DE759484C - Mehrstufige, radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine - Google Patents

Mehrstufige, radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine

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Publication number
DE759484C
DE759484C DEA90458D DEA0090458D DE759484C DE 759484 C DE759484 C DE 759484C DE A90458 D DEA90458 D DE A90458D DE A0090458 D DEA0090458 D DE A0090458D DE 759484 C DE759484 C DE 759484C
Authority
DE
Germany
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ring
associations
blade
turbine
blades
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Expired
Application number
DEA90458D
Other languages
English (en)
Inventor
Alf Lijsholm
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Ljungstroms Angturbin AB
Original Assignee
Ljungstroms Angturbin AB
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Filing date
Publication date
Application filed by Ljungstroms Angturbin AB filed Critical Ljungstroms Angturbin AB
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/02Blade-carrying members, e.g. rotors
    • F01D5/04Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines
    • F01D5/041Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines of the Ljungström type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Mehrstufige, radial, beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine Die Erfindung betrifft mehrstufige, radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbinen, insbesondere einflutige Turbinen, bei denen die Turbinenschaufeln zwischen Ringverbänden befestigt sind und sich hauptsächlich axial erstrecken. Der Hauptzweck der Erfindung ist eine Verbesserung der Bauart von einem oder mehreren mit dem geringsten Druck arbeitenden Schaufelringen, d. h. von einem oder mehreren im größten Abstand von der Turbinenachse angeordneten Schaufelringen. Es ist an sich bekannt, die Einlaßkanten der auf Biegung beanspruchten Schaufeln derartiger Schaufelringe auf. einem größeren Radius anzuordnen als die inneren Flächen der Ringverbände.
  • Die in einer Turbinenschaufel der in Frage kommenden Art auftretenden Biegungskräfte sind proportional dem Quadrat der Entfernung zwischen den Schwerpunkten der Querschnittsflächen der Ringverbände, zwischen denen die Schaufel befestigt ist. Hieraus folgt, daß eine Verringerung der genannten Entfernung um beispielsweise 2o °/o eine Verringerung der Kräfte um 36% ergibt. Wenn andererseits die Kräfte unerwünscht aufrechterhalten werden, so macht die Verringerung der genannten Entfernung um 200% eine Verringerung der Schaufelhöhe um 36% möglich.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die gemäß dem Vorstehenden in bekannter Weise ausgebildeten Ringverbände so ausgestaltet sind, daß das Verhältnis der Entfernung zwischen den Schwerpunkten der Querschnittsflächen der Ringverbände eines Schaufelringes zur Länge der Auslaßkanten der zugehörigen Turbinenschaufeln gleich oder kleiner ist als 1,25. Gegenüber der bekannten Bauart erbringt die Erfindung zunächst eine Einsparung von Material in den Schaufelringen. Dadurch, daß der Schaufelring leichter ausgeführt wird, kommt er weiter von der kritischen Drehzahl fort, und gleichzeitig wird die Gefahr von Vibrationserscheinungen gemindert. Man war gerade zur Verminderung der Vibrationserscheinungen bisher gezwungen, die Wellenzapfen stärker auszuführen, als es an sich aus Gründen der Festigkeit erforderlich wäre. Daraus ergibt sich, daß eine Vielzahl von Einzelteilen der Turbine schwerer und kräftiger bemessen werden mußte, wobei die Vergrößerung des Wellenzapfens bedeutend größere Dichtungsdurchmesser mit entsprechend größeren Verlusten an Treibmittel zur Folge hat und die Dimensionsvergrößerung im allgemeinen eine Verteuerung der Turbine darstellt. Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
  • In den Fig. i und 2 der Zeichnung sind Ouerschnitte der Schaufelringe schematisch dargestellt,- und zwar ist in Fig. i eine bekannte Konstruktion und in Fig. 2 die Konstruktion gemäß der Erfindung gezeigt.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt durch die letzten drei Schaufelringe einer radial beaufschlagten Turbine der Gegenlaufbauart, bei der die letzten beiden Schaufelringe gemäß der Erfindung ausgebildet sind.
  • In Fig. i ist mit io eine Turbinenschaufel einer radial beaufschlagten Turbine bezeichnet. Die Strömungsrichtung des Treibmittels ist durch den Pfeil i i angezeigt. In Fig. i gesehen liegt die Drehachse der Turbine waagerecht und unterhalb der Figur. Die Turbinenschaufel ist zwischen zwei Ringverbänden 12 und 13 befestigt. Der dargestellte Schaufelring soll, in Strömungsrichtung des Treibmittels gesehen, der letzte radial beaufschlagte Schaufelring sein. L ist die Länge der Auslaßkante 14. und H, die Höhe der Schaufel. Die Schwerpunkte der Querschnittsflächen der Ringverbände sind mit 15 bzw. 16 bezeichnet, und ihre Entfernung voneinander ist mit Li bezeichnet.
  • Fig. 2 zeigt denselben Schaufelring in der Verbesserung gemäß der Erfindung. Die Ringverbände 12', 13' sind so gestaltet, daB die Entfernung L, zwischen den Schwerpunkten 15' und 16' beträchtlich kleiner ist als die entsprechende Entfernung L, bei der bekannten Konstruktion gemäß Fig. i, während die Länge L der Auslaßkante der Schaufel bei beiden Ausführungsformen die gleiche ist. Während in Fig. i das Verhältnis der Entfernung L, zwischen den Schwerpunkten zur Länge L der Auslaßkante gleich 1,32 ist, ist dieses Verhältnis bei der in Fig. 2 gezeigten Konstruktion auf L2 : I_ = i,o8 verringert. Gleichzeitig ist die Entfernung r3 der Schwerpunkte von der Turbinenachse in Fig. 2 verglichen mit Fig. i verringert worden, indem ein Teil des Werkstoffes der Ringverbände in Richtung zur Turbinenachse verlegt worden ist. Die inneren Oberflächen 17' und 18' der Ringverbände liegen infolgedessen auf einem kleineren Radius r2 als die Einlaßkante i9' der Schaufel iö , die auf einem mit ri bezeichneten Radius liegt.
  • Die in den Schaufeln auftretenden Kräfte sind proportional dem Quadrat der Entfernung zwischen den Schwerpunkten der Ringverbände und sind umgekehrt proportional zur Höhe der Schaufeln. `Fenn dieselben Kräfte bei den Konstruktionen gemäß den Fig. i und 2 angenommen werden, so folgt, daB Hi : H" = L ; : 12 ist; daraus folgt, daß H2 = Hl . L' : L; ist. Hieraus ist zu ersehen, daß irgendeine Verringerung der Entfernung zwischen den Schwerpunkten der Ringverbände eine beträchtliche Verringerung der Höhe und des Gewichts der Schaufeln ermöglicht. Auch die Abmessungen und das Gewicht der Ringverbände werden verringert, so daB unter günstigen Bedingungen das Gesamtgewicht des Schaufelringes einschließlich der Ringverbände und der Turbinenschaufeln etwa um 5o% verringert werden kann.
  • Wie oben angegeben ist, soll das Verhältnis der Entfernung zwischen den Schwerpunkten der Querschnittsflächen der Ringverbände zu der Länge der Auslaßkanten der zugehörigen Turbinenschaufeln gleich oder kleiner sein als 1,25. Im allgemeinen wird ein Verhältnis zwischen o,8 und i,i am geeignetsten sein. Wenn das Verhältnis gleich i ist, wird die Entfernung zwischen den Schwerpunkten gleich der Länge der Auslaßkanten der Schaufeln.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Radius r<, auf dem die inneren Kanten i g' der Schaufeln angeordnet sind, beträchtlich größer als der innere Radius r2 der Ringverbände. Zweckmäßig soll die Entfernung r,-r2 zwischen den Einlaßkanten der Schaufeln und den inneren Oberflächen der Ringverbände mindestens 250/0, vorzugsweise ungefähr 5o % der radialen Höhe r4-r2 der Ringverbände betragen. In einigen Fällen wird es vorteilhaft sein, die Schwerpunkte zu der Turbinenachse so weit zu verlegen, daß sie auf einem kleineren Radius r3 liegen als die Einlaßkanten der zugehörigen Schaufeln.
  • Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden letzten Schaufelringe A und B gemäß der Erfindung ausgebildet, während sowohl der vorhergehende Schaufelring.C als auch die anderen nicht gezeigten Schaufelringe in der üblichen Weise konstruiert sind.
  • Die Schaufeln 2o des letzten Schaufelringes A sind mit Füßen 2i@ 22 versehen, die mit den Ringverbänden 23 und 24 in einer üblichen Weise verbunden sind; und zwar sind zwei verschiedene Verbindungen beispielsweise dargestellt. Bei der linken Verbindung ist der Schaufelfuß 2i mit Vorsprüngen 25 und 26 versehen, die in entsprechenden Nuten des Ringverbandes 23 passen. Verglichen mit dem entsprechenden Vorsprung 29 des Fußes 27 der Schaufel 28 ist der Vorsprung 25 so nah wie möglich bei der Auslaßkante der Schaufel 2o angeordnet, damit der Schwerpunkt 3o des Ringverbandes 23 auf einem Radius r3 (Fig. 2) zu liegen kommt, der so. klein wie möglich ist. Die Verbindung auf der rechten Seite der Schaufel 2o wird dadurch erhalten, daß der Schaufelfuß 22 in eine entsprechende, in demRingverband 24vorgesehene radiale Nut eingesetzt ist. Es ist klar, daß praktisch die gezeigten verschiedenen Verbindungen nicht für ein und denselben Schaufelring angeordnet werden. Der Schaufelring A ist in an sich bekannter Weise mittels eines Federringes 31 mit einer Turbinenscheibe 32 verbunden. In gleicher Weise wird der Schaufelring B von einer Turbinenscheibe 33 getragen, die sich in einer der Drehrichtung der Scheibe 32 entgegengesetzten Richtung dreht.
  • Bei dem Schaufelring A ist das Verhältnis der Entfernung zwischen den Schwerpunkten der Ringverbände zur Länge der Auslaßkänte der Schaufel 0,97. Bei dem Schaufelring Bist dieses Verhältnis i,i3, während bei dem Schaufelring C von bekannter Konstruktion das Verhältnis 1,34 ist. Die Entfernung r, -r2 zwischen den Einlaßkanten der Schaufeln und den inneren Flächen der Ringverbände beträgt mit Bezug zur radialen Höhe r4 r2 der Ringverbände 51% bei dem Schaufelring A und 34% hei dem Schaufelring B. Die Anzahl der Schaufelringe, die gemäß der Erfindung konstruiert sind, hängt von dem Durchmesser der Ringverbände und der Länge der Schaufeln ab. Je größer die genannten Abmessungen sind, um so mehr Schaufeln sind gemäß der Erfindung auszubilden. Im allgemeinen wird es genügen, wenn nur einige der Niederdruckschaufelringe in der beschriebenen Weise gebaut werden, beispielsweise ein, zwei oder drei Schaufelringe, da die in kleineren Abständen von der Turbinenachse angeordneten Schaufeln verhältnismäßig kleineren Fliehkräften ausgesetzt werden und in der üblichen Weise ausgebildet werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrstufige, radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine, bei der die Turbinenschaufeln zwischen Ringverbänden befestigt sind und sich hauptsächlich axial erstrecken und die Einlaßkanten der auf Biegung beanspruchten Schaufeln eines oder mehrerer bei. geringstem Druck arbeitender Schaufelringe auf einem größeren Radius angeordnet sind als die inneren Flächen der Ringverbände, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringverbände so gestaltet sind, daß das Verhältnis der Entfernung (L2) zwischen den Schwerpunkten der Querschnittsflächen der Ringverbände eines Schaufelringes zur Länge (L) der Auslaßkanten der zugehörigen Turbinenschaufeln gleich oder kleiner ist als 1,25.
  2. 2. Turbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das im Anspruch i genannte Verhältnis zwischen o,8 und i, i bis 1,25 liegt, vorzugsweise ungefähr i beträgt.
  3. 3. Turbine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerpunkte (i5', 16' bzw. 3o) der Querschnittsflächen der Ringverbände auf einem kleineren Radius als die Einlaßkanten (i9') der zugehörigen Turbinenschaufeln angeordnet sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 666 o67.
DEA90458D 1938-11-17 1939-11-09 Mehrstufige, radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine Expired DE759484C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB759484X 1938-11-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE759484C true DE759484C (de) 1951-11-08

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ID=10496743

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA90458D Expired DE759484C (de) 1938-11-17 1939-11-09 Mehrstufige, radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine

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DE (1) DE759484C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE666067C (de) * 1935-10-04 1938-10-10 Ljungstroems Aangturbin Ab Radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine mit nachgeschalteter axial beaufschlagter Beschaufelung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE666067C (de) * 1935-10-04 1938-10-10 Ljungstroems Aangturbin Ab Radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine mit nachgeschalteter axial beaufschlagter Beschaufelung

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