DE7536273U - Innenbelueftete bremsscheibe - Google Patents

Description

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HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN DIPL.-PHYS. DlPL.-INC.

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BURKABD BOVENSIEPEN KO L/Bi.

6. November 1975

Innenbelüftete Bremsscheibe

Die Erfindung betrifft eine innenbelüftete Bremsscheibe für Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Derartige Bremsscheiben sind bekannt (z.B. DT-OS 22 57 176). Mit den Reibflächen der Reibscheiben wirken zum Abbremsen des Fahrzeugs Reibelemente zusammen, wobei durch die Reibung die Bewegungsenergie des Fahrzeugs in Wärmeenergie umgewandelt wird. Diese Wärmeenergie muß an die Umgebungsluft abgegeben werden.

Bei bekannten Bremsscheiben kann die an den Reibscheiben entstehende Wärme auf die topfförmige Nabe der Bremsscheibe übertragen werden, wodurch sich die Nabe verziehen kann. Außerdem kann es infolge einer zu geringen Wärmeableitung zu Rissen in den Reibscheiben kommen.

Durch die Erfindung soll daher eine Bremsscheibe geschaffen werden, bei der diese Nachteile nicht auftreten, bei der also insbesondere eine Übertragung der Reibungswärme auf die Nabe weitgehend vermindert und damit ein Verziehen der Nabe verhindert werden soll. Gleichzeitig soll für eine verbesserte Kühlung der Reibscheiben gesorgt werden, damit diese nicht reißen können.

D-7O7 SCHWABISCH CMONO GEMEINSAME KONTEN: D-8 MÖNCHEN 7O Telefon: (07171) 56 90 Deutsche Bank München 70/37369 (BLZ 700 70010) Telefon: (0 89) 7789 56 H. SCHROETER Telegramme: Scnroepat Schwäbisch Gmünd 02/00 535 (BLZ 613 70086) K.LEHMANN Telegramme: Schroepac Bodu(aar49 TeJex: 7248(68 pagdd Ijpfsdjg^^ulffijndien 167941-804 Lipovskyitrafie 10 Telex: 5 212 248 pam d

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Erfindungsgemäß wird dies durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale erreicht.

Im Gegensatz zu bekannten Bremsscheiben sind also erfindungsgemäß beide Reibscheiben nabenseitig mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen, so daß die beiden Reibscheiben praktisch nur über die radialen Rippen, die Trennwände der Belüftungskanäle bilden, mit der Nabe verbunden sind. Zwischen diesen schmalen f Verbindungsstellen bleiben Luftdurchtrittsöffnungen, die vorzugsweise den gesamten in Umfangsrichtung zwischen den Rippen zur Verfügung stehenden Raum einnehmen, so daß der zur Wärmeübertragung auf die Nabe vorhandene Querschnitt sehr klein ist. Die Nabe kann sich also nur wenig erwärmen und somit auch nicht verziehen oder verwerfen.

Gleichzeitig wird infolge der an beiden Reibscheiben nabenseitig angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen ein besserer Luftdurchsatz durch die Belüftungskanäle zwischen den beiden Reibscheiben erzielt, so daß eine wirksamere Kühlung der Re^flachen sichergestellt ist.

( Bei bekannten Bremsscheiben war immer mindestens eine der Reibscheiben über den gesamten Umfang mit der Nabe verbunden, so daß ein ungestörter Wärmeübergang auf die Nabe möglich war und die InnenbelUftung der Bremsscheibe nur von einer Seite her erfolgte, also nicht so wirkungsvoll sein konnte wie eine Belüftung von beiden Selten her.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Rippen, die zwischen sich die Belüftungskanäle bilden, nach Art von Speichen gleichmäßig über den Umfang verteilt und verjüngen sich radial nach außen. Damit ergeben sich nicht nur verbesserte Eigenschaften hinsichtlich der Materialverteilung, des Gesamtgewichts und der Festigkeitseigenschäften der Bremsscheibe,

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sondern es wird durch diese Ausbildung auch die Wärmeableitung von den Reibscheiben verbessert und die Gefahr von Rißbildungen vermindert.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn in Weiterbildung der Erfindung etwa zwanzig Speichen auf dem Umfang der Bremsscheibe vorgesehen sind. Bei den üblichen Abmessungen der Bremssohelben stellt dies eine optimale Speichenzahl dar, bei der es auoh f) ohne weiteres möglich ist, die Bremsscheibe durch bekannte Gießverfahren herzustellen.

Zur weiteren Verbesserung der Wärmeableitung ist es in Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, in den Belüftungskanälen radial außerhalb der Luftdurchtrittsöffnungen zusätzliche radial verlaufende Trennwände anzuordnen. Jeweils eine solohe radiale Trennwand kann etwa mittig zwischen zwei Speichen angeordnet sein. Durch diese Trennwände werden die Belüftungskanäle unterteilt, so daß dem durchstreichenden Luftstrom eine größere Wärmeübertragungsflache zur Verfügung steht. Andererseits tragen diese Trennwände zur Festigkeit der Bremsseheibe bei. Da sie jedoch nicht unmittelbar mit der Nabe in Verbindung O stehen, ist eine WÄrmeübertragung auf die Nabe hierdurch ausgeschlossen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folp^nden anhand der Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Teilansicht oiner Bremsscheibe im Schnitt in einer Ebene senkrecht zur Achse der Bremsscheibe,

Flg. 2 ist ein teilvreiser Reclialschnitt durch die Bremsscheibe.

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Die aus Metallguß hergestellte Bremsscneibe weist eine topfförmige Nabe 1 auf, in deren Bodenwand 3 die üblichen Befestigungsöffnungen 4 vorgesehen sind. Am offenen Ende geht die Nabe 1 in zwei rechtwinklig zur Achse a mit Abstand parallel zueinander angeordnete Reibscheiben 5, 6 über. Von diesen Reibscheiben 1st in Figur 1 nur die hintere Reibscheibe 5 sichtbar. Die Reihocheiben 5 und 6 bilden gemeinsam mit der Nabe 1 die eigentliche Pj/emsscheibe.

Die beiden Reibscheiben 5 und 6 sind durch eine Vielzahl, vorzugsweise rcwa zwanzig, radial von der Nabe 1 her verlaufenda Rippen jder Speichen 7 miteinander verbunden, die sich in Axialriohtung der Bremsscheibe zwischen den Reibscheiben 5 und 6 erstrecken. Die Rippen oder Speichen 7 verjüngen sich in ihrem Querschnitt radial von der Nabe 1 nach außen, wie in Figur 1 erkennbar ist. Unmittelbar außerhalb der Nabe 1 sind in den Reibscheiben 5 und 6 zwischen den Speichen 7 Luftdurchtrittsöffnungen 8 und 9 vorgesehen, von denen in Figur 1 wiederum nur die hinteren Luftdurchtrittsöffnungen 8 sichtbar sind. Die Reibscheiben 5 und 6 sind also mit der Nabe 1 nur über die zwischen den Luftdurchtrittsöffnungen 8 bzw. 9 stehenbleibenden schmalen Stege 10 der Speichen 7 verbunden. Zwischen den Rippen oder Speichen 7 sind radial verlaufende Belüftungskanäle 11 gebildet. Die Luftdurchtrittsöffnungen 8, 9 nehmen den gesamten in Umfangsrichtung zwischen benachbarten Rippen 7 zur Verfügung stehenden Raum ein, so daß ein guter Luftdurchsatz durch die öffnungen 8 und 9 erzielt wird und der für einen Wärmeübergang von den Reibscheiben 5 und 6 auf die Nabe 1 zur Verfügung stehende Querschnitt auf das aus Festigkeitsgründen notwendige Mlnisium begrenzt ist.

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Wie Figur 1 zeigt, sind die Rippen oder Speichen 7 gleichmäßig über den Umfang verteilt. In dem dargestellten AuefUhrungsbeispiel sind auf dem Gesamtumfang zwanzig Speichen 7 vorgesehen.

In den Belüftungskanälen 11 sind radial verlaufende Trennwände 13 angeordnet, die den Abstand zwischen den Reibscheiben 5 und in gleicher Weise wie die Speichen 7 überbrücken. Durch diese Trennwände 13, die parallele radiale Begrenzungsflächen haben können, die aber sich auch nach außen konisch wie die Speichen 7 verjüngen können, werden die Belüftungskanäle 11 in Teilkanäle 11a und 11b unterteilt, deren Querschnitt an gleichen radialen Stellen gleich ist, wenn die Trennwände I3 mittig zwischen jeweils zwei Speichen 7 angeordnet sind. Die Trennwände 13 beginnen mit einem gewissen Abstand b radial außerhalb der äußeren Begrenzung der Luftdurchtrittsöffnungen 8, 9, so daß eine Wärmeübertragung von den Trennwänden 13 auf die Nabe 1 ausgeschlossen, andererseits aber eine gute Wärmeableitung von den Trennwänden 13 durch die durch die Offnungen 8, 9 strömende Luft sichergestellt ist.

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Claims (6)

·· · · fur» ' · rar»· t ··· - β - bov-lo SCHUTUNCPRÖCHE

1. Innenbelüftete Bremsscheibe für Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei parallel mit Abstand voneinander angeordneten Reibscheiben, die an einer Nabe befestigt sind und zwischen denen Belüftungskanäle vorgesehen sind, die

U durch radial von der Nabe nach außen verlaufende Rippen ge

bildet sind, wobei im Bereich der Nabe an mindestens einer Reibscheibe mindestens eine öffnung für den Durchtritt von Luft zu den Belüftungskanälen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Bereich, in dem die Reibscheiben (5, 6) in die Nabe (1) übergehen, beide Reibscheiben (5, 6) Luftdurchtrittsöffnungen (8, 9) aufweisen, die zwischen den radialen, von der Nabe (1) ausgehenden Rippen (7) angeordnet sind.

2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittsöffnungen (8, 9) den gesamten in Umfangsrichtung zwischen den Rippen (7) zur Verfügung stehenden Raum einnehmen.

3. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7) nach Art von Speichen gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und sich radial nach außen verjüngen.

4. Bremsscheibe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß etwa zwanzig Speichen (7) vorgesehen sind.

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5. Bremsscheibe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet , daß In den Belüftungskanälen (11) radial außerhalb der Luftdurchtrittsöffnungen (8, 9) radial verlaufende Trennwände (13) angeordnet sind.

6. Bremsscheibe nach Anspruch 5» dadurch gekennzeich net, daß Jeweils eine radiale Trennwand (15) etwa mittig zwischen zwei Speichen (7) angeordnet ist.

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