DE7529323U - Arbeitskolben eines hydraulischen Teleskopschwingungsdämpfers, insbesondere für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

gebraucht

Ai*bsIibeKoIben eines hydraulischen

dawpfays« I nsbesmidere für Radaufhänounosn vej> Kraft» fahrzeugen

Die Neuerung bezieht sich auf einen Arbeitskolben eine* hydraulischen Teleskopschwingungsdampfers« insbesondere für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen» mit öl durchf) ess j

in beiden Richtungen, bei dem jede Stirnseite mehrere radialsymmetrisch angeordnete üurchflusskanäle aufweist, dsren * Mündung von einer federbelasteten Venti!platte abgedeckt ist |

und die von rad la I symmetrischen, nicht abgedeckten Taschen auf der anderen Stirnseite ausgehen, wobei zwischen beiden Stirnseiten ein "konstanter Durchlass" von kleinem Querschnitt besteht·

Bei dem aus der OT-PS 1 142 471 bekannten Arbeitskolbtn dieser Art ist ein konstanter Durchlass dadurch gebildet, daß mindestens ein Durchflueskanal auf seiner Mündungeseite Seitenkanäle in die benachbarten Taschen ha*. Bei anderen artgemäßen Kolben ist sin konstanter DurchIaas dadurch gebildet, daß eine Ventilplatte die Mundungen einzelner Durchlasekanäle nicht voll überdeckt, sondern einen sichelförmigen Ausschnitt frei läßt, odes* durch den Kolben frei durchdringende Bohrungen.

Bei Arbeitskolben fur di*. vorzugsweise genannte Verwendung werden möglichst vielseitige und unabhängige Mittel benötigt, die dem DämpferherstsiIer eine dem jeweiligen Fahrzeug angepasste Einstellung der Dämpfungekräfte bei kleiner, mittlerer und grosser Kolben^eechwindigkeit gestatten. Bei dem aus der DT-PS 1 142 471 bekennten Arbeitskolben sind diese Mittel die Ausbildung der Durchflueekenäle und Venti!platten, deren Federbetastung und die Bemessung des konstanten Durchlasses. Bei mittleren und grossen Kolbengeschwindigkeiten heben die voneinender unabhängigen Venti!platten ab und geben entsprechende Durchflussquerschnitte frei.

Die bei mittleren und grossen Kolbengeschwindigkeiten erforderlichen Dämpfungskräfte werden aus Komfortgründen bei der Einstellung so verteilt, daß sie bei gleicher Kolbengeschwindigkeit in der Druckstufe geringer sind als in der Zugstufe. Dabei ist stillschweigend vorausgesetzt, daß die Druckstufe den Einfederbewegungen des Fahrzeugrades und die Zugstufe seinen Ausfederbewegungen entspricht. Bei kleinen Kolbengeschwindigkeiten, in deren Bereich ausschließlich der konstante Durchlass wirksam ist und seiner Durchströraung etwa gleichen Widerstand in beiden Richtungen entgegensetzt, sind die einstellbaren Dämpfungskräfte in beiden Stufen gleich groß, also voneinander abhängig. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Komfort eines Fahrzeuges verbessert und insbesondere die Abroll härte eines Fahrzeugrades vermindert werden kann, wenn auch bei kleinen Kolbengeschwindigkeiten die Dämpfungskräfte voneinander unabhängig und vorzugsweise so verteilt sind, daß sie in der Druckstufe geringer¹ sind als in der Zugstufe. In nachteiliger Weise ist dies mit Arbeitskolben der eingangs genannten Art nicht verwirklichbar.

Aus der DT-PS 930 906 ist ein Dämpfer bekannt, dessen Kolben zwei Reihen von Kanälen für den Durchfluss der Flüssigkeit und federbelastete Ventile hat, die den Durchfluss in einer Richtung nur in einer Kanal reihe, aber entgegengesetzt in beiden Kanalreihen gestatten, wobei eines der Ventile eine enge Öffnung für den Durchfluss in nur einer Richtung steuert. Der Kolben hat auf jeder Seite Ventilsitze bildende kreisförmige Nuten, auf denen VentiIscheiben aufliegen. Eine der VentiIscheiben weist Einschnitte auf, die als konstanten Durchlass dauernd freie Öffnungen für den Durchfluss der Flüssigkeit in beiden Richtungen bilden. Das ein· enge Öffnung steuernde Ventil kann so ausgelegt werden, daR auch bei kl«inen Kolbengeschwindigkeiten die Dämpfungskräfte in der Druckstufe geringer sind als in der Zugstuf·, »s kann aber nicht bei Arbeitekolben der eingangs genannten Art verwendet

'9je Neuerung befasst sich mit der Aufgabe, bei Arbeitskolben der eingangs genannten Art Mittel vorzusehen^, die auch bei kleinen Kolbengeschwindigkeiten die Aufteilung der Dämpfungskräfte in der Weise ermöglichen, daß sie in der Druckstufe geringer sind als in der Zugstufe. Dies« Aufgabe wird dadurch gelöst, de^ mindestens ein auf beiden Stirnseiten nicht von VentiIρIatten abgedeckter Durchflusskanal mit einem Rückschlagventil versehen ist, das den Öl durchfluss in der einer Ausfederbewegung des Fahrzeugrades entsprechenden Bewegungsrichtung des Arbeitskolbens sperrt, im vorliegenden Falle in der Zugstufe· Durch diese Maßnahme gestattet ein Arbeitskolben in vorteilhafter Weise die Einstellung der Dämpfungskräfte in dem gewünschten Sinne, wobei in der Zugstufe bei kleinen Kolbengeschwindigkeiten ausschließlich der konstante Durchlass durchströmt wird und in der Druckstufe zusätzlich der mit einem Rückschlagventil versehene Durchflusskanal. Eine Federbelastung des Rückschlagventils wird sweckmässig so klein bemessen, daß es in der Druckstufe bereits bei geringstem Druck öffnet· Es ist auch möglich, das Rückschlagventil ohne Federbelastung auszufuhren und einen frei beweglichen geeigneten Venti!körper zwischen zwei Anschlagflächen vorzusehen, von denen die eine ein Ventilsitz ist und die andere als Hubbegrenzung des Ventilkörpers dient. Bei Anlage des Ventilkörpers auf dem Ventilsitz können auch enge Querschnitte frei gelassen werden, die einen konstanten Durchlass bilden. Der mit einem Rückschlagventil versehene Durchflusskanal kann auch als Verbindungskanal von einer Tasche der einen Stirnseite in eine Tasche der anderen Stirnseite angeordnet sein. Die Neuerung läßt sich bei einem serienmäßig fest!i egenden Arbe 11skoIben mi t ger i ngem w i rtschaf111chen Auf» wand anwenden, worin ein weiterer Vorteil am* Neuerung zu sehen ist.

Auf dar Zeichnung sind AusfUhrungsbelspiele «44* Ajfebfeltskolben nach der Neuerung dargestallt. Es zeigen:

Fig· 1 einen Ausschnitt «in·« Schwingungsdämpfer «it einem Arbeitskolban, dar i* Bereich dar von Ventilplatten ab· gedeckten Durohflusskanäten geschnitten ist,

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Fig. 2 den im Bereich eines mit einem Rückschlagventil versehenen Durchflusskanals geschnittenen Arbeitskolbens nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Teilschnitt eines Arbeitskolbens mit einem Rückschlagventil anderer Art.

Ein in bekannter Weise mit dem Aufbau bzw. einem Rad eines Fahrzeuges verbunden zu denkender, öl gefüllter Arbeitszylinder nach Fig. 1 wird durch einen an einer Kolbenstange 3 befestigten scheibenförmigen Arbeitskolben 2 in einen oberen Arbeitsraum 4 und einen unteren Arbeitsraum 5 unterteilt. Die Kolbenstenge 3 ist in nicht gezeichneter Weise aus dem Arbeitszylinder 1 nach unten herausgeführt und mit einem Rad bzw. dem Aufbau des FahrzeMge verbunden zu denken. Der Arbeitskolben 2 schwingt entsprechend den Relativbewegungen von Fahrzeugaufbau und Rad im Arbeitszylinder 1 hin und her und verdrängt in der Druckstufe öl aus dem Arbeitsraum 4 in den Arbeitsraum 5» in der Zugstufe aus dem Arbeitsraum 5 in den Arbeitsraum 4. Die untere Stirnseite 7 des Arbeitskolbens 2 weist Durchflusskanäle 10 auf, deren erweiterte Mündungen 8 von einer Ventilplatte 9 abgedeckt sind und die von Taschen 16 in der oberen Stirnseite 6 ausgehen. Die obere Stirnseite 6 weist Durchflusskanäle 13 auf, deren Mündungen von einer Ventilplatte 11 abgedeckt sind und die von Taschen 17 in der unteren Stirnseite 7 ausgehen. Die Taschen 16 und 17 sind nicht von den Venti!platten 11 bzw. 9 abgedeckt. Bei mittleren und grossen Kolbengeschwindigkeiten strömt des Öl in der Druckstufe durch die Durchflusskanäle 10, in der Zugstufe durch die DurehfIuss fcanäIe 13, wobei die als federnde Scheiben ausgebildeten Ventilplatten 9 bzw. H abheben.

Gemäß Fig. 2 weist der Kolben 2 in einem anderen Schnitt einen auf den Stirnseiten 6 und 7 nicht von den VentiIρIatten 11 und 9 abgedeckten DurehfIusekanal 19 auf, der von einer T»sehe 16' der Stirnseite 6 su einer Tasche 17' der Stirnseite 7 führt, wobei die Taschen 16' und 17' mit Taschen 16 und 17 nach Fig· I zueasnenhlneende Taschen bilden können.

Der Durchflusskanal 19 geht \m Bar«ich der Stirnseite 7# die Strö«tungseintrittseite in dar Zugstufe ist, in einen Ventilsitz 23 ober, der von einer zwischen dem Ventilsitz 23 und der VentiIpIette 9 frei beweglichen Ventil kugel 22 verschließbar i st. Die V ent iIkugeI 22 i st als RückschI agvent iI in Sinn« der Neuerung wirksam und sitzt in der Zugstufe «wie gezeichnet - auf den Ventilsitz 23 auf. In der Druckstufe hebt die Ventilkugel 22 ab, bis sie an der Ventilplatte anliegt und gibt dabei die Durchströmung des Durchlasskanals frei. Der Mögliche Hub der Ventilkugel 22 ist so klein gewählt, daß bei kleinsten Kolbengeschwindigkeiten in der Zugstufe der entstehende Strömungsdruck die VentilkugeI 22 auf den Ventilsitz 23 druckt. Ein ständig offener Durchflusskanal 20 ist ähnlich wie der Durchflusskanal 19 zwischen einer Tasche 16'' und einer Tasche 17" angeordnet und als sehr eng bemessener konstanter Durchlass wirksam. Bei kleinen Kolbengeschwindigkeiten strömt das öl in der Druckstufe durch die Durchflusskanäle 19 und 20, in der Zugstufe ausschließlich durch den Durchflusskanal 20.

Nach Fig. 3 besteht ein das Rückschlagventil der Neuerung bildender Venti!körper aus einem Schaft 30 und einen Ventilkegel 31« der auf der Strömungseintrittseite der Zugstufe mit einem Ventilsitz 32 eines Arbeitskolbens 36 in ähnlicher Weise zusammenarbeitet wie gemäß Fig. 2 die VentilkugeI 22 mit dem Ventilsitz 23. Der Schaft 30 ist auf der Strönungseintrittseite der Druckstufe mit einem Zylinderstift 33 versehen. Der Öffnungshub des Ventil kegeis 31 wird durch Anlage des Zylinderstiftes 33 an einer Wand 34 einer Tasche 35 begrenzt.

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Claims (1)

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   Arbeltskofben tin·· hydraul lachen Teleefeopeohwingungadampfera, inebeeondwe für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen, mit öldurohfluee In balden Riehtungen, bei dem Jede 8tlinealte mehrere rad 1 aIaymmatriach angeordnete Ourehf luiakanale auf« welet, deren MOndung van einer federbeleetaten Ventl!platte ebgedeolit let und die ven radialeymmetrieohen, nicht abgedeckten Teeehen auf dei* anderen Stirneelte auegehen« wobei swteehen beiden Stirnaaiten ein "konetenter Durehleee" ven kleine« Quereehnltt beeteht# dadurch gekennselehnet, deft »indeetene ein auf beiden Stirneeiten (6 und 7) nleht ven VantMplatten (U und 9) abgedeckter Durehflueekenal (19) «it einem RUckachlagventiI (22, 31) varaehen let« dee den öldurehfIuee in der einer Auefederbewegung dee Fahrseugredea entepreehenden Bewegungerichtung dea Arbeitekolbene (2, 36) eperrt·

   Kolben nach Anapruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 4mp »it einem Rückschlagventil (22, 31) vereehene DurehfIueekaneI (19) von einer Tasche (16') der einen Stirnseite (6) xu einer Taeche (17') der anderen Stirnseite (7) führt.

   Kolben nach den Ansprüchen 1 oder 2, daduroh gekennielehnet« daß das Rückschlagventil einen frei beweglichen VentH-korper (22, 30/31) aufweist, dessen Hub in einer Richtung durch einen Ventilsitz (23» 32), in der anderen Richtung durch eine Anechlagfläche unmittelbar oder mittelbar be· grenzt 5 et.

   Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennseioh net, daß bei Anlage ei nee VentiIkörpere dee RückechIegvent11e auf seine« Ventilsitz enge Querschnitte frei geleeeen werden» die einen konetanten Durchlass bilden.

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