DE4115001C2 - Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte insbesondere in einem Telefonnetz und Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren - Google Patents
Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte insbesondere in einem Telefonnetz und Steckvorrichtung für ein derartiges VerfahrenInfo
- Publication number
- DE4115001C2 DE4115001C2 DE19914115001 DE4115001A DE4115001C2 DE 4115001 C2 DE4115001 C2 DE 4115001C2 DE 19914115001 DE19914115001 DE 19914115001 DE 4115001 A DE4115001 A DE 4115001A DE 4115001 C2 DE4115001 C2 DE 4115001C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- input
- contact
- output unit
- plug
- unit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/02—Constructional details
- H04Q1/14—Distribution frames
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/66—Structural association with built-in electrical component
- H01R13/70—Structural association with built-in electrical component with built-in switch
- H01R13/703—Structural association with built-in electrical component with built-in switch operated by engagement or disengagement of coupling parts, e.g. dual-continuity coupling part
- H01R13/7031—Shorting, shunting or bussing of different terminals interrupted or effected on engagement of coupling part, e.g. for ESD protection, line continuity
- H01R13/7034—Shorting, shunting or bussing of different terminals interrupted or effected on engagement of coupling part, e.g. for ESD protection, line continuity the terminals being in direct electric contact separated by double sided connecting element
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum unter
brechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter
Verbindungsdrähte, insbesondere in einem Telefonnetz, an
einer Leiste mit Eingangs- und Ausgangseinheiten, wobei eine
Eingangs- und Ausgangseinheit jeweils eine Kontakteinheit
aufweist, die Kontakt zwischen der Eingangs- und Ausgangs
seite herstellen. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfin
dung eine Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren.
Im Telefonnetz der Deutschen Bundespost werden die über Um
schaltstationen zu den Teilnehmern geführten Telefonkabel
häufig infolge Überlastung der alten Kabel, Netzstrukturände
rungen oder einfach um die Kapazität zu erhöhen häufig neue
Kabel gelegt. Diese Kabel, die die einzelnen Telefondrähte
der Teilnehmer enthalten, werden dann postintern neu verdrah
tet und geschaltet. Dadurch müssen eine Vielzahl an Anschlüs
sen alter Telefondrähte durch neue Anschlüsse ersetzt wer
den, wobei der Teilnehmer selbst diese postinterne Umstruktu
rierung in der Regel nicht erfährt.
Ein Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender
Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte ist nicht bekannt.
Bei den bekannten Verfahren kann das Ersetzen der Anschlüsse
nicht ohne eine Unterbrechung der Leitung des Teilnehmers
durchgeführt werden. Alle bei einem Fernmeldeamt eingehenden
Kabel des Telefonnetzes werden zunächst von einer Umschalt
station kommend an einer sogenannten senkrechten Seite ange
schlossen. Diese Seite besteht aus senkrecht übereinander an
geordneten Leisten. Von dieser senkrechten Seite werden
Schaltdrähte zur sogenannten waagerechten Seite geführt, bei
der die Leisten waagerecht angeordnet sind. Von der waage
rechten Seite geht die Verbindung dann weiter in den Wähl-
oder Zählraum.
Bei einem bekannten Verfahren zum Anschließen eines Schalt
drahtes von der senkrechten zur waagerechten Seite wird zur
Vorbereitung einer späteren Kabelumschaltung zunächst ein
Schaltdraht an die waagerechte Seite herangeführt. An der
senkrechten Seite wird der Schaltdraht angelegt und nach au
ßen isoliert, um Kurzschlüsse zu vermeiden. An der waagerech
ten Seite wird der angeschlossene alte Schaltdraht ausgelö
tet, die an der Leiste vorhandene Lötöse gesäubert und der
neue Schaltdraht angelegt und verlötet. Da die Kabelumschal
tung im Außennetz zu einem späteren Zeitpunkt als der An
schluß des Schaltdrahtes an der waagerechten Seite erfolgt,
muß der Teilnehmerbetrieb über den bisherigen Schaltdraht
aufrecht erhalten werden. Zu diesem Zweck wird der bereits
ausgelötete Schaltdraht durch Glätten des ihm innewohnenden Dralls länger
gemacht. Anschließend wird an der Spitze des alten Schalt
drahtes die Isolierung entfernt, verzinnt und auf die Lötöse
auf der Leiste aufgelötet. Somit ist der Teilnehmer sowohl
über die alte Verbindung als auch über die neue Verbindung
angeschlossen. Bei diesem Verfahren ist jedoch der Telefonbe
trieb für ca. 3 Minuten unterbrochen, was besonders dann von
Nachteil ist, wenn die Telefon-, Alarm- oder Telefaxleitung
zu diesem Zeitpunkt in Betrieb war, was der Montageperson
nicht bekannt ist. Dieses kann insbesondere bei Telefonlei
tungen für elektronische Datenverarbeitungsanlagen Ausfälle
verursachen, die unter Umständen mit hohen Kosten verbunden
sind.
Ein weiteres bekanntes Verfahren unterscheidet sich von dem
dargestellten Verfahren darin, daß der neue Schaltdraht auf
die Lötöse dazugeschaltet wird. In diesem Fall muß der alte
Schaltdraht nach der Kabelumschaltung im Außennetz, wie be
reits oben beschrieben, ausgewechselt werden. Auch nach die
sem Verfahren läßt sich eine Unterbrechung von ca. 3 Minuten
nicht vermeiden.
Aus dem Heft des fernmeldetechnischen Zentralamts B 31, TH
386 D2, Ausgabe Januar 1980, S. 166 mit dem Titel "Schaltstecker"
ist eine Steckvorrichtung bekannt mit Eingangs- und
Ausgangseinheiten, wobei eine Eingangs- und Ausgangseinheit
jeweils eine bewegbare Kontakteinheit aufweist, die Kontakt
zwischen der Eingangs- und Ausgangseinheit herstellen, wobei
an der Steckvorrichtung zumindest eine Klemmvorrichtung zum
Anschließen eines Verbindungsdrahtes vorhanden ist. Eine derartige
Steckvorrichtung ist jedoch nicht für ein unterbrechungsfreies
Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter
Verbindungsdrähte geeignet. Darüber hinaus ist in dem Katalog
der Firma Krone AG, Berlin, Blatt 2.1.11.05 vom Juni 1987 und
Blatt 2.1.11.09 vom Oktober 1989 eine Steckvorrichtung für
eine Leiste bekannt, die ebenfalls nicht geeignet ist, ein
unterbrechungsfreies Verfahren zum Umschalten bestehender Anschlüsse
zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Ersetzen bestehender Anschlüsse anzugeben, das ein unterbre
chungsfreies Umschalten der Anschlüsse ermöglicht, das zeit
sparend durchgeführt werden kann und das eine Korrektur einer
möglichen Falschbeschaltung in einfacher Art und Weise ermög
licht. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde,
eine Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren anzugeben.
Die Erfindung betreffend das Verfahren ist durch Anspruch 1
und die Erfindung betreffend die Steckvorrichtung ist durch
Anspruch 6 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich demgemäß durch
folgende Verfahrensschritte aus:
Anordnen eines neu anzuschließenden Verbindungsdrahtes im Be reich einer Eingangs-/Ausgangseinheit mit Überlänge,
Anschließen des Verbindungsdrahtes an eine Steckvorrichtung,
Einstecken der Steckvorrichtung zwischen die Kontakteinheit der Eingangsvorrichtung und der Kontakteinheit der Ausgangs vorrichtung, wobei die Steckvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie in eingestecktem Zustand die Kontakteinheiten brückt,
Entfernen des bestehenden Verbindungsdrahtes,
bereichsweise Abisolieren des neuen Verbindungsdrahtes im Überlängenbe reich,
Anschließen des abisolierten Bereiches an die Ein gangs-/Ausgangseinheit mit Entfernung des anschließenden Überlängenbereichs und
Abziehen der Steckvorrichtung.
Anordnen eines neu anzuschließenden Verbindungsdrahtes im Be reich einer Eingangs-/Ausgangseinheit mit Überlänge,
Anschließen des Verbindungsdrahtes an eine Steckvorrichtung,
Einstecken der Steckvorrichtung zwischen die Kontakteinheit der Eingangsvorrichtung und der Kontakteinheit der Ausgangs vorrichtung, wobei die Steckvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie in eingestecktem Zustand die Kontakteinheiten brückt,
Entfernen des bestehenden Verbindungsdrahtes,
bereichsweise Abisolieren des neuen Verbindungsdrahtes im Überlängenbe reich,
Anschließen des abisolierten Bereiches an die Ein gangs-/Ausgangseinheit mit Entfernung des anschließenden Überlängenbereichs und
Abziehen der Steckvorrichtung.
Bevorzugt wird dieses Verfahren beim Anschließen von Schalt
drähten an die sogenannte waagerechte Leiste verwendet. Durch
das Einbringen der Steckvorrichtung zwischen die Kontaktein
heiten der Eingangs- und Ausgangseinheit ist sofort Parallel
schaltung zwischen alter und neuer Verbindung hergestellt.
Nach der Kabelumschaltung im Außennetz auf die neue Verbin
dung ist der alte Schaltdraht nicht mehr in Betrieb. Die
Teilnehmeraufrechterhaltung erfolgt zwischenzeitlich über die
Steckvorrichtung. Nunmehr kann man ohne Probleme den alten
Schaltdraht entfernen und den neuen Schaltdraht über den abi
solierten Bereich anschließen. Der Teilnehmer wird somit bei
diesem Montagevorgang nicht unterbrochen. Eine besonders hohe
Effizienz beim Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
dann erzielt, wenn die Verbindungen durch Löten hergestellt
werden. Dabei kann das Verfahren an einer Lötleiste angewandt
werden, wie sie die Deutsche Bundespost in noch sehr großer
Anzahl in ihrem Telefonnetz besitzt. Hierbei kann nach dem
Umschalten des Kabels im Außennetz auf den neuen Anschluß der
alte Schaltdraht von der Leiste in einfacher Art und Weise
entfernt werden und der Lötpunkt von verbranntem Lötzinn ge
säubert werden. Nach den bekannten Verfahren mußte dieses
Säubern in kurzer Zeit erfolgen, da ja der Teilnehmer in die
sem Zustand unterbrochen war. Bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren steht nunmehr genügend Zeit zur Verfügung, um die Löt
stelle gründlich zu säubern. Das erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt somit auch die Einhaltung der strengen Auflagen der
Deutschen Bundespost beim Herstellen derartiger Anschlüsse.
Wird beim Einziehen der neuen Schaltdrähte versehentlich ein
Teilnehmer falsch parallel geschaltet, so muß bei den bekann
ten Verfahren der folglich dadurch falsch entfernte alte
Schaltdraht neu eingezogen werden. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren bleibt der alte Schaltdraht zunächst unbeschadet an
der Anschlußstelle, da die Parallelschaltung über die Steck
vorrichtung gewährleistet ist. Wird nun ein Fehler festge
stellt, kann dieser durch einfaches Umstecken der Steckvor
richtung auf den richtigen Teilnehmer ohne Probleme korri
giert werden. In gleicher Weise können Fehler, die infolge
falscher Schaltpläne auftreten, durch Umstecken der Steckvor
richtung auf den richtigen Teilnehmer korrigiert werden.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß das erfindungs
gemäße Verfahren gegenüber den bekannten Verfahren eine Zei
tersparnis von ca. 50% bewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Steckverbindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß an die Klemmvorrichtung eine derartige Kontakteinrichtung
angeschlossen ist, daß bei in die Leiste eingesteckter
Steckvorrichtung eine leitende Verbindung zwischen der
Eingangseinheit und der Ausgangseinheit vorhanden ist.
In einer besonderes einfach ausgestalteten konstruktiven Va
riante der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung ist die Kon
takteinrichtung durch beidseitig angeordnete elektrisch lei
tende Plattenelemente, insbesondere aus Metall, gebildet. Die
Kontakteinrichtung kann auch durch ein durchgehendes elek
trisch leitendes Plattenelement gebildet sein. Die erfin
dungsgemäße Steckvorrichtung kann auch, ausgehend von einer
bekannten Steckvorrichtung, die aus Isoliermaterial besteht
und zum Unterbrechen des Teilnehmers einfach eingeschoben
wird, durch beidseitiges Anbringen von Metallplättchen mit
Anschluß an die Anschlußeinheit verwirklicht werden.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der erfindungsgemäßen
Steckvorrichtung ergeben sich durch die in den Ansprüchen
ferner aufgeführten Merkmale sowie durch das nachstehend an
gegebene Ausführungsbeispiel.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei
terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebiger Kombination angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Darstellung eines Teilausschnitts eines
Telefonnetzes,
Fig. 2 schematische Perspektivdarstellung eines Teils einer
waagrechten Lötleiste,
Fig. 3 Seitenansicht einer Eingangs- und Ausgangseinheit je
weils mit Kontakteinheit in isolierter Darstellungs
weise ohne Lötleiste,
Fig. 4 Vorderansicht der Eingangs- bzw. Ausgangseinheit ge
mäß Fig. 3,
Fig. 5 perspektivische Darstellung einer isolierten Ein
gangs-/Ausgangseinheit gemäß den Fig. 3 und 4 und
Fig. 6 perspektivische Darstellung der Eingangs-/ Ausgangs
einheit mit einem Stecker und einem neuen anzuschlie
ßenden Verbindungsdraht.
Gemäß Fig. 1 sind in einem Telefonnetz mehrere Teilnehmer 10
über jeweils eine Leitung 12 an eine Schaltstation 14 ange
schlossen. Von dieser Schaltstation 14 geht ein Telefonkabel
16 in dem mehrere Leitungen zusammengefaßt sind zu einem
Fernmeldeamt. Dort werden die in dem Kabel 16 vorhandenen
vielen Anschlußdrähte an eine sogenannte vertikale Leiste 18
einzeln angeschlossen. Diese Anschlußdrähte werden von der
vertikalen Leiste 18 zu einer sogenannten horizontalen Leiste
20 geführt und dort angeschlossen. In Fig. 1 ist der Über
sichtlichkeit halber nur ein Anschlußdraht 22 gezeichnet. Von
der horizontalen Leiste 20 führt ein weiterer Verbindungs
draht 24 den Anschlußdraht 22 weiter in einen Wählraum 26.
Wird nun aus postinternen Gründen, die hier nicht interessie
ren, die Verlegung eines neuen Telefonkabels 28 zwischen der
Schaltstation 14 und der vertikalen Leiste 18 erforderlich,
müssen auch neue Anschlußdrähte zwischen vertikaler Leiste 18
und horizontaler Leiste 20 angeschlossen werden, von denen in
Fig. 1 wiederum der Übersichtlichkeit wegen nur ein Anschluß
draht 30 dargestellt ist. Durch die postinterne Verlegung
neuer Telefonkabel soll jedoch nicht die Rufnummer der Teil
nehmer geändert werden. Deshalb sind die jeweiligen Anschluß
drähte 30 auf die bereits vorhandenen Verbindungsdrähte 24 zu
schalten. Der alte Verbindungsweg zwischen den Teilnehmern
und dem Fernmeldeamt ist in Fig. 1 gestrichelt dargestellt.
In Fig. 2 ist ein Teil einer horizontalen Leiste 32 schema
tisch dargestellt. Dieses Leistenteil 32 weist ein Gehäuse 34
auf, das im wesentlichen rechteckförmig ist und auf dessen
Rückseite oberhalb und unterhalb jeweils ein Formteil 36 mit
nebeneinander angeordneten rechteckförmigen Ausnehmungen 38
vorhanden ist. Jeder der Ausnehmungen 38 ist eine nach vorne
verlaufende Reihe von insgesamt vier Anschlüssen zugeordnet.
Die Anschlüsse weisen eine nach oben über die Gehäuseoberflä
che überstehende Eingangseinheit 40 und eine nach unten ste
hende Ausgangseinheit 42 auf. An die Eingangseinheiten 40 und
die Ausgangseinheiten 42 sind Anschlußdrähte A, B angelötet,
wobei die im oberen Bereich befestigten Drähte von der verti
kalen Leiste 18 kommen und die nach unten abgehenden Drähte
in den Wählraum 26 führen. Die Drähte sind hierbei jeweils
durch die einer Anschlußeinheit zugeordnete Ausnehmung 38 ge
führt.
Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 2 lediglich in der
ersten Reihe diese Drähte eingezeichnet, wobei lediglich zwei
Drähte A, B dargestellt sind, die für normalen Telefonbetrieb
vorhanden sein müssen. Die Eingangseinheit 40 ist als längli
ches plattenähnliches metallisches Element ausgebildet, an
das im Inneren des Gehäuses eine Kontakteinheit 44 an
schließt, die rechtwinklig zur Eingangseinheit 40 angeordnet
ist. Die Kontakteinheit 44 verläuft in Richtung zur vorderen
Stirnseite des Gehäuses 34. Entsprechend dieser Kontaktein
heit 44 ist eine gleich ausgebildete Kontakteinheit 46 paral
lel vorhanden, die im Gehäuseinneren rechtwinklig zur Aus
gangseinheit 42 angeordnet ist. Die Eingangseinheit 40 mit
ihrer Kontakteinheit 44 und die Ausgangseinheit 42 mit ihrer
Kontakteinheit 46 unterscheiden sich ihrem Aussehen nach
nicht. Sie sind so angeordnet, daß die Eingangseinheit 40 und
die Ausgangseinheit 42 in einer Fluchtlinie liegen mit einem
Versatz im Anschlußbereich der Kontakteinheiten, so daß die
beiden Kontakteinheiten 44, 46 parallel beabstandet zueinan
der angeordnet sind, wobei der Kontakt durch jeweils vorhan
dene einander zugewandte Ausbuchtungen 48 mit einem Kontakt
punkt 50 gewährleistet wird. Im oberen Endbereich der Ein
gangseinheit 40 ist ein Anschlußdraht 52 angelötet und im un
teren Endbereich der Ausgangseinheit 42 ist ebenfalls ein An
schlußdraht 53 angelötet.
Die zur Gehäusevorderseite hin verlaufenden Kontakteinheiten
44 enden in einer an der Gehäusevorderseite vorhandenen
rechteckförmigen Öffnung 54. In dieser Öffnung 54 sind insge
samt drei übereinander angeordnete Kontaktpaareinheiten vor
handen, wobei durch Einschieben eines aus Isoliermaterial be
stehenden Steckers der Kontakt zwischen den Kontakteinheiten
unterbrochen werden kann.
Von den insgesamt vier in einer Reihe angeordneten Eingangs
einheiten bzw. Ausgangseinheiten weisen drei von ihnen je
weils die beschriebenen Kontakteinheiten auf. Die hintere
Eingangseinheit läuft ohne Kontakteinheit durch und geht in
eine einstückig anschließende Ausgangseinheit über.
Anhand der Fig. 6 soll nun das Verfahren zum unterbrechungs
freien Umschalten des Anschlußdrahtes 52 beschrieben werden.
Der zu ersetzende Anschlußdraht 52 ist in Fig. 6 gestrichelt
dargestellt.
Zunächst wird im Bereich der Eingangseinheit 40 ein zweiter
Anschlußdraht 60 angeordnet, der eine gewisse Überlänge Ü
aufweist. Das blanke Ende dieses isolierten neuen Anschluß
drahtes wird in eine in Fig. 6 nur schematisch dargestellte
Klemmvorrichtung 62 eines Steckers 64 eingeklemmt, wobei der
Stecker 64 in Fig. 6 lediglich auch nur schematisch in Recht
eckform dargestellt ist. Dieser Stecker 64 weist an die
Klemmvorrichtung 62 anschließende umlaufende Kontaktflächen
66 auf, die in dem Abstand untereinander am Stecker 64 vor
handen sind, der dem Abstand der Kontakteinheiten 44, 46 in
der Öffnung 54 entspricht. Der Übersichtlichkeit halber sind
in Fig. 6 die Klemmvorrichtungen und teilweise die Kontakt
flächen im oberen und unteren Bereich des Steckers 64 nicht
dargestellt. Der Stecker 64 selbst ist so ausgebildet, daß er
mit seinen Kontaktflächen 66 in die Öffnungen 54 des Gehäuses
des Leistenteils 32 eingeschoben werden kann.
Nach dem Einschieben (Pfeilrichtung E) des Steckers 64 in die
Öffnung 54 ist der neue Anschlußdraht 60 angeschlossen. In
diesem Zustand wäre ein Telefonieren über den neuen Anschluß
draht und einen in derselben Art und Weise angeschlossenen
zweiten neuen Anschlußdraht möglich. Der alte Anschlußdraht
52 und der neue Anschlußdraht 60 sind parallel geschaltet.
Erfolgt das Umschalten in der Schaltstation 14 im Telefonnetz
auf die neuen Anschlußdrähte, kann der alte Anschlußdraht 62
entlötet werden. Anschließend kann der Lötbereich gründlich
gereinigt werden. Die Verbindung wird über den neuen An
schlußdraht 60 und den Stecker 64 gewährleistet. Nach dem
Entfernen des alten Anschlußdrahtes 52 wird der neue An
schlußdraht 60 in einem gewissen Bereich 68 abisoliert. So
dann wird dieser abisolierte Drahtbereich 68 um den Endbe
reich der Eingangseinheit 40 geschlungen (Pfeil S). Dadurch
liegt der neue Anschlußdraht an der Eingangseinheit 40 an.
Dieser Zustand ist in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien
dargestellt. Nach dem Umschlingen wird der neue Anschlußdraht
mit dem Endbereich der Eingangseinheit 40 verlötet, wobei
eine Abtrennung des restlichen Überlängenbereiches des neuen
Anschlußdrahtes 60 erfolgt. Nach diesem Verfahrensschritt ist
der Teilnehmer direkt über den neuen Anschlußdraht an die
Eingangseinheit angeschlossen. Das Ersetzen des alten An
schlußdrahtes 52 durch den neuen Anschlußdraht 60 erfolgt
ohne Unterbrechung des Teilnehmers, was seither nicht bekannt
war. Abschließend wird der Stecker 64 aus der Öffnung 54 ab
gezogen und der in der Klemmvorrichtung 62 eingeklemmte Rest
draht aus der Klemmvorrichtung herausgezogen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein einfaches, ra
sches und sauberes Arbeiten möglich. Das Einstecken eines
Steckers zeigt auch der Montageperson rein optisch, in wel
cher Anschlußreihe sie zu arbeiten hat, so daß es aus diesem
Grund zu weniger Verwechslungen, d. h. Fehlschaltungen als
bisher kommt. Der Stecker selbst ist einfach aufgebaut und
kann kostengünstig produziert werden. Dabei können an den
Stecker noch Griffeinheiten angebracht sein, die das Arbeiten
mit dem Stecker beim Ein- bzw. Ausziehvorgang erleichtern.
Claims (9)
1. Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehen
der Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte, insbesondere
in einem Telefonnetz, an einer Leiste (32) mit Eingangs-
und Ausgangseinheiten (40; 42), wobei eine Eingangs- und
Ausgangseinheit (40; 42) jeweils eine bewegbare Kontak
teinheit (44; 46) aufweist, die Kontakt zwischen der
Eingangs- und Ausgangseinheit (40; 42) herstellen,
gekennzeichnet durch
folgendeVerfahrensschritte:
- - A: Anordnen eines neu anzuschließenden Verbindungs drahtes (60) im Bereich einer Eingangs- und/oder Ausgangseinheit (40; 42) mit Überlänge (Ü),
- - B: Anschließen des Verbindungsdrahtes (60) an eine Steckvorrichtung (64),
- - C: Einstecken der Steckvorrichtung (64) zwischen die Kontakteinheit (44) der Eingangseinheit (40) und die Kontakteinheit (46) der Ausgangseinheit (42), wobei die Steckvorrichtung (64) so ausgebildet ist, daß sie in eingestecktem Zustand die Kontakteinhei ten (44; 46) brückt,
- - D: Entfernen des bestehenden Verbindungsdrahtes (52),
- - E: bereichsweise Abisolieren des neuen Verbindungs drahtes (60) im Überlängenbereich (Ü),
- - F: Anschließen des abisolierten Bereiches (68) an die Eingangs- und/oder Ausgangseinheit (40; 42) mit Entfernen des restlichen Überlängenbereiches und
- - H: Abziehen der Steckvorrichtung (64).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der bestehende Verbindungsdraht (52) durch Entlöten ent
fernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Entfernen des bestehenden Verbindungsdrahtes
die Eingangs- und/oder Ausgangseinheit in ihrem An
schlußbereich gereinigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschließen des abisolierten Bereiches (68) durch
Löten erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der abisolierte Bereich (68) vor dem Lötvorgang um die
Eingangs-/Ausgangseinrichtung umgeschlagen wird.
6. Steckvorrichtung für ein Verfahren zum unterbrechungsfreien
Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte,
insbesondere in einem Telefonnetz, an
einer Leiste (32) mit Eingangs- und Ausgangseinheiten
(40; 42), wobei eine Eingangs- und Ausgangseinheit (40;
42) jeweils eine bewegbare Kontakteinheit (44; 46) aufweist,
die Kontakt zwischen der Eingangs- und Ausgangseinheit
(40; 42) herstellen, wobei an der Steckvorrichtung
zumindest eine Klemmvorrichtung (62) zum Anschließen
eines Verbindungsdrahtes (60) vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
an die Klemmvorrichtung (62) eine derartige Kontakteinrichtung
(66) angeschlossen ist, daß bei in die Leiste
(32) eingesteckter Steckvorrichtung (64) eine leitende
Verbindung zwischen der Eingangseinheit (40) und der
Ausgangseinheit (42) vorhanden ist.
7. Steckvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontakteinrichtung durch beidseitig angeordnete
elektrisch leitende Plattenelemente gebildet wird.
8. Steckvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontakteinrichtung durch ein durchgehendes elek
trisch leitendes Plattenelement gebildet wird.
9. Steckvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
6 bis 8,
gekennzeichnet durch
Führungsmittel, die beim Einsteck- bzw. Abziehvorgang in
entsprechend geformte Führungsmittel der Leiste führbar
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116450U DE9116450U1 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Steckvorrichtung für ein Verfahren zum unterbrecherfreien Umschalten von Anschlüssen |
DE19914115001 DE4115001C2 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte insbesondere in einem Telefonnetz und Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115001 DE4115001C2 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte insbesondere in einem Telefonnetz und Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115001A1 DE4115001A1 (de) | 1992-11-12 |
DE4115001C2 true DE4115001C2 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=6431228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914115001 Expired - Fee Related DE4115001C2 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte insbesondere in einem Telefonnetz und Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4115001C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9407659U1 (de) * | 1994-05-09 | 1994-09-01 | Quante Ag, 42109 Wuppertal | Umschalteadapter für eine Telekommunikationsanschlußleiste |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7105579U (de) * | 1971-02-15 | 1971-09-09 | Brocks J |
-
1991
- 1991-05-08 DE DE19914115001 patent/DE4115001C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4115001A1 (de) | 1992-11-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0446572A1 (de) | Anschlussleiste für die Fernmelde- und Datentechnik | |
DE4115001C2 (de) | Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten bestehender Anschlüsse isolierter Verbindungsdrähte insbesondere in einem Telefonnetz und Steckvorrichtung für ein derartiges Verfahren | |
EP0262325B1 (de) | Anordnung für Hauptverteiler | |
EP0765091A2 (de) | Module Mehrfach-Anschlussleiste für Kabelanschlüsse eines Haptverteilers von Fernsprech- und Datenleitungen | |
EP0365780B1 (de) | Anschlussvorrichtung zum Schalten oder Trennen von Leitungswegen in Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE3927573C1 (de) | ||
EP0180000A2 (de) | Trennvorrichtung mit einer Mehrzahl von den abisolierfreien Anschluss elektrischer Leiter gestattenden Anschlussklemmen | |
DE7913680U1 (de) | Gesteuerter Leitungsanschlußblock | |
EP0660458B1 (de) | Anschlusseinheit für Telekommunikations- und Datenleitungen | |
DE9116450U1 (de) | Steckvorrichtung für ein Verfahren zum unterbrecherfreien Umschalten von Anschlüssen | |
DE3919621C2 (de) | Anschlußverteilerleiste für ankommende und abgehende elektrische Leitungen | |
DE2643046C3 (de) | Zwiscnenverteiler für Fernmeldevennittlungsanlagen | |
DE60207958T2 (de) | Verbindungseinrichtung für eine Kontaktleiste | |
DE861267C (de) | Hauptverteiler in Telefonzentralen | |
EP0835592A1 (de) | Hauptverteiler für eine telekommunikationsanlage | |
DE3311476A1 (de) | Verteilerliste mit einer mehrzahl von dem abisolierfreien anschluss elektrischer leiter gestattenden anschlussklammen | |
DE8703418U1 (de) | Verteiler für Telekommunikationsanlagen | |
DE1806429C (de) | Verteiler für Fernsprechanlagen | |
DE1487423C3 (de) | Einrichtung zur Prüfung der Leitungen von Fernmeldekabeln | |
DE2714448C2 (de) | Verteilerleiste für Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE7828817U1 (de) | Verteilergestell fuer fernmelde-, insbesondere fernpsrechvermittlungsanlagen | |
DE1060913B (de) | Loetoesenstreifen mit auftrennbaren oder umschaltbaren Kontaktstellen mit UEberspannungsschutz | |
DE1615576B1 (de) | Drahthaltevorrichtung | |
DE4007007C2 (de) | ||
CH688295A5 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Hauptverteilers und Hauptverteiler fuer Telekommunikationsanlagen. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |