DE7525138U

DE7525138U - Uberspannungsschutzmagazin für die Fernmeldetechnik

Info

Publication number: DE7525138U
Application number: DE19757525138
Authority: DE
Original assignee: SCHIEDERWERK SCHIEDER K KG
Current assignee: SCHIEDERWERK SCHIEDER K KG
Priority date: 1975-08-08
Filing date: 1975-08-08
Publication date: 1975-12-18

Description

ÜBERSFANNUNGSSCHUTZMAGAZIN FÜR DIE FERNMELDETECHNIK

Zur Verteilung und Verzweigung von ankommenden fernmeldetechnisohen Ka,beln auf abgehende Kabel, werden in der Fernmeldeteohnik Verzweigungs- und Verteilungsdosen verwendett Für den Abschluß ankommender Kabel und zur Weiterführung mehrerer Einzelkabel werden Kabelabschlußkästen oder aber auch Endverzweiger verwendet. Fernmeldetechnische Endverzweiger werden sowohl vorwiegend im Freien an Fernmeldemasten oder an Gebäudewänden angebracht, als auch in nicht wetterfester Ausführung im Inneren von Gebäuden.

Endveraweiger dienen demnach als reine Übergangsstelle ankommender Kabel auf abgehende Kabel. Die Verbindung der einzelnen Kabeladern zueinander kann in mehreren Arten erfolgen, z. B. durch Löten, Schraubklemmen oder durch nichtabzuisolierende Verbindungsteohniken.

In gewitterreichen Gegenden besteht oft die Gefahr, daß Überspannungen aufgrund atmosphärischer Entladungen auf fernmeldetechnische Endgeräte gelangen und somit zu Beschädigungen führen können, wen·" keine Überspannungsschutzeinrichtungen im Kabel- bzw. Leitungssystem angebracht sind.

Um dieser Gefahr zu begegnen, werden in der Praxis Endverzweiger mit der Möglichkeit zur Ergänzung mit Uberspanxiungsschutzeinrichtungen, in mehreren bekannten Arten und Ausführungen, verwendet. Es werden dabei immer Magazine verwendet, die auswechselbare Überspannungsableiter in sich tragen. Solche Magazine können wahlweise in den Endverzweiger eingesteckt werden, sodaß sowohl ein Gerät mit als auch ohne Überspannungsschutz geschaltet werden kann. Diese Methode hat den Nachteil, daß ein Endverzweiger immer mit sämtlichen Kontaktelementen ausgestattet sein muß, um ihn später mit Überspannungsschutzmagazinen bestücken zu können. Dies hat den enormen, wirtschaftlichen Nachteil, daß die Endverzweiger preislich teurer sein müssen aus vorerwähnten Grund, obwohl unter Umständen niemals eine Überspannungsschutzeinrichtung darin benötigt wird. Es werden also Techniken zur mechanischen Aufnahme und elektrischen Kontaktierung von Überspannungsschutzmagazinen eingebaut, nur um im Bedarfsfalle für eine Überspannungsschutzeinrichtung bereit zu sein. Da Bundesbehörden, wie z. B. die Deutsche Bundespost vorwiegend mit der Beschaffung von Endverzweigern konfrontiert werden, ist es auch der Sinn der Neuerung, der Deutschen Bundespost echte kostensenkende Ergebnisse zu vermitteln.

Es ist ein fernmeldetechnischer Endverzweiger zu 10 Doppeltem bekannt unter der DBP-Kurzbezeichnung EVz 75· Dieser Endverzweiist ohne Überspannungsschutzeinrichtung ausgestattet.

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde ein Überspannungsschutzmagazin zu schaffen, welches an vorerwähntem Endverzweiger EVz 75 ohne Veränderung der bekannten Grundkonzeption und somit ohne preisliche Verteuerung des Grundgerätes angebracht werden kann.

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Die Neuerung ist anhand der Figuren 1 bis 3 lediglich als ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben, dabei zeigen:

Figur 1 eine Vorderansicht eines Überspannungsschutzmagazines

Figur 2 eine Draufsicht aus Figur 1 eines Uberspannungsschutzmagazines

Figur 3 eine Kontaktstelle eines Überspaunungsableiters

Aus Isolierformstoff hergestellte Magazinkörper 1 und 2 sind gegenseitig mit einer Griffbrücke 3 so verbunden, daß die gesamte Einheit in Richtung A von Hand geschoben oder gezogen werden kann. Damit beim Schieben oder Ziehen eine Parallelführung gewährleistet ist, sind Führungen k angebracht, an denen Gegenführungen sich orientieren können.

Sowohl am Magazinkörper 1 als auch am Magazinkörper 2 sind Erdbasisschienen 5 angebracht, an denen EÜdverbinder 6 befestigt sind zur elektrischen Verbindung der Erdbasisschiene 5 mit Erdanschlußschrauben oder Klemmen des Endverzweigers. Die Erdbas isschiene 5 trägt Kronenkontaktfedern 7, welche das untere, walzenförmige Kontaktende eines Überspannungsableiters 8 umfassen. Das obere, walzenförmige Kontaktende des Überspannungsableiters 8 wird 7on einer Kronenkontaktfeder 9 umfaßt, die mechanisch und elektrisch über eine Brücke 10 mit einer Klemmkontaktfeder 11 verbunden ist. Die Klemmkontaktfeder 11 ist so ausgebildet, daß sie rechteckige Gegenkontakt zungen, die als Prüffahnen am Endverzweiger angebracht sind, mechanisch klemmen und elektrisch kontaktieren. Durch Ziehen oder Schieben in Richtung A des Magazines werden die Klemmkontaktfedern 11 aus deren zugeordneten Gegenkontaktzungen am Endverzweiger gelöst oder aufgeschoben. Somit ist gewährleistet, daß sämtliche Klemmkontaktfedern 11 gleichzeitig zu deren Gegenkontaktzungen am Endverzweiger angeschlossen und gelöst werden können, d. h., daß das Uberspannungsschutzmagazin in einem Griff aufgesetzt oder abgenommen werden kann. Die am Uberspannungsschutzmagazin höchste Stelle 12 verhindert ein selbständiges Verschieben in Richtung A, weil sie durch eine Gegenstelle am Endverzweiger daran gehindert wird.

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Claims

SCHIEDERWERK Karl Schieder KG 8500 Nürnberg,, 15. Sept. 1975 Fabrik für Apparate der Fernmelde- : , und Elektrotechnik ÜBERSPANNUNGSSCHUTZMAGAZIN FUR DIF F ERNMELDETECHNIK SCHUTZANSPRÜCHE

1. Überspannungsschutzmagazin für die Fernmeldetechnik zur Aufnahme von zwei oder mehreren Überspannungsableltern (8), gekennzeichnet, durch zwei Magazinkörper (1) und (2) die durch eine Grtffbrücke (3) miteinander verbunden sind und mit Führungen (4) versehen sind, sodaß das Überspannungsschutzmagazin nur in Richtung A gezogen oder geschoben werden kann aufgrund Parallelführung durch die Führung (4), sowie mit Klemmkontaktfedern (11) die in Form und Größe zu Prüffahnen die an einem Endverzweiger sich befinden, mechanisch und elektrisch passen.

2. Überspannungsschutzmagazin nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet daß die überspannungsableiter (8) an deren beiden walzenförmigen Kontaktenden über Kronenkontaktfedern (7) und (9) gefäß werden und daß die Kronenkontaktfedern (7) auf einer gemeinsamen Erdbasisschlene (5) befestigt sind und die Kronenkontaktfedern (9) jeweils nur mit einer Brücke (10) bei gegenseitiger Isolierung verbunden sind.

3. Überspannungsschutzmagazin nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Erdbastäehienen (5) Erdverbinder (6) aufweisen die bewirken, daß sie mit Erdanschlußschrauben oder Klemmen an Endverzweiger η verbunden werden können.

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