DE7523953U - Breitstreckwalze ohne gummibezug mit feststehender bzw. einstellbarer kruemmung fuer biegsame textil-, papier- oder kunststoffbahnen - Google Patents

Description

H. Wittier 8 Co., Maschinenfabrik, MB 12 Brackuiede
BieleCelder Straße 23

Breltstreckuialze ohne Gummibezug mit feststehender
bzw. einstellbarer Krümmung für biegsame Textil»,
Papier- odder Kunststoffbahnen.

Der Gegenstand der Neuerung betrifft sine Breitstreckualze ohne Gummibezug mit feststehender bzw. einstellbarer Krümmung fur biegsame Textil·-, Papier- ad.Kunststoffbahnen, bestehend aus einer feststehend gebogenen bziij. aus aus einer Anzahl biegsamer, federnder Elemente gebildeten Achse, auf der einzelne, von Wälzlagern getragene Rohrabschnitte in geringen Abstand voneinander angeordnet Bind, wobei die einzelnen Rohrabschnitte untereinander stirnseitig durch ein alt einer separaten Abdichteinrichtung versehenes Kupplungselement in For» einer, aus zwei separaten ineinandergreifenden ringförmigen KupplungshSlften bestehenden Klauen» und Zapfen» kupplung verbunden sind·

OogenverBtellbare üJalzsn Bind allgemein bekannt, auch •olche als Breitstrecktualzen zur spannungsfreien und faltanfrsien Bahnführung in der Textil- und Papierindustrie. Für den NaGeinsatz uerden die Breltstreckuialzen mit einem Gummiaußenmantel überzogen veruendet, wobei der Gummimantel das Welzeninnere, besondere die Wälzlager, vor Feuchtigkeit schützt.

Solche mit Gummimantel versehene Breitstreckualzen bieten jedoch im Dauerbetrieb keine unbedingte Sicherheit gegen Kriechfeuchtigkeit und der daraus resultierenden Kollision der Lager, insbesondere dann, wenn der Gummimantel im Verlauf einsr langen Benutzungsdauer seine absolute Dichtuirksarnksit verloren hat.

Darüber hinaus stellen Breitstreckualzen mit Gummiaußennantel nicht überall die optimale Lösung dar, insbesondere bei üirk- und Maschenumren - im Vergleich zu Webwaren- ueil sie das Ausrollen und Glitten der Bahnkanten nicht in allen Fällen mit Sicherheit ausfuhren·

Als Folge van diesBn Erscheinungen ergab sich für viele Anwendungszwecke von Breitstreckwalzen der iunsch und Bedarf nach einer ßreitstrackuialze ohne Bummimantel, d.h. einer solchen mit unbedeckter Hetallaberflache.

Beim Einsatz der gebogenen Breitstreckwalzen ohne Gummiüberzug ist es srfoiderlich, die im Walzeninnenraum angeordneten wichtigen Wälzlager gegen alle äußeren Einflüsse abzuschirmen, d.h. ein Eindringen von Staub, Feuchtigkeit od. dgl., welches zur Zerstörung tier Wälzlager führt, muß vermieden werden. Anderer» eeits soll auch ein evtl. Austritt von Schmierfett bzw. OeI der Wälzlager aus dem Inneren an die Walzen» Oberfläche verhindert werden. Dieses würde die über» laufenden Bahnen beschmutzen und zu Ausschußware führen.

Für den Naßeinsatz treten bei den Breitstreckwalzen mit Stshloberflache besondere Anforderungen auf, die sich im wesentlichen auf einen Schutz der Einbauteile in Inneren der üialzen, d.h. auf ihre WMlzlager, erstrecken. Diese Inneikeile dfer einzelaen Walzenabschnitt te ( Rohrabschnitte) müssen unbedingt feuchtigkeitssicher abgeschirmt werden.

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Zur Übertragung des Drehmoments von eine? Rahrabschnitt zu seinem benachbarten werden Zähne, Klauen, Bolzen uder andere Übertragungselemente, die sich an den gegenüberliegenden Stirnseitßn von zwei zusammenwirkenden Kupplungshälften befinden, bsnutzt, dabei greifen die Zähne bzw. Klauen des einen Supplungsteils in die Zahnlücke des anderen Kupplungsteils ein.

Es sind Lösungen bekannt, bei denen die Drehmomentübertragung und die Abdichtung des Spaltes zwischen zuei benachbarten Rohrabschnitten auch bei Breitstreckwalzen ohne Gummiüberzug durch eine kombinierte Gestaltung verwirklicht werden. Dabei werden bei der zwischen zwei Rohrabschnitten wirksamen Zapfen-, Zahnoder Klauenkupplung die beiden korrespandierenden Kupplungshälften mit einer separaten ringsumlaufenden, elastischen Einlage aus Gummi od. dgl. Materialien versehen«, Um die Abdichtung sicherzustellen, wird die Einlage in beiden Kupplungshälften fest eingepreßt, und bildet demzufolge einen verhältnismäßig sicheren Dichtschutz.

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Als Vorsichtsmaßnahme gegen sin Wandern und Verdrehen der elastischen Einlage in Laufrichtung, hervorgerufen durch Fertigungstoleranzen oder Massenkräfte od. dgl», sind zumindest an einer der beiden Hupplungahälften innenseitig ggf. Nocken vorgesehen, oder es wird die Einlage mit den Kupplungshälften verklebt.

Trotz dieser besonderen konstruktiven Schutzmaßnahmen Bind solche Breitstreckualzen nicht unbedingt feuchtigkeitsdicht, insbesondere dann, uienn Sie längere Zeit Im Naßeinsatz uiaren, uieil duch dauernde ülalkarbeit, hervorgerufen durch die zwangsläufigen taktmäßigen klinkelveränderungen der Rohrabschnitte, das flexible Einlagematerial abgetragen tuird. Im Verlauf der Zeit wird dann die Abdichtung unsicher. Der Walkvorgang der Einlage bringt es weiterhin mit sich, daß,der Merkstoff, aus dem die Einlage gebildet ist, infolge des dauernden Biegevorgangea allmählich, d.h. im Laufe der Zeit seine absolute Dichtigkeit verliert, somit seine Aufgabe nicht mehr restlos erfüllt und die Wälzlager nicht mehr vollkommen gegen Nässe geschützt sind.

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Aus diesen geschilderten Nachteilen der bekannten Konstruktionen von Breitstreckualzen ohne Gummibezug mit abgedichtetem Spalt zwischen den einzelnen Rohrabschnitten ergibt sich die Aufgabe, eine Dichteinrichtung zu schaffen, die mit Sicherheit das Eindringen von Feuchtigkeit in den Spalt zwischen zuiei RahrabBchnitten - auch im Naß-Dauerbetrieb- verhindert.

Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgBtnäß dadurch gelöst, daß üie Abdichteinrichtung in Farm eines Faltenbalges mit beidendigen Führungsringen ausgebildet ist und in den beiden KupplungshMlften in Bezug auf die Zapfen und Buchsen der Klauen- und Zapfenkupplung außenliegend angeordnet ist.

Der Faltenbalg mit seinen Führungsringen findet seine konkrete Anordnung jeweils in die in den beiden Kupplungshälften stirnseitig eingebrachten und axial sich erstreckenden Ausnehmungen»

Nach der Neuerung sind die Führungsringe mit dem Faltenbalg fest verbunden.

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Die Führungsringe selbst uierden in die durch die Rohrabschnitte abgeschlossenen Ausnehmungen im Festsitz dichtend gegen äußere Einflüsse unter Verwendung eines Klebe- und Dichtungsmittels gehaltert.

Es besteht auch die Möglichkeit, daß die Führungsringe im Bereich ihrer Einspannung von einer Metall-Oder Kunststoff-Fassung umgeben und du ch diese gehaltert sind.

Der Faltenbalg besteht aus elastischem Metall,- Gummi, LedBr oder aus Kunststoff mit oder ohne Einlage, mährend die Führungsringe aus einem Werkstoff mit abdichtenden Eigenschaften, jodoch geringer Elastizität hergestellt sind.

Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des neuerungsgemäßen Gegenstandes, von dem ein Ausführungsbeispiel, teilweise im Schnitt, in der Zeichnung dargestellt ist.

Hierbei zeigt diB Zeichnung eine Teildarstellung einer Breitstreckuialze-, ohne Gummibezug mit Klauenoder Zapfenkupplung und Abdichteinrichtung.

In dBr Zeichnung ist die Achse der Breitstreckwalze mit 1 bezeichnet. Zwischen den nicht dargestellten Wälzlagern sind Buchsen 2 angeordnet, durch welche die Auslegung der Breitstreckwalze derart vergrößert werden kann, daß größere Lagermitten in Anwendung kommen können«
Auf den Buchsen 2 stützen sich die beiden Kupplungshalften 3, 3 der Klauen- und Zapfenüupplung ab, wel-

•i ehe die einzelnen Rohrabschnitte ^, h , die von den Wälzlagern getragen werden, verbinden. Um nun dBn Innenaufbau der Breitstreckwalze, insbesondere hinsichtlich der Buchsen 2 und Wälzlager vollkommen gegen Feuchtigkeit abzudichten, ist unmittelbar unter rijm

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Außenmantel zweier benachbarter Rohrabschnitte k, U der Faltenbalg 5 gemäß der Neuerung eingebracht.

Für ein einwandfreies Einsetzen in die beiden Kuppel
lungshälften 3,. 3 sind dieselben stirnseitig mit einer umlaufenden Ausnehmung 7,7 ■ ausgerüstet· An seinen beiden Enden ist der Faltenbalg 5 mit sog. Führungsringen 5 ausgestattet. Oie Führungsringe 6 erlauben eine Einklebung in die Ausnehmungen 7, 7 . Zum anderen besteht die Möglichkeit, daß die Halterung der FDhrungsringe 6 auf den beiden Kupplungshälften 3, 3 vermittels einer sogenannten Schelle vorgenommen biird.

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Der Faltenbalg 5 besteht vorzugsuiEise aus einem elastischen Werkstoff und bildet mit den beiden endseitigen Führungsringen 5 eine unlösbare Einheit.

Die Drehmomentübertragung von der einen Kupplungshälfte 3 zu der anderen KupplungshSlfte 3¹ geschieht in bekannter Weise und zwar zeigt die Neuerung hier Zapfen θ und Buchsen 9, uobei die Zapfen B entsprechend dem Durchmesser der Buchsen 9 einen balligen Belag 1o aufweisen. Durch diese Ausbildung werden sog. Fluchtschuankungen im Bereich der Klauen- und Zapfenkupplung aufgefangen.

Es versteht sich von selbst, daß auch andere Übertragungselemente, wie Zähne od. dgl. möglich sind.

Gegenüber bekannten Ausführungen besteht der l/ortBÜ der vorbeschriebenen Anordnung darin, daß infolge der günstigen Verformbarkeit und Beweglichkeit eines FaI-tenbalges auch Krümmungen an der Breitstreckuialze mit kleinerem Krümmungsradius ausgeführt werden können, ohne daß die Gefahr mangelnder Abdichtung eintritt, wie ea bei den bekannten Gummiabdichtungen der Falls ist.

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Auch worden im Dauerbetrieb keine Abriebserscheinungen den Faltenbalg in SBinem Festsitz und seiner Dichtuirkung nachteilig beeinflussen, im Gegensatz zu Gummicd. Kunatstoffabdichtungen, wie sie bei bekannten Ausführungen Anwendung finden, die im Verlauf einer längeren Betriebszeit infolge der Wechselbeanspruchung amorph werden und an Dichtwirkung Einbuße erleiden.

Schließlich wirkt sich die lokale Anordnung des Abdichtelements unmittelbar unter dem Außenmantel der Rohrabschnitte in der Weise günstig aus, daß tatsächlich auftretende Schaden leicht erkennbar und behebbar sind.

Der Gegenstand der Neuerung läßt gewisse Varianten zu, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen ujird.

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Claims (7)

Schutzansprüche

1. Breitstreckbialze ohne Gummibezug mit feststehender bzui. einstellbarer Krümmung für biegsame Textil-, Papisrod. Kunststoffbahnen, bestehend aus einer feststehend gebogenen bzui. aus aus einer Anzahl biegsamer, federnder Elemente gebildeten Achse, auf der einzelne, van Wälzlagern getragene Rohrabschnitte in geringem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei diese einzelnen Rohrabschnitte untereinander stirnseitig durch ein mit einer separaten Abdichtsinrichtung versehenes Kupplungselement in Form einer aus zwei separaten ineinahdergreifenden ringförmigem Kupplungahälften bestehenden Klauen- und Zapfenkupplung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichteinrichtung in Form eines Faltenbalges (5) mit beideeitigen Führungsringen (6) ausgebildet und in den beiden Kupplungshälften (3,

3¹) in Bezug auf die Zapfen (8) und Buchsen (9) der Klauen- und Zapfenkupplung auBenliegend angeordnet ist»

2. Breitstreckuialze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (5) mit seinen endseitigen Führungsringen (6) jeuieils in die in den beiden Kupplungshälften (3, 3 ) stirnseitig

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eingebrachten und axial sich erst .ecksnden Ausnehmungen (7, 7 ) angeordnet ist.

3. Breitatreckmalzs nach den Ansprüchen 1 und 2„ d a durch gekennzeic hnet, daß die Führungsringe (6) mit dem Faltenbalg (5) fest vei*» bunden sind.

Km Breitstreckualze nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die FührungsringB (6) in den durch die Rohrabschnitte (.k, U ) abgeschlossenen Ausnehmungen (7, 7 ) im Festsitz dichtend gegen äußere Einflüsse ggf. unter tfteruiendung eines Klebe- od. Dichtungsmittels gehaltert sind.

5. Breitstreckualze nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß die Führungsringe (6) im Bereich ihrer Einspannung in den Ausnehmungen ( 7, 7 ) von einer Metall- od* Kunststoff-Fassung umgeben und in den Kupplungs- hälften (3, 3¹) gehaltert sind.

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6. Breitstreckualze nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (5) auB elastischem Metall, Gummi, flexiblem Kunststoff od. Leder mit/ohne Einlage hergestellt ist.

7. BreitBtreckbjalze nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß die Führungsringe (6) aus einem Werkstoff mit abdichtenden Eigenschaften und geringer Elastizität bestehen.