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Gießform Die Erfindung betrifft eine Gießform zur Herstellung von
Schiffsschrauben aus -Stahl. Bisher machte die Herstellung von Schiffsschrauben
erhebliche Schwierigkeiten, da viel raumeinnehmende Einrichtungen dafür erforderlich
waren und außerdem spezialisierte Arbeitskräfte die Herstellung vornehmen mußten.
Der Erfindung gemäß galt es nun, diese Nachteile zu beseitigen. Dieses wurde dadurch
erreicht, daß der Ober- und Unterteil der Form aus mehreren. Teilen zusammengesetzt
ist, deren jeder einen Formhohlraum zur Bildung einer Schaufel und eines Teils der
Schraubennabe besitzt und die mit symmetrischen Flächen aufeinanderliegen. Diese
Ausbildung hat den Vorteil, daß alle Teile in sehr einfachen Kernkästen mit beweglichen
Wandungen ausgeführt werden können, wobei eine Massenherstellung ohne verwickelte,
viel Raum erfordernde Einrichtungen durchführbar ist.
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An sich ist es bereits bekannt, Formkästen
aus mehreren
insbesondere übereinander angeordneten Teilen herzustellen. Diese Vorschläge eigneten
sich jedoch nicht für die Herstellung von Schrauben.
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Eine sich beispielsweise auf eine dreischauflige Schraube beziehende
:1usführungsform ist in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher Abb. i in Perspektive
einen oberen Formteil mit dem Abdruck des Rückens einer Schaufel zeigt; Abb.2 zeigt
in ähnlicher Ansicht einen unteren Formteil mit d-ein:#,lidruclc des aktiven Teils
einer Schaufel; Abb.3 zeigt die drei oberen Formteile so angeordnet, daß sie in
ihrem Ganzen den Rücken der Schaufeln, aus denen die Schraube besteht, bilden; Abb.
d. zeigt die drei unteren Formteile derart angeordnet, daß sie in ihrem Ganzen den
aktiven Teil der Schaufeln, aus denen die Schraube besteht, bilden; Abb. 5 zeigt
die vollständige Form; Abb. 6 zeigt den Kerii,1:asten, der für. die Formerei eines
der Teile der Abb. 2 verwendet wird; Abb. 7 stellt den Kernkasten dar, der für die
Formerei eines der Teile der Abb, i verwendet wird.
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Mit Bezug auf die Zeichnung besitzt jeder der oberen Formteile (Abb.
i). eine Grundfläche i, die die Form eines kreisförmigen Segmentes hat, einen Abdruck
:2 entsprechend der Dicke der Schraubenschaufel, eine annähernd gewindeartige Oberfläche
3 und zwei senkrechte Trennwände d. und 5. Dank dieser besonderen Ausbildung nehmen
diese 3 Teile, wenn sie nebeneinander getan werden, die Form eines geraden Zylinders
mit kreisförmiger Grundfläche und unterem unregelmäßigem Rand an, wie in Abb. 3
zu sehen ist. Die Flächen d. eines jeden Teils treffen mit den Flächen 5 des folgenden
Teils zusammen.
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Die unteren Teile, von denen einer in der Abb.2 dargestellt ist, weisen
eine Grundfläche 6 auf, die die Form eines kreisförmigen Segmentes hat, eine obere
Wand 7, die dem aktiven Teil der Schraube entspricht und mit der Fläche 2 mitwirkt,
eine Berührungsfläche 8, die in bezug zur Fläche 3 symmetrisch ist, und zwei Flächen
9 und io. Wenn drei dieser Teile zusammengetan werden, erhält man das in Abb. d.
gezeigte Gebilde, das die Form eines geraden Zylinders mit oberem unregelmäßigem
Rand hat. Die Flächen 9 eines jeden Teils stoßen mit den Flächen to des 'nachfolgenden
Teils zusammen.
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Wenn über dem in Abb. q. dargestellten Ganzen die Teile der Abb. 3
gestellt werden, stoßen die Flächen 3 mit den Flächen 8 zusammen, und man erhält
die vollständige Form der Abb. 5, die wie ein geschlossenes festes Ganzes aussieht,
das die ungefähre Form einer Schachtel hat. Das Loch i i entspricht der Schraubennabe,
die zusammen mit den Schaufeln gegossen wird.
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Der Kernkasten der Abb. 6 besteht aus 3 Teilen 12, 13 und 1.1, die
auf einem Boden i 5 aufliegen, der die Grundfläche bildet. Die Teile 12 und 13 sind
mittels einer Klinke 16 untereinander verbunden; die Teile 12 und 1.4 sind ihrerseits
mittels der Klinke 17 untereinander verbunden. Eine Sperrung 1ä hält den Teil 1.l
in Stellung.
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Die Formerei wird bewerkstelligt, indem der Kernkasten mit gestampfter
Erde oder Sand gefüllt und sein oberer Teil mittels eines Lineals glattgestrichen
wird, das auf dein oberen Rand der Teile 12 und 13 gleiten gelassen wird. So wird
der in der Abb. 2 gezeigte untere Teil geschaffen, wobei die obere Fläche den aktiven
Teil der Schraube und die Stützfläche für die oberen Teile darstellt. während der
entgegengesetzte Teil die Stützfläcbe auf dem Kasten darstellt.
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Die Umfangsflächen des Teils, die mit genauem `'Winkel angeordnet
sind, um das Einreihen zwischen den Schaufeln zu gewährleisten, stellen die Berührungsflächen
zwischen den verschiedenen anliegenden Teilen und die innere Form, die bestimmt
ist, die Nabe zu bilden, dar.
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' Das Herausheben erfolgt, indem die Klinke 16 und die Klinke 17 abgenommen
und die `Fände 12, 13 und 14 entfernt werden, so daß die Form frei gemacht wird.
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Für die Ausführung des oberen Teils (Abb. i) wird der Kernkasten der
Abb. 7 verwendet. Dieser besteht aus drei Wänden i9, 20 und 21, von denen die erstere
und die letztere mittels eines Scharniers 22 verbunden sind, während die anderen
beiden mittels der Klinken 23 und 24 verbunden sind. Die den Abdruck der Schaufel
und die Nabe bildenden Teile werden durch den Boden 25 des Kernkastens gegeben.
Die Formerei erfolgt wieder, indem der Kasten mit gestampfter Erde oder Sand gefüllt
und das Abstreifen auf der oberen Fläche ausgeführt wird, das dazu bestimmt ist,
die Fläche zu bilden, die die Form oben begrenzt.
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Das Herausheben wird bewerkstelligt, indem die Klinken 23 und 24 geöffnet,
die Wand 20 weggenommen und die Wände i9 und 21 flügelartig geöffnet werden, so'
daß die Form des Kernkastens frei gemacht wird.
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Die vorliegende Erfindung ist in einer bevorzugten Ausführungsform
veranschaulicht und beschrieben worden, aber es versteht sich, daß in der Praxis
bauliche Änderungen darin vorgenommen werden können, ohne dadurch die Schutzgrenzen
des vorliegenden Patents zu überschreiten. .