DE758835C - Als Tachometer-Generator dienende Induktionsmaschine - Google Patents

Als Tachometer-Generator dienende Induktionsmaschine

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DE758835C
DE758835C DEA91599D DEA0091599D DE758835C DE 758835 C DE758835 C DE 758835C DE A91599 D DEA91599 D DE A91599D DE A0091599 D DEA0091599 D DE A0091599D DE 758835 C DE758835 C DE 758835C
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DE
Germany
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voltage
control
speed
induction machine
alternating
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Expired
Application number
DEA91599D
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English (en)
Inventor
Adolf Kruessmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/44Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
    • G01P3/49Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed using eddy currents

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Als Tachometer-Generator dienende Induktionsmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Drehgeschwindigkeitsimpulsgeber. Derartige Geber werden gebraucht für Drehgeschwindigkeitsüberwachungen, für Motorumkehrsteuerungen u. a. m. Bisher benutzte man für diese Zwecke Gleich- und Wechselstromgeneratoren, die sich fast nicht in dem Aufbau, vielmehr nur in ihrer Größe von den bekannten Generatoren für große Leistung unterscheiden. Sie haben deshalb auch Eigenschaften, die bei großen Maschinen unerheblich oder sogar erwünscht sind, sich dagegen bei Impulsgebern gegebenenfalls unter bestimmten Betriebsbedingungen als sehr störend bemerkbar machen. Solche Bedingungen liegen beispielsweise vor bei Verwendung von Geschwindigkeitsgebern in Geräten, von deren an sich kleiner Leistung nur ein ganz geringer Teil für den Antrieb der Geber zur Verfügung steht und wo die Welle, die mit dem Geschwindigkeitsgeber gekuppelt ist, nicht mit solch großen rotierenden Massen belegt ist, daß die rotierende Masse des Gebers demgegenüber vernachlässigt werden kann.
  • In solchen Fällen wirken sich bei den bekannten Geschwindigkeitsgebern das verhältnismäßig große Trägheitsmoment des Läufers und die Nutrastkräfte nachteilig aus und außerdem bei Gleichstrommaschinen zusätzlich noch die Bürstenreibung und der Bürstenwiderstand.
  • IGm die Vorteile der Gleichstromanzeigegeräte benutzen zu können und um andererseits die bei den üblichen Gleichstrommaschinen durch den Kollektor und die Bürsten bedingten Nachteile zu vermeiden, ist es weiterhin beliannt, eine Gleichstrommaselline der Unipolarbauart zu verwenden; Hierbei dient als induzierter Teil eine von den Kraftlinien geschnittene Scheibe oder Trommel, zwischen deren zentralem Teil und ihrer Peripherie der induzierte Strom abgenommen wird. Die Abnahme des induzierten Stromes von umlaufenden, leitenden Teilen ist ein besonderer Sachteil der Unipolarmaschine, wodurch sich zusätzliche Reibungen ergeben oder komplizierte Stromableitungseinrichtungen erforderlich werden.
  • In Regel- und Steueranlagen, in denen in Abhängigkeit von der Abweichung des Istwertes einer Regel- oder Steuergröße von ihrem Sollwert eine Wechselspannung zur Steuerung benutzt wird, deren Phasenlage um I80- mit dem Richtungssinn der Abweichung umschwenkt, ist es häufig erwünscht, in die Steuer- oder Regelanlage außerdem einen von der Ist- oder Sollgeschwindigkeit abhängigen Steuerimpuls einzuleiten. In diesem Fall muß die Tachometermaschine eine der Geschwindigkeit proportionale Wecllselspannung liefern deren Frequenz von der Drehgeschwindiglieit der AIaschine unal)hängig ist und deren Phasenlagen ebenfalls je nach der Drehrichtung des Generators um I80- zueinander versetzt sind. Beide Impulse können dann zur Steuerung wediselstromgespeister, in Gegentakt arbeitender Gleichrichterröhren dienen, welche einen Gleichstrom von umgekehrter Polarität liefern. je nachdem die an die Gitter der Röhrenschaltung angelegte Überlagerungsspannung um i8o gegeneinander versetzte Phasenlagen hat, so daß ein in den Gleichstromkreis eingeschalteter Gleichstrommotor mit unterschiedlicher Drehrichtung angetrieben werden kann. Die Verwendung von Gleicllstromtachometermaschinen hat hierbei den weiteren Nachteil, daß die von der Maschine gelieferten Gleichströme mittels Modulationseinrichtungen, z. B. Ringmodulatoren aus Trockengleichrichterzellen, in Wechselströme von Netzfrequenz und umschwenkbarer Phasenlage umgewandelt werden müssen. Tachometermaschinen nach Art von normalen Wechselstromsynchronmaschinen sind für diesen Zweck ausgeschlossen, da bei ihnen, abgesehen von ihrer zu großen Masseträgheit die Drehrichtung im Empfänger nicht erkennbar gemacht werden kann und die Frequenz der abgegebenen Spannung mit der Drehzahl wächst.
  • Als Tachometer-Generator ist bereits eine einphasig erregte Induktionsmaschine mit Kurzschlußkäfigläufer und einer Wicklung bekanntgeworden, die eine der Läufergeschwindigkeit proportionale Wechselspannung liefert. deren Frequenz von der C,eschwindigkeit der Maschine unabhängig ist und deren Phasenlage um 180@ mit der Drehrichtung umschwenkt. Eine derartige Maschine hat aber den besonderen Nachteil, daß noch größere Läuferträgheitsmomente als bei der Gleichstromtachometermaschine und außerdem Nutenraskräfte auftreten. Die Erfindung besteht darin, daß der Kurzschlußläufer einer derartigen einphasig erregte Induktionsmaschine in der bei Ferrarisinstrumenten üblichen Weise als dünnwandiger Läufer, insbesondere der Trommeltype, ausgebildet ist. Hierdurch erzielt man eiii äußerst geringes Trägheitsmoment. Außerdem ist die Lagerreibung praktisch vernadilässigbar. und es treten weiterhin keinerlei Nutenastkräfte auf. Die Verwendung einer Trommel erweist sich dabei als vorteilhaft, da hierbei der von den Kraftlinien geschnittene Teil ein Zvlindermantel ist und daher der erforderliche Kraftlinienschnitt ohne weiteres durch entsprechende Länge des zylindrischen Teiles der Trommel erzielt werden kann, während der Durchmesser der Trommel entsprechend gering gehalten werden kann. Diese Geringhaltung des Trommeldurchmessers wirkt sich sehr günstig auf die Größe des Trägheitsmomentes aus, da dieses von der vierten Potenz des Trommeldurchmessers abhängt. Schließlich kann der Läufer, der aus nicht magnetischem Material bestehen muß, aus Aluminium hergestellt werden. was im Rahmen der Erfindungsaufgabe wieder zu einer zusätzlichen Verringerung des Trägheitsmomentes führt.
  • Verglichen mit den bekannten Impulsgebern zeichnet sich der Erfindungsgegenstand außer dadurch die genannten Vorteile aus durch seine Kleinheit und sein geringes Gesamtgewicht, ferner durch den verschwindend kleinzell Leistungsverbrauch und durch die Fähigkeit, ohne Zusatzeinrichtungen zur Aussteuerung von wechselstromgespeisten Stromtor- oder Verstärkersteuerungen dienen zu können.
  • In der Fig. I ist der Erfindungsgegenstand schematisch im Schnitt dargestellt. In ihr ist ein Ständerblechpaket I vorgesehen mit vier Polkernen 2, 3, 4, 5, die vornehmlich um 90° gegeneinander versetzt sind. Die Erregerwicklung 6, 7 der Polkenie 2, 3 liegt an einem Wechselstromnetz RS. Die Wicklung 8, 9 der Polkerne 4, 5 ist angeschlossen an einen Drehgeschwindibkeitsimpulsempfänger 10. Zwischen den Polen läuft ein Trommelanker 11 aus Aluminium, in dessen Innern ein feststehender Weicheisenkern I2 angeordnet ist.
  • Die wechselstromgespeiste Erregerwicklung 6, 7 induziert zwischen den Polen 2, 3 ein Ävechselfeld. Gegenüber diesen liegt die Wicklung der um go0 versetzten Pole 4, 5 in der neutralen Zone. Eine Drehung der Ferraristrommel 11 bewirkt eine Verzerrung des Wechselfeldes, und zwar eine um so stärkere, je größer die Trommelgeschwindigkeit ist. Das verzerrte Wechselfeld induziert seinerseits eine Spannung in der Wicklung 8, g der Pole 4, 5, die proportional der Drehgeschwindigkeit ist. Wird diese aber Null, so liegt die Wicklung 8, g wieder in der neutralen Zone. Die induzierte Spannung in der Wicklung 8, 9 und damit die Meßspannung am Impulsempfänger 11 wird ebenfalls Null.
  • Wechselt die Läufertrommel ihre Umdrehungsrichtung, so springen die Spannungen um etwa I80° in der elektrischen Phasenlage um.
  • Die Fig. 2 zeigt die Anwendung des Erfindungsgegenstands bei einer Motorumkehrsteuerung, wobei ein Motor M von einer veränderlichen, von dem Geschwindigkeitsimpulsgeber gelieferten Steuerwechselspannungu, v gesteuert wird, die in Phase bzw. in Gegenphase zur Netzspannung RS liegt.
  • Die beiden Entladungsröhren Rl, R2 sind in Gegentakt geschaltet und sind so gesteuert, daß bei Steuerwechselspannung in Phase zur Netzspannung das eine Rohr zündet und den Motor in der einen Drehrichtung antreibt, während bei Steuerspannung in Gegenphase zum Netz das andere Rohr zündet und den Motor umsteuert. Dies wird dadurch erreicht, daß die Steuerwechselspannung zu einer festen Spannung addiert und von einer zweiten gleich großen Wechselspannung subtrahiert wird. Dies geschieht mittels des Transformators T, der eine vom Netz RS gespeiste Primärwiddung P und zwei Sekundärwicklungen S1, S2 hat, die beide parallel zur Steuerspannungsquelle geschaltet sind, und zwar so, daß einmal die Summe und einmal die Differenz der Sekundärspannung des Transformators T mit der Steuerwechselspannung, v gebildet wird. Die Summe bzw.
  • Differenzspannung wird über Transformatoren Tl, T2 Vollweg-Kupferoxydul-Gleichrichtern G, G2 zugeführt, während die gleichgerichteten Spannungen das Steuergitter der einen bzw. der anderen Röhre als veränderliche negative Gittervorspannungen beeinflussen. Diesen beiden veränderlichen Gittergleichspannungen wird je eine feste Gitterwechselspannung aus dem Netz RS über Transformatoren T3, T4 in Phase zu der über den Transformator T5 zugeführten Anodenwechselspannung überlagert. Bei Steuerspannung 0 sind beide von den Gleichrichtern Gj, G2 gelieferten Gleichspannungen gleich groß und dem Gitter negativ aufgeschaltet.
  • Der Scheitelwert der durch Überlagerung gewonnenen beiden Gittervorspannungen ist so gewählt, daß er kurz unterhalb der Zündgitterspannung liegt, so daß die Röhren den Anodenstrom völlig sperren. Bei Auftreten einer Steuerspannung in Phase zum Netz zündet nun dasjenige Rohr, dessen negative Vorspannung infolge des Einwirkens der Steuerspannung vermindert worden ist, und mit Anwachsen der Steuerspannung wächst die Motordrehzahl an, bei Steuerspannungen in Gegenphase zum Netz zündet das andere Rohr, und der Motor läuft in umgekehrter Richtung. An Stelle eines Elektromotors kann man auch einen Leonardgenerator in der vorbeschriebenen Weise beeinflussen, welcher den zu steuernden Motor speist.
  • PATENTANspnücn£: I. Als Tachometer-Generator dienende einphasig erregte Induktionsmaschine mit Kurzschlußläufer und einer Wicklung, die eine der Läufergeschwindigkeit proportionale Wechselspannung liefert, deren Phasenlage um I800 mit der Drehrichtung des Läufers umschwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußläufer in der bei Ferrarisinstrumenten üblichen Weise als dünnwandiger Läufer, insbesondere der Trommeltype, ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Anwendung des Tachometer-Generators nach Anspruch I zur Steuerung von wechselstromgespeisten, auf die Phasenumkehr der vom Tachometer-Generator gelieferten Wechselspannung ansprechenden Röhrenverstärkern fürRegeleinrichtungen und Motorumkehrsteuerungen.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 315 429, 245 775.
DEA91599D 1940-06-26 1940-06-26 Als Tachometer-Generator dienende Induktionsmaschine Expired DE758835C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170673B (de) * 1960-10-14 1964-05-21 Licentia Gmbh Verfahren zur Aufnahme der Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie und Messeinrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1201587B (de) * 1962-06-14 1965-09-23 Christof Rohrbach Dr Ing Geraet zur Messung von Drehgeschwindigkeiten und Drehschwingungen
US4095177A (en) * 1973-05-29 1978-06-13 Square D Company Transducer

Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE315429C (de) *
DE245775C (de) *

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