DE760910C - Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Kontaktstellen auf mit Schutzueberzuegen versehenen Metallbauteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Kontaktstellen auf mit Schutzueberzuegen versehenen MetallbauteilenInfo
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- DE760910C DE760910C DEJ70702D DEJ0070702D DE760910C DE 760910 C DE760910 C DE 760910C DE J70702 D DEJ70702 D DE J70702D DE J0070702 D DEJ0070702 D DE J0070702D DE 760910 C DE760910 C DE 760910C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C1/00—Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
- B64C1/14—Windows; Doors; Hatch covers or access panels; Surrounding frame structures; Canopies; Windscreens accessories therefor, e.g. pressure sensors, water deflectors, hinges, seals, handles, latches, windscreen wipers
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Description
- Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Kontaktstellen auf mit Schutzüberzügen versehenen Metallbauteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Kontaktstellen auf mit nichtleitenden Schutzüberzügen, wie Eloxal-, Phosphat-, Lackschichten u. dgl., versehenen Metallbauteilen. Das Verfahren hat besondere Bedeutung für den Flugzeugbau, da sämtliche Metallbauteile eines Flugzeuges zur Vermeidung von Störungen der Funkanlage miteinander leitend verbunden werden müssen. Für ein einwandfreies Arbeiten der Funkgeräte ist es dabei sogar erforderlich, daB die Übergangswiderstände an den einzelnen Kontaktstellen möglichst gering gehalten werden. Besondere Schwierigkeiten bereitet die Erfüllung dieser Forderung bei eloxiertenLeichtmetallteilen, weil die harte, nichtleitende Eloxalschicht an den Kontaktstellen durch mechanische Bearbeitung mit besonderen Fräsern in zeitraubender Nacharbeit wieder entfernt werden muB, wobei gleichzeitig die Bauteilfestigkeit durch Verletzung der Metalloberfläche unerwünscht vermindert wird.
- Ähnlich liegen die Verhältnisse bei anderen chemisch erzeugten Schutzüberzügen, z. B. Phosphatschichten auf Stahl und chemischen Schutzschichten auf Elektron, sowie auch bei lackierten Metallbauteilen. Denn auch das Entfernen eines Lacküberzuges an den Kontaktsteilen erfordert eine sorgfältige und damit zeitraubende Nacharbeit, da die Schutzschicht immer nur so weit entfernt werden darf, wie für den Anschluß der Verbindungsmittel unbedingt erforderlich ist. Es ist nun bereits bekannt, vom Schutzüberzug frei zu haltende Stellen der Bauteiloberflächen durch einen den Beanspruchungen beim Aufbringen der Schutzschicht, beispielsweise durch Eloxieren, standhaltenden Lack abzudecken, der nach Herstellung der Oberflächenschutzschicht mit einem geeigneten Lösungsmittel wieder abgewaschen werden kann. Dieses Verfahren ist jedoch nur begrenzt anwendbar, weil bei lackierten Bauteilen auch der Schutzanstrich des Bauteils beim Abwaschen des Abdecklackes mitbeschädigt wird. Nachteilig ist daran ferner der Umstand, daß Abdecklacke mit der erforderlichen chemischen Widerstandsfähigkeit verhältnismäßig langsam trocknen, wodurch die Fertigung unerwünscht verzögert wird.
- Nach der Erfindung werden nun für die Herstellung elektrisch leitender Kontaktstellen der oben geschilderten Art in ihrer Form den herzustellenden Kontaktstellen angepaßte, feste Abdeckkörper verwendet, die vor dem Aufbringen des Schutzüberzuges auf den blank zu haltenden Stellen der Bauteiloberfläche abdichtend befestigt und nach Herstellung des Überzuges wieder entfernt werden. Durch das neue Verfahren ist es möglich, Kontaktstellen mit geringsten Übergangswiderständen in genau vorherbestimmbarer Größe mit dem geringsten Arbeitsaufwand und ohne jede Beschädigung der Bauteiloberfläche herzustellen.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß an den für die Kontaktstellen vorgesehenen Punkten der Bauteiloberfläche in einem vorbereitenden Arbeitsgang vorzugsweise kreisrunde Durchbrechungen für den späteren Anschluß der Verbindungsglieder hergestellt werden, die das Ausrichten und/oder Festlegen der Abdeckkörper an der Bauteiloberfläche erheblich erleichtern.
- Die zur Anwendung des neuen Verfahrens dienenden Abdeckkörper können verschiedene ', Formen aufweisen und auf verschiedene Weise auf der Bauteiloberfläche abdichtend festlegbar sein. Eine besonders einfache Befestigungsmöglichkeit ergibt z. B. die Ausbildung der Abdeckkörper als an sich bekannte Saugnäpfchen aus einem federnd nachgiebigen Werkstoff. Als weitere Befestigungsarten für die Abdeckkörper kommt eine Halterung mit Hilfe der obenerwähnten Durchbrechungen der Bauteiloberfläche an den Kontaktstellen, beispielsweise mittels eines in die Durchbrechung eingeschraubten Gewindeansatzes oder mittels anderer, die Durchbrechungen f durchdringender und sich auf der Innenseite der Bauteilwandung abstützender Halteglieder in Betracht.
- Besondere Vorteile bringt die Ausführung der Abdeckkörper als vorteilhaft mit einer ` Mittellochung versehene Blättchen aus einem den chemischen und Wärmebeanspruchungen j beim Aufbringen des Schutzüberzuges standhaltenden Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff. Derartige Blättchen können in einigen verschiedenen, zweckmäßig genormten Größen äußerst wirtschaftlich durch Stanzen in großen Mengen hergestellt und bevorratet werden.
- Für die Festlegung der Abdeckkörper auf den Kontaktstellen hat die Verwendung eines schnell trocknenden säure- und alkalibeständigen Klebemittels geringer Haftfähigkeit ganz besondere Vorteile. Diese Befestigungsart vereinigt den Vorteil der besonders wirtschaftlichen Aufbringungsmöglichkeit durch einfaches Aufdrücken des mit dem Klebemittel versehenen Abdeckkörpers auf die Kontaktstelle und einer ebenso leichten Ablösemöglichkeit der Blättchen einschließlich des Klebstoffes durch Abstreifen mittels der Fingernägel ohne Zuhilfenahme irgendeines Werkzeuges mit einem besonders zuverlässigen Abschluß der blank zu haltenden Kontaktstelle durch das innig mit der Bauteiloberfläche verbundene Klebemittel.
- In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in vier Abbildungen dargestellt. Von diesen zeigt im einzelnen Abb. i einen als Saugnapf ausgebildeten Abdeckkörper, Abb. 2 einen Abdeckkörper in Form eines Schraubstopfens und Abb. 3 und 4 einen Abdeckkörper in Form eines auf die Bauteiloberfläche aufgeklebten gelochten Blättchens im Schnitt und im Grundriß.
- In den Abbildungen sind die mit einem Schutzüberzug a zu versehenden Bauteilwandungen mit i und die zur Herstellung der vom Überzug frei bleibenden Kontaktstellen 3 dienenden Abdeckkörper mit q., -', -" . bezeichnet. Der Abdeckkörper 4. nach Abb. i besteht aus einer vor dem Aufbringen hohl gewölbten Saugplatte 5 aus einem federnd nachgiebigen Werkstoff, beispielsweise Gummi, die mit einer Handhabe 6 zum i Aufsetzen und Ablösen des Abdeckkörpers versehen ist.
- Der Abdeckkörper q.' nach Abb. 2 ist mit einem Gewindesatz 7 versehen zum Einschrauben in eine Durchbrechung $ der Bau- i teilwandung. Der Abdeckkörper .l.' besteht zweckmäßig aus Metall und ist an seiner auf der Bauteiloberfläche aufliegenden Fläche mit einer Dichtung, beispielsweise in Form eines aufvulkanisierten Gummibelages g, versehen.
- Der Abdeckkörper 4" besteht aus einer dünnen Kunststoffplatte, die mit einem Mittelloch io versehen ist zur Ausrichtung nach der Durchbrechung 8 in der Bauteilwandung i und unter Verwendung eines schnell trocknenden Klebemittels auf die Kontaktfläche 3 aufgeklebt wird.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Kontaktstellen auf mit nichtleitenden Schutzüberzügen, wie Eloxal-, schichten, Phosphatschichten, Lackschichten u. dgl., versehenen Metallbauteilen, insbesondere für Flugzeuge, durch örtliche Abdeckung der Bauteiloberfläche während der Herstellung des Schutzüberzuges, gekennzeichnet durch die Verwendung von vorgeformten, den herzustellenden Kontaktstellen angepaßten, festen Abdeckkörpern, die vor dem Aufbringen des Schutzüberzuges auf den blank zu haltenden Stellen der Bauteiloberfläche abdichtend befestigt und nach der Herstellung des Überzuges wieder entfernt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteiloberfläche an den Kontaktstellen vor dem Anbringen der Abdeckkörper mit vorzugsweise kreisrunden Durchbrechungen zum Ausrichten und/oder Festlegen der Abdeckkörper versehen wird.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdeckkörper vorzugsweise mit einer Mittellochung versehene Blättchen aus einem den chemischen und Wärmebeanspruchungen beim Aufbringen des Überzuges standhaltenden Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, verwendet werden.
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines schnell trocknenden säure-und alkalibeständigen Klebemittels geringer Haftfähigkeit zur Befestigung der Abdeckkörper auf der Bauteiloberfläche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ70702D DE760910C (de) | 1941-10-23 | 1941-10-23 | Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Kontaktstellen auf mit Schutzueberzuegen versehenen Metallbauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEJ70702D DE760910C (de) | 1941-10-23 | 1941-10-23 | Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Kontaktstellen auf mit Schutzueberzuegen versehenen Metallbauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE760910C true DE760910C (de) | 1954-06-14 |
Family
ID=7208177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ70702D Expired DE760910C (de) | 1941-10-23 | 1941-10-23 | Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Kontaktstellen auf mit Schutzueberzuegen versehenen Metallbauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE760910C (de) |
-
1941
- 1941-10-23 DE DEJ70702D patent/DE760910C/de not_active Expired
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