DE4115001C2 - Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte insbesondere in einem Telefonnetz und Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren - Google Patents

Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte insbesondere in einem Telefonnetz und Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren

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Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum unter­ brechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte, insbesondere in einem Telefonnetz, an einer Leiste mit Eingangs- und Ausgangseinheiten, wobei eine Eingangs- und Ausgangseinheit jeweils eine Kontakteinheit aufweist, die Kontakt zwischen der Eingangs- und Ausgangs­ seite herstellen. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfin­ dung eine Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren.
Im Telefonnetz der Deutschen Bundespost werden die über Um­ schaltstationen zu den Teilnehmern geführten Telefonkabel häufig infolge Überlastung der alten Kabel, Netzstrukturände­ rungen oder einfach um die Kapazität zu erhöhen häufig neue Kabel gelegt. Diese Kabel, die die einzelnen Telefondrähte der Teilnehmer enthalten, werden dann postintern neu verdrah­ tet und geschaltet. Dadurch müssen eine Vielzahl an Anschlüs­ sen alter Telefondrähte durch neue Anschlüsse ersetzt wer­ den, wobei der Teilnehmer selbst diese postinterne Umstruktu­ rierung in der Regel nicht erfährt.
Stand der Technik
Ein Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte ist nicht bekannt. Bei den bekannten Verfahren kann das Ersetzen der Anschlüsse nicht ohne eine Unterbrechung der Leitung des Teilnehmers durchgeführt werden. Alle bei einem Fernmeldeamt eingehenden Kabel des Telefonnetzes werden zunächst von einer Umschalt­ station kommend an einer sogenannten senkrechten Seite ange­ schlossen. Diese Seite besteht aus senkrecht übereinander an­ geordneten Leisten. Von dieser senkrechten Seite werden Schaltdrähte zur sogenannten waagerechten Seite geführt, bei der die Leisten waagerecht angeordnet sind. Von der waage­ rechten Seite geht die Verbindung dann weiter in den Wähl- oder Zählraum.
Bei einem bekannten Verfahren zum Anschließen eines Schalt­ drahtes von der senkrechten zur waagerechten Seite wird zur Vorbereitung einer späteren Kabelumschaltung zunächst ein Schaltdraht an die waagerechte Seite herangeführt. An der senkrechten Seite wird der Schaltdraht angelegt und nach au­ ßen isoliert, um Kurzschlüsse zu vermeiden. An der waagerech­ ten Seite wird der angeschlossene alte Schaltdraht ausgelö­ tet, die an der Leiste vorhandene Lötöse gesäubert und der neue Schaltdraht angelegt und verlötet. Da die Kabelumschal­ tung im Außennetz zu einem späteren Zeitpunkt als der An­ schluß des Schaltdrahtes an der waagerechten Seite erfolgt, muß der Teilnehmerbetrieb über den bisherigen Schaltdraht aufrecht erhalten werden. Zu diesem Zweck wird der bereits ausgelötete Schaltdraht durch Glätten des ihm innewohnenden Dralls länger gemacht. Anschließend wird an der Spitze des alten Schalt­ drahtes die Isolierung entfernt, verzinnt und auf die Lötöse auf der Leiste aufgelötet. Somit ist der Teilnehmer sowohl über die alte Verbindung als auch über die neue Verbindung angeschlossen. Bei diesem Verfahren ist jedoch der Telefonbe­ trieb für ca. 3 Minuten unterbrochen, was besonders dann von Nachteil ist, wenn die Telefon-, Alarm- oder Telefaxleitung zu diesem Zeitpunkt in Betrieb war, was der Montageperson nicht bekannt ist. Dieses kann insbesondere bei Telefonlei­ tungen für elektronische Datenverarbeitungsanlagen Ausfälle verursachen, die unter Umständen mit hohen Kosten verbunden sind.
Ein weiteres bekanntes Verfahren unterscheidet sich von dem dargestellten Verfahren darin, daß der neue Schaltdraht auf die Lötöse dazugeschaltet wird. In diesem Fall muß der alte Schaltdraht nach der Kabelumschaltung im Außennetz, wie be­ reits oben beschrieben, ausgewechselt werden. Auch nach die­ sem Verfahren läßt sich eine Unterbrechung von ca. 3 Minuten nicht vermeiden.
Aus dem Heft des fernmeldetechnischen Zentralamts B 31, TH 386 D2, Ausgabe Januar 1980, S. 166 mit dem Titel "Schaltstecker" ist eine Steckvorrichtung bekannt mit Eingangs- und Ausgangseinheiten, wobei eine Eingangs- und Ausgangseinheit jeweils eine bewegbare Kontakteinheit aufweist, die Kontakt zwischen der Eingangs- und Ausgangseinheit herstellen, wobei an der Steckvorrichtung zumindest eine Klemmvorrichtung zum Anschließen eines Verbindungsdrahtes vorhanden ist. Eine derartige Steckvorrichtung ist jedoch nicht für ein unterbrechungsfreies Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte geeignet. Darüber hinaus ist in dem Katalog der Firma Krone AG, Berlin, Blatt 2.1.11.05 vom Juni 1987 und Blatt 2.1.11.09 vom Oktober 1989 eine Steckvorrichtung für eine Leiste bekannt, die ebenfalls nicht geeignet ist, ein unterbrechungsfreies Verfahren zum Umschalten bestehender Anschlüsse zu gewährleisten.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ersetzen bestehender Anschlüsse anzugeben, das ein unterbre­ chungsfreies Umschalten der Anschlüsse ermöglicht, das zeit­ sparend durchgeführt werden kann und das eine Korrektur einer möglichen Falschbeschaltung in einfacher Art und Weise ermög­ licht. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren anzugeben.
Die Erfindung betreffend das Verfahren ist durch Anspruch 1 und die Erfindung betreffend die Steckvorrichtung ist durch Anspruch 6 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter­ bildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich demgemäß durch folgende Verfahrensschritte aus:
Anordnen eines neu anzuschließenden Verbindungsdrahtes im Be­ reich einer Eingangs-/Ausgangseinheit mit Überlänge,
Anschließen des Verbindungsdrahtes an eine Steckvorrichtung,
Einstecken der Steckvorrichtung zwischen die Kontakteinheit der Eingangsvorrichtung und der Kontakteinheit der Ausgangs­ vorrichtung, wobei die Steckvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie in eingestecktem Zustand die Kontakteinheiten brückt,
Entfernen des bestehenden Verbindungsdrahtes,
bereichsweise Abisolieren des neuen Verbindungsdrahtes im Überlängenbe­ reich,
Anschließen des abisolierten Bereiches an die Ein­ gangs-/Ausgangseinheit mit Entfernung des anschließenden Überlängenbereichs und
Abziehen der Steckvorrichtung.
Bevorzugt wird dieses Verfahren beim Anschließen von Schalt­ drähten an die sogenannte waagerechte Leiste verwendet. Durch das Einbringen der Steckvorrichtung zwischen die Kontaktein­ heiten der Eingangs- und Ausgangseinheit ist sofort Parallel­ schaltung zwischen alter und neuer Verbindung hergestellt. Nach der Kabelumschaltung im Außennetz auf die neue Verbin­ dung ist der alte Schaltdraht nicht mehr in Betrieb. Die Teilnehmeraufrechterhaltung erfolgt zwischenzeitlich über die Steckvorrichtung. Nunmehr kann man ohne Probleme den alten Schaltdraht entfernen und den neuen Schaltdraht über den abi­ solierten Bereich anschließen. Der Teilnehmer wird somit bei diesem Montagevorgang nicht unterbrochen. Eine besonders hohe Effizienz beim Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dann erzielt, wenn die Verbindungen durch Löten hergestellt werden. Dabei kann das Verfahren an einer Lötleiste angewandt werden, wie sie die Deutsche Bundespost in noch sehr großer Anzahl in ihrem Telefonnetz besitzt. Hierbei kann nach dem Umschalten des Kabels im Außennetz auf den neuen Anschluß der alte Schaltdraht von der Leiste in einfacher Art und Weise entfernt werden und der Lötpunkt von verbranntem Lötzinn ge­ säubert werden. Nach den bekannten Verfahren mußte dieses Säubern in kurzer Zeit erfolgen, da ja der Teilnehmer in die­ sem Zustand unterbrochen war. Bei dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren steht nunmehr genügend Zeit zur Verfügung, um die Löt­ stelle gründlich zu säubern. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt somit auch die Einhaltung der strengen Auflagen der Deutschen Bundespost beim Herstellen derartiger Anschlüsse.
Wird beim Einziehen der neuen Schaltdrähte versehentlich ein Teilnehmer falsch parallel geschaltet, so muß bei den bekann­ ten Verfahren der folglich dadurch falsch entfernte alte Schaltdraht neu eingezogen werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bleibt der alte Schaltdraht zunächst unbeschadet an der Anschlußstelle, da die Parallelschaltung über die Steck­ vorrichtung gewährleistet ist. Wird nun ein Fehler festge­ stellt, kann dieser durch einfaches Umstecken der Steckvor­ richtung auf den richtigen Teilnehmer ohne Probleme korri­ giert werden. In gleicher Weise können Fehler, die infolge falscher Schaltpläne auftreten, durch Umstecken der Steckvor­ richtung auf den richtigen Teilnehmer korrigiert werden.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß das erfindungs­ gemäße Verfahren gegenüber den bekannten Verfahren eine Zei­ tersparnis von ca. 50% bewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Steckverbindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an die Klemmvorrichtung eine derartige Kontakteinrichtung angeschlossen ist, daß bei in die Leiste eingesteckter Steckvorrichtung eine leitende Verbindung zwischen der Eingangseinheit und der Ausgangseinheit vorhanden ist.
In einer besonderes einfach ausgestalteten konstruktiven Va­ riante der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung ist die Kon­ takteinrichtung durch beidseitig angeordnete elektrisch lei­ tende Plattenelemente, insbesondere aus Metall, gebildet. Die Kontakteinrichtung kann auch durch ein durchgehendes elek­ trisch leitendes Plattenelement gebildet sein. Die erfin­ dungsgemäße Steckvorrichtung kann auch, ausgehend von einer bekannten Steckvorrichtung, die aus Isoliermaterial besteht und zum Unterbrechen des Teilnehmers einfach eingeschoben wird, durch beidseitiges Anbringen von Metallplättchen mit Anschluß an die Anschlußeinheit verwirklicht werden.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch das nachstehend an­ gegebene Ausführungsbeispiel.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei­ terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er­ läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen­ den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be­ liebiger Kombination angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Darstellung eines Teilausschnitts eines Telefonnetzes,
Fig. 2 schematische Perspektivdarstellung eines Teils einer waagrechten Lötleiste,
Fig. 3 Seitenansicht einer Eingangs- und Ausgangseinheit je­ weils mit Kontakteinheit in isolierter Darstellungs­ weise ohne Lötleiste,
Fig. 4 Vorderansicht der Eingangs- bzw. Ausgangseinheit ge­ mäß Fig. 3,
Fig. 5 perspektivische Darstellung einer isolierten Ein­ gangs-/Ausgangseinheit gemäß den Fig. 3 und 4 und
Fig. 6 perspektivische Darstellung der Eingangs-/ Ausgangs­ einheit mit einem Stecker und einem neuen anzuschlie­ ßenden Verbindungsdraht.
Wege zum Ausführen der Erfindung
Gemäß Fig. 1 sind in einem Telefonnetz mehrere Teilnehmer 10 über jeweils eine Leitung 12 an eine Schaltstation 14 ange­ schlossen. Von dieser Schaltstation 14 geht ein Telefonkabel 16 in dem mehrere Leitungen zusammengefaßt sind zu einem Fernmeldeamt. Dort werden die in dem Kabel 16 vorhandenen vielen Anschlußdrähte an eine sogenannte vertikale Leiste 18 einzeln angeschlossen. Diese Anschlußdrähte werden von der vertikalen Leiste 18 zu einer sogenannten horizontalen Leiste 20 geführt und dort angeschlossen. In Fig. 1 ist der Über­ sichtlichkeit halber nur ein Anschlußdraht 22 gezeichnet. Von der horizontalen Leiste 20 führt ein weiterer Verbindungs­ draht 24 den Anschlußdraht 22 weiter in einen Wählraum 26.
Wird nun aus postinternen Gründen, die hier nicht interessie­ ren, die Verlegung eines neuen Telefonkabels 28 zwischen der Schaltstation 14 und der vertikalen Leiste 18 erforderlich, müssen auch neue Anschlußdrähte zwischen vertikaler Leiste 18 und horizontaler Leiste 20 angeschlossen werden, von denen in Fig. 1 wiederum der Übersichtlichkeit wegen nur ein Anschluß­ draht 30 dargestellt ist. Durch die postinterne Verlegung neuer Telefonkabel soll jedoch nicht die Rufnummer der Teil­ nehmer geändert werden. Deshalb sind die jeweiligen Anschluß­ drähte 30 auf die bereits vorhandenen Verbindungsdrähte 24 zu schalten. Der alte Verbindungsweg zwischen den Teilnehmern und dem Fernmeldeamt ist in Fig. 1 gestrichelt dargestellt.
In Fig. 2 ist ein Teil einer horizontalen Leiste 32 schema­ tisch dargestellt. Dieses Leistenteil 32 weist ein Gehäuse 34 auf, das im wesentlichen rechteckförmig ist und auf dessen Rückseite oberhalb und unterhalb jeweils ein Formteil 36 mit nebeneinander angeordneten rechteckförmigen Ausnehmungen 38 vorhanden ist. Jeder der Ausnehmungen 38 ist eine nach vorne verlaufende Reihe von insgesamt vier Anschlüssen zugeordnet. Die Anschlüsse weisen eine nach oben über die Gehäuseoberflä­ che überstehende Eingangseinheit 40 und eine nach unten ste­ hende Ausgangseinheit 42 auf. An die Eingangseinheiten 40 und die Ausgangseinheiten 42 sind Anschlußdrähte A, B angelötet, wobei die im oberen Bereich befestigten Drähte von der verti­ kalen Leiste 18 kommen und die nach unten abgehenden Drähte in den Wählraum 26 führen. Die Drähte sind hierbei jeweils durch die einer Anschlußeinheit zugeordnete Ausnehmung 38 ge­ führt.
Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 2 lediglich in der ersten Reihe diese Drähte eingezeichnet, wobei lediglich zwei Drähte A, B dargestellt sind, die für normalen Telefonbetrieb vorhanden sein müssen. Die Eingangseinheit 40 ist als längli­ ches plattenähnliches metallisches Element ausgebildet, an das im Inneren des Gehäuses eine Kontakteinheit 44 an­ schließt, die rechtwinklig zur Eingangseinheit 40 angeordnet ist. Die Kontakteinheit 44 verläuft in Richtung zur vorderen Stirnseite des Gehäuses 34. Entsprechend dieser Kontaktein­ heit 44 ist eine gleich ausgebildete Kontakteinheit 46 paral­ lel vorhanden, die im Gehäuseinneren rechtwinklig zur Aus­ gangseinheit 42 angeordnet ist. Die Eingangseinheit 40 mit ihrer Kontakteinheit 44 und die Ausgangseinheit 42 mit ihrer Kontakteinheit 46 unterscheiden sich ihrem Aussehen nach nicht. Sie sind so angeordnet, daß die Eingangseinheit 40 und die Ausgangseinheit 42 in einer Fluchtlinie liegen mit einem Versatz im Anschlußbereich der Kontakteinheiten, so daß die beiden Kontakteinheiten 44, 46 parallel beabstandet zueinan­ der angeordnet sind, wobei der Kontakt durch jeweils vorhan­ dene einander zugewandte Ausbuchtungen 48 mit einem Kontakt­ punkt 50 gewährleistet wird. Im oberen Endbereich der Ein­ gangseinheit 40 ist ein Anschlußdraht 52 angelötet und im un­ teren Endbereich der Ausgangseinheit 42 ist ebenfalls ein An­ schlußdraht 53 angelötet.
Die zur Gehäusevorderseite hin verlaufenden Kontakteinheiten 44 enden in einer an der Gehäusevorderseite vorhandenen rechteckförmigen Öffnung 54. In dieser Öffnung 54 sind insge­ samt drei übereinander angeordnete Kontaktpaareinheiten vor­ handen, wobei durch Einschieben eines aus Isoliermaterial be­ stehenden Steckers der Kontakt zwischen den Kontakteinheiten unterbrochen werden kann.
Von den insgesamt vier in einer Reihe angeordneten Eingangs­ einheiten bzw. Ausgangseinheiten weisen drei von ihnen je­ weils die beschriebenen Kontakteinheiten auf. Die hintere Eingangseinheit läuft ohne Kontakteinheit durch und geht in eine einstückig anschließende Ausgangseinheit über.
Anhand der Fig. 6 soll nun das Verfahren zum unterbrechungs­ freien Umschalten des Anschlußdrahtes 52 beschrieben werden. Der zu ersetzende Anschlußdraht 52 ist in Fig. 6 gestrichelt dargestellt.
Zunächst wird im Bereich der Eingangseinheit 40 ein zweiter Anschlußdraht 60 angeordnet, der eine gewisse Überlänge Ü aufweist. Das blanke Ende dieses isolierten neuen Anschluß­ drahtes wird in eine in Fig. 6 nur schematisch dargestellte Klemmvorrichtung 62 eines Steckers 64 eingeklemmt, wobei der Stecker 64 in Fig. 6 lediglich auch nur schematisch in Recht­ eckform dargestellt ist. Dieser Stecker 64 weist an die Klemmvorrichtung 62 anschließende umlaufende Kontaktflächen 66 auf, die in dem Abstand untereinander am Stecker 64 vor­ handen sind, der dem Abstand der Kontakteinheiten 44, 46 in der Öffnung 54 entspricht. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 6 die Klemmvorrichtungen und teilweise die Kontakt­ flächen im oberen und unteren Bereich des Steckers 64 nicht dargestellt. Der Stecker 64 selbst ist so ausgebildet, daß er mit seinen Kontaktflächen 66 in die Öffnungen 54 des Gehäuses des Leistenteils 32 eingeschoben werden kann.
Nach dem Einschieben (Pfeilrichtung E) des Steckers 64 in die Öffnung 54 ist der neue Anschlußdraht 60 angeschlossen. In diesem Zustand wäre ein Telefonieren über den neuen Anschluß­ draht und einen in derselben Art und Weise angeschlossenen zweiten neuen Anschlußdraht möglich. Der alte Anschlußdraht 52 und der neue Anschlußdraht 60 sind parallel geschaltet. Erfolgt das Umschalten in der Schaltstation 14 im Telefonnetz auf die neuen Anschlußdrähte, kann der alte Anschlußdraht 62 entlötet werden. Anschließend kann der Lötbereich gründlich gereinigt werden. Die Verbindung wird über den neuen An­ schlußdraht 60 und den Stecker 64 gewährleistet. Nach dem Entfernen des alten Anschlußdrahtes 52 wird der neue An­ schlußdraht 60 in einem gewissen Bereich 68 abisoliert. So­ dann wird dieser abisolierte Drahtbereich 68 um den Endbe­ reich der Eingangseinheit 40 geschlungen (Pfeil S). Dadurch liegt der neue Anschlußdraht an der Eingangseinheit 40 an. Dieser Zustand ist in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien dargestellt. Nach dem Umschlingen wird der neue Anschlußdraht mit dem Endbereich der Eingangseinheit 40 verlötet, wobei eine Abtrennung des restlichen Überlängenbereiches des neuen Anschlußdrahtes 60 erfolgt. Nach diesem Verfahrensschritt ist der Teilnehmer direkt über den neuen Anschlußdraht an die Eingangseinheit angeschlossen. Das Ersetzen des alten An­ schlußdrahtes 52 durch den neuen Anschlußdraht 60 erfolgt ohne Unterbrechung des Teilnehmers, was seither nicht bekannt war. Abschließend wird der Stecker 64 aus der Öffnung 54 ab­ gezogen und der in der Klemmvorrichtung 62 eingeklemmte Rest­ draht aus der Klemmvorrichtung herausgezogen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein einfaches, ra­ sches und sauberes Arbeiten möglich. Das Einstecken eines Steckers zeigt auch der Montageperson rein optisch, in wel­ cher Anschlußreihe sie zu arbeiten hat, so daß es aus diesem Grund zu weniger Verwechslungen, d. h. Fehlschaltungen als bisher kommt. Der Stecker selbst ist einfach aufgebaut und kann kostengünstig produziert werden. Dabei können an den Stecker noch Griffeinheiten angebracht sein, die das Arbeiten mit dem Stecker beim Ein- bzw. Ausziehvorgang erleichtern.

Claims (9)

1. Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehen­ der Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte, insbesondere in einem Telefonnetz, an einer Leiste (32) mit Eingangs- und Ausgangseinheiten (40; 42), wobei eine Eingangs- und Ausgangseinheit (40; 42) jeweils eine bewegbare Kontak­ teinheit (44; 46) aufweist, die Kontakt zwischen der Eingangs- und Ausgangseinheit (40; 42) herstellen, gekennzeichnet durch folgendeVerfahrensschritte:
  • - A: Anordnen eines neu anzuschließenden Verbindungs­ drahtes (60) im Bereich einer Eingangs- und/oder Ausgangseinheit (40; 42) mit Überlänge (Ü),
  • - B: Anschließen des Verbindungsdrahtes (60) an eine Steckvorrichtung (64),
  • - C: Einstecken der Steckvorrichtung (64) zwischen die Kontakteinheit (44) der Eingangseinheit (40) und die Kontakteinheit (46) der Ausgangseinheit (42), wobei die Steckvorrichtung (64) so ausgebildet ist, daß sie in eingestecktem Zustand die Kontakteinhei­ ten (44; 46) brückt,
  • - D: Entfernen des bestehenden Verbindungsdrahtes (52),
  • - E: bereichsweise Abisolieren des neuen Verbindungs­ drahtes (60) im Überlängenbereich (Ü),
  • - F: Anschließen des abisolierten Bereiches (68) an die Eingangs- und/oder Ausgangseinheit (40; 42) mit Entfernen des restlichen Überlängenbereiches und
  • - H: Abziehen der Steckvorrichtung (64).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bestehende Verbindungsdraht (52) durch Entlöten ent­ fernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen des bestehenden Verbindungsdrahtes die Eingangs- und/oder Ausgangseinheit in ihrem An­ schlußbereich gereinigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschließen des abisolierten Bereiches (68) durch Löten erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abisolierte Bereich (68) vor dem Lötvorgang um die Eingangs-/Ausgangseinrichtung umgeschlagen wird.
6. Steckvorrichtung für ein Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte, insbesondere in einem Telefonnetz, an einer Leiste (32) mit Eingangs- und Ausgangseinheiten (40; 42), wobei eine Eingangs- und Ausgangseinheit (40; 42) jeweils eine bewegbare Kontakteinheit (44; 46) aufweist, die Kontakt zwischen der Eingangs- und Ausgangseinheit (40; 42) herstellen, wobei an der Steckvorrichtung zumindest eine Klemmvorrichtung (62) zum Anschließen eines Verbindungsdrahtes (60) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Klemmvorrichtung (62) eine derartige Kontakteinrichtung (66) angeschlossen ist, daß bei in die Leiste (32) eingesteckter Steckvorrichtung (64) eine leitende Verbindung zwischen der Eingangseinheit (40) und der Ausgangseinheit (42) vorhanden ist.
7. Steckvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung durch beidseitig angeordnete elektrisch leitende Plattenelemente gebildet wird.
8. Steckvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung durch ein durchgehendes elek­ trisch leitendes Plattenelement gebildet wird.
9. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch Führungsmittel, die beim Einsteck- bzw. Abziehvorgang in entsprechend geformte Führungsmittel der Leiste führbar sind.
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