DE749461C

DE749461C - Photographisches Vergroesserungsgeraet mit einem Motor zum Weiterbewegen des zu vergroessernden Schichttraegers

Info

Publication number: DE749461C
Application number: DEG106279D
Authority: DE
Priority date: 1942-10-20
Filing date: 1942-10-20
Publication date: 1944-11-23

Description

Photograp-hisches Vergrößerungsgerät mit einem Motor zum Weiterbewegen - des zu vergrößernden Schichtträgers Die Erfindung geht aus von einem photographischen Vergrößerungsgerät, insbesondere zur Vergrößerung von verkleinert auf einem bandförmigen Schichtträger ,aufgenommenen Bildern- vor. Schriftstücken und Zeichnungen, mit einem Motor, mittels dessen der zu vergrößernde Schichtträger nach erfolgter Durchleuchtung weiterbewegt wird.
Bei bekannten Geräten dieser Art ist der Motor dauernd in Betrieb, so daß die Gefahr besteht, daß die durch das Objektiv erzielbare Bildschärfe durch von dem Motor und dem damit ständig umlaufenden Antriebswerk herrührende Erschütterungen beeinträchtigt wird. Um nun diese Gefahr auszuschließen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Motor während des. Betriebfes -der Durchleuchtungseinrichtung in Ruhelage bleibt und entsprechend dem Schichttr,ägervorschub durch ein Schaltwerk periodisch einschaltbar ist, das aus einem Arbeitskontakt und einer dazu parallel geschalteten, vom Motor mitgenommenen Kontaktscheibe mit Isolierstücken besteht, welche nach dem Wiederöffnen des in der Regel nur tastweise zu betätigenden Arbeitskontaktes die Stromführung für -die Dauer einer Förderperiode sicherstellt. Es zst ferner vorgesehen, da,ß die Durchleuchtungseinrichtung und. der Motor zur Weiterbewegung cles zu vergrößernden Schichtträgers derart miteinander gekuppelt. sind, daß während des Betriebes der Durchleuchtungseinrichtung die Stromzufuhr zu diesem Motor unterbrochen ist. Soll dies zwangsläufig geschehen, kann das Gerät .weiterhin gemäß. der Erfindung mit einem als Fußplatte ausgebildeten doppelarmigen Koniakthebel ausgestattet sein, der in seiner einen Endstellung einen Kontakt für die Beleuchtungseinrichtung, in seiner anderen Endstellung dagegen den Kontakt für den Motor schließt, während in seiner Mitteläteliung :beide Iöntakte geöffnet sind. -- Es sind zwar bereits VexgrZgetungsgeräte bekannt, bei denen mittels eines Fußhebels einerseits die Lichtquelle geschaltet und andererseits in den Bildwechsel eingegriffen wird, jedoch handelt es sich hier nur um das Betätigen einer Andruckplatte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Über die Schiene i läuft der Schichtträger 2, der auf den Rollen 3 und q aufgespult ist. Die Schiene i hat einen Durchbruch 5, über dem sich der Kondensor 6 und die Durchleuchtungslampe 7 befinden. Unterhalb des Durchbruches 5 sitzt das Objektiv Die durch dieses Objektiv 8_ fallenden Strahlen . gelangen auf die Ebene 9, auf der das licht, empfindliche Papier seinen Platz hat. An der Schiene i ist ferner ein mit Verzahnung versehenes Raci i o angebracht, dessen Zähne in die Löcher des Schichtträgers 2 greifen. Mit der Achse dieses Rades fest verbunden ist das Schneckenrad i i, das über die Schnecke 12 von dem Elektromotor 13 angetrieben -wird. Dieses Schneckenrad i i ist gleichzeitig als Kontaktscheibe ausgebildet und besitzt zwei Stellen aus Isoliermaterial 14, die den Stromkreis zur Kontaktfeder 15 unterbrechen. Die Kontaktfeder 16, die in ständigem Kontakt mit dem Schneckenrad i i ist, dient zur Stromzuführung zu demselben. Ferner ist die Grundplatte 17 des Fußkontaktes mit Kontakten 18 und 19 versehen, die in leitender Verbindung mit einem Pol der zum Betriebe des Gerätes verwendeten Stromquelle 2o stehen. Über diesen Kontakten 18 und 19 ist die Fußplatte 21, die um die Achse 22 drehbar ist, angebracht. Diese Fußplatte 21 wird durch Federn 23 und 24. in der Waagerechten gehalten und trägt an ihren beiden Enden die Kontakte 25 und 26, die, wenn sie mit den Kontakten 18 oder i 9 in Berührung gebracht werden, Stromkreise schließen und entweder die Lampe 7 zum Erleuchten oder den Motor 13 zum Laufen bringen.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, den zu vergrößernden Schichtträger beliebig lange zu durchleuchten, ohne daß die Gefahr einer Unschärfe durch Erschütterungen umlaufender Teile besteht und nach Ende der Durchleuchtung durch Schließen des Motorkontaktes den Transport des Schichtträgers zu bewirken. Bei Verwendung eines doppelarmigen Kontakthebels ist es niemals möglich, beide Vorgänge sich gleichzeitig abspielen zu lassen, wodurch mit Sicherheit unbrauchbare Bilder vermieden -werden. Außerdem gestattet die Einrichtung ein äußerst schnelles und bequemes Arbeiten, j da die Bedienungsperson bis auf das Geben eines kurzen Kontaktimpulses nichts mehr mit der Weiterbewegung des Schichtträgers zu tun hat. Bei A.usstattuiig des Gerätes mit einem doppelarmigen Kontakthebel kann sowohl. die Belichtung als auch der Transport des zu vergrößernden Schichtträgers mittels eines Ftil;)es bewirkt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Photographisches Vergrößerungsgerät, insbesondere zum Vergrößern von auf bandförmigen Schichtträgern aufgenommenen Bildern von Schriftstücken und Zeichnungen, mit einem Motor, mittels dessen der zu vergrößernde Schichtträger nach erfolgter Durchleuchtung weiterbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor entsprechend dem Schichttr ägervorschub durch ein Schaltwerk periodisch einschaltbar ist, das aus einem Arbeitskontakt und einer dazu parallel geschalteten, vom Motor mitgenommenen Kontaktscheibe mit Isolierstücken bestellt, welche nach dem Wiederöffnen _ des in der Regel nur tastweise zu betätigenden Arbeitskontaktes die Stromführung für die Dauer einer Förderperiode sicherstellt.
2. Photographisches Vergrößerungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daf @ die Durchleuchtungseinrichtung und der Mator zur Weiterbewegung des zu vergrößernden Schichtträgers derart miteinander gekoppelt sind, daß während des Betriebes der Durchleuchtungseinrichtung die Stromzufuhr zu diesem Motor zwangsläufig unterbrochen ist.
3. Photographisches Vergrößerungsgerät nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen als Fußplatte ausgebildeten doppelarmigen Kontakthebel (21), der in seiner einen Endstellung einen Kontakt (18, 25) für die Beleuchtungseinrichtung (7), in seiner Endstellung dagegen den Kontakt (19, 26) für den Motor (13) schließt, während in seiner Mittelstellung beide Kontakte (18, 25; 19, 26) geöffnet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift Nr. 169 732; französische - - 860003.