer die Breite unterteilenden Weise bis in die Nähe des freien Endes und zwischen solchen Spalten vom freien Ende her bis in die Nähe der Ein-! spannsteile aufgespalten werden (Abb. i4). Die Einspannung der in dieser Weise unterteilten Bimetallstreifen muß zwischen isolierendem Werkstoff erfolgen.
  • Damit bei einem Umschalter, wie ihn die Abb. 5 bis 8 zeigen, der gleiche auf der Kontaktplatte lt befestigte Bimetallstreifen die Ausschaltung bewirken kann, gleichgültig für welchen Drehsinn der Schalter eingeschaltet ist, muß die Nase 24 des Kniehebels 17 bei der Einschaltung, welche die Abb. 7 zeigt, an die gleiche Stelle kommen wie die gegenüberliegende Nase des Nachbarkniehebels 17' bei der Einschaltung für den umgekehrten Drehsinn. Der in den Abb.5 bis 8 dargestellte Schalter ist so ausgebildet.
  • Um die Abbildungen nicht zu unübersichtlich zu machen, sind die Bimetallstreifen 25, 25' und 25" nur in der Draufsicht nach Abb. 8 dargestellt, dagegen in Abb. 5 bis 7 fortgelassen.
  • Die Abb. 9 bis 12 zeigen einen Umschalter, bei dem das Zwischenglied b an Stelle der Kniehebel 17, i7', 17" Rollen 26, 26', 26" aufweist, die bei der Drehung des Zwischengliedes b auf die Höcker 27 hinaufrollen, zwischen denen sie im ausgeschalteten Zustand, wie Abb. 9 und 1o dieses zeigen, ruhen. Sobald die Rollenmittelpunkte etwas den höchsten Punkt überschritten haben, ist der Schalter eingeschaltet. Weiter kann sich dann das Zwischenglied b gegenüber dem Schaltglied c nicht drehen, da es durch einen Anschlag daran gehindert wird. Dieser Anschlag kann auch in einem kleinen Winkelhebel 28 bestehen, dessen auf dem Schaltglied c gelagerter Drehpunkt ungefähr mit dem Berührungspunkt zwischen Rolle 26 und Höcker 27 in der höchsten Rollenlage fluchtet. Mittels der Schraube 29, die sich an dem Winkelhebel 28 befindet, kann der Anschlag genau eingestellt werden. Das freie Ende 3o des Hebels 28 ruht dabei auf dem hochgeknickten oder mit einem Knopf 3 r versehenen Ende des Bimetallstreifens 25. Wird der Schalter für die umgekehrte Drehrichtung eingeschaltet, so stellt sich der zur Nachbarrolle gehörige aclibarwinkelhebel mit seinem freien Ende 30 über das gleiche Ende des Bimetallstreifens. Sobald dieser, durch den elektrischen Strom erwärmt, sich hochkrümmt, wird die Rolle 26 über die höchste Stelle des Höckers 27 hinübergedrückt. Die gleiche Bewegung führen auch die übrigen Rollen aus, da sie alle durch das Zwischenglied b miteinander gekuppelt sind. Sobald die Rollen die höchsten Punkte der Höcker überschritten haben, findet schnell -das Ausschalten statt.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen empfiehlt es sich, die Verbindungskontaktstücke e, e', e" am Schaltglied c pendelnd aufzuhängen, wie Abb. 3 und 4 dies zeigen, so daß geringfügige Schrägstellungen möglich sind, damit sie sich fest auf beide Kontaktstücke der Grundplatte legen.
  • Statt daß die Bimetallstreifen bei zu hoher Erwärmung die Getriebeteile des Schalters unmittelbar aus der Sperrstellung herausdrücken, kann dieses auch mittelbar dadurch geschehen, daß die Bimetallstreifen bei der Erwärmung durch Ausklinken eine auf den Anschlag wirkende Federkraft freigeben, so daß der Anschlag den Kniehebel anhebt, der dadurch in die Ausschaltstellung geht. `

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umschalter mit Kniehebeltriebwerk, dessen Antriebsglied parallel zu den in gleicher Ebene liegenden Kontaktflächen der ortsfesten Kontaktpaare nach einem toten Gang ein Zwischenschaltglied mit Kniehebeln oder gleichwertigen. Teilen, wie Nocken, mit Rollen mitnimmt und hierdurch einen Kontaktbrückenträger unter Überwindung der Ausschaltfeder in die Einschaltstellung und den Kniehebel od. dgl,. unter Überwindung seiner Federung in seine Sperrlage drückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als Umschalter (Abb. 3 und 4) derart ausgebildet ist, daß beim Umschalten das Zwischenglied (b) des Schaltwerks, nachdem es durch das Antriebsglied (a) erst nach einem Totgang (h) mitgenommen worden ist, zuerst die Kniehebel (6, 7) od. dgl. aus ihrer Endlage auslöst, so daß die Ausschalt- und Kniehebelfederung (g, g') den Kontaktbrückenträger (c) mit den Kontaktbrücken (e, e', e') in,, die, Ausschaltstellung bringt, bei weiterer Bewegung des Antriebsgliedes (a) mittels der Kniehebel (6, 7) den Kontaktbrückenträger (c) zwischen zwei Anschlägen parallel zu den Kontaktflächen um ein Stück (i) in die neue Stellung mitnimmt und dann die zweite Einschaltung in der der ersten Ein-und Ausschaltung entsprechenden Weise ausführt.
  2. 2. Umschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck, mit dem die Kontakte angedrückt werden, durch besondere, zweckmäßig mit der Kraft Null beginnende Federn (f) hervorgerufen wird.
  3. 3. Umschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Schaltglieder (a, b und c) die Kontaktklötze sowie die drei Kniehebel oder Doppelkniehebel um eine Achse herum angeordnet sind, so daß die Parallelbewegungen um diese Achse herum erfolgen und die Schaltbewegungen mittels eines hin und her drehbaren Handgriffs ausgeführt werden können.
  4. Umschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ausschalt- und Kniehebelfederung sowie für die Kontaktandrückung die Drehachse umgebende Schraubenfedern vorgesehen sind.
  5. 5. Umschalter für Drehstrom nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jede der drei Phasen ein Bimetallstab eingeschaltet ist, der bei Überlastung der Phase sich durch den Strom stark erwärmt und verformt und einen Anschlag, auf den sich der Kniehebel stützt, unmittelbar anhebt, wodurch der Kniehebel in die Ausschaltstellung geht.
  6. 6. Umschalter nach Anspruch 3 für Drehstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel sich im eingeschalteten Zustand gegen Anschläge legen, die bei beiden Schaltstellungen von in gleicher Weise elektrisch beheizten Biinetallstreifen zwecks Ausschaltung bei Stromüberlastung derart beeinflußt werden, daß der Bimetallstreifen bei der Erwärmung durch Ausklinken eine auf den Anschlag wirkende Federkraft freigibt, so daß der Anschlag den Kniehebel anhebt, der dadurch in die Ausschaltstellung geht.
  7. 7. Umschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktklötze des Schaltgliedes eine geringe Pendelbewegung um ihre Mittellage ausführen können, damit sie sich fest auf beide Kontaktstücke der Grundplatte legen. B. Umschalter für Drehstrom nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallstreifen, um für beide Schaltstellungen wirken zu können, in die Anschlußleitungen der mittleren der drei Kontaktklötze jeder der drei Gruppen eingeschaltet sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 478 397, 597 445, 7o6 894; USA.-Patentschrift Nr. 797 o65.
DEM152663D 1941-12-11 1941-12-11 Umschalter mit Kniehebeltriebwerk Expired DE761896C (de)

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