DE750947C

DE750947C - Kartoffelerntemaschine mit Rechenband und darunter bewegtem Foerderrost

Info

Publication number: DE750947C
Application number: DEST56977D
Authority: DE
Inventors: Woldemar Strobel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-01-06
Filing date: 1938-01-06
Publication date: 1945-02-03

Description

Bei Kartoffelerntemaschinen ist es bekannt, einen schneller laufenden unteren Rost und ein langsamer laufendes, mit Rechen besetztes Band darüber anzuordnen. Durch den rascher laufenden Rost soll die Erde gewissermaßen unter den von den Rechen zurückgehaltenen Kartoffeln weggebracht werden. Andererseits ist es bekannt, aus mehreren hintereinanderliegenden Bändern einen !

endlosen Förderrost zu bilden, der das Aussieben der mitgeführten Erde bewirken soll. Ausgehend von einer Kartoffelerntemaschine nach der ersteren Art besteht nun die Erfindimg darin, den unteren Förderrost in an sich bekannter Weise aus mehreren aufeinanderfolgenden Förderbändern zu bilden, die mit in den Zwischenräumen liegenden kurzen, festen Rosten in etwa einer Ebene liegen. Die feststehenden Roste, welche mit laufenden

ao Förderrosten abwechseln, .geben der gelokkerten Erde eine bessere Möglichkeit, hindurchzufallen, während die laufenden Förderroste die Erde mehr mitnehmen als durchfallen lassen. Beim Absieben der Erde werden nicht nur die Spalte an den Übergängen zu und von einem festen Rost besonders wirksam, sondern es trägt auch der abwechselnde Übergang vom tragenden Mitnehmen zum Darüberhinschieben erheblich zur Ablösung der mitunter zähklebrigen Erde bei. Dabei sind die Weglängen, über welche die Kartoffeln geschoben werden, so gering, daß die Kartoffeln dabei nicht verletzt werden.

Gesteigert wird die Wirkung der festen Roste, wenn sie zum nachfolgenden Förderband schräg ansteigend geordnet sind. Dadurch ergibt sich nämlich hinter jedem festen Rost eine kleine Fallstufe, an der das anhaftende Erdreich von der Kartoffel abgelöst und zerbröckelt wird.

Im Anschluß an das letzte Förderband ist zur weiteren Trennung des Kartoffeldammes in seine Bestandteile eine Anzahl rasch laufender Walzen in anfallender Ebene angeordnet, zwischen denen gewisse Lücken offen bleiben. Diese Vorrichtung trennt etwa noch

vorhandene Steine, die für die Durchfalllücken der Roste zu groß sind, von den von Erde befreiten Kartoffeln.

Zur Erläuterung- der Erfindung dient eine Abbildung, in der nur die für die Erfindung wesentlichen Teile der Kartoffelerntemaschine dargestellt sind. Ein oberes endloses Band ι ist mit Rechen 2 besetzt und läuft verhältnismäßig langsam über die abwechselnd aus rascher laufenden Förderrosten 3 und stillstehenden Rosten 4 gebildete schräge Ebene. Am oberen Ende dieser schrägen Ebene folgt in abfallender Anordnung· eine Reihe von rasch umlaufenden Walzen 5, zwischen denen gewisse Lücken offen bleiben. Diese für ungünstige Verhältnisse eingesetzte Vorrichtung trennt schleuderartig etwa noch vorhandene Steine und Sandteile von den Kartoffeln.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Durch das Schar 6 wird das Erdreich mitsamt den Kartoffeln aufgenommen. Das Schar ist so gekrümmt, daß die Rechen 2 die Kartoffeln samt der Erde bis zur schrägen Bahn weiterfördern. Sobald Kartoffeln und Erdreich auf die rasch laufenden Roste 3 gelangen, wird die Erde, welche zwischen den Rechenstäben hindurch kann, rascher nach aufwärts befördert als die Kartoffeln, die von den Rechen zurückgehalten werden. Schon die rasch laufenden Roste 3 lassen einen Teil des Erdreiches nach unten durchfallen. Ein größerer Teil fällt aber beim Übergang von einem rasch laufenden Rost 3 auf einen fes'tstehenden Rost 4 und durch diesen Rost 4 hindurch. Um fester anhaftende Erde zu lokkern, ist die Ablaufkante der feststehenden Roste 4 etwas höher gestellt als der nachlaufende Förderrost 3; Infolgedessen fallen

\o die Kartoffeln auf die nachfolgende Förderroste 3 herab, wobei sich auch anhaftende Erde löst oder dickere Erdklumpen zerbrökkeln. Nachdem die Kartoffeln wiederholt über laufende und feststehende Roste befördert worden sind, gelangen sie schließlich auf die rasch umlaufenden Walzen 5, deren Wirkung darin besteht, daß Kartoffeln, Sand und Steine infolge des Gewichtsunterschiedes ungleich weit geschleudert und durch die bestehenden Lücken getrennt werden. Durch die Walzen 5 werden insbesondere diejenigen Steine ausgesiebt, welche auf dem Weg über die Roste 3 und 4 nicht ausgesiebt werden konnten, weil sie zu groß sind.

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Claims

Patentansprüche:

1. Kartoffelerntemaschine mit endlosem Rechenband und unter demselben schneller als dieses bewegten Förderrost, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Förderrost in an sich bekannter Weise aus mehreren aufeinanderfolgenden Förderbändern (3j besteht, die mit in den Zwischenräumen liegenden kurzen, festen Rosten (4.) etwa eine Ebene bilden.

2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Roste (4} zum jeweils nachfolgenden Förderband (3) ansteigend angeordnet sind. .

3. Erntemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das oberste Förderband (3) in abfallender ebener Bahn eine Anzahl rasch umlaufender Waken (5). mit zwisehen diesen liegenden Lücken vorgesehen ist.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Er- e_o teilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

deutsche Patentschriften Nr. 330 174,

400038, 533 532;

französische Patentschrift .... - 512 390;

britische - Nr. 23339 (J 893);

USA.-Patentschriften Nr. 587 725,

667 890, ι S16 999.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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