DE1961598A1

DE1961598A1 - Mehrteilige Bremsscheibe fuer Scheibenbremsen von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE1961598A1
Application number: DE19691961598
Authority: DE
Inventors: Kurt Chabek; Horst Reiter
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1969-12-09
Filing date: 1969-12-09
Publication date: 1971-06-16
Also published as: GB1302937A; FR2071907A5

Description

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Mehrteilige Bremsscheibe für Scheibenbremsen von Fahrzeugen.

Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Bremsscheibe für Scheibenbremsen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen.

Bei derartigen Bremsscheiben muß eine gute Abführung der durch die Bremsreibung auftretenden Wärmemenge sichergestellt sein.

Es ist bekannt für Scheibenbremsanlagen Bremsscheiben zu verwenden, die aus einer Aluminiumlegierung mit radial gerichteten Luftschlitzen zwischen den Bremsflächen besteht, auf welchen eine Reibschicht aufgebracht ist. Weiterhin ist bekannt, die Bremsscheibe aus einem die einzelnen Stege umfassenden Grundkörper und einer Deckscheibe zu bilden, die unter Vermittlung einer der Haftverblndung dienenden Zwischenschicht miteinander verbunden sind. Diese Ausführungen haben einerseits den Nachteil, daß die dünne aufgetragene Reibschicht im Betrieb alsbald abgenutzt ist, andererseits daß die Belüftung nicht unmittelbar den Werkstoff der Reibschicht bestreicht(deut.Gbm 1 965 088 und 1 9T^ ^57)·

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine leichte Bremsscheibe mit dauerhaften, innenbelüfteten und einfach zu ersetzenden Reibscheiben zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Grundkörper der Bremsscheibe Belüftungskanäle bildende Reibscheiben zu beiden Planseiten des Scheibenflansches mit Abstand voneinander befestigt sind, deren Werkstoff eine größere Wärmefestigkeit besitzt als der Werkstoff des Grundkörpers der Bremsseheibe.

Um ein geringes Gewicht der Bremsscheibe und gleichzeitig eine hohe Wärmefestigkeit der Reibflächen zu erhalten, besteht der Grundkörper der Bremsscheibe vorzüglich aus einer hochwarmfesten

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Aluminiumlegierung und die an diesem befestigten Reibscheiben aus einer hochwarmfesten Kupferchromlegierung. Um eine hohe mechanische und thermische Belastbarkeit der Bremsscheibe und ein einfaches Erneuern der Reibscheiben zu gewährleisten sind vorteilhaft jede der Reibscheiben zu beiden Stirnseiten eben ausgebildet und mit dem mit radialen Stegen versehenen Grundkörper mittels versenkter Stahlniete in an sich bekannter Weise verbunden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liefen insbesondere darin.,, daß die Reibungswärme, die während des Betriebs der Bremse auf den Reibflächen der Bremsscheibe erzeugt wird, von dem Uer¹:- stoff der Reibscheibe nicht nur an die äussere Umgebungsluft, sondern auch unmittelbar an die die Belüftungskanäle durchströmende Luft abgeleitet wird. VJeiterhin erlaubt die Erfindung, das Verschleißteil (Reibscheibe) in einfacher Weise ohne aufwendige Hilfst mittel auszuwechseln.

In der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, sind:

"Fig. 1 ein Querschnitt durch die Bremsscheibe für die Scheibenbremsanlage eines Kraftfahrzeuges, wobei die obere Zeichnungshälfte den Bereich der Stege mit Verbindungsniete, die untere Zeichnungshälfte den Bereich der Belüftungsschlitze zeigt,
Fig. 2 eine Teilansicht einer Bremsscheibenhalfte in Pfeilrichtung S nach Fig. 1, teilweise im Schnitt, und

Fig. 5 einen Querschnitt durch die Bremsscheibe nach der Linie IH-III der Fig. 1.

Die Bremsscheibe besteht aus einem Grundkörper 1, der aus einer hochwarmfesten Aluminiumlegierung hergestellt ist. Der Grundkörper 1 besitzt einen Befestigungsflansch 2 zur Halterung an einer nicht gezeigten Fahrzeugachse, sowie einen. Scheibenflansch ;5* der ' beidseitig mit radialen Stegen 4, V versehen ist. An den Stegen ¹I-, 4' sind ringförmige Reibscheiben^. 5* befestigt. Die Reibscheiben 5, 5^! sind aus einer hochwarmfesten Kupferchromlegierung

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hergestellt und mittels die Stege durchsetzende Stahlniete 6 am Grundkörper 1 angebracht. Die ebenen Reibscheibenstirnseiten 7 und 7¹ bilden gegenüber dem Scheibenflanseh j5 Kanäle 8 und 3¹, die durch benachbarte Stege 4. 4' an jeder Seheibenflansehseite 9 und 9¹ begrenzt sind.

Zur Montage der Bremsscheibe werden die beiden Reibscheiben 5 und 5¹ zentrisch zur. 3efestigungsachse an die Stege 4 des Scheibenflansches 3 angelegt. Die Stege 4 und die Reibscheiben

5 und 5^! besitzen gemeinsame Durchgangsbohrungen 10 und 11. die an den Reibflächen 12 und 12' der Reibscheiben 5 und 5* versenkt sind. In diese Durchgangsbohrungen 10 und 11 werden Stahlniete

6 eingebracht und vernietet. Hat im Betrieb die Abnutzung der Reibscheiben 5 und 5¹ iinzulässig hohe Werte erreicht, so werden die Stahlniete 6 und die beiden Reibscheiben 5 und 5¹ entfernt und durch Aufbringen neuer Reibscheiben 5 und 5¹ und Vernieten neuer Stahlniete 6 die Funxtionstüchtigkeit der Bremsscheibe -;ieder hergestellt.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Seispiel beschränkt. So ist es möglich, zur Abstandhaltung der Reibscheiben vom Grundkörper separate Distanzscheiben oder Distarzstege zu verwenden und den Grundkörpcr im Bereich der Reibscheiben ohne Stege auszubilden.

Claims

O 86 Schutzrechtsansprüche

ehrteilige Bremsscheibe für SchelbenDremsen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (1) der Bremsscheibe Belüftungskanäle (8) bildende Reibscheiben (5) zu beiden Seiten (9, 9*) des Scheibenflansches (5) mit Abstand \^roneinander befestigt sind, deren Werkstoff eine größere Wärmefestigkeit besitzt als der Werkstoff des Grundkörpers der Bremsscheibe.
2. Mehrteilige Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) der Bremsscheibe aus einer hochwarmfesten Aluminiumlegierung und die an diesem befestigten Reibscheiben aus einer hochwarmfesten Kupferchromlegierung bestehen.

J). Mehrteilige Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Reibscheiben (5) an beiden Stirnseiten (7* 7¹) eben ausgebildet und mit dem. mit radialen Stegen (4) versehenen GrundkSrper (1) mittels versenkter Stahlniete (6) in an sich bekannter Weise verbunden sind.

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