DE750466C - Kolloidmuehle - Google Patents
KolloidmuehleInfo
- Publication number
- DE750466C DE750466C DEP81335D DEP0081335D DE750466C DE 750466 C DE750466 C DE 750466C DE P81335 D DEP81335 D DE P81335D DE P0081335 D DEP0081335 D DE P0081335D DE 750466 C DE750466 C DE 750466C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slot
- rotor
- colloid mill
- stator
- cooling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C2/00—Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers
- B02C2/10—Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers concentrically moved; Bell crushers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
- Kolloidmühle Die Kolloidmühlen sind im allgemeinen nach deim Typ gebaut, daß zwischen einem Rotor und einem Stator ein enger Arbeitsschlitz gebildet wird, in dem die Vermahlung bzw. Dispergierung des zu behandelnden Gutes durch Einwirkung des schnell laufenden Rotors in Zusammenarbeit mit dem als Gegenschläger wirkenden Stator stattfindet. Bei den Kodloidmühlen ist im allgemeinen ein Kühlmantel in dem Statorgehäuse vorgesehen, um die während des Mahlvorganges auftretende Erwärmung des zu behandelnden Gutes in gewünschten Grenzen zu halten.
- Bei vielen Kodloidmühlen durchläuft das zu behandelnde Gut den Arbeitsschlitz in Richtung der Rotora,chse, d. h. das Arbeitsgut tritt auf einer Seite in den Arbeitsschlitz ein und verläßt ihn in Achsenrichtung auf der anderen Seite. -Es hat sich nun für verschiedene Mahlzwecke die Zweckmäßigkeit bzw. Notwendigkeit ergeben, während des Mahlvorganges in verschiedenen Höhenzonen des Durchgangs des Gutes durch den Arbeitschlitz eine weitgehende Temperaturbeeinflussung zu ermöglichen; d. h. z. B. in der Weise, daß das Gut in dem Arbeitsschlitz zunächst eine gewünschte Höchsttemperatur allmählich mit zunehmendem Durchgang durch den Schlitz erreicht und dann allmählich oder schnell abgekühlt wird.
- Die Erwärmung des Gutes in dem Arbeitsschlitz kann dabei durch die Eigenerwärmung stattfinden, oder sie kann auch von außen durch Zuführung von Wärme unterstützt werden; die Abkühlung findet in jedem Pall durch Zuführung eines Kühlmittels statt.
- Wesentlich ist, daß die Beinflussung des Gutes bezüglich einer willkürlichen Erwärmung oder Abkühlung unmittelbar in dem Arbeitsschlitz, also in den Augenblicken stattfindet, in denen das Gut für Erwärmungs- bzw. Abkühlungsvorgänge am empfindlichsten ist, weil die Zerteilungsvorgänge im Entstehungszustand sind.
- Für die Abkühlung ist es naturgemäß auch möglich, nicht den eigentlichen Arbeitsschlitz, in dem sich die Mahlvorgänge abspielen, zu verwenden, sondern eine an den Arbeitsschlitz sich anschließende Schlitzanordnung ahne besondere Mahlwirkung, in der aber das Gut noch in feinster Zerteilung der abkühlenden Temperaturbeeinflussung zugänglich ist.
- DieErfindung besteht also prinzipiell darin, daß bei einer Kolloidmühle mit 'zwischen einem Rotor und einem Stator gebildetem Arbeitsschlitz die Höhe des Arbeitsschlitzes in mehrere getrennt und willkürlich beeinflußbare Temperaturzonen unterteilt ist; dabei sind über die Höhe des Arbeitsschlitzes in dem Stator oder Rotor oder in beiden Über-Einander angeordnete Ringzonen mit voneinander getrennten Hohlräumen für die Zu- und Abfühj7ung von Heiz- oder Kühlmitteln vorgesehen, die es gestatten, dem Gut willkürlich Wärme zuzuführen oder aus dem Gut Wärme abzuführen bzw. eine Eigenerwärmung des Gutes zu ermöglichen, zu erhöhen oder zu erniedrigen.
- Die Abbildung zeigt einen Rotor mit Stato:r gemäß der Erfindung im Längsschnitt. Dabei ist die Rotorachse mit i, der Rotor mit 2 und der Stator mit 3 bezeichnet. Die Schlitzanordnung zwischen Rotor und Stator zerfällt in drei Stufen, und zwar den als V orzerkleinerungszone dienenden Ringschlitz 4., den Hauptmahlscblitz 5 und den der Abkühlung des Gutes dienenden Schlitz 6. An jede der drei Schlitzstufen 4, 5 und 6 angrenzend besitzt der Stator je einen ringförmigen Mantelraum 7, 8 und 9; durch Beschickung dieser Mantelräume mit Heiz- oder Kühlmitteln läßt sich die Temperatur des Gutes in den Schlitzstufen 4, 5 und 6 in jeder gewünschten Weise beeinflussen.
- Die Statorringteile 7, 8 und 9 sind durch wärmeisolierende Schichten io voneinander getrennt, um einen Temperaturaustausch zwischen den Statorringen 7, 8 und 9 herabzusetzen.
- Im Bedarfsfalle können auch in dem Rotor zonenförmige Mantelräume vorgesehen werden, um auch von der Rotorseite her das zu behandelnde Gut temperaturrnäßig zu beeinflussen; es wird in diesem Falle das Heiz-oder Kühlmedium in an sich bekannter Weise durch die Rotorachse hindurch zu- und abgeführt. Ein ringförmiger Mantelraum in dem Rotor im Bereich der Kühlzone 6 ist mit i i bezeichnet. Die Zuführungsleitung zu dein ringförmigen Mantelraum i i trägt das Bezugszeichen 12 und die Abführungsleitung das Bezugszeichen: 13. Die Mühle kommt beispielsweise zur Herstellung von pflanzlichen oder tierischen Organpräparaten in Frage, bei deren Herstellung z. B. zur Abtötung oder Schwächung von Enzvmen kurze Erhitzungsvorgänge im hochdispersen Stadium mit anschließender schneller Abkühlung zur Erzielung bestimmterWirkungen zweckmäßig sind.
- Es ist an und für sich eine Kolloidmühle mit zwei als Kugellager ausgebildeten Maliistufen bekannt, bei der das Mahlgut auf dem Wege zwischen und hinter den beiden Mahlstufen gekühlt wird; es findet aber bei dieser bekannten Kolloidmühle keine willkürliche und getrennte Temperaturbeeinflussung in verschiedenen Zonen des Arbeitsschlitzes statt, wie das für die neue Kolloidmühle ausschlaggebend ist. Bei der bekannten Kolloidmühle tritt das Kühlmittel unten in die Kolloidmühle ein und durchläuft diese von unten nach oben auf eineue Wege in den entsprechenden Hohlräumen, während im vorliegenden Falle Ringzonen mit voneinander getrennten Hohlräumen für die Zu- und Abführung von Heiz- oder Kühlmitteln beschickt werden können. Bei der bekannten Einrichtung sind die Hohlräume für das Kühlmittel nicht voneinander getrennt, sondern stehen miteinander in Verbindung.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kolloidmühle mit zwischen einem Rotor und einem. Stator gebildetem Arbeitsschlitz, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Arbeitsschlitzes in mehrere getrennt und willkürlich beeinflußbare Temperaturzonen unterteilt ist.
- 2. Kolloidmühle nach Anspruch i, da-. durch gekennzeichnet, daß über, die Höhe des Arbeitsschlitzes in dem Stator oder Rotor oder in beiden übereinander angeordnet Ringzonen mit voneinander getrennten Hohlräumen für die Zu- und Abführung von Heiz- oder Kühlmitteln vorgesehen sind.
- 3. Kolloidmühle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume für die Kühl- und Heizmittel einer Einteilung der Schlitzanordnung zwischen Rotor (2) und Stator (3) in Stufen, und zwar in einen als Vormahlstufe dienenden Ringschlitz (4) und in einen der Feinmahlung dienenden Ringschlitz (5), entsprechen. -.
- Kolloidmühle nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem eigentlichen Kolloidmühlen-Arbeitsschlitz (5) ein besonderer, derAbkühlung des Gutes i dienender Ringschlitz (6) mit eigenem Holilratim für den Durchfluß des Kühlmittels in Stator oder Rotor oder beiden nachgeschaltet ist. -
- 5. Kodlo@idmühle nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dar Statur aus einzelnen Ringteilen (7, 8, 9) besteht, die durch wärmeisolierende Schichten (1o) voneinander getrennt sind.
- 6. Kolloidmühle nach den Ansprüchen r. und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die in dem Rotor angeordneten Mantelräume (i i) in an sich bekannter Weise mit der hohlen Rotorachse -(i) über Zuführungss-und Abführungsleitungen (12, 13) für das Kühl- und Heizungsmittel in Verbindung stehen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 499 557-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP81335D DE750466C (de) | 1940-10-05 | 1940-10-05 | Kolloidmuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP81335D DE750466C (de) | 1940-10-05 | 1940-10-05 | Kolloidmuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE750466C true DE750466C (de) | 1945-01-13 |
Family
ID=7393883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP81335D Expired DE750466C (de) | 1940-10-05 | 1940-10-05 | Kolloidmuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE750466C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939549C (de) * | 1948-10-02 | 1956-02-23 | Adolf Steinbrueckner | Kolloidmuehle |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE499557C (de) * | 1924-06-08 | 1930-06-07 | Siemens & Halske Akt Ges | Kolloidmuehle mit zwei als Kugellager ausgebildeten Mahlstufen |
-
1940
- 1940-10-05 DE DEP81335D patent/DE750466C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE499557C (de) * | 1924-06-08 | 1930-06-07 | Siemens & Halske Akt Ges | Kolloidmuehle mit zwei als Kugellager ausgebildeten Mahlstufen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE939549C (de) * | 1948-10-02 | 1956-02-23 | Adolf Steinbrueckner | Kolloidmuehle |
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