DE749385C - Verfahren und Vorrichtung zum Zerstoeren des bei der Schaumschwimmaufbereitung anfallenden Schaumfluessigkeitsgemisches - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zerstoeren des bei der Schaumschwimmaufbereitung anfallenden Schaumfluessigkeitsgemisches

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DE749385C
DE749385C DEW110092D DEW0110092D DE749385C DE 749385 C DE749385 C DE 749385C DE W110092 D DEW110092 D DE W110092D DE W0110092 D DEW0110092 D DE W0110092D DE 749385 C DE749385 C DE 749385C
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Germany
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foam
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liquid mixture
flotation
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Expired
Application number
DEW110092D
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English (en)
Inventor
Gottfried Buecker
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WESFALIA DINNENDAHL GROEPPEL A
Original Assignee
WESFALIA DINNENDAHL GROEPPEL A
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/08Subsequent treatment of concentrated product

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zerstören des bei der Schaumschwimmaufbereitung anfallenden Schaumflüssigkeitsgemisches Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerstören des bei der Schaumschwimmaufbereitung von Kohle, Erzen oder ähnlichen Mineralien anfallenden Schaumflüssigkeitsgemisches. Eine solche Zerstörung des Schaumes in dem Schaumflüssigkeitsgemisch vor Aufgabe auf die zur Gewinnung der Konzentrate nachgeschaltete Filtereinrichtung hat sich in der Praxis als besonders zweckmäßig herausgestellt, und es sind dafür bereits eine Reihe von Vorschlägen bekanntgeworden. So ist versucht worden, den Schaum in einem zwischen der Schaumschwimmvorrichtung und der Filtereinrichtung eingeschalteten Sammelbehälter dadurch zu beseitigen, daß mit Hilfe von Brausen Wasserstrahlen auf den auf die Oberfläche des Sammelbehälters angesammelten Schaum aufgespritzt wurden. Hierzu sind aber erhebliche zusätzliche Wassermengen notwendig, wodurch einerseits der Wasserverbrauch der Anlage unerwünscht erhöht, andererseits die zu filternde Trübe allzu stark verdünnt wurde. Es ist weiter bekannt, die Zerstörung des Schaumes durch Einschalten von Schleudern durchzuführen. Diese Maßnahme erfordert aber die Aufstellung zusätzlicher Einrichtungen mit eigenem Antrieb, weiteren Zu- und Abläufen und gegebenenfalls weiteren Fördereinrichtungen. Ein weiterer bekannter Vorschlag ging dahin, den zwischen der Schaumschwimmvorrichtung und der Filtereinrichtung vorhandenen Sammelbehälter mit einer Prallfläche auszurüsten und das Schaumflüssigkeitsgemisch mittels Vakuums in den Behälter einzusaugen, wobei es gegen die Prallfläche geschleudert wird und die Schaumblasen zum Zerplatzen gebracht werden.
  • Dem Bekannten gegenüber geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß sich der in der Schaumschwimmvorrichtung anfallende nasse Schaum, also das Schaumflüssigkeitsgemisch, auf einfache Weise dadurch ausreichend zerstören läßt, daß das Schäumflüssigkeitsgemisch in dem im Verhältnis zu seinem Durchmesser hohen Sammelbehälter aus großer Höhe herunterstürzt und die Schaumblasen beim Anprall der im nassen Schaum enthaltenen Flüssigkeit auf die im unteren Teil des Behälters befindliche Schaumschicht zerschlagen werden. Hierbei übernehmen die im Schaum enthaltenen Flüssigkeitsteilchen gleichsam die Aufgabe der früher benutzten Wasserstrahlen, ohne daß eine zusätzliche Wasserzuführung erforderlich ist. Der Schaum wird also sozusagen durch Selbstberieselung zerstört.
  • In gewissen Fällen kann es von Vorteil sein, wenn im oberen Teil des Sammelbehälters eine Verteileinrichtung in Form eines Verteilkegels oder eines Siebbleches vorgesehen ist, durch die das in den Behälter einfließende Schaumflüssigkeitsgemisch über den ganzen Behälterquerschnitt oder einen Teil desselben verteilt wird. Hierbei wird der bereits im unteren Teil des Sammelbehälters befindliche, an der Oberfläche der Trübe schwimmende Schaum durch Berieselung mittels des frisch 'zugeführten Schaumflüssigkeitsgemisches zerstört.
  • In Fällen, in denen es aus baulichen Gründen nicht möglich ist, das Schaumflüssigkeitsgemisch aus der Schaumschwimmvorrichtung dem Sammelbehälter zulaufen zu lassen, kann die erfindungsgemäße Einrichtung auch dahin abgewandelt werden, daß der Sammelbehälter luftdicht verschlossen und an eine Vakuumpumpe angeschlossen wird, durch die das in der Schaumschwimmanlage erzeugte Schaumflüssigkeits- ' gemisch mit Hilfe eines Steigerohres in den oberen Teil des Behälters eingesaugt wird. Das Vakuum dient hier nur als Fördermittel für das Schaumflüssigkeitsgemisch, da, wie oben bereits dargelegt, die Zerstörung des Schaumes durch sein Herabstürzen bzw. durch Berieselung innerhalb des Behälters stattfindet. Die Einrichtung der Erfindung ist gegenüber den bekannten Einrichtungen besonders einfach und billig. Irgendwelche zusätzlichen Antriebs- bzw. Betriebsmittel sind hier nicht erforderlich. Die Wirkung ist überraschend, denn die Fachwelt hat bisher nicht geglaubt, daß es auf diese einfache Art und Weise möglich ist, eine ausreichende Filtertrübe zu erzeugen. Vielmehr war bislang die Meinung vorherrschend, daß mechanische Hilfsmittel zur Zerstörung des Schaumes notwendig seien.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Abb. i zeigt eine Anlage gemäß der Erfindung, bei welcher das Schaumflüssigkeitsgemisch dem Sammelbehälter zuläuft.
  • Abb. 2 zeigt eine Anlage, bei der das Schaumflüssigkeitsgemisch mit Hilfe eines Vakuums eingesaugt wird. Gemäß Abb. i besteht die Anlage aus der Schaumschwimmvorrichtung i und dein Vakuumfilter 2, zwischen denen gemäß der Erfindung der Sammelbehälter 3 großer Höhe (5 bis 6 m) eingeschaltet ist. Das aus den Be-` lüftungszellen der Schaumschwimmvorrichtun-, kommende Schaumflüssigkeitsgemisch fließt in der Rinne 4 ab und dem Sammelbehälter 3 zu. In diesem Sammelbehälter 3 sind zur Verteihing '' des zufließenden Gemisches auf dem Ouerschnitt des Behälters ein V erteilkegel 5 sowie ' ein Siebblech 6 im oberen Teil des Behälters vorgesehen. Infolge dieser Einbauten rieselt das Schaumflüssigkeitsgemisch auf die bereits im Behälter 3 befindliche schaumbedeckte Trübe herab und zerstört den größten Teil der dort vorhandenen Schaumblasen. Die sich im Boden des Behälters 3 ansammelnde Trübe tritt fortlaufend über den Absperrhahn 7 zum Vakuumfilter 2 über, auf welchem die Konzentrate in bekannter Weise entwässert werden.
  • Die in Abb. i dargestellte Anordnung ist natürlich auf Anlagen beschränkt, bei denen die Möglichkeit besteht, die Filtereinrichtung unterhalb der Schaumsch«rimmvorrichtung anzuordnen.
  • Abb. 2 zeigt dagegen eine Anlage, bei der die Schaumschwimmvorrichtung i auf derselben Bühne mit der Filtereinrichtung 2 steht. In einem solchen Fall ist es natürlich nicht möglich, das Schaumflüssigkeitsgemisch dem Sammelbehälter 3 zufließen zu lassen. Vielmehr muß das Gemisch hier in den Behälter 3 gehoben werden. Dies geschieht am einfachsten dadurch, daß der Behälter 3 luftdicht abgeschlossen und einerseits an eine Vakuumpumpe 8 angeschlossen wird, während er andererseits über eine Rohrleitung g mit dem Auffangbehälter zo in Verbindung steht. Die Rohrleitung g endet dabei zweckmäßig knapp über dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter io, so daß während des Betriebes das Schaumflüssigkeitsgemisch zusammen mit einem Teil der im Behälter 1o angesammelten Trübe in den Sammelbehälter 3 eingesaugt wird, wo es in gleicher Weise, wie bei Abb. i beschrieben, herunterrieselt und durch die Eigenberieselung zerstört wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zerstören des bei der Schaumschwimmaufbereitung von Kohle, Erzen oder ähnlichen Mineralien anfallenden Schaumflüssigkeitsgemisches in einem zwischen der Schaumschwimmvorrichtung und der Filtereinrichtung eingeschalteten Sammelbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumflüssigkeitsgemisch in dem im Verhältnis zu seinem Durchmesser hohen Sammelbehälter (3) aus großer Höhe herunterstürzt und die Schaumblasen beim Anprall der im nassen Schaum enthaltenen Flüssigkeit auf die im unteren Teil des Behälters befindliche Schaumschicht zerschlagen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB bei luftdicht abgeschlossenen Sammelbehältern das Flüssigkeitsschaumgemisch mittels Vakuums in den Sammelbehälter gehoben wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB im oberen Teil des Sammelbehälters Verteilervorrichtungen vorgesehen sind, die das zulaufende Flüssig keitsschaumgemisch über den Behälterquerschnitt verteilen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Drnckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften. . . . . . . . Nr. i 176 428, 1 124 855, 122,3 033; Metall und Erz (=94o), S.492, Abb. 2o; Flotation, von Mayer und Schranz (x93=), S. 196, Abb. i=i; Die Schwimmaufbereitung der Erze, von Vagler (=93x), S.84; Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure (i932), S. 749, Abb. 15; Der FlotationsprozeB, von Bruchhold (i927), S. 187 bis 188 und 2o8.
DEW110092D 1941-12-07 1941-12-07 Verfahren und Vorrichtung zum Zerstoeren des bei der Schaumschwimmaufbereitung anfallenden Schaumfluessigkeitsgemisches Expired DE749385C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1124855A (en) * 1914-06-13 1915-01-12 Metals Recovery Co Ore-separatory apparatus.
US1176428A (en) * 1916-01-21 1916-03-21 Metals Recovery Co Flotation separatory apparatus and process.
US1223033A (en) * 1915-08-03 1917-04-17 Metals Recovery Co Apparatus for separating or concentrating ores.

Patent Citations (3)

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