DE749616C

DE749616C - Greifer, insbesondere fuer die Treibraeder luftbereifter Zugmaschinen

Info

Publication number: DE749616C
Application number: DEM151572D
Authority: DE
Priority date: 1941-08-09
Filing date: 1941-08-09
Publication date: 1944-11-27
Also published as: CH231819A; FR892972A

Description

M15157-2

Die Erfindung· betrifft einen Greifer, insbesondere für die Treibräder luftbereifter Zugmaschinen, die an einer Ringscheibe in Lagerböcken auf Bolzen schwenkbar gelagert sind und den Eindrückungen der Bereifung frei folgen können, und besteht darin, daß durch einen Ansatz einer um einen Bolzen schwenkbar und unter Federwirkung stehenden Sperrklinke und durch einen Ansatz am Greifer in dessen Betriebsstellung lediglich ein Abschwenken des Greifers vom Fahrzeugrad verhindert wird, während sich in der Ruhestellung der Ansatz hinter einen Ansatz des Greifers legt.

Gegenüber bekannten Greifern dieser Art, bei denen mehrere Schwenkgelenke bzw. das Verschwenken der Greifer in mehreren Richtungen erforderlich ist oder die Greifer durch Federn oder Sperrbolzen in ihren Endstellungen gehalten werden, weist die Ausbildung gemäß der Erfindung den Vorteil auf, daß unter Anwendung einfachster Mittel und nur eines Sperrgliedes sowohl eine sichere Festhaltungder Greifer in Ruhelage als auch ein unbehindertes Nachgeben beim Eindrücken der Luftbereifung erzielt und gleichzeitig ein ungewolltes Zurückschlagen der Greifer aus der Betriebslage verhindert wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Teilansicht eines Greiferrades,

Abb. 2 einen Querschnitt durch einen Greifer.

An einer mit dem Fahrzeugrad durch Schraubenbolzen zu verbindenden Ringscheibe« sind in bestimmten Abständen voneinander eine Anzahl Lagerböcke b für die Greifer c angeordnet. Die Lagerböcke werden zweckmäßig durch zwei Tragwände b, b^x gebildet, zwischen denen die Greifer c auf einem Bolzen d und die Sperrklinke e auf einem Bolzen / schwenkbar gelagert sind. Die Sperrklinke e liegt hierbei (in der Zeichnung) unterhalb der Greifernabe c¹, an der ein Ansatz c² vorgesehen ist, der sich in Betriebsstellung des Greifers c gegen einen Anschlag e¹ der Sperrklinke e legt und dadurch ein Verschwenken des Greifers c nach außen (Abb. 2) verhindert. Die Sperrklinke e wird hierbei durch eine Verdrehungsfeder g nach oben bzw. nach der Greifernabe c¹ gedrückt

und in dieser Stellung gehalten. Die Greifer c sind im Querschnitt U-förmig ausgebildet und verjüngen sich nach ihrem freien Ende zu. Nahe der Greifernabe c^l sind die Flanken der U-förmigen Greifer durch einen Steg c· verbunden, der in Ruhelage der Greifer c bzw., wenn diese nach der Radachse zu geklappt sind, hinter den Anschlag e¹ der Sperrklinke e greift und dadurch den Greifer c in Ruh οίο lage hält.

Sollen die Greifer c in Betrieb genommen bzw. über die Laufflächen der Bereifung// geklappt werden, so wird die Sperrklinke e von Hand oder durch ein in die Bohrung i eingesetztes Werkzeug gegen die Wirkung der Feder Jf nach unten gedrückt, bis der Anschlag e¹ den Steg c³ des Greifers c freigibt und dieser von Hand über den Reifen// geschwenkt werden kann. Wird hierauf die Sperrklinke e freigegeben, so drückt die Feder g die Sperrklinke e nach oben, so daß sich der Anschlag e¹ hinter den Ansatz c² der Greifernabe c¹ legt. Hierdurch wird der Greifer c am Zurückkehren in seine Ruhelage bzw. am Abheben von der Bereifung// verhindert, aber ein Schwenken des freien Greiferendes beim Eindrücken der Bereifung nach der Radmitte zu ermöglicht, so daß die Greifer stets in Berührung mit der Bereifung bleiben bzw. von dieser getragen werden. Da hierbei die Greifer beim Belasten bzw. Aufsetzen auf die Fahrbahn mit der Bereitung elastisch -nachgeben, wird ein weiches, stoßfreies Fahren der Zugmaschinen erzielt und Beschädigungen des Fahrzeuges und der Fahrbahn, z. B. beim Befahren von Landstraßen, weitgehend vermieden.

Das Zurückbringen der Greifer c in die

Ruhelage erfolgt ebenfalls nach Ausheben der Sperrklinke e und Schwenken der Greifer c nach außen bzw. der Radachse zu, bis der Stege³ nach dem Freigeben der Sperrklinkee hinter den Anschlag e¹ greift und die Greifer c in der nach der Radmitte zu gerichteten Lage festhält.

Um ein Betätigen der Sperrklinke e auch bei dem unvermeidlichen starken Verschmutzen derselben zu ermöglichen, ist in der Sperrklinke £ eine Bohrung/ vorgesehen, in die ein Werkzeug, z. B. eine als Hebelarm dienende 5» Stange, eingesetzt werden kann, mittels der dann die Sperrklinke e ausgehoben wird.

Durch die sich verjüngende Querschnittsform der Greifer wird bei ausreichend breiter Ausbildung der Lagerung derselben ermöglicht, daß die Greifer ohne Verdrehen um ihre Längsachse nach der Mitte zu in Ruhelage geklappt werden können und die freien Enden derselben in einer Ebene liegen.

Claims

60 Patentanspruch:

Greifer, insbesondere für die Treibräder luftbereifter Zugmaschinen, die an einer Ringscheibe in Lagerböcken auf Bolzen schwenkbar gelagert sind und den Eindrückungen der Bereitung frei folgen können, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Ansatz (e^l) einer um einen Bolzen (/) schwenkbar und unter Federwirkung (o·) stehenden Sperrklinke (e) und durch einen Ansatz [C-) am Greifer (c) in dessen Betriebsstellung lediglich ein Abschwenken des-Greifers-'vom Fahrzeugrad verhindert wird, während sich in der Ruhestellung der Ansatz (e^l) hinter einen Ansatz (c^s) des Greifers legt.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in !Betracht gezogen worden:

deutsche Patentschriften .... Nr. 419 884, 689500. 730 S77;

britische Patentschrift - 214 233;

USA.-Patentschriften - 2 207 636,

2212076, ι 049751;

schweizerische Patentschriften - 191 471,

181 419, 187567;

französische Patentschrift ... - 769517.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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