DE7604797U1 - Gepanzerte kugelschutzvorrichtung - Google Patents
Gepanzerte kugelschutzvorrichtungInfo
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- DE7604797U1 DE7604797U1 DE19767604797 DE7604797U DE7604797U1 DE 7604797 U1 DE7604797 U1 DE 7604797U1 DE 19767604797 DE19767604797 DE 19767604797 DE 7604797 U DE7604797 U DE 7604797U DE 7604797 U1 DE7604797 U1 DE 7604797U1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H1/00—Personal protection gear
- F41H1/02—Armoured or projectile- or missile-resistant garments; Composite protection fabrics
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Description
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VON KREISLER SCHONWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Anmelderin Dr.-Ing. von Kreisler + 1973
TIG BICORD AG Dr.-Ing, K. Schönwald, Köln
Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln
,_ Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden
'U Dr. J. F. Fues, Köln
_ Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
CH-0330 Cham Dipl.-Chem. Cc .Ια Keller, Köln
Dipl.-Ing. G. Selling, Köln
· Sg-Is
5 K=OLN 1 16. 2. I976
Gepanzerte Kugelschutzvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine gepanzerte Kugelschutzvorrichtung mit einer Außenhülle, welche Taschen zum
Einschieben von Panzerplatten aufweist.
Es sind kugelsichere Westen bekannt (DT-OS 2 146 265), bei denen im Inneren einer doppelwandigen Außenhülle
Panzerplatten aus Metall angeordnet sind, die sich schuppenförmig überlappen, um beim Tragen der Weste eine
gewisse Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Die Platten sind einzeln in Stoffbeutel eingenäht und diese sind
entlang ihrer Oberkanten an einer im Inneren der Außenhülle herabhängenden Stoffbahn befestigt. Diese Art
der Panzerung erfordert eine Absicherung sämtlicher Flächenteile durch die Panzerplatten, die fester Bestandteil
der Kugelschutzvorrichtung sind und nur im Falle der Beschädigung ausgewechselt werden. Derartige Kugelschutzvorrichtungen
haben daher ein beträchtliches Gewicht.
10221)23 45 41-4 ■ Ttltxi BB87307 dopo d ·
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Bei einer anderen bekannten kugelsicheren Weste (US-PS 2 771 384) sind mehrere Metallstreifen auf Lücke in
senkrechten schmalen Taschen untergebracht, die von den mehrlagig gegeneinandergesetzten und miteinander vernähten
Textilbahnen gebildet werden. Die Panzerplatten sind jedoch in sich starr und passen sich dem Körper des Tragenden
nicht in ausreichendem MaGe an. Außerdem sind sie beim Bewegen hinderlich. Die Metallplatten können bei
Beschädigung aus den durch Zusammennähen der Stoffbahnen erzeugten Taschen herausgezogen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gepanzerte Kugelschutzvorrichtung de£ eingangs genannten Art
so auszubilden, daß die in die Taschen der Außenhülle einschiebbaren Panzerplatten in sich beweglich sind, so
daß sie sich dem Körper des Tragenden besser anpassen als die bekannten Einschubplatten und auch mehr Bewegungsfreiheit
gewähren.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die einschiebbaren Panzerplatten als Schuppenplatten ausgebildet sind, die mehrere einander teilweise
überlappende Metallstreifen aufweisen, welche in einem Textilmantel untergebracht sind.
Der Textilmantel hält die Metallstreifen zusammen und sorgt dafür, daß sie sich gegenseitig nicht zu stark
verschieben können. Auf diese Weise erreicht man, daß die Platten sich selbst beim Auftreffen von Geschossen
nicht so weit verschieben, daß sich zwischen ihnen Spalte bilden, durch die Geschosse hindurchgehen können.
Die Metallstreifen sind innerhalb der Schuppenplatten
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gerade in einem solchen Maße festgehalten, daß die Überlappung in jedem Falle sichergestellt ist, während andererseits
eine gewisse Bewegungsfreiheit besteht, so daß die Platten sich geringfügig verschieben und gegeneinander
abwinkein können.
Die erfindungsgemäßen Schuppenplatten werden als -Ganzes
in die entsprechenden Taschen der Außenhülle eingeschoben. Bei der Außenhülle kann es sich um eine kugelsichere Weste
oder ein anderes Schutz-Kleidungsstück handeln, oder auch um einen Wandschutz, der z.B. in einem Kraftfahrzeug,
Hubschrauber oder Schiff angebracht ist, um auftreffende
Geschosse abzufangen. Die Taschen können lückenlos aneinanderstoßen oder gezielt an bestimmten Stellen vor
zu schützenden Gegenständen oder besonders gefährdeten Körperteilen angebracht sein. In neuerer Zeit sind Textilmaterialien
entwickelt worden, die in mehrlagiger Schichtung einen wirksamen Kugelschutz bilden. Dabei hat es
sich aber als zweckmäßig erwiesen, aus Sicherheitsgründen mindestens an einzelnen Stellen vor den Textilbahnen noch
Panzerplatten anzuordnen, um empfindliche Körperstellen
zusätzlich gegen den hohen örtlichen Aufpralldruck eines Geschosses zu sichern. Zu diesem Zweck können an der
Außenhülle an ausgewählten Stellen Taschen zum Einstecken von Panzerplatten angebracht werden. Die Panzerplatten
können im Bedarfsfalle in dia Taschen eingeschoben und
anschließend wieder entfernt werden. Ein Vorteil besteht darin, daß für bestimmte Formen und Größen kugelsicherer
Kleidungsstücke nur eine einzige Panzerplattengröße benötigt wird, und daß außerdem im Einsatzfall nur diejenigen
Teile mit Panzerplatten bestückt werden müssen, die tatsächlich benötigt werden. Dies bedeutet eine erheb-
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liehe Gewichtsersparnis, geringere Kosten und einen einfacheren Transport.
Bei der Panzerung der Innenräume von Fahrzeugen oder dgl. kann eine Außenhülle aus Stoff in dem Fahrzeug aufgehängt
werden. Im Einsatzfalle werden die Taschen an den zu schützenden Stellen mit Panzerplatten bestückt.. Auf
diese Weise benötigt man keine ständig installierte Panzerung und es besteht die Möglichkeit, Serienfahrzeuge
kugelsicher zu machen, ohne daß wesentliche bauliche Veränderungen an ihnen vorgenommen würden.
Die erfindungsgemäße Kugelschutzvorrichtung mit den Schuppenplatten ist in erster Linie für kugelsichere
Kleidungsstücke geeignet, um dem Träger eine größtmögliche Bewegungsfreiheit zu geben, gleichzeitig aber einen
vollflächigen Schutz ohne Durchtrittsmöglichkeiten sicherzustellen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Metallstreifen zwischen zwei Stoffbahnen angeordnet und
zwischen den Stoffbahnen sind Gurtbänder eingenäht, die die Metallstreifen in den Überlappungsbereichen voneinander
trennen. Jeder einzelne Metallstreifen ist zwischen den Stoffbahnen und den angrenzenden Gurtbändern so fest
eingenäht, daß er sich innerhalb des so gebildeten geschlossenen Raumes praktisch nicht verschieben kann. Jeder
Metallstreifen ist daher von allen Seiten fest mit Textilmaterial umschlossen. Die durchgehenden Stoffbahnen verbinden
die einzeln eingeschlossenen Metallstreifen miteinander und gewährleisten eine gewisse Bewegungsmöglichkeit.
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Die Erfindung wird im folgenden unter. Bezugnahme auf
die Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht des Rückenteiles einer kugelig
,. sicheren Weste nach der Erfindung, und
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht einer aufgeschnittenen Schuppenplatte.
In Fig. 1 ist das Rückenteil einer kugelsicheren Weste in Ansicht von außen dargestellt. Man erkennt die Außenhülle
10, die doppelwandig ausgebildet ist und ein (nicht dargestelltes) Paket aus zahlreichen Textillagen zum Abfangen
auftreffender Geschosse enthält. Auf der nach
außen gerichteten Seite der Außenhülle 10 befinden sich aufgesetzte Taschen 11, 12, 13, die mit Reißverschlüssen
14, 15, 16 verschlossen sind. Die Taschen 12 und 13 sind länglich und horizontal ausgerichtet, d.h. ihre Reißvertacliiüssel
15 und IS verlaufen vertikal, ^brpnri Hi**
Tasche 11,die sich vor der Rückenpartie des Trägers befindet,
in der Nähe ihres oberen Randes einen Reißverschluß 14 aufweist.
In jede der Taschen 11, 12, 13 wird eine der jeweiligen Tasche angepaßte Panzerplatte 17 eingeschoben. Hierbei
handelt es sich um eine Schuppenplatte mit mehreren einander teilweise überlappenden Metallstreifen 18 aus durchschußsicherem
Material. Die Metallstreifen 18 sind starr. Sie sind zwischen zwei Stoffbahnen 19, 20 eingenäht. Da
sie sich gegenseitig überlappen, befinden sich im Überlappungsbereich Gurtbänder 21, die mit einem Rand an der
einen Stoffbahn 19 und mit dem anderen Rand an der gegen-
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überliegenden Stoffbahn 20 angenäht sind. Jeder Metallstreifen
18 ist von den Textilteilen 19, 20 und 21 vollständig umschlossen. Die Stoffbahnen 19 und 20 erstrecken
sich über sämtliche Metallstreifen der Schuppenplatte.
Die aus den Metallstreifen 18, den Stoffbahnen 19, 20
und den Gurtbändern 21 gebildete zusammenhängende Baugruppe ist in den Textilmantel 23 untergebracht. Dieser
besteht aus zwei miteinander vernähten Textilbahnen aus festem, vorzugsweise imprägnierten Nylongewebe oder dgl.
An den Rändern sind die Bahnen des Textilmantels 23 mit den Stoffbahnen 19 und 20 vernäht, so daß sich die einzel-■nen
Teile innerhalb des Textilmantels nicht wesentlich verschieben können.
Die Panzerplatte 17, die eine in sich geschlossene Einheit bildet, wird als Ganzes in die entsprechende Tasche
11, 12 oder 13 der kugelsicheren Weste eingeschoben.
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Claims (2)
1. Gepanzerte Kugelschutzvorrichtung mit einer Außenhülle,
welche Taschen zum Einschieben von Panzerplatten aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die einschiebbaren Panzerplatten (17) als Schuppenplatten ausgebildet sind, die mehrere einander teilweise
überlappende Metallstreifen (18)"aufweisen,
weiche in einem Textilmantel (23) untergebracht sind.
2. Kugelschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Metallstreifen
(18) zwischen zwei Stoffbahnen (19, 26) angeordnet
sind, und daß zwischen den Stoffbahnen Gurtbänder (21) eingenäht sind, die die Metallstreifen in den Überlappungsbereichen
voneinander trennen.
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