DE7512256U - Fenster, Türo. dgl. - Google Patents

Description

WILH. FRANK GMBH
7022 Leinfelden

Fenster, Tür od. d-_l.

Die Neuerung betrifft ein Fenster, eine Tür od. dgl., insbesondere Dachfenster, mit einer Abdichtung zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen, wobei mindestens ein Rahmen mit einer insbesondere umlaufenden, vorstehenden, schlu.uchförmigen Dichtleiste versehen ist.

Bei bekannten Abdichtungen wird die schlauchförmige Dichtleiste in einer insbesondere T-förmigen, einseitig offenen Längsnut des blend- oder Flügelrahmens gehaltert. Bei geschlossenen Rahmen ist der schlauchförmige Teil der Dichtleiste zusammengedrückt und bewirkt dadurch die Abdichtung zwischen den Rahmen. Um eine sichere Dichtwirkung über die relativ große Länge der Dichtleiste zu erreichen, auch mit Rücksicht darauf, daß sich ein Flügel leicht verziehen kann, ist ein langer Dichtweg erforderlich, der zumindest stellenweise zu s^uarker Quetschung

der Dichtleiste führt. Bei den sich oftmals wiederholenden Quetschvorgängen wird das Material der .Jddichtleiste mechanisch erheblich beansprucht. Hinzu kommt, daß durch Witterungseinflüsse die Lebensdauer der Dichtleiste vermindert werden kann, beispielsweise durch Hitzebestrahlung, wodurch das Elastomer vorzeitig verspröden kann, oder durch Frost, wodurch die Dichtleiste mit dem gegenüberliegenden Rahmen verkleben kann und beim öffnen der Rahmen durch das Auseinanderreißen an der Abdichtung Schäden verursacht werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abdichtung derart zu verbessern, daß eine Beeinträchtigung deren Dichtwirkung durch mechanische Überbeanspruchung der Dichtleiste wie auch durch Einflüsse der Witterung weitgehend vermieden ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der zweite Rahmen eine zum anderen Rahmen einseitig offene Längsnut aufweist, deren Tiefe geringer und deren Breite größer ist als der vorstehende Teile der Dichtleiste.

Hierdurch ist erreicht, daß der vorstehende Teil der Dichtleiste beim Schließen der Rahmen in einen vor

schädlichen Witterungseinflüssen schützenden Raum der Längsnut eintritt und dort nach dem Auftreffen auf deren Boden lediglich in der Endphase der Schließbewegung nur wenig und derart zusammengedrückt sowie verbreitert wird, daß seine Wandung an drei Dichtstellen, nämlich an der Bodenwand und den beiden Seitenwänden der Längsnut fest anliegt. Demzufolge sind das Quetschen der Dichtleiste und sonstige Vorgänge und Einflüsse, die zu einer mechanischen oder chemischen Überbeanspruchung des Elastomers führen können, weitgehend vermieden, so daß eine hohe Lebensdauer der Abdichtung bei gleichbleibend guter Dichtwirkung gewährleistet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Gegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Dachfensters mit klappbarem Flügelrahmen, in geöffneter Lage;

Fig. 2 einen abgebrochenen Teil der Fig. 1, in größerem Maßstab und mit nahezu geschlossenem Flügelrahmen, und

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Fig. 3 eine Dar "-ellung wie Fig. 2, mit dicht geschlossenem Flügelrahmen.

Das Wohnraumdachfenster hat einen Blendrahmen 10 und einen klappbar angelenkten Flügelrahmen 11, der auf seiner oberen Rahmenfläche mit einer Isolierscheibe 12 verglast ist und in der Schließlage direkt und dicht an den Blendrahmen 10 anschließt. Eine Blechabdeckung 13 deckt den Flügelrahmen 11 von der Verglasung 12 auiicjehend auf der Außenseite bis unter die auf der Unterseite des Flügelrahmens 11 befindliche Falzfläche 14 ab.

In dem Flügelrahmen 11 ist umlaufend an der Falzfläche 14 eine offene T-förmige Haltenut 15 mit einer eingezogenen Dichtleiste 16 aus einem Elastomer angeordnet. Der aus der Falzfläche 14 vorstehende Teil der Dichtleiste 16 hat einen schlauchförmigen, flach ovalen Querschnitt, dessen Längsachse L senkrecht zur Falzfläche 14 verläuft.

Der Blendrahmen 10 hat eine Längsnut 17, die an der dem Flügelrahmen 11 zugekehrten Stirnfläche 18 offen ist. In diese Längsnut 17 tritt der aus dem Flügelrahmen 11 herausragende schlauchförmlge Teil der Dichtleiste 16 in der Art eis.es Stehfalzes ein, wenn der Flügelrahmen

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- 5 aus der Öffnungslage in die Schließlage bewegt ist.

Der schlauchförmige Teil der Dichtleiste 16 ist derart ausgestaltet, daß die Längsnut 17 in der Schließlage den aus dem Flügelrahmen 11 vorstehenden Teil der Dichtleiste 16 in sich aufnimmt und vollkommen umschließt. Die Längsnut 17 besitzt eine Tiefe T, die geringer ist als die von der Falzfläche 14 des Flügelrahmens 11 gemessene Höhe H der Dichtleiste 16 und eine gegenüber deren Breite A größere Breite B.

Hierdurch drückt der Flügelrahmen 11 beim Eintritt in die Schließlage die Dichtleiste 16 mit ihrem unteren, frei vorstehenden Rand zuerst auf die Bodenfläche der Längsnut 17, wodurch sich die Seitenwandung der Dichtleiste 16 gegen die beiden Seitenflächen dtr Längsnut 17 anlegt. Hierbei werden schon nach verhältnismäßig kurzem Dichtweg drei Abdichtstellen gebildet, die auch bei einem Verzug des Flügelrahmens eine weitgehend sichere Dichtwirkung gewährleisten- Der kurze Dichtweg und die geringe Belastung der Dichtleiste 15 in ihrer Abdichtlage bieten ferner den Vorteil, daß für das Schließen des Flügelrahmens 11 nur geringe Andruckkraft erforderlich isc.

Claims (1)

1. SCHOTZANSPROCH

   Fenster, Tür od. dgl., insbesondere Dachfenster, mit einer Abdichtung zwischen dem Blendrahmen und dem B'Iügelrahmen. wobei mindestens ein Rahmen mit einer insbesondere umlaufenden,vorstehenden,schlauchf3rmicjen Dichtleiste versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rahmen (10) eine zum anderen Rahmen (11) einseitig offene Längsnut (17) aufweist, daran Tiefe (T) geringer und deren Breite (B) größer ist als der vorstehende Teil der Dichtleiste (16) .,

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