DE7523425U

DE7523425U - Vorrichtung zur Darstellung des Ötgehalts einer extrahierten und eingetrockneten Wasserprobe

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Publication number: DE7523425U
Application number: DE7523425U
Authority: DE
Original assignee: FA A ESSERS 5108 MONSCHAU
Current assignee: FA A ESSERS 5108 MONSCHAU
Publication date: 1976-03-04

Description

PATENTANWALT.:*::: ·: : Anw. Akte: Dipl.-Ing. Wolfgang K. Rauh 4-553

51 AACHEN _7r

Krefelder Straße 35 ■ Telefon 36452 Oc-O S-GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG

Anmelder: Firma A. Eeeers, 5108 Monschau-Konzen, Blurastraße Priorität:

Bezeidinung: y_Orrichtung zur Darstellung des Ölgehalts einer extrahierten und eingetrockneten Wasserprobe

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Darstellung des Ölgehaltes einer Wasserprobe nach deren Extrafctionsbehandlung mit flüchtigem Lösungsmittel und absetzen auf einem Objektträger im Vergleich zu mindestens einer Vergleichsprobe.

Die gesetzlichen Umiueltschutzbedingungen fordern von gewerblichen Betrieben eine ständige Überwachung des Ölgehalts in Wässern, die in das Abiuassersystem eingeleitet uierdan sollen, z.B. den Ablauf aus Fettabscheidern, MetallreinigungsfKitte od.dgl. Die bisherigen Meßverfahren erfordern einen beträchtlichen Zeit- und Arbeitsaufwand, der sich nachträglich auf die Wirtschaftlichkeit der Betriebe auswirkt, in denen die zu prüfenden Wässer anfallen. So benötigt man durchschnittlich etwa 48 Stunden um eine Wasserprobe auf ihren Ölgehalt

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zu prüfen, was wiederum bedeutet, daß die anfallenden Wässer wenigstens zwei Tage festgehalten werden müssen.

Oer Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der diese überprüfung des Ulgehalts in relativ sehr kurzer Zeit qualitativ und gegebenenfalls quantitativ feststellbar ist.

Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht gemäß der Neuerung darin, daß in einen mit einer Beobachtungsöffnung versehenen geschlossenen Gehäuse ein Objekttisch mit einem die Probetragenden Objektträger und mindestens einem, eine Vergleichsprobe tragenden Objektträger vorgesehen ist, auf dem eine unterhalb der Beobachtungeöffnung angeordnete gleichmäßig strahlende Lichtquelle für kurz- oder langwelliges ultraviolettes Licht gerichtet ist, und daß jeder Objektträger eine dünne Schicht aus einem mit einem Fluoressenz-Indikator versetzten, nicht hygroskopischen, optisch und gegen Säure chemisch inerten Gelnaterial, z.B. Kieselgel aufweist, auf der die eingetrocknete Probe abgesetzt ist.

Vorteilhaft sind die Objektträger als Meßschalen ausgebildet.

Gemäß einer «eiteren Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Objektträger für die Vergleichspreber. radial zuss Objektträger der Probe angeordnet sind.

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GamöÖ einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Probe und einer Vergleichsprobe auf die Leuchtdichte ansprechende Fühler einer an sich bekannten AbuieichmeQeinrichtung zugeordnet sind.

Vorteilhaft ist die Lichtquelle zur Ausstrahlung von ultraviolettem Licht mit einer Wellenlänge von 254 nm eingerichtet. Gemäß einer alternativen Aueführungeform ist die Lichtquelle vorteilhaft zur Ausstrahlung von ultraviolettem Licht mit einer Wellenlänge von 350 nm eingerichtet.

Nachstehend ist die Neuerung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert und zwar zeigen:

Fig.1 sine Seitenansicht der Vorrichtung zur Darstellung dss Ölgehalte einer Probe mit teilweise!» Längsschnitt nach der Linie I-I in Fig.2,

Fig.2 eine Draufsicht mit teilweisem Querschnitt nach der Linie H-II in Fig.1

Die Zeichnung zeigt ein geschlossenes turmartiges Gehäuse 1, bestehend aus eine« euadeffür«igen Scckültsil 2 und einem zylindrischen Aufsatz 3, der an seinen oberen Ende eine im

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Durchmesser kleineren Einsatz offene Betrachtunganulde aufweist*

Dar Einsatz 4 iat unterhalb dea Gehäueedeckels 6 von einer ringförmigen Ultraviolettleuchte 7 umgeben, die zur Aussendung von kurzwelligem ultraviolettem Licht mit einer Wellen- l&Lge von etwa 254 rm oder von langwelligem ultraviolettem Licht mit einer Weilenlänge von etwa 350 nm eingerichtet ist.

Im Sockel 2, der die notwendigen elektrischen Zuleitungen und Schaltmittel beherbergt (nicht dargestellt), ist auf einer Führungsbahn θ ein Objekttisch 9 in Form einer Schublade angeordnet. Der Objekttisch besitzt mehrere Vertiefungen zur Aufnahme von zylindrischen, offenen Meßschalen 10.

Wie Fig.2 zeigt, sind diese Meßschalne 10 auf einem Teilkreis angeordnet und umgeben konzentrsich eine einzelne Meßschale 11. In dieser Meßschale 11 befindet sich die zu messende Probe, während in den anderen Meßschalen 10 genau definierte Vergleichsproben enthalten sind.

Fig.2 zeigt ferner einen Elektroanschluß 12 für das Gerät und einen Ein- und Ausschalter 13. Mit 14 ist eine Heizplatte bezeichnet, die zum Verdampfen von Lösungsmittel geeignet ist, in dem sich der Probenauszug befindet.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung wird sie folgt benutzt:

Eine bestimmte Menge A der zu untersuchenden Wasserprobe wird in einem Schüttelzylinder mit einer bestimmten Menge B eines leicht flüchtigen Lösungsmittels, z.B. Petroläther, Hexan od.dgl. versetzt und in genau definierter Weise von Hand oder in einer geeigneten Schüttelmaschine geschüttelt. Nach einer Beruhigungszeit von etuia 5 Minuten wird mit einer Einmalspritze eine Menge C der oberen nicht wässrigen Phase abgenommen und in eine MeQ-schaie 11 geblacht.

Diese Meßschale 11 «eist genau nie die anderen MeQsbhalen 10 eine teuia o,2 mm starke Schicht aus optisch und chemisch gegenüber Säuren inertem, nicht hygroskopischen Gelmaterial z.B. Kieselgel auf, das mit einem Fluoressenz -Indikator der getoählten Wellenlänge versetzt ist.

Die abgenommene Masse wird während einer vorgegebenen Zeitdauer auf der Heizplatte 14 der Vorrichtung 1 einer Temperatur etwas unterhalb des Siedepunktes des verwendeten Lösungsmittels ausgesetzt bis sie sich als trockene Masse auf der Gelschicht der Meßschale absetzt. Die MeQschale wird dann auf den Objekttisch gesetzt und in das Gehäuse 1 eingebracht- Nach einschalten des ultravioletten Lichtes ergibt sich dann, ob und in welchem Maße diese Probe Ölbeimengungen aufweist. Bei kurzwelligem ultraviolettem Licht wird der Fluoressenz-Indikator angeregt und leuchtet dort auf, wo kein Öl vorhanden ist.

Bei Verwendung von langwelligem ultraviolettem Licht werden die

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im Oi befindlichen Kohlenstoffmoleküle zum Leuchten angeregt until geben ein der Öldichte entsprechendes Fluorassenzbild ab.

Die gleichzeitig beleuchteten Vergleichproben geben ein quantitatives Bild des Ölgehalts der Probe. Der Ölgehalt der Probe läßt sich durch geeignete Heßgeräte, z.B. Belichtungsmesser, gegebenenfalls in einer Abgleichschaltung auch objektiv nassen.

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Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1. V/orrichtung zur Darstellung des Ölgshalts einer Wasserprobe nach deren Extraction?behandlung mit flüchtigem Lösungsmittel und absetzen auf einen Objektträger in? Vergleich zu mindestens einer Vergleichsprobe, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit einer Beobachtungsöffnung (5) versehenen, geschlossenen Gehäuse (1) ein Objekttisch (9) mit einem die Probe tragenden Objektträger (11) und mindestens einem eine Vergleichsprobe tragendem Objektträger (10) vorgesehen ist, auf den eine unterhalb der Beobachtungsöffnung (5) angeordnete, gleichmäßig strahlende Lichtquelle (7) für kurz- oder langwelloges ultraviolettes Licht gerichtet ist, uri* daß jeder Objektträger (10,11) eins dünne Schicht aus einem mit einem Fluoressenz -Indikator versetzten, nicht hygroskopischen, optisch und gegen Säuren cnemisch inertem

Gelmaterial z.B. Kieselgel aufweist, auf der die eingetrocknete Probe abgesetzt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennz e i c h η e.t, daß die Objektträger (10,11) als Meßschalen ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruah 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektträger (10) für die Vergie ichepröben radial zum Objektträger (11) der

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Prob· angeordnet einst·

4. Vorrichtung nach ein·» der AnepH'she 1 bie 3, dadurch gekennzeichnet, defl dia LeuehtPuelle (?) zur Aueetrahlung von uXtra-vidlettem Licht mit einer Wellenlänge von 254 m» eingerichtet ist.

5« Vorrichtung nach eine» dar AneprQche 1 bie 9, d.a d u r c h gekennzeichnet! tioQ diw Lichtquelle (7) <\ zur Aueatrahlung von Ultra-violettem Licht mit einer Wellenlänge von 350 n* eingerichtet let.

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K. Rauh PATENTANWALT