DE7603185U1 - Befestigungsscheibe zum fixieren von lose verlegten dichtungsbahnen - Google Patents

Description

Befestigungsscheibe zum Fixieren von lose verlegten Dichtungsbahnen

Der Gegenstand der Neuerung bezieht sich auf eine Befestigungs-

scheibe zum Fixieren von lose verlegten Dichtungsbahnen aus Kunststoff, wobei die Befestigungsscheibe mittels einer durchgesteckten Schraube an einer Unterkonstruktion, wie Dach z.B.

Trapezdach befestigbar ist. !

Solche Befestigungsscheiben sind beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften 16 58 883 bzw. 23 00 798 beschrieben. In , der Figur 1 der Zeichnung ist eine Anwendung der Befestigungsscheibe für ein Trapezdach mit lose aufgelegter Kunststoffdichtungsbahn erläutert. Die Dachkonstruktion 10 besteht aus dem Trapezblech 11, auf dem die Wärmedämmschicht 12 lose aufliegt. Die Wärmedämmschicht ist aus einzelnen Wärmedämmplatten zusammengesetzt, an deren Stoßen jeweils die Befestigungsscheibe 15 in Gestalt einer Blechscheibe mit oberseitiger Kunststoffbe- ! schichtung 18 aufgelegt ist. Die Befestigungsscheibe ist mit ' einem zentralen Durchgangsloch ausgestattet, durch daß die Be- ^: festigungsschraube 14 gesteckt ist und durch die Wärmedämmung

, 12 hindurch an der Unterkonstruktion 11 festgeschraubt wird. Die Kunststoffdichtungsbahnen 17 sind über die Wärmedämmung 12

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und die Befestigungsscheiben 15 gelegt, wobei sie an der Kunststoff be schichtung 18 der Befestigungsscheibe 15 z.B. mittels Kleben, Quellverschweißen oder Hochfrequenzverschweißung fixiert werden. Es hat sich nun gezeigt, daß z.B. bei hohen Windsogkräften ein Hochdrücken der Dachbahn durch die Befestigungsschrauben bzw. sogar ein Durchdrücken des Schraubenkopfeρ durch die Dichtungsbahnen auftreten kann. Insbesondere bei Leichtdächern, wie z.B. Trapezdächern, be-i denen auch Bewegungen des tragenden Untergrundes, z.B. Vibrationen auftreten, können die Befestigungsschrauben 14 sich zurückdrehen und damit die gesamte Dachdeckung und die Dachdichtungsbahnen gefährden. Da dieses Hochstellen der Befestigungsschrauben durch Zurückdrehen insbesondere bei Vibrationen und Windbelastungen auftritt, müssen

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dieselben immer wieder erneut festgeschraubt werden. Hierbei sind insbesondere Beschädigungen der Dichtungsbahn nicht auszuschließen.

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, dieses Hochstellen

j der Befestigungsschrauben zu verhindern, indem eine Rückdrehbet wegung der Befestigungsschraube ausgeschlossen wird. Dies wird, gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß zur Verhinderung der Rückdrehung der durch die Befestigungsscheibe geführten und mit dem Untergrund verbundenen Befestigungsschraube eine lösbare Sperre an der Befestigungsscheibe drehbar befestigt ist. Die Sperre soll drehbar befestigt sein, damit ein Freilegen des mittleren Bereiches der Befestigungsscheibe mit dem Durchsteckloch für die Befestigungsschraube zum Einführen derselben mög-

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lieh ist. Vorteilhaft ist als Sperre eine Blattfeder vorgesehen, die an einem Ende senkrecht auf die Befestigungsscheibe zu zum Einrasten in den oberseitigen Schlitz des Zopfes der Befestigungsschraube abgebogen ist. Für das bevorzugte Anwendungsgebiet ist die Sperre au3 korrosionsfestem Material, z.B. Federstahl, hergestellt. Durch die Blattfeder wird ein dauernder Druck auf die eingesetzte Befestigungsschraube ausgeübt, so daß ein Rückdrehen der Befestigungsschraube, z.B. bei Vibrationen nicht möglich ist. Durch die Länge der Blattfeder sowie ihre Gestalt kann eine entsprechend hohe Federkraft, d.h. Festhaltekraft ausgeübt werden.

Die Neuerung ist in der Zeichnung an Ausführungsbeispielen nach Figur 2 bis 5 dargestellt und wird anhand dieser näher erläutert.

Nach Figur 2 und 3 ist die Befestigungsscheibe 15 beispielsweise mit der zentralen napfförmigen Vertiefung 13 ausgebildet, wobei die Oberseite der Befestigungsscheibe 15 mittels der Kunststoffbeschichtung 18 versehen ist. In der napfförmigen Vertiefung 13 ist das Durchgangsloch 19 zum Durchstecken der Befestigungsschraube 14 vorgesehen. Auf der Oberseite der Befestigungsscheibe 15 ist die Sperre in Gestalt der Blattfeder 7 z.B. mittels Niet 6 drehbar befestigt. Diese Blattfeder 7 ist an ihrem Ende im Bereich des Schraubenkopfes 14a rechtwinklig zum Schraubenkopf 14a hin abgebogen, wobei diese Kante 7a der Profilierung der Schlitze 8 im Schraubenkopf 14a angepaßt ist. Die Länge der Blattfeder 7 von der Befestigungsstelle 6 auf der Befestigungs-

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scheibe 15 bis zur vorderen Kante 7a ist so gewählt, daß die vordere Kante 7a in die Schlitze des Schraubenkopfes einrastbar ist. Durch die drehbare Befestigung der Blattfeder 7 auf der Befestigungsscheibe ist es möglich, diese, wie in der gestrichelten Position in Figur 2 gezeigt, außerhalb des Durchsteckloches 9 für die Befestigungsschraube 14 zu bewegen. Nach dem Durchstecken und Sinschrauben der Befestigungsschraube 14 in den Untergrund kann der Schraubenkopf dann durch das Aufsetzen der Kante 7a der Blattfeder in den Schraubenkopf bzw. in den Schlitz 8 des Schraubenkopfes fixiert werden.

In den Figuren 4 und 5 ist in Aufsicht und Querschnitt eine weitere Variante der Neuerung dargestellt. Abweichend von der Ausführung nach Figur 2 und 3 ist hier die Blattfeder 7 von spiralförmig in der Fläche gebogener Gestalt. Die neuerungsgemaß vorgesehene Sperre sollte zweckmäßig von flacher Gestalt sein, so daß bei Anwendung nach Figur 1 das flache Aufliegen und Befestigen der Dachdichtungsbahn nicht behindert.

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Claims (3)

SchutzansprUche ;

1. Befestigungsscheibe zum Fixieren von lose verlegten Dichtungsbahnen aus Kunststoff, wobei die Befestigungsscheibe mittels einer« durchgesteckten Schraube an einer Unterkonstruktion, mit Dach z.B. Trapezdach befestAgbftr ist, .dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern der Rückdrehung der durch die Befestigungsscheibe geführten und mit dem Untergrund verbundenen Befestigungsschraube eine lösbare Sperre an der Befestigungsscheibe drehbar befestigt ist.

2. Befestigungsscheibe.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus einer Blattfeder besteht, die an einem j Ende senkrecht auf die Befestigungsscheibe zu zum Ein- ι

rasten in den oberseitigen Schlitz des Kopfes der durchge-

steckten Befestigungsschraube abgebogen ist. ι

3. Befestigungsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus korrosionsfestem Material besteht.

Troisdorf, den 30. Jan. 1976
OZ 76005 MG/Rl.

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