DE756855C

DE756855C - Transformator fuer feinstufige Regelung unter Last durch einen Gleitkontakt

Info

Publication number: DE756855C
Application number: DEA81459D
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Hessenberg
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-12-20
Filing date: 1936-12-20
Publication date: 1952-05-08

Description

Transformator für feinstufige Regelung unter Last durch einen Gleitkontakt ' Die Erfindung betrifft einen Transformator für feinstufige Regelung unter Last. Es ist bekannt, derartige Transformatoren so auszubilden, daß der regelbare Wicklungsteil aus mindestens zwei Parallel gewickelten, voneinander isolierten Wicklungen besteht, die an beiden Enden über Spannungsteiler miteinander verbunden sind, und daß bei der Spannungsregelung eine - Hilfsspannung in die Spannungsteilerkreise eingeführt wird, die nur einen Bruchteil der Windungsspan.-nung der Regelwicklungen beträgt und eine feinstufige Regelung ermöglicht. Die Hilfsspannung wird dadurch gewonnen, daß; abgesehen von der einen Wicklung, die Endwindungen der übrigen Wicklungen nur mit einem Teil des Kraftflusses des Transformators verkettet sind. Die Spannungsänderung wird durch ein Kontaktstück bewirkt, das auf den parallel gewickelten, an den Kontaktstellen blankgemachten Regelwicklunagen unmittelbar gleitet oder auf besonderen Stufenkontakten, die zu einer Kontaktbahn zusammen!gefaßt sind. -Bei der bekannten Anordnung, deren Aufbau Fig. z der Zeichnung wiedergibt, sind die Enden der parallel gewickelten Regelwicklungen über Spannungsteiler miteinander verbunden. Bei einer Anordnung mit zwei parallelen Wicklungen i und 2, wie in Fig. i dargestellt, die. den folgenden Betrachtungen zugrunde gelegt werden soll, ergeben sich somit zwei Spannungsteiler 511 und 5b. Da nun beim Verschieben des Kontal;tstüclce@s d. jeweils Windungen kurzgeschlossen werden, so fließt über die Spannungsteiler ein sich dem -Netzstrom überlagernder Regelkurzschlußstrom. Die Spannungsteiler müssen nun so bemessen sein, daß sie diesen Rege-lkurzschlußstrom auf einen zulässigen NVert begrenzen, und es folgt daraus, daß sich bei der- bekannten Anordnung während des Betriebes erhebliche Verluste durch den Regelkurzschlußstrom ergeben.
Dieser -Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Enden der parallelen Regelwicklungen offen bleiben und diese Regelwicklungen über nur einen, beispielsweise an einer mittleren Stelle der Regelwicklungen angeschlossenen Spannungsteiler miteinander verbunden sind, in dessen Stromkrelis eine entsprechend der Anzahl der parallelen Wicklungen bemessene Hilfsspannung eingeführt wird. hier fließt der Regelkurzschlußstrom also über einen Spannungsteiler, wodurch die Verluste herabgesetzt werden und außerdem noch die gesamte Anordnung vereinfacht und verbilligt wird.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Transformators gemäß der Erfindung dargestellt. Hier sind die gleichen Bezugszeichen verwendet worden wie hei der bekannten Anordnung nach Fig. i.
i und 2 sind die leiden _parallel gewickelten, voneinander isolierten Wicklungsteile der Regelwicklung. 3 ist die Erregerwicklung. Die ungeregelte Spannung Ui wird dem Transformator über den Gleitkontakt 4 zugeführt, d°r auf den an den Kontaktstellen blankgemachten i und 2 schleift. Die geregelte Spannung L7, wird über einen an die Regelwicklung angeschlossenen Spannungsteiler 5 abgenommen. Die Wicklungsteile i und 2 sind an ihren Enden offen und werden nur an-einer mittleren Stelle über den einzigen Spannungsteiler 5 miteinander verbunden. In den Spannungsteilerstromkreis wird die von der mit nur einem Teilkraftfluß, z. B. dem halben Kraftfluß, des Transformators verketteten zusätzlichen Wicklung 6 erzeugte Hilfsspannung im Betrage eines Bruchtleiles der Windungsspannung der Wicklungsteile i und 2 eingeführt.
Die Fig.3 und .I zeigen weitere Ausführungsformen der Erfindung. In Fi:g.3 sind die Regelwicklungsteile i und 2 auf einem Schenkel des Iiernes 7 aufgebracht, dessen Joch mit einer Bohrung 8 zur Aufnahme der zusätzlichen Wicklung 6 versehen ist. Fig.-I zeigt die Ausbildung des Transformators mit drei parallel gewickelten Wicklungsteilen für den Regelteil. Die Bohrung 8 ist hier so angeordnet, daß die zusätzliche Wicklung nur vein Drittel des Kernkraftflusses umfaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Transformator für feinstufige Regelung unter Last durch einen Gleitkontakt, der auf zwei oder mehreren parallel gewickelten voneinander isolierten und an den Kontaktstellen blankgemachten Wicklungen auf demselben Schenkel schleift, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromabnahme Tiber einen Spannungsteiler (5) erfolgt, der beispielsweise an einer mittleren Stelle der parallelen Wicklungen (i, 2) mit offenen Enden an die Wicklungen angeschlcssen ist und in dessen Stromkreis eine entsprechend der Anzahl der parallelen Wicklungen bemessene Hilfsspannung eingeführt wird.
2. Transformator mit z«-ei parallelen Wicklungen nach Anspruch i, dadurch ge kennzeichnet, daß die in den Spannungsteilerstromkreis eingeführte Hilfsspannung von einer Wicklung (6) erzeugt wird, die zwischen den beiden Spannungsteilerhälften angeordnet ist und den halben Tra.nsformatorfluß ümfaßt (Fig.3).
3. Transformator mit drei parallelen Wicklungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dall an der Anschlußstelle des Spannungsteilers an die 'parallelen Wicklungen die Spannungsteilerenden an die beiden äußeren von drei benachbarten Windurigen angeschlossen sind. während die dazwischenliegende- Windung tnit der Stromableitung und mit einer zwischen den beiden Spannungsteilerhälften liegenden Wicklung (6) verbunden ist, die die in den Spannungsteilerstrotnkreis eingeführte Hilfsspannung erzeugt (Fig. d). Transformator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Spannungsteilerhälften liegende Wicklung (6) aus zwei Windungen besteht, die beide ein Drittel des Trar:sformatorflusses umfassen. Zur--.hgrenzungdes Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften \r. 539 3.17. 6266795 633 918.