DE752889C - - Google Patents

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DE752889C
DE752889C DENDAT752889D DE752889DA DE752889C DE 752889 C DE752889 C DE 752889C DE NDAT752889 D DENDAT752889 D DE NDAT752889D DE 752889D A DE752889D A DE 752889DA DE 752889 C DE752889 C DE 752889C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D105/00Coating compositions based on polysaccharides or on their derivatives, not provided for in groups C09D101/00 or C09D103/00
    • C09D105/06Pectin; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Patentanwalt . m~, m j. ι *i r\ λ r*
.... , ^r Dr..7/Schu. Benin w 62, am 22.Oktober 194^,
Dr. Georg Weissenberger Bud.p—retr 26
Fernr. 24,361 ^W ^. 7 2815? 2210.42
Drahtwort: Geweisspatent Berlin
Patent-Code
Dresdner Bank, Depositenkasse 3O
Postscheckkonto Mital· d. N. S R. B ~*
Weisaenberoer Berlin 16Ο163 ,
I Λ.' *
Direktor Walter B a u r ,
Knln-Lindenthal, Klasenbachstr.194-.
Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln.
Bie Erfindung besteht in dein Vorschlag, Pektine
IM/
als Harzersatz in wässrigen Lackf arbeTanstrichmittelemulsionen auf Grundlage von Lösungen von Filmbildnerη in organischen Lösungsmitteln zu verwenden. Diese Verwendung kann auch in Gemeins chaft mit anderen Harzen, Ölen, Fetten,^ Wachsen, Asphalten und Bitumina sowie Chlorkautschuk, JZeIIuloseestern und j^elluloseäthern sowie Weichmachern verschiedener Herkunft erfolgen.
Es ist bekannt, daß Pektin ein wasserlöslicher Stoff 3 st und daß man bereits vorgeschlagen hat, mit Pektin wasserlösliche Grundanstriche herzustellen. Andererseits ist es bekannt, durch^Auflösung von filmbildenden Körpern, wie Chlorkautschuk, Celluloseestern oder -äthern usw. in organischen Flüssigkeiten - Anstrichmittel zu schaffen, die einen geschlossenen überzug bilden und dementsprechend wasserundurchlässig sindo V/enn man diese letztgenannten Ams trichmittel auf eiren Grund aufträgt, der Feuchtigkeit enthält, kommt es je nach der besonderen Eigenart des Anstriches zu verschiedenartigen Schäden, z.3. zur Bildung von Blasen, die bei eixiem elastischen Film entstehen, wenn aus dem Untergrund Wasser verdunstet.oder zur Bildung von Rissen bzw. Äbblätterungen, wem ein spröder Film vorliegt.
Trägt man auf einen Anstrich, bestehend aus einer
Lösung von fumbildenden Körpern in organischen Flüssigkeiten, kurze Zeit nach dew ersten Auftrag einen zweiten auf, so lösen die organischen Flüssigkeiten,weic te sich in der Anstrichmasse befinden, die erste Scliicht teilveise wieder auf, wodurch wolkige Flächen entstehen«
Die mit Pektin als Selbstbindern!ttel zubereiteten wasserlöslichen Farben sind nicht witterungsbeständig und lassen sich jederzeit wieder abwaschen. Wenn man' auf einen solchen Anstrich kurze Zeit nachher einen zweiten aufträgt, löst sich der erste Anstrich und ergibt rauhe, fleckige Flächen,
Es wurde nun gefunden, daß man einen wasserfesten, außerordentlich haltbaren Anstrich herstellen kann, w enn man
tin mit filmbildenden Körpern, die in organischen Flüssig« keiten gelöst sind, e o Es ist bereits bekannt, daß Pektin an sich als Zusatz Emulsionen verwendet werden kann, um diese mit ölen, Fetten und 7/achsen haltbarer zu machen0 Diese Emulsionen wurden zu kosmetischen Zwecken gebraucht»
Man kann Pektin schon für sich allein unter Zusatz von Wasser mit lösungen von Chlorkautschuk, Celluloseestern und -äthern usw. in Emulsion bringen,-/,fan verwendet vorteilhaft zur Haltbarmachung der Emulsion und zur Förderung der Emulgierung auch noch geeignete, bekannte Emulgierungsmittel* Die Emulsion von Pektin mit den Filmbildnern, zeigt die ftber- Ic**" · ^7?·^ raschende Eigenschaft, eine was serfestefAnstrichf ar be zu ge-J ben, die nach dem Auftrocknen in den lösungsmitteln unlöslich ist« Man kann daher kurz nach ^oir ersten Anstrich schon einen zweiten und darauf folgend weitere Anstriche aufbringen,' ohne Gefahr zu laufen, daß der vorhergehende Anstrich durch die Lösungsmittel des nachfolgenden Anstriche? beeinträchtigt
*y
wird ο Ferner zei't der Ajistrich die überraschende Eigenschaft,
die Unterlage atmen zu lassen« Der Film weist also trotz seiner Beständigkeit gegen auflösende Kittel die Eigenschaft auf,. nicht so dicht zu sein, um jedes Hindurchtreten von verdunstendem Wasser zu "verhindern» Er läßt vielmehr der Feuchtigkeit den Durchtritt offen, sodaß Λ er Anstrich stets fest haftet.
tet, keine Blasen wirft, nicht reißt und nicht abblättert. Pektin kann dabei sow hl in Verbindung mit den bereits genannten Stoffen, als auch mit Harzen, wie Kopalliarz, KoIoptjnium und deren Estern, Damarharz, Kumar onharz, Verwendung finden. Ferner können sogenannte modifizierte Phenolharze, 100?öige, ölreaktive Phenolharze, Öle, ölmodifizierte Phthalatharze, Fette, Fettsäuren, Fet tr lick stände, Tiach.se, Peche und andere Filmbildner benutzt v/erden. Außerdem können noch andere bekannte Zusatzstoffe, beispielsweise Teichmacher, Verlaufmittel usw. verwendet v/erden.
Die nach der Erfindung gewonnen?Anstrichmittel eignen sich nicht nur dazu, Anstriche gleicher Art übereinander anzubringen, ohne da3 der jeweils vorhergehende Anstrich von dem nachfolgenden aufgelöst wird. Man kann auch Grundanstriche verwenden, welche lediglich aus filmbildenden Körpern, aufgelöst in organischen Flüssigkeiten, "bestehen und darauf die Anstriche mit den erfindungsgemäßen Emulsionen auftragen» Infolge des geringen AnIösungsVermögens der Emulsionen für die Grundanstriche bleiben die se von deai zweiten und <?e\i folgenden Anstrichen unbeeinflußt, so daß man einen dichten "FiIdVSer Briincuugeg-mafien 4nstrichf arbe als darüber liegende Schicht verwenden ^anru Das Aussehen dieser Anstriche ist ein vollkommen einwandfreies und einheitliches·
Am besten hat sich beim Aufbau der geschilderten wasserfesten Ansfcrichmitt--1 ein Pektin erwiesen, "welches aus Rübenschnitzeln, insbesondere Zuckerrüb 3ns& nitzeln, aif eine besondere, hier nicht beanspruchte Art hergestellt ist. Die Zuckerrübensdiriitzel werden dabei zunächst durch Auslaugen von d en letzten Resten des in ihnen enthaltenen Zuckers befreit» Die Aus laugung wird so lange fortgesetzt, bis die <^~ ITaphtholreaktion ausbleibt« Nachdem die Schnitzel ge^benenfalls mit Hilfe von Chlor oder Chlorverbindungen oxydiert wurden, erhitzt man sie jrit Wasser, dem eine geringe Kenge Borax, beispielsweise 2$., berechnet nuf das Trockengewicht der Schnitzel, zugesetzt ist« Anstelle und neben Borax können auch Phosphate, wie beispielsweise Trinatriumphosphat^ Verwendung finden» Der erhaltene Extrakt wird im Vakuum eingedampft
dampft und liefert das Rohmaterial, welches sich im vorliegenden Fall als besonders geeignet erwiesen hat.
Zur Verhinderung etwa auftretender Schimmelbildung können noch Stoffe, wie Formaldehyd, Naphtalin und dgl. zugesetzt werden.
Bei dem aufgetrockneten Pektinanstrich verschwindet dessen 'Vasserlöslichkeit, und das Pektin kann infolgedessen aus dem Anstrich, nicht mehr Herausgelöst werden· Dabei ist es notwendig, bestimmte Grenzen einzuhalten. Im allgemeinen hat sich ein Verhältnis von einem Gewichtsteil der lösung des filmbildenden Körpers mit drei Gewicht steilen der Pekt&nlösung als zweckmäßig erwisen, '.nobei die Gewichte jeweils auf trockene Stoffe bezogen sind* Nimmt man weniger Pektin und mehr von dem filmbildender) Stoff, so wird die luft- and Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Anstriches geringer, bis sie schließlich verschwindet. Setzt man mehr Pektin zu, so gelangt man allmählich in ein Gebiet, in welchem sich die 'Wasserlöslichkeit des Pektins wieder geltend macht und daher die Wasserfestigkeit des Anstriches leidet«, 'In den extremen Fällen treten auch wieder die Mängel der Auflösung des ersten Anstriches inden darauf folgenden Anstrichen auf. Wählt man jedoch geeignete Kisdn ungs\e rhältni zse, die sich beispielsweise in dem oben angegebenen Rahmen halten, gelangt man zu Anstrichen, die in kürzester Folge nochmals überstrichen werden können, ohne daß der Voranstrich aufgelöst oder beeinträchtigt wird.
Die Zusatzstoffe zu der Anstrichmitteln, wie Manilakopal oder dgl., zeigen in vielen Fällen die hinderliche Eigens chaft, saure Reaktionen zu verursachen« Wenn man an·/· t/teile dieser Stoffe Pektin zusetzt, das infoige seiner Herstellung keinen sauren Charakter aufweist, gelingt es, baoische Pigmente, wie Zinkoxyd, Bleioxyd und Chromate, die man sonst nicht verwenden kann, ohw£ Schwierigkeit dem Ans trichYzuzüfügen. Das verwendete Pektin wirkt dabei wie ein Harz, ohne die oben angeführten unerwüns chten Eigenschaften saurer Harzkörper zu t>esitzen»Man verwendet zweckmäßig solche Pektine^ deren p^-Wert bei 6,5 liegt, die also praktisch
neutral
neutral sind« Zu diesem Zweck werden die ursprünglich, mit einem Pg-Yvert von 4 anfallenden Pektine:^* durch Zusatz geeigneter Puff er salze, wie Borax oder Natriumphosphat, aif θ einen ρττ-Wert von etwa 6,5 gebracht. Mit wolchen Pektinen kann man alle möglichen Pigmentarten, insbesondere aber auch, die sonst nicht verwendbaren wertvollen basischen Pigmente, dem wasserfesten Anstrich zufügen.
Infolge ihrer Eigeis chaft, die Atmung und den Durchtritt von verdunstendem lasser zuzulassen, sind die erfindungsgemäßen Anstrichfarben besonders wertvoll für Stoffe, wie Holzq» Zement und Mauerwerk, die sowohl zur Wasserabgabe als auch zur Was seraufnähme neigen. Die Feuchtigkeit kann durch den Anstrich jederzeit störungsfrei hindurchtreten.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, mit Hilfe von Pektin wasserlösliche Grundanstriche herzustellen, die zur Erzielung der 'tfasserfestigkeit noch mit einem entsprechenden Lacküberzug versehen werden mußten. Trägt man solche Anstrichmittel von nur in Wasser gelöster Pektinfarbe auf Holz auf, insbesondere auf frischem harzreichen«Holz, so macht man die Beobachtung, daß die Anstriche in das Holz praktisch nicht eindringen„ Anders "verhalten sich die erfindungsgemäßen Emulsionen» Die Emulsionen, welche nach der Erfindung aus Pektin und der Lösung der fumbildenden Körper gewonnen sind, enthalten nun Lösungsmittel, wie beispielsweise Xösungsbenzol, Tetrahydronaphfelin, Mineralöl, Terpentinöl usw„, welche das im Holz enthaltene Harz aufzulösen und sich diesem innig anzuschmiegen vermögen. Infolgedessen tritt zwischen dem Anstrich und der Unterlage eine innige Verbindung auf, da der Anstrich in die Poren der Unterlage eindringt unö aif den Holz fest haftet. Die gleiche Erscheinung läßt sich auch bei imprägnierter Pappe und ähnlichen Unterlagsstoffen feststellen.
Aus den gleichen Gründen ist das Anstrichmittel, welches vorstehend beschrieben wurde, als Eostschutzanstrich auf Eisen besonders geeignet. Gewöhnlich liegt auf dem Bisen bereits ein Grundanstrich, in der Hauptsache eine Mennige-
grundier-uxig, -lie an sich von Lösungsmitteln au-f gelöst werden kann« Vermöge des Gehalteg an Lösungsmitteln in der erfin— dungsgemäßen Pektinfarbe in Smulsionsform tritt zwischen dem Deckanatrioh und der älteren Grundlage eine vorzügliche Bindung auf, sodaß dieser eine aasgezeichnete rostschützende Wirkung ergibto Aber auch ohne Vorhaidensein des üblichen Grundanstriches von Mennige οβ*&& dgl» kann durch mehrfaches Aufbringen eines Anstriches der 3rfirdungsgemäSen· Pektinfarben eine gute rostschützende Yirkung auf Eisen erzielt werden. Gleichgültig, ob ein Grundanstrich vorhaxß. en ist eier nicht, ist es bei den Farben gemäß eier Erfindung möglich, vermöge ihres «assargehaltes den Anstrich auf Unterlagen anzubringen, die feucht sindj denn die ¥ Tüchtigkeit der Unterlage wird von der Emulsion ohne weiteres aufgenommen, bei der Trocknung nach außen abgestoßen und daher eine feste Verbindung mit der Unterlage herbeigeführt. Da die Pektinfarben außerdem keine sauren Sigers chaften zeigen, können sie auf die Unterlage korrodierende Wirkungen nicht ausüben« Sem Umstand, dal3 sie insbesondere auch die laufeuchtigkeit und Schwitzwasser aufzunehmen vermögen, ist es weiterhin zu dankany daß ihre rostscMitzende Wirkung sich g?.nz besonders geltend macht« Um die ro st se hut ζ ende Wirkung noch vveit^r zu er höhen, empfiehlt es sich, Phosphate zuzusetzen. Diese Phosphate können auch im Puktinpräparat, welches zur Herstellung der Emulsion verwendet wird, bereits enthalten sein«
Bas Pektin nimmt in den Ans tridi mitteln gemäß der Erfindung dieselbe Stellung eir vie ein harzartiger Körper. Man kann daher die sonst übliche Zugabe von Harzen erheblich einschränken oder ausschließen, ν enn man filmbildner, 7/ie
(B
Chlorkautschuk, ^elluloseäther und -ester mit Weich machungsmitteln oder ilen und Fetten verwendet« Der Anstrich hat trotzdem eine gute Haftfestigkeitfauf Metallen und gibt sogar dia Möglichkeit, bei Rostschutzaristrieben den andersartigen Rostschutz fallen zu lassen und lediglich lie Emulsion gemäß der Erfindung, die vorteilhaft auch schwachalkalisch sein kann, zu verwenden«
Ausführangsbeispielet
A.US1 uhr uns sbe i s pi ele i
1. 'Sin wasserfeste! Anstrichmittel kann e riialtsn werden aus«
3 Gefichtsteilen Pektin.
1 Gewichtsteil Le nzy I7ZeIIuI ο se,
2 Gewicht stellen Trikresylphosphat, 2 Gewicht stellen Erdwachs,
2 Gewichtsteilen Benzol,
1 Gewicht steril ^ (Vasser.
/i&^· 2» Ein was serf este$ Anstrichmittel für Holz wird gewonnen aus; 1^U · 1 Gewichtsteil Pektin,
1 Gewichtsteil Kopalharz,
1 Gewichtsteil Miner alii I,
2 Gewichtsteilen Y/asser,
0,05 Gewichtsteilen Triäthanolamin«
3* Ein Rostschutzmittel wird erhalten aus?
2 Gewichtsteilen Pektin,
1 Gewichtsteil Montanwachs,
3 Gewichtsteilen Benzin, 1 Gewichtsteil Wasser,
0,05 Gewichtsteilen Triethanolamin.
4» Ein anderes Rostschutzmittel wird erhalten aus! 3 Gewichtsteilen Pektin,
1 Gewichtsteil Stearinpech, 3 Gewicht stellen Benzol,
2 Gewichtsteilen "'asser,
0,05 Gewicht steilen Triethanolamin,,
Biesen Anstrichmitteln '"erden dann Pigmente aller Art, insbesondere auch basische Pigmente, zugesetzt«
Es ist schon vorgeschlagen warden, Anstrich emulsionen herzustellen, welche einerseits aus 'Teerprodukten oder Asphalt, andererseits aus wässrigen Lösungen oder Quellungen von Pektin bestehen. Solche Anstrichmittel sind aber mit den Mitteln, um welche ea sich bei vorliegender Erfindung handelt, nicht vergleichbar» Bei Anstrichmitteln, lie auf der Grundlage von Teer oder Asphalt aufgebaut sind, kommt das Problem,w eiches der Erfindung augrunde liegt, gär nicht in Präge, Bei Farbanstrichen, \v eiche einen organischen Filmbildner, gelöst in organischen Lösungsmitteln, enthalten, können Wolken entstehen,*«? enn man auf den ersten Anstrich rasch einen zweiten folgen laßt, ferner tritt bei solchen Anstrichen Abblättern und Blasenbildung auf feuchtem Grund auf.
Die Emulsion gemäß der Erfindung verhält sich nun sowohl wie ein wässriger Anstrich ät s auch wie eine Lösung eines organischen Filmbildnerβ in einem organischen Lösungsmittel und der technische Effekt besteht darin, daß eine solche Emulsion sehr rasch hintereinander in mehreren Schichten aufgetragen werden kann, ohne daß //olken entstehen und ohne daß sich bei feuchter Unterlage ein Abblättern oder Blasenbildung zeigen. Alle diese Erscheinungen treten aber bei einer Emulsion auf der Grundlage von Pech und Teer garnicht auf, weil in diesem schwarzen Anstrich 7/olkenbildungen nicht zusehen sind und dis Billigkeit der Anstriche auf die Blasenbildung oder das Abblättern nicht achten läßt» Solche Erscheinungen werden nur bei den edlen Parbanstrichen beobachtet* Im übrigen wird Pektin bei den erfindungsgemäßen Lackfarbenanstrichmitteln nicht nur als einfacher Smulsionspartner verwendet, sondern es dient für die hergestellten Lackfarben als Harzersatz. Eine derartige Anwendung des Pektins ist bisher noch nicht vorgeschlagen wordene
Patentansprüche:

Claims (1)

  1. Patentansprüche i
    Y Verwendung von Pektin als Harzersatz in'-»äßigen Lackfarbenanstriehmittelemulsioncn auf Grundlage von Lösungen von Filmbildnern in organischen Lösungsmitteln*
    2«-) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Emulsion, bezogen auf trockene Ausgangsstoffe, im Verhältnis von etwa einem Teil der filmbildenden Kor,per zu drei Teilen Pektin herstellt. „
    3»')" Verfahren nach/Anspruch/1-2, dadurch gekennzeidinet, daß man als Pektin denjenigen Stoff verwendet, welcher aus Eübenschnitzeln, instesondere Zuckerrübenschnitzeln, durch vollständige Entfernung des Zuckers und Auslaugung der zurückbleibenden Schnitzel mitHilfe einer wässrigen Lösung von Borax oder Phosphaten bei erhöhter Temperatur gewonnen ist»
    4«) Verfahren nach/Anspruch Ho» dadurch gekennzeichnet, daß zur förderung der Emulsion an sich bekannte Bmulgieiungsmittel zugesetzt v/erden.
    5e) Verfahren nach /Anspruch/1-^4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pektin vor der Emulgiertmg durch Zusatz von Puffer— salz, wie Borax oder Phosphaten^ auf einen p^-Wert von etwa 6,5 eingestellt wird»
    6vf' Verfahren nach/Anspruch/ l-i-5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pektin vor der Smulgierung sohwachalkalisch macht oder ihm Phosphate zusetzt,
    7*% Verfahren nach/Anspruch. 'l£t>, dadurch gekennzeichnet, da3 man dem Pektin oder den Anstrichmitteln Formaldehyd, Naphthalin od«» dgl. zusetzte
    il<?f</2<i
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