DE752161C - Elektrolyse von Alkalisulfatloesung - Google Patents

Elektrolyse von Alkalisulfatloesung

Info

Publication number
DE752161C
DE752161C DEP84016D DEP0084016D DE752161C DE 752161 C DE752161 C DE 752161C DE P84016 D DEP84016 D DE P84016D DE P0084016 D DEP0084016 D DE P0084016D DE 752161 C DE752161 C DE 752161C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrolysis
alkali
sulfate solution
sulfuric acid
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP84016D
Other languages
English (en)
Inventor
Nino Rupp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZE
KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZELLULOSE AG
Rheinische Kunstseide A G
RHEINISCHE KUNSTSEIDE AG
SIEGBURG
ZELLULOSE A G KUESTRIN
ZELLULOSE AG KUESTRIN
Original Assignee
KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZE
KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZELLULOSE AG
Rheinische Kunstseide A G
RHEINISCHE KUNSTSEIDE AG
SIEGBURG
ZELLULOSE A G KUESTRIN
ZELLULOSE AG KUESTRIN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZE, KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZELLULOSE AG, Rheinische Kunstseide A G, RHEINISCHE KUNSTSEIDE AG, SIEGBURG, ZELLULOSE A G KUESTRIN, ZELLULOSE AG KUESTRIN filed Critical KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZE
Priority to DEP84016D priority Critical patent/DE752161C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE752161C publication Critical patent/DE752161C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/14Alkali metal compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation
    • C01B17/745Preparation from sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Elektrolyse von Alkalisulfatlösung Das Patent 743 833 betrifft ein Verfahren zur stetigen Elektrolyse von Natriumsulfatlösung. Bei diesem Verfahren durchfließt die Alkalisulfatlösung im Gegenstrom eine Anzahl von Zellen, bei denen einerseits die Anodenräume und andererseits die Kathodenräume hintereinander angeordnet sind, und die Ausgangslösung wird dem Kathodenraum der einen und dem Anodenraum der anderen Endzelle zugeführt. Das Verfahren dient dazu, aus Natriumsulfatlösung Alkalihydroxyd und Säure zu gewinnen.
  • Ein solches Verfahren ist jedoch beispielsweise ungeeignet, wenn es sich darum handelt, aus dem in der Viskosekunstfaserindustrie durch Einspinnen der alkalischen Viskose in die bisulfathaltigen Fällbäder gebildeten Natriumsulfat Schwefelsäure und Alkalilauge zurückzugewinnen und eine Regenerierung des gebrauchten Fällbades vorzunehmen. Es ist unzweckmäßig, das in dem Fällbad gebildete Natriumsulfat durch Eindampfen und Kristallisieren auszuscheiden und dann vor d°r Elektrolyse wieder in wäßrige Lösung zu bringen. Der Nachteil einer solchen Arbeitsweise liegt darin, daß für die Auflösung des Natriumsulfats große Wassermengen benötigt werden und bei Zugabe der durch die Elektrolyse daraus erhaltenen verdünnten Schwefelsäure zumSpinnbad zusätzlich in den gesamten Spinnbadkreislauf des Kunstfaserbetriebes eingeführt und zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Spinnkonzentration durch nachherige Verdampfung aus dem Spinnbadsystem wieder entfernt werden müssen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine stark schwefelsaure Alkalisulfatlösung durch stetig durchgeführte Elektrolyse von Alkalisulfatlösung erhalten kann, wenn man dem Anodenraum der Elektrolysierzelle bereits Schwefelsäure enthaltende All.:alisulfatlösung, dem Kathodenraum dagegen neutralisierte Alkalisulfatlösung zuführt. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren, wenn es sich um die Regenerierung saurer Alkalisulfatlösungen handelt, wie sie beispielsweise in der Viskosekunstfaserindustrie anfallen.
  • Um in guter Ausbeute Schwefelsäure aus sauren Alkalisulfatlösungen zurückzubilden, ist es nur notwendig, daß eine ausreichende Elektrodenoberfläche zur Verfügung steht. Dies kann durch Hintereinanderschalten mehrerer Zellen wie bei dem Verfahren nach Patent 743 833 geschehen. Es ist aber auch möglich, eine einzige Zelle zu verwenden, bei der man dem Kathoden- und dem Anodenraum eine möglichst langgestreckte Form gibt. Es können aber auch Einzelzellen verwendet werden, bei denen die Elektrodenräume keine langgestreckte Form aufweisen, wenn man durch geeignete Gestaltung der Elektroden für eine große, wirksame Elektrodenoberfläche sorgt, z. B. indem durch geeignete Anordnung der Zu- und Abläufe der Elektrolyt so geführt wird, daß er möglichst die gesamte Oberfläche der Elektroden bestreicht.
  • Die säurehaltigen Sulfatlösungen werden dem Anodenraum zugeführt, während dem Kathodenraum Neutralsalzlösungen geeigneter Konzentration zugeleitet werden. Durch Abtrennung des Anoden- und Kathodenraumes durch geeignete Diaphragmen wird dafür gesorgt, daß Diffusionserscheinungen nicht in größerem Maße zu störender Neutralisation führen. Am besten «-erden im Kathodenraum All.:alisalzlösungen eingesetzt, da in diesem Fall gleichzeitig Ätzalkali gewonnen werden kann.
  • Es ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, den Anolyt je Zelleneinheit um etwa 5 % Schwefelsäure anzureichern, so daß beispielsweise bei einem Anfangsgehalt von 110/a Säure eine saure Alkalisulfatlösung mit 16% Schwefelsäure abgezogen werden kann. Im Katholyt, der als reine Glaubersalzlösung.den Elektrolysierzellen zufließt, wird Ätznatron gebildet und in einer Konzentration von 4 bis 5 0/0 \ a O H abgezogen.
  • Besonders günstig liegen bei dem Verfahren die Stromausbeuten, die bis zu 8o 0/a betragen. Ein besonderer Vorteil ist, daß die Elektrolyse auch in einer einzigen Zelle durchgeführt werden kann. Damit verbunden ist eine Erhöhung der Betriebssicherheit und Verbilligung der gesamten Anlagekosten. Der Hauptvorteil des Verfahrens besteht darin, daß nur beim Katholyt ein Eindampfen erforderlich ist und der Anolyt direkt wieder Verwendung findet, beispielsweise dem Spinnbadkreislauf des Kunstfaserbetriebes zugeführt werden kann.
  • Durch die Verwendung der gebrauchten Spinnbäder als Anolyt sind auch die für die Elektrolyse einzusetzenden, Glaubersalzmengen viel geringer und liegen bei etwa 2 t Glaubersalz je Tonne erzeugter Schwefelsäure gegenüber 5 t bei dem Verfahren nach Patent 743 833. Der erzielte elektrolytische Umsatz kann dementsprechend wesentlich erhöht werden und liegt bei 7o bis 7 5 % gegenüber 3o bis 5o %. Ausführungsbeispiel In einer Elektrolysierzelle, wie sie im Patent 7._j.3 833 beschrieben ist, wird in den Anodenraum gebrauchtes Spinnbad der Viskosekunstfaserindustrie aus dem Spinnbadrücklauf, das i i % Schwefelsäure und 36% Natriumsulfat enthält, eingeführt. Der Kathodenzulauf besteht aus einer 35%igen Natriumsulfatlösung. Für Anolyt und Katholyt wird die gleiche Durchflußgeschwindigkeit eingestellt. Im kontinuierlichen Betrieb werden bei einer Stromdichte von etwa 3,o Amp./dm2 und 5 bis 6 V Klemmenspannung anodisch Abzüge mit 16% Schwefelsäure und 32'10 Natriumsulfat erhalten, d. h. es wird eine schwefelsaure Natriumsulfatlösung erhalten, die in ihrer Konzentration dem ursprünglich im Faserbetrieb eingesetzten Spinnbad entspricht. Die kathodisch erhaltenen Abzüge enthalten 4 bis 5010 Ätznatron und 32% Natriumsulfat. -Sie werden durch Eindampfen auf eine Konzentration von 5o % NaOH gebracht, wobei das unzersetzte Glaubersalz auskristallisiert und abgetrennt wird. Es kann im Kreislauf wieder dem Elektrolyseprozeß zugeführt werden. Die erhaltene Natronlauge ist direkt im Viskosebetrieb wieder einsetzbar, z. B. bei .der Alkalisierung des Zellstoffes. Die Stromausbeute beträgt 8o 1/o. Als Elektrodenmaterial wird für die Kathoden in der Regel Eisen oder Vq:A verwendet, während die Anoden aus Blei bestehen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Gewinnung einer stark schwefelsauren Alkalisulfatlösung durch stetig durchgeführte Elektrolyse von Alkalisulfatlösung, dadurch gekennzeichnet, daB dem Anodenraum bereits Schwefelsäure enthaltende Alkalisulfatlösung, dem Kathodenraum dagegen neutrale Alkalisulfatlösung zugeführt wird. a. Verfahren nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Verwendung von gebrauchten Fällbädern der Viskoseindustrie als Anolyt.
DEP84016D 1942-04-05 1942-04-05 Elektrolyse von Alkalisulfatloesung Expired DE752161C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP84016D DE752161C (de) 1942-04-05 1942-04-05 Elektrolyse von Alkalisulfatloesung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP84016D DE752161C (de) 1942-04-05 1942-04-05 Elektrolyse von Alkalisulfatloesung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE752161C true DE752161C (de) 1953-06-08

Family

ID=7394190

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP84016D Expired DE752161C (de) 1942-04-05 1942-04-05 Elektrolyse von Alkalisulfatloesung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE752161C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2547101A1 (de) Verfahren zur gewinnung der saeure aus ihrer metallsalzloesung und hierfuer geeignete elektrolysezelle
DE1071669B (de) Herstellung von zink- bzw. ailumimiumfreien Alikailisallzllösuingen
DE3637939A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkalihydroxid, chlor und wasserstoff durch elektrolyse einer waessrigen alkalichloridloesung in einer membranzelle
DE752161C (de) Elektrolyse von Alkalisulfatloesung
DE2108623A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon
DE1265153B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Nickelhydroxyd
DE2060066B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydroxid und Chlorgas durch Elektrolyse von wäßrigen Elektrolyten, die in der Hauptmenge Magnesiumchlorid sowie Alkalichlorid gelöst enthalten
DE687388C (de) on
DE753434C (de) Verfahren zur Reinigung von Loesungen, die zur Erzeugung von Perverbindungen dienen
DE2601620C3 (de) Verfahren zur Regenerierung von Ionenaustauschern
DE593669C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von AEthylen aus Acetylen
DE583545C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrolytnickel
DE2856276C2 (de) Verfahren zur Stromausbeutesteigerung einer Schmelzflußelektrolyse mit anodischer Sauerstoffentwicklung
DE765387C (de) Elektrolyse von Natriumsulfatloesung
DE406079C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalikarbonat aus Sulfaten
DE707394C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von metallischen Stoffen
DE753341C (de) Vorrichtung zur stetigen Elektrolyse von Natriumsulfatloesung
DE78972C (de) Verfahren, Melasse, Syrup und andere Zuckerlösungen elektrolytisch zu reinigen
DE635029C (de) Verfahren zum Elektrolysieren von Bronzeabfaellen mit schwefelsaurem Elektrolyten unter Verwendung von Diaphragmen
DE104910C (de)
DE659192C (de) Verfahren zur Herstellung von Hyposulfit
DE2440070A1 (de) Verfahren zum gewinnen von metallischem zink aus den abwaessern von viskoseseideanlagen
AT200161B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalihydroxydlösungen
EP0087166A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen Regenerierung von verbrauchter Schwefelsäure-Beizflüssigkeit
DE389240C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Alkalisilikatloesungen