DE75202C - Vorrichtung zum selbsttätigen Reguliren des Verhältnisses der Lufttemperatur zum Feuchtigkeitsgehalt - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Reguliren des Verhältnisses der Lufttemperatur zum Feuchtigkeitsgehalt

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DE75202C
DE75202C DENDAT75202D DE75202DA DE75202C DE 75202 C DE75202 C DE 75202C DE NDAT75202 D DENDAT75202 D DE NDAT75202D DE 75202D A DE75202D A DE 75202DA DE 75202 C DE75202 C DE 75202C
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DENDAT75202D
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P. HÜNERWADEL in Winterthur, Pension Brunner, Schaffhausenerstr. 5
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F2110/00Control inputs relating to air properties
    • F24F2110/10Temperature
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F2110/00Control inputs relating to air properties
    • F24F2110/20Humidity

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices For Blowing Cold Air, Devices For Blowing Warm Air, And Means For Preventing Water Condensation In Air Conditioning Units (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch vorliegende Erfindung wird bezweckt, das Verhä'ltnifs zwischen Lufttemperatur und Feuchtigkeit in Webereien, Spinnereien und ähnlichen Räumen selbstthätig und zuverlässig möglichst constant zu halten.
Ein um e, Fig. 1, drehbarer Hebel trägt an seinem kurzen Hebelarm einen hygroskopischen Faden α, welcher an einem auf dem Quecksilber eines Luftthermometers schwimmenden Körper befestigt ist, während der längere Hebelarm e1 mit einer leitenden Stromquelle E in leitender Verbindung steht und mit den Stromschlufsstücken flf'2f3 eines Umschalters in Berührung treten kann. Von diesen drei Contactstellen führt die mittlere f2 über Leitung i, Spule M\ Leitung 2 zur Contactplatte b, ferner über Leitung 3, Spule M, Leitung 4 zur Contactplatte bl. Unabhängig von diesen Wickelungen der Spulen M und M1 ist auf jeder Spule je eine zweite Wickelung vorgesehen , welche von Contactstelle f1 und /3 über Leitung 5 und 6 Spulen M und M1 umkreisen und durch Leitung 7 und 8 zu Contactplatteri d und d1 führen, so dafs fl mit d und f3 mit dl leitend verbunden sind.
Eine Umschaltschiene g mit Contactscheiben gl g'2 und g3 bezweckt, die leitende Verbindung dieser drei Punkte und die Entfernung derselben unter einander constant zu erhalten. Wird in einer dieser Leitungen Stromschlufs hergestellt, so wird die in derselben liegende Spule erregt und ihre magnetische Wirkung auf einen geeignet angebrachten Anker A ausüben.
Jeder Anker A greift nun mit einem Zahn A1 in ein Sperrrad h1 ein, welches gemeinsam mit einer Klaue i einer Klauenkupplung lose auf einer Welle m drehbar angeordnet ist, die in geeigneter Weise angetrieben werden kann. Klaue k der anderen Kupplungshälfte ist mit einem Zahnrad / fest verbunden und mit diesem ebenfalls lose auf Welle m drehbar. Unter Vermittelung eines fest auf letzterer angeordneten Rades η und der Räder 0 und q einer Welle ρ erfolgt nun der Antrieb des Rades /. Dasselbe überträgt seine Bewegung durch Friction der Klauen i k auf Sperrrad /z, so lange dies nicht vom Ankeransatz A1 zurückgehalten wird. Wird Anker A angezogen, mithin Sperrrad h mit Klaue i festgehalten, dann verschiebt sich Klaue k mit Rad / zur Seite. Nabe r des letzteren, welche mit ihrer Gabelführung einen um Zapfen s drehbaren Hebel t führt, bewegt diesen nun in Pfeilrichtung.
Die Folge davon ist, dafs durch einen Riemenaufleger u, in dessen Schlitzen ν ν1 die beiden oberen Hebelenden mit ihren Zapfen v2 und vs schwingen, ein Riemen w von Scheibe χ auf x1 übergeführt wird. Die Scheibe χ läuft lose auf Welle jr, welche fest mit Scheibe xl und Kegelrad R verbunden ist. Letzteres steht mit Kegelrad S einer Welle Q in Eingriff, durch welche sowohl Wärmezuführung als Luftanfeuchtung derart geregelt wird, dafs bei geschlossenem Luftanfeuchter die Wärmezuleitung gänzlich geöffnet ist, während bei geöff-
netem Luftanfeuchter die Wärmezuleitung geschlossen ist.
Die Hülse \, welche lose um Welle y drehbar ist, steht in fester Verbindung mit Riemscheibe x2 und. Kegelrad P, welches ebenfalls mit Rad 5 in Eingriff steht. Je nachdem Riemen w auf Scheibe x1 oder Scheibe x2 geleitet wird, dreht sich Rad R oder Rad P und Welle Q links oder rechts herum.
Gemeinsam mity dreht sich ein Schneckenrad y1, welches ein Rad y2 antreibt, mit welchem eine Sperrklinke y3 fest verbunden ist. Den Theilen y1yiyi stehen die Theile ^1 ^2 ^3 gegenüber, von denen yl und ^1 in gleicher Richtung laufen, aber verschiedengängiges Gewinde haben, so dafs y'2y3 und ^2 ^3 sich in entgegengesetzter Richtung drehen. Zwischen der Radnabe r und dem Anschlagring r1 ist eine Feder r2 eingeschaltet. Ueber Nabe r greift in die Gabel ein Winkelhebel J, welcher um den festen Zapfen j drehbar ist. Am unteren Ende dieses Winkelhebels ist eine Sperrklinke Y drehbar angeordnet, welche mit Zähnen g* der Gleitschiene g in Eingriff zu treten vermag, sobald Klaue k nach der Seite bewegt wird. Steht besagte Sperrklinke mit einem Schienenzahn g^ der Schiene g in Eingriff, so legt sich ihr Ansatz X gegen das untere Ende des Winkelhebels J, während diese Sperrklinke beim Rückgang durch einen . festen Stift Z gehoben wird.
Auf der rechten Seite der Vorrichtung sitzt der linken entsprechend ein um Zapfen jl drehbarer Winkelhebel J\ dessen Sperrklinke F1 mit Zähnen gB der Gleitschiene g in Eingriff treten kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende:
Gesetzt, die Lufttemperatur steigt und die Feuchtigkeit nimmt im gleichen Verhältnifs zu, so wird der Schwimmkörper al um so viel steigen, als der hygroskopische Faden α sich verkürzt. Die Folge davon ist, dafs Hebel e1 in seiner normalen Stellung verbleibt. Dasselbe tritt ein, wenn Wärme- und Feuchtigkeitsabnahme in gleichem Verhältnifs stattfindet. Nimmt nun aber Luftwärme zu und Luftfeuchtigkeit ab, so wird das Quecksilber steigen und α sich verlängern. Hebelarm e1 wird bei f1 Contact bilden.
Der Strom geht nun, wenn z. B. Schiene g sich in der Mittelstellung befindet, vom Element E zum Hebel e\ Contactscheibe f1, Leitung 5, Sp,ule M, Leitung 7, Contact dg3, hierauf nach dl gl und zurück zum Element E. Der Anker A wird angezogen und Klaue k sowie Rad / werden nach rechts geschoben, worauf Contact dg3 und d1 g1 unterbrochen werden. Gleichzeitig schwingt Hebel t mit seinem oberen Ende nach links. Ein Stift v2 dieses Hebels wird sich nun zunächst in den Schlitz ν des Riemenauflegers u verschieben, bis er das linke Ende dieses Schlitzes erreicht, worauf der Riemenaufleger mitgenommen wird, und den Riemen w über die Scheibe x1 führt.
Sobald dies geschehen, bringt Feder r2 die Klaue k wieder in Eingriff mit Klaue i. Stift v2 legt sich sodann gegen das rechte Ende des Schlitzes v. Die Länge der Schlitze ν und vl ist gleich der Breite aller drei Riemscheiben. Welley wird sich nun drehen und durch Kegelräder R und S die Welle Q- antreiben. Die Wärmezuleitung wird abgesperrt, während der Luftanfeuchter vollständig geöffnet wird. Nach genügenden Umdrehungen der Welle y bringt die Sperrklinke y3 durch Anschlagen an einen Vorsprung u1 des Riemenauflegers u den Riemen wieder auf die lose Scheibe χ zurück.
Während Klaue k und Zahnrad / nach rechts gingen, wurde die Contactschiene g gleichzeitig durch Eingreifen von Sperrklinke Y in einen der Zähne gi nach links gebracht, so dafs Contact b g'2 geschlossen wird; die Contacte dg3 und dg1 sind nun unterbrochen. Es wird angenommen, dafs Lufttemperatur und Feuchtigkeit wieder im richtigen- Verhältnifs stehen.
Der Strom läuft nun vom Element aus zum Hebel e1, zu dem Contact/2, der Leitung 1, der Spule M1, der Leitung 2, den Contacten b 2, d1 g1 und zurück zum Element, h1 i1 wird festgehalten und A1 Z1 laufen nach links, so dafs Riemen w auf Scheibe x'2 geschoben wird. Welle Q wird nun durch Kegelrad P im umgekehrten Sinne angetrieben, als dies vorher durch Rad R der Fall war, und zwar so lange, bis Riemen w durch Anschlagen der Sperrklinke ^3 an Vorsprung u'2 wieder auf die lose Scheibe gebracht ist. Wärmezuleitung und Luftanfeuchter sind nunmehr beide halb geöffnet, nehmen also wieder ihre normale Stellung ein.
Beim Fortrücken von k1 und Z1 wurde Sperrkegel F1 bethätigt, welcher durch Eingreifen in einen der Zähne gb Schiene g nach rechts verschob, so dafs auch letztere ihre Mittelstellung wieder einnimmt.
Sollte nun die Luft zu feucht und kühl sein, so wird Hebel e2 bei f3 Contact bilden und der Strom seinen Weg vom Element über e1/3, Leitung 6, Spule Af1, Leitung 8 und Contact d1 g1 zurück zum Element nehmen.
Die Welle Q. wird nun wieder durch Kegelrad P angetrieben und bewirkt jetzt ein vollständiges Oeffnen der Wärmezuleitung, dagegen Schliefsen des Luftanfeuchters. Durch Sperrkegel Y1 wird nun Schiene g nochmals nach rechts verschoben und Contact bl g2 wird hergestellt, während die Contacte dg3 und dlg1

Claims (4)

Unterbrechung erfahren. Hierdurch wird SpuleM und Leitung 3 und 4 bei normalem Stand von Hebel e' eingeschaltet, so dafs Welle Q wieder durch Rad R angetrieben wird und sowohl Wärmezuleitung als auch Luftanfeuchter in ihre Mittelstellungen zurückbringt. Pateνt-Ansprüche:
1. Vorrichtung, um das Verhältnifs zwischen Lufttemperatur und -Feuchtigkeit selbstthätig zu regeln, gekennzeichnet durch die Einwirkung eines Thermometers mit einem hygroskopischen Faden auf einen Hebel, derart, dafs die von letzterem ausgeführte Bewegung je nach dem vorhandenen Verhältnifs der Temperatur zur Feuchtigkeit eine Vorrichtung in Betrieb setzt, um entweder die Zuführung von Wärme oder von Feuchtigkeit zu ändern, zum Zwecke, das Verhältnifs der Temperatur zur Feuchtigkeit stets auf einer Constanten zu erhalten.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. beanspruchten Vorrichtung, gekennzeichnet durch die Bewegungsübertragung des hygroskopischen Fadens auf einen Hebel, derart, dafs derselbe entsprechend seiner jeweiligen Stellung einen elektrischen Strom, in welchen Magnetspulen eingeschaltet sind, schliefst, und durch die Bewegung des von diesen Magnetspulen beeinflufsten Ankers einen Mechanismus in Betrieb setzt, welcher entsprechend der Stellung des Hebels entweder eine Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderung herbeiführt.
3. Zu der unter 2. beanspruchten Vorrichtung eine Ausführungsform, gekennzeichnet durch Umschalter, welche derart unter einander und mit Elektromagnetwindungen verbunden sind, dafs bei unrichtigem Verhältnifs zwischen Lufttemperatur und -Feuchtigkeit durch Hebel e1 bei f1 oder f3 Contact gebildet wird, wodurch ein Strom durch Magnetwindung M oder M1 geschickt und ein Anker A angezogen wird, worauf Klaue k mit Sperrrad / oder Klaue k1 mit Zahnrad /' unter Ueberwindung einer Feder verschoben wird, zum Zwecke, einen Riemenaufleger u unter Vermittelung eines Hebels t Riemen w entweder auf Scheibe x1 oder x2 aufzubringen und dadurch eine Welle Q durch Kegelrad P oder jR anzutreiben und dementsprechend Wärmezuleitung zu schliefsen und Luftanfeuchter zu öffnen oder Wärmezuleitung zu öffnen und Luftanfeuchter zu schliefsen, wobei gleichzeitig mit Hülfe eines Winkelhebels J und einer Sperrklinke Y eine Gleitschiene g verschoben wird und den Strom umschaltet, so dafs Wärmezuleitung und Luftanfeuchter halb geöffnet werden, also ihre normale Stellung wieder einnehmen.
4. An der unter 2. gekennzeichneten Ausführungsform die Anordnung zweier verschiedengängiger Schneckenräderyl und %\ welche durch Scheibe x1 oder x2 angetrieben werden und zu bestimmten Zeiten mit Hülfe von Sperrkegeln yz oder ^3 den Riemen w auf eine lose Scheibe bringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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